Oder ist es mit Elvanse mein wahrer Charakter?

Hallo ihr lieben ich würde auch an der Abstimmung teilnehmen wenn es hilft.
Ich wollte eh mal meine Erfahrung nach 2 Wochen Elvanse,1 Woche mit Kinder und eine ohne Kinder mit euch teilen.

Also Elvanse ist ein „Teufelszeug“ und bleibt mir ein Rätsel!
Methylphenidat Retardkapseln hat bei mir max 3 1/2 h gewirkt! Mit heftigen Rebounds :disappointed:.
Elvanse wirkt ca 12-13 h☺️
In meinem ganzen Leben war ich noch nie so ausgeglichen und trotzdem konzentriert. Egal was für eine Belastung ( bis jetzt)
Ich nehme 16-17 MG Elvanse am Tag alles was mehr ist führt bei mir zu Ängsten, ähnlich wie Methylphenidat.
Ein Experiment gestern,ich wollte es einfach wissen weil wir am Abend noch in die Disco wollte🙄14:30 Uhr hab ich den Rest von den 30 MG genommen ( hab es ja in einer Spritze) und siehe da ich war bis 2:30 Uhr wach und top fit( nachst noch was im Haushalt gemacht…) hab mich gezwungen aufzuhören…
Ach ja ich hab nix von dem ganzen Alkohol gemerkt, obwohl ich ja kaum gegessen hab. Kreutz gefährlich!!!
Und genau das ist es ,was ich jetzt verstehe was viele ADHS ler meinen mit : Zombie,ich kann 12 h arbeiten,ohne essen ohne trinken," gefühlslose" nehme ich die Situation hin!
Wo bin ich? Meine Impulsivität meine Empathie allgemein,alles was mich ausmacht,es fällt schwer zu akzeptieren,das eine kleine Pille einen so verändern kann!

ODER IST ES MIT ELVANSE MEIN WAHRER CHARAKTER ???:disappointed:so angepasst,so Verständnisvoll,so ruhig,so leise…
Ich merke jetzt wie angespannt oder gestresst men Partner ist, verkehrte Welt,wenn ich sage reg dich doch nicht auf.
Und ganz gefährlich ist finde ich : ein ADHS ler der sowie immer was tut und immer beschäftigt ist nimmt jetzt noch Elvanse! Das heißt man muss wirklich extrem aufpassen,immer wieder Pausen zu machen( das fällt mir gar nicht mehr schwer ,wenn jemand anruft z.B , wäre früher nie gegangen) sonst arbeitet man 12 h durch. Elvanse sollte man auf den freien Mark bringen für gestresste Mütter :joy:Arbeit ,Kinder, Kochen,Hunde , Haushalt alles kein Problem.

Ich möchte gern Mal Elvanse weglassen ( in der Zeit wo ich nicht arbeiten gehen und die Kinder nicht da sind), einfach Mal wieder ich sein!!!
Eben der Hulk ,der ne dicke Halsschlagader bekommt wenn er sich lautstark aufregt.

Einfach Mal wieder ich sein!!!

Habt alle einen schönen Sonntag :sunny: mit oder ohne Medikamente, Hauptsache ihr seid glücklich :people_hugging:

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Das ist gut möglich.

Mir hilft es, dass ich endlich der Mensch sein kann, der ich sein möchte.
Ruhig, weniger impulsiv, gelassener…
Kommt natürlich auch immer auf die äußeren Umstände an und in bestimmten Situationen habe ich nach wie vor einen hell leuchtenden Geduldsfaden.

Ach ne, halt, das ist die Zündschnur :wink:

Denke dass du damit erstmals wirklich dich selbst fühlst und das ist nichts, woran man sich von heute auf morgen „mal eben so“ gewöhnt.

Gib dir bitte die Zeit die du brauchst (auch wenn das jetzt so leicht daher gesagt klingt, bin ich mir vollauf bewusst wie schwierig das sein kann).

