Noch nie eine Beziehung, macht das was mit einem?

ist nach den Schilderungen des Threaderöffners eine unzulässige Verallgemeinerung, die eher Druck macht…
Wenn ich recht verstehe, gehts nicht ums Besteigen der Henne, sondern um Beziehung…

Gack.

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@Herausforderer Mir ist beim Konsum / Durchsuchten der Netflix-Serie „Liebe im Spektrum“ ein Kronleuchter aufgegangen.
Einerseits hats mir gezeigt, dass die autistische Komponente bei mir eine tragende Rolle spielt, andererseits habe ich mich in der Sicht vieler der gezeigten Menschen gut wiederfinden können. Vollkommen normal auf eine Weise, sehr sympathisch!
In der Serie ist von einer Beziehungsbörse für Neurodiverse die Rede.
Ist eigentlich eine Geschäftsidee…
Eigentlich ist man ein Fall für eine Assistenz. Leider noch tabuisiert. Betreutes Vögeln äh Flirten könnte ein Weg sein, das meine ich ganz unironisch.

Diese Chuzpe hab ich persönlich übrigens auch nicht… aber wie in dem Thread bereits erwähnt wurde, für jeden Topf gibts einen passenden Deckel… letztendlich kommt es auf Ort, Medium (und da sind Dating-Apps tatsächlich ein Fortschritt), Zeitpunkt und Aktivität statt Passivität an… was Ort angeht, eine Bekannte hat ihren Freund kennen gelernt, indem er sie in der Regionalbahn einfach angesprochen hat… mangelndes Selbstvertrauen, mentale Schwächlichkeit ist generell der größte Abturner bei Frauen insgesamt, man kann fett, dünn, schmächtig, hässlich, dumm oder/und ein Arschloch sein, Aber nichts wirkt dermaßen als Abturner wie mentale Schwächlichkeit… aber: wenn man phasenweise oder schon länger nicht so dieses Vertrauen in sich selbst hat, mit ADHS ist man tendenziell auch ein guter Schauspieler: Ibrahimovic und möglicherweise Pop Smoke lassen grüßen (an der Stelle noch Empfehlung für das filmische Meisterwerk „Moonlight“)…

…desweiteren: der Intuition folgen, ein gewisser H., an sich ein sehr attraktiver Typ, sagt M. aus Portugal in Budapest in aller Öffentlichkeit ins Gesicht: Do you want to fuck? , hätte er das 3 h später um ca. 1 Uhr im Instant in Budapest statt beim Vorglühen gesagt, hätte er das auch in die Tat umsetzen können, aber da er lavieestbelle zeigen wollte, dass er ne 8 oder 9 von 10 ist und lavieestbelle nur ne 5 von 10 hat er das so katastrophal vermasselt, weil er er nicht der Intuition gefolgt ist… so viel zu dieser Anekdote…

…wer jetzt eine Beziehung wünscht wie „Herausforderer“ offenbar, für jeden Topf gibts nen passenden Deckel, die intuitiv passende Person in der intuitiv richtigen Situation ansprechen und wenn man kein Selbstvertrauen hat, auf Pop Smoke oder Ibrahimovic machen…

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… und wieder kein Stereotyp ausgelassen …

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Zumal wir, glaube ich, die Frage von @Herausforderer mal wieder in den Fokus nehmen sollten?

Es ging ja hier nicht um erbetene Dating-Tipps oder mögliche störungsbildspezifische Gründe, als ADHSler ohne Beziehung zu sein, sondern um die Frage „Macht das was mit einem?“, (wenn man lange nicht einer Beziehung lebt).

Ist natürlich auch eine große Frage.

Ich habe Antworten und viel Frieden in dem Buch „Allein“ von Daniel Schreiber gefunden, dieses Jahr. Und ich fühle mich damit besser gerüstet für noch einen Winter „allein“.

Du musst vermutlich das Buch nicht mal lesen, wenn gerade keine Ressourcen dafür übrig sind. Der Autor ist auch in zahlreichen Podcasts und Sendungen zu Gast. Vielleicht ist da was für Dich dabei an Denkanstößen.

Wie schon im „Ressourcen, Trost, Erbauung“-Thread geschrieben, fand ich, dass dort genau das diffuse Unbehagen, das Dir vielleicht Anlass gab für die Frage „Macht das was mit einem?“, in gute Sätze gegossen ist, dadurch mehr Form bekommt und zum Teil sogar in eine warme Decke gepackt wird, so dass es aushaltbar und anschaubar wird.

