Noch nie eine Beziehung, macht das was mit einem?

Psychose ist vielleicht das falsche Wort, man hat aber deutlich gemerkt, dass sich meine Persönlichkeit verändert hatte und ich Verhaltensweisen an den Tag gelegt habe die ich vorher nicht gezeigt habe, zum Beispiel rumheulen in Klausuren, wenn ich dort keinen Stich gesehen habe. Seit dem ich kein Medikinet mehr nehme geht es wieder.

Ich vermute Mal, dass ich wegen dem ganzen Stress mittlerweile Bluthochdruck habe aber ganz sicher ist das auch nicht. Mit den zwei Blutdrucksenkern geht es aber.

(Anmerkung: Ich gehe im übrigen davon aus, dass der Stress den ich im Büro habe eigentlich auf Überforderung zurückzuführen ist, sprich ich bin nicht intelligent genug um ein Ingenieur zu sein.)

Ich habe kürzlich in einem Podcast die These gehört „Life is a single player game.“

Fasziniert mich seitdem, finde ich erwägenswert und entlastet. Es ließ mich auch nochmal an diesen Thread denken.

Wird hier vertieft:

„Getting through my work and doing my job to make money is a multi-player game I’m currently engaged in. I make the conscious decision to keep playing, but my mindset and how happy or miserable I am is entirely up to me. It is single player.

Kann man mit großer Sicherheit ganz anders sehen. Muss man aber nicht.

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In der Einsamkeit eingerichtet… Elementary, das muss nicht sein… und gerade Du als online-affine Person, es gibt nichts, was man im Internet nicht findet (im Positiven wie im Negativen Sinne)

Danke für Deine Fürsorge. Ich verstehe den „single player“- Ansatz gar nicht so und den Artikel auch nicht.

Aber wie gesagt, ich denke noch darauf rum.

Was - zum Beispiel - hätte Sasha aus Deinem „Sozialkapital“-Thread für sich tun können, wenn sie sich nicht von „multiplayer game“-Mitspielern hätte „nominieren“ lassen? Und was überdies, wenn sie zu ihrer Babyshower nur ein vorgefertigtes Standard-Geschenk bekommt, weil sich keine anderen ADHSler in ihrem Bekanntenkreis finden, die sich ein Bein ausreißen? Und zum Babysitten kommt auch keiner, weil alle anderen eine To-do-Liste haben und nicht zeitblind sind… Ein Thread-Crossover. Denn gerade Erfahrungen mit illusionärem „Sozialkapital“ - getrieben von einer Weltspartag-Erziehung in dieser Hinsicht - geben zu denken.

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Einsamkeit ist keine freie Entscheidung, es gibt zwar geselligere und weniger gesellige Menschen und es gibt Menschen, für die die eine Gruppe von mehr als 5 Menschen nichts als Stress bedeutet… und Autismus und Schizoide Persönlichkeitsstörung nicht vergessen…

…Robinson Crusoe will aber keiner freiwillig machen und so ne Ego-Scheiße wie „Into the wild“ auch nur für maximal 6 Monate oder so…

…die allermeisten Fälle von Einsamkeit in Deutschland zum Beispiel sind sozialisationsbedingt und Ausgrenzungserfahrungen etc…

…und insofern weder frei gewählt noch „angeboren“

…und was soziale Kontakte angeht: Internet-Kontakte wie unter Pseudonym in diesem Forum zum Beispiel sind ein Witz im Vergleich zu persönlichen Kontakten… und auch zum Beispiel Reisefreundschaften und Bekanntschaften (bin in ner WhatsApp-Gruppe verschiedener Leute aus einer Hostel in Budapest) sind zwar von Wert, aber sie sind entweder flüchtig oder niederfrequent…
…der Mensch ist ein soziales Wesen (nicht jeder gleich ausgeprägt), aber Einsamkeit ist im Großen und Ganzen wider der Natur des Menschen…

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Ja. Deshalb gibt es auf die Thread-Frage vermutlich auch keine klare Antwort. Vielleicht war das Risiko, aneinander vorbeizuschreiben, auch deshalb groß.

Wer gesellig ist und aufgrund von Wirkungstreffern im Beziehungserleben zu einem Einsiedler mutiert, findet sein Leben vermutlich nicht erfüllt.

Genauso schwierig scheint mir aber inzwischen, dass sich jemand ewig verbiegt, obwohl ihm im Kern gar nichts fehlt, nur weil er ungeprüft Prämissen übernimmt wie „Der Mensch ist ein geselliges Wesen und Leben definiert sich durch Begegnung.“