Ich hab Angst meine Persönlichkeit zu verlieren :disappointed:,Ich wurde 44 Jahre" Emsig" von meiner Mutter genannt. Und 20 Jahre von meinen Kollegen „Uliminator“( Ulrike,mein Name und minator von Terminator,wenn keiner Kraft hatte ich hab es hinbekommen):joy:schon komisch,alles ist dann weg zumindest fühlt es sich gerade so an. Wie lange hast du gebraucht um dich so „neu“ anzunehmen?
Werde abwarten ,denn so ist es für alle leichter.
LG Hulk

Du schreibst von ruhig, gelassen, entspannt, verständnisvoll…

Viele ADHSler sind in ihrem eigentlichen Wesen, total liebe und verständnissvolle Menschen, die es eigentlich faustdick hinter den Ohren haben, was deren Meinung angeht, deren Intellekt und Weitsichtigkeit für die Dinge im Leben.
Das wird aber maßgeblich überdeckt von Impülsivität, Aggressionen, „nicht nachdeken was man tut“ und einer oft falschen Selbstwahrnehmung.

Sind diese Symptome erst einmal in Schach gehalten, kommt häufig das wahre Wesen hervor.
Du bist so „cool“ und verständnisvoll. Wenn du das nicht wärst, wärst du selten ne Krankenschwester geworden. :wink:
Jetzt wo du entspannt bist, hast du plötzlich viel mehr Kapazitäten frei um dich den eigentlichen Dingen zu widmen. Außerdem spürst du mehr deine soziale Umwelt. Du merkst jetzt, wie unentspannt dein Freund ist. Das ist doch wunderbar! Jetzt kannst du der Ruhepol sein und er wird sich mit der Zeit selbst etwas entspannen. Du wirst sehen :wink:
(Ja, ich kann da jetzt aus Erfahrung reden^^ Der Mann ist jetzt durchaus entspannter, wo er nicht mehr ständig auf mich achten muss und alles irgendwie wuppen muss, sondern ich selbst jetzt in der Lage bin, das zu machen.)

Die wilde und impulse Hulk ist definitiv noch da. Die äußert sich nun eher in deiner Sturheit, wenn du deine Meinung nicht ändern willst, deinen eigenwilligen Blick auf die Dinge hast. Generell sehr Meinungsstark bist und gerne mal auf die Kacke haust, oder gerade Willensstark bist und Dinge unbedingt durchsetzen willst/musst.
(Und wenn es nur darum geht, was es zum Abendessen gibt.)

Ja… das passiert alles nicht von heute auf morgen… bestimmt nicht!

Gib dir Zeit. Irgendwann merkst du selbst, was du vermisst und was nicht.
Du bist kein Roboter. Deine Emotionen sind kein dauerhafter wilder Sturm mehr, sie sind eine Brise auf der hohen See und geben dir Raum, bedachter Entscheidungen zu treffen, Dinge zu priorisieren, zu erledigen und vorallem gut zu dir selbst und deiner (sozialen) Umwelt zu sein.

Das wird! Du schlägst sehr gut auf Elvanse an! Das ist doch super!
Nur übertreib es nicht!

Du muss jetzt selbst lernen, wer du bist, was du kannst, wie du bist, was du willst, wo deine Grenzen sind und was dir hilft!

Du packst das! :people_hugging::heart:

P.S.
Du schriebst in einem anderen Thread was von Wave Gothic Treffen…
Dich mag ich :smirk::black_heart::black_heart::black_heart:

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Kommt mir schwer bekannt vor.

Ich kannte nur 3 Gründe aufzuhören.

  1. Ich war am Ziel
  2. Jemand sagte mir, dass ich aufhören soll
  3. Ich bin zusammengebrochen

Was anderes gab es einfach nicht…

Einfach auch weil das Wort „aufgeben“ im herkömmlichen Sinne nicht in meiner Programmierung enthalten ist :wink:

Das annehmen ist nur der halbe Job…
Es auch wirklich zu realisieren dass ich mich nicht mehr so über die Uhr drehen kann ist die andere Hälfte.

Ich