Es wird sicher was mit einem machen. Ob das was Gutes oder Schlechtes ist? Kommt m.E. darauf an, was Du daraus machst. Eine gut sortierte Beziehung mit sich selbst zu begründen, bevor man nach außen geht, muss keine falsche Strategie sein, aus meiner Sicht.

Das Thema Alleinsein / ohne Beziehung sein ist m.E. noch so tabu-behaftet, dass es gerade in einem ADHS-Hirn leicht passieren kann, sich in seinen eigenen Gedanken zu verzetteln. Sich Illusionen zu machen, wie viel besser es einem in einer Beziehung gehen würde, vielleicht, und dabei vielleicht auszublenden, dass man auch unter Menschen allein sein kann. Ich will das gar nicht verklären. Ist sicher auch für jeden anders.

Und was weiß ich… Ich könnte vermutlich leichter der Aufforderung „Lauf einen Marathon. Sofort!“ nachkommen als dem Tipp „Meld Dich bei einer Dating App an. Sofort!“. Ok. Einen Halbmarathon jedenfalls. Und vielleicht scheitert es nur am netten Foto. Andererseits käme doch ein Finisher-Foto des Halbmarathons sicher gut an? Ist also vielleicht nur eine Frage der Reihenfolge.

Und dass es abseits meiner Expertise ist, habe ich daran gemerkt, dass ich auf diese humorige Assoziation

im Zusammenhang mit dem Hühnerhof nicht kam. Ich habe sehr gelacht und hätte sie mir auch gern selbst als Privatwitz erzählt. Aber manches kann man eben doch nicht im eigenen Stall ausbrüten. Vermutlich zu wenig Synapsen in dem Bereich verdrahtet. Vielleicht macht Alleinsein das mit einem.

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… wenn ich daran anschließen darf: Man kann auch in einer Beziehung einsam sein. Einsamer als ohne. Ich denke, das geht sehr vielen Menschen so. Mir ging es auch lange so.
Für mich war es wichtig, mich selbst als Freundin zu erobern. Viele Jahre hatte ich mein Alleinsein auf mein Anderssein und kleine, sehr überbewertete Makel zurückgeführt.
Eine Therapie und die ADHS-Diagnose haben mir geholfen, mich selbst zu sehen wie ich bin, mich gelassener und authentischer gemacht. Und plötzlich bekomme ich Rückmeldungen, von denen ich vor 30 Jahren nur geträumt hätte. Vielleicht habe ich sie damals bekommen, aber nicht wahrgenommen?

Also: was macht das mit einem?
Es weist Dich vielleicht einfach drauf hin, dass da ein Handlungsbedarf besteht.
Ansonsten würde ich mir keine Sorgen machen.
Spätzünder können durchaus Dauerbrenner sein, wenn die Konstellation und die Umstände stimmen. Oder auch beziehungstechnische Rohrkrepierer.
Entscheidend ist, was man draus macht. Und das muss halt passen.

Meinje, ich las heute keine Binse aus. Liegt bestimmt an Moderna :joy::rofl:

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Also zum Thema Einsamkeit, ich war 8 Jahre lang in so ner versifften Scheißstadt in so ner versifften Scheißregion irgendwo in Bayern einsam, Freunde haben sich aus der Zeit erhalten 3… aus 8 Jahren wohlgemerkt… damals hat es mir schon etwas gegeben, in der Bibliothek abends zu sein statt abends allein in der Wohnung zu sein, auch hat es mir schon was gegeben Gespräche beim Pizzaholen zu führen oder im Café vom Logenplatz Leute zu beobachten…

Man kann sich mit Einsamkeit arrangieren (ich hab auch heute noch einen Hang zu Live-Fernsehen, weil auch das damals gegen Einsamkeit geholfen hat), Robinson Crusoe oder kanadischer Holzfäller des 19. Jahrhunderts, derart einsam wird’s in Deutschland nicht geben, man wird insofern immer irgendwelche sozialen Kontakte haben und sei es nur beim Pizza holen oder in der Dönerbude…

…aber: diese Einsamkeit ist nicht notwendig, wer sucht, der findet und wer sucht, bei dem ist es eine Frage der Zeit, bis er findet… es ist ganz viel EINSTELLUNG, nicht einsam bleiben zu wollen… lediglich bei Burnout-gefährdeten Workaholics, deren Leben aus dem Job besteht, gibt es organisatorische Schwierigkeiten, soziale Kontakte zu organisieren… aber auch Workaholics können kürzer treten und eine bessere Work-Life-Balance finden…. jedenfalls, wer sucht, der findet nach einer Frage der Zeit… und auch sozial: zu jedem Topf gibts nen passenden Deckel…

…man muss halt raus… raus in die Stadt, in Kochkurse, Chore, Gesangsvereine, Sportgruppen und was es alles gibt, get active und raus aus dem Internet mit Menschen in person sich treffen….

…und da so vollumfängliche Freundschaften bei ADHS nur mit ADHS entstehen, auch in Kochgruppen, Gesangsvereinen, Fangruppen von Helene Fischer, Kinky-Zirkeln oder was es so alles mögliche gibt, bei 10% ADHS in der Gesamtbevölkerung sind immer oder früher später irgendwelche Leute mit dabei, zu denen man nen Draht hat…

Was Beziehung angeht, schön, aber für glücklich sein nicht obligat und zum Beispiel die Lebensweisen polyamorös, F+ etc., das entspricht dem hyperindividualistischen Zeitgeist, Freiheit, aber keine Verpflichtungen aber dennoch keine Einsamkeit… es gibt in sofern verschiedenste Wege , nicht einsam zu sein, letztendlich muss man aktiv werden, um aus der Einsamkeit heraus zu kommen…

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Wenn da steht „… dass mein Interesse an diesem Themenkomplex immer mehr schwindet“, dann heißt das doch gerade nicht, dass er sucht.

Und von Einsamkeit steht da auch nichts. Allein oder ohne Beziehung muss eben nicht „einsam“ sein.

Vielleicht ist ein schlechter oder auch nur mittelmäßiger Kochkurs gar nicht besser als ein cooles „Dinner for One“. Vielleicht geht es nur um die Gute-Nacht-Geschichte, die man sich dabei selbst erzählt? Und für die gibt es eben noch wenig Vorbilder. Das macht es zu einer Herausforderung - für viele von uns. Aber einige neue Narrative gibt es eben doch.

„Je mehr Menschen ich kennenlerne, desto mehr mag ich mich.“ ist übrigens auch ein schönes Wandtattoo.

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Love it !

Meine Rede.
Zieht das mit dem Tanzkurs heute noch? Vor 20 Jahren - oder waren es 30? konnte Mann sich mangels Konkurrenz dort sehr unverbindlich und niederschwellig sozialisieren. Hecht im Karpfenteich. Damit meine ich jetzt nich irgend eine Abschlepperei, sondern eben eine höhere Wahrscheinlichkeit und ein irgendwie ritualisiertes Übungsfeld.
Spannende Frage eigentlich: in welchem Umfeld vermute ich eine:n Partner:in, der/die zu mir passt?

Das kommt drauf an, ob man es tatsächlich schafft, sei Eigenes zu leben.
Interessant auch hier die o.g. Serie, die deutlich das Bedürfnis nach Zusammenleben und Intimität zeigt, aber zugleich einen untrüglichem Instinkt für den Preis, den man dafür auch zahlt.
Und was den Kochkurs betrifft: das kann man letztlich erst dann entscheiden, wenn man den Vergleich hat.

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Sehr schön, und wie ich finde, sehr zutreffend geschrieben :+1:.
Wenn ich gerade nicht so müde wäre, würde ich vielleicht auch noch meinen Senf dazu geben. :yawning_face:
Aber da ich Hundemüde bin, halte ich besser die Klappe und lese einfach bei euch Süssen mit. :sleeping:
Möchte nur darauf hinweisen, dass die Frage: „was macht das mit einem?“ irgendwie immer noch nicht so richtig beantwortet ist, finde ich zumindest . :face_with_monocle:Obwohl auch ICH bis jetzt keine klare Antwort geliefert habe. :wink:

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Nur etwas, das mir zu dem Thema noch durch den Kopf geht, möchte ich schreiben.

Mehrere Dinge, die man immer wieder irgendwo lesen kann fallen mir gerade ein.

Zum Beispiel liesst man immer wieder, dass angeblich besonders junge Männer, grosse Mühe damit haben, dass sie keine Partnerin finden, oder sogar extrem Mühe damit haben, dass sie keine Partnerin auf dem „normalen“ Weg, also das kennenlernen in einer Disco, Schule, Arbeitsplatz, im Freundes und/oder Bekanntenkreis ect., ect., haben.

Diese Erfahrung kann ich bestätigen, da ich Söhne in einem Alter habe, wo die meisten anscheinend „normalerweise“ schon Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht haben, aber sie nicht.

Meine Söhne sind weder hässlich, noch dumm, noch könnte ich irgendwelche anderen Punkte ausfindig machen, die auf irgend eine Art und Weise, gegen sie als Person, oder Mensch sprechen würde.

Trotzdem finden sie keine Freundin, keine „erste Liebe“, und ich als Mutter, frage mich ehrlich, warum das so ist?, warum es heutzutage anscheinend so schwer geworden ist, für junge Männer, eine Freundin, eine „erste Liebe“ zu finden.

Ehrlich gesagt, ich verstehe es nicht, denn wie gesagt, meine Söhne sind sehr feine junge Männer, es gibt wirklich NICHTS, was man an ihnen bemängeln könnte als Frau, so jedenfalls MEINE Sicht, als Frau aus der Babyboomer Generation, hätte ICH damals solche jungen Männer kennen gelernt, wie meine Söhne sind, wäre ich sicher nicht einfach total interessenlos an ihnen vorbei geschlendert, weil man sich mit denen sogar interressant unterhalten kann, und nicht nur das „rammeln“ im Vordergrund steht.

Denn meine „ersten Erfahrungen“ mit der „ersten Liebe“ waren nur im sexuellen Bereich, Gespräche führen, Gemeinsame Interessen?, mehr als Sex, lief da meist nicht!, alles in allem, naja in Wahrheit irgendwie ziemlich trostlos, wenn ich so zurück blicke.

Jedenfalls, lange Rede, kurzer Sinn, verstehe ich nicht, warum es heutzutage anscheinend so schwer ist ÜBERHAUPT jemanden zu finden, sogar wenn es nur ums „rammeln“ geht?.
Und warum anscheinend viele junge Männer ihre ersten sexuellen Erfahrungen im Rotlicht Bezirk sammeln müssen, weil es extrem schwer ist eine junge Frau auf dem „normalen“ Weg kennenlernen?.
Ich bin eben wahrscheinlich einfach zu alt um die Jugend von heute verstehen zu können, bitte um Nachsicht in Punkto meiner Unbedarftheit darüber, wie junge Leute in diesen Themen „ticken“.
Ich sage ja NICHT, dass früher ALLES „besser“ war, also bitte nicht falsch verstehen!, aber vieles heutzutage verstehe ich manchmal schlicht weg nicht, würde es aber gerne besser verstehen können.

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Das lässt sich perfekt zusammen fassen mit Lean on: Major Lazer & DJ Snake - Lean On (feat. MØ) (Official Music Video) - YouTube

Frauen wollen „somebody to lean on“, ne Stütze, den Fels in der Brandung… und da sind emotional entwicklungsverzögerte ADHSler jetzt tendenziell mit Anfang 20 eher (noch) nicht so sonderlich geeignet dazu…

Ob es früher leichter, schwerer oder genau so war, ich würde fast sagen genauso…

…eines ist heute jedenfalls anders als früher: die gesellschaftliche Erwartung, sich zu binden, die besteht heute quasi nicht mehr… meine Oma hat nach m Krieg so in etwa geheiratet, um versorgt zu sein, nen Polizist, weil der Beamter war und Uroma erwartete/ wünschte, dass sie auch wie sie nen Beamten heiratet… die Ehe war dann trotz 3 Kindern ne Farce und Opa hat ständig in der Gegend herum gefickt…

…die Notwendigkeit, sich zu binden, besteht heute schlicht nicht mehr und ein erfülltes Leben wird auch mittlerweile an ganz anderen Kriterien fest gemacht als in den 50ern…

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Und noch etwas das mich beschäftigt, ist die Frage, warum wir immer noch in den Denkmustern gefangen sind, von „typisch“ Mann oder Frau?.
In erster Linie sind wir doch alle erst mal Menschen, so zumindest ist meine persönliche Sichtweise.
Ich glaube, solange wir an alten, verkrusteten Sichtweisen festhalten, wird es immer schwierig bleiben, sei es aus zum Teil „anerzogen“, zum Teil „ungefragt“ übernommen, oder was uns als richtig oder falsch „eingetrichtert“ wurde, das Zusammenleben als Menschen, statt als Mann oder Frau, gegenseitig noch lange"erschweren" wird.

Ich persönlich denke, dass sehr viel von dem Übel zwischen Mann und Frau, darin begründet liegt, dass wir aufgrund solcher „Erwartungen“ die man an das andere Geschlecht stellt, sei es bewusst, oder unbewusst, letztendlich, auf beiden Seiten, immer auf Enttäuschungen hinaus läuft, sich entweder der Mann oder die Frau, als „Verlierer“ sieht.
Denn wer Erwartungen hat, wird auf irgendeine Art und Weise, immer enttäuscht werden, dass ist praktisch schon ein Naturgesetz.

Zum Beispiel habe ich persönlich, meinen Partner, den ich sehr Liebe, obwohl er für „andere“ Frauen wahrscheinlich nicht mal „annähernd“ in Betracht käme, mit damals fast 50, als meine erste „grosse Liebe“ gefunden.
Auf den ersten Blick, ist dieser Mann voller Fehler.
Er war in seiner Jugend schon bei Prostituierten, er hat Drogen konsumiert, er war Beziehungsunfähig, wenn man noch mehr finden wollte, was ihn zu einem „schlechten“ Menschen machen würde, so könnte man das sicher finden.

Habe ich aber nicht gemacht, denn ich habe einen liebenswerten, guten, treuen, zuverlässigen Mann kennengelernt, einen Mann der schüchtern, verletzlich, unsicher, fast schon kindlich, zerbrechlich, liebesbedürftig, sensibel ist.

Und dieser Mann, und ich, wir sind uns so nahe, das ich uns beide als Seelenverwandte bezeichnen möchte.
Soll ich ihm jetzt all seine damaligen „Verfehlungen“ auf ewige Zeiten vorhalten?, Nein, ganz sicher NICHT!.
Denn wer bin ich?, um über ihn zu richten?, wer bin ich um nicht zuzugeben, dass auch ich keine Heilige war, oder bin?, woher könnte ich mir dieses Recht raus nehmen?, mir fällt dazu nichts ein, diese Denkweise, in allem und jedem NUR das „schlechte“ zu sehen, geht mir einfach komplett ab, kenne ich nicht.

Wichtig ist doch das HIER und JETZT!, und hier und jetzt, ist er mir treu, sogar fast schon „ergeben“, weiss was er an mir hat, Liebt mich aufrichtig!, denn wenn ein Mann einen aufrichtig und treu Liebt, dann merkt man das an vielem, wenn man mit offenen Augen durch die Welt läuft.
Und ICH, habe Erfahrung mit „Betrügern“, leider zur Genüge!, oft waren das Männer mit viel Geld, erfolgreich im Job usw., keineswegs „schüchtern“, „unsicher“, mit „Drogenproblemen“, oder anderweitig „belastet“, sondern sehr selbstsichere, selbstverliebte Männer, die sich „nehmen“ was sie „wollen“.
Mein jetziger Partner, wir haben uns übrigens über eine Dating App kennengelernt, und ich, wollen zusammen alt werden.
Ok, wir sind schon alt :wink:, von daher haben wir gute Chancen, wenn wir gesund bleiben, miteinander alt zu werden, aber Spass beiseite, wir haben die Chance vor allem deshalb, weil wir uns „gefunden“ haben, er mein Deckel ist, oder ich sein Topf, oder umgekehrt :joy:, aber vorallem, weil wir Seelenverwandte sind.

Nochmals, lange Rede kurzer Sinn, @Herausforderer nichts ist „unmöglich“, gib die Hoffnung nicht auf, auch Du kannst in Deinem Leben noch jemand begegnen, der Dich so nimmt und Liebt, wie Du bist. :yellow_heart:

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@Herausforderer , nur manchmal muss man lange warten, bis man den, oder die „richtige“ findet, und eine „Garantie“, oder ein „Recht“ darauf, gibt es nicht, sondern ist irgendwie wohl schlicht weg, eine reine „Glückssache“, leider kann ich Dir da nichts versprechen, denn wie gesagt, es gibt keine „Erfolgsgarantie“.

Man kann der liebste, tollste Mensch sein, und trotzdem Pech in der Liebe haben, und das trifft leider auf jeden zu, ob Mann oder Frau.

Du kannst aussehen wie ein Filmstar, kannst die besten Eigenschaften besitzen, die ein Mensch haben kann, und findest trotzdem kein Glück in der Liebe.

Auch gutes Aussehen, Geld, Ansehen, Erfolg usw. sind kein Garant dafür, einen Partner, und vorallem die „echte Liebe“ zu finden.

Diese Erkenntnis ist hart und nicht schön, aber es ist wie es ist.

Ich kann nur die Empfehlung geben dass man „guten“ Sex mit jemandem zu haben, nicht damit verwechseln darf, dass es sich dann automatisch um einen „guten“ Partner handelt, mit dem man in einer „guten“ Partnerschaft lebt.

Sex wird leider all zu oft überbewertet, natürlich ist es wichtig, dass man auch sexuell zusammen passt, aber Sex allein, ist eben auch nicht alles.

Hauptsache ist, dass man über alles sprechen kann, offen und ehrlich, auch über Sex, oder sogar „besonders“ auch darüber, aber eben auch nicht „nur“ darüber, sondern über Gott und die Welt.

Aber auch das nützt nichts, wenn man kaum, oder keine, oder zuwenig „Interessen“ oder Hobbys ect. miteinander teilt, denn DAS ist schlussendlich, aus meiner persönlichen Erfahrung, sogar der Hauptgarant, wenn es sowas überhaupt gibt, dass eine Beziehung dauerhaft halten und bestehen bleiben kann, es sollte also mehr zwischen beiden sein, als nur Oberflächlichkeiten, sondern eine echte Verbundenheit bestehen.

Aber eben, alles leichter gesagt als getan, denn erst muss man mal so jemanden finden.
Trotzdem, gib nicht auf, ich hoffe ich konnte Dir mit dem Beispiel von mir und meinem Partner ein wenig Mut machen.

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Dass Dir das die Frauen, die Du so „in person“ triffst, nicht um die Ohren hauen, dieses Erklären, „was Frauen wollen“… Vielleicht sind sie aber auch noch im Kochkurs, wo sie gerade das Brot backen, auf das sie Dir das schmieren.

Wenn man bedenkt wie müde ich anfangs war, bin ich dann doch noch wach geworden und ganz schön in Fahrt gekommen. :wink::joy:
So oder so, ohne Partnerschaft kann man auch, oder trotzdem, oder SOWIESO glücklich sein.
Wenn man Familie, Freunde, Hobbys hat „muss“ man nicht einen Partner haben.
Man „muss“ sowieso nicht in einer Partnerschaft leben, und lieber allein, als den falschen Partner.

Stichwort falscher Partner: es gibt „Toxische Beziehungen“ und es gibt Beziehungen aus Kalkulation, zu Beziehungen aus Kalkulation der tolle Film „Nocturnal Animals“ mit Jake Gyllenhal:

20 Jahre später, die oberflächliche Ehe ist gescheitert, zur gemeinsamen Tochter ne eher oberflächliche Beziehung, in dem Moment schickt Rachels soulmate und „first husband“ ihr das Manuskript seines Durchbruch-Romans, in dem er das Trauma, wie Rachel ihn vor 20 Jahren unter Einfluss ihrer Mutter aus materiellen und Status-Gründen brutal abserviert hat, aufarbeitet und verarbeitet… Rachel schneidet sich an der Verpackung in den Finger wie die in ihre Seele schneidende Vergangenheit…solche Metaphern sind einfach wahre Kunst… dann steht sie da, nachts, allein, in ihrem riesigen, fancy Esszimmer, ihr husband bei der Affäre im Hotelzimmer, ihre Tochter beim Sunday Morning Man, reich, aber einsam und verlassen… am Ende des Films vereinbart sie ein Treffen mit ihrem von Jake Gyllenhal gespielten „first husband“… sie sitzt allein beim Italiener…allein… und wartet…er kommt einfach nicht…und quasi flehentlich hofft sie, dass er doch noch kommt…sie sitzt da, bis das Restaurant spät abends schließt… und Jake Gyllenhal hat sie sitzen lassen… die Moral aus der Geschichte: bestimmte Entscheidungen sind unumkehrbar…

Puh, ich glaube das ist ein wenig viel Input für Herausforderer.

Was macht es mit einem?

Man fängt an eine eigentlich einfache Sache zu verkomplizieren und auf sich selbst zu projizieren.
Dabei ist genau das Gift, sich zu viele Gedanken machen, was das Gegenüber will, was das Problem war/ist, wie man selbst sein sollte.

Habe Spaß und nehme das alles nicht zu ernst.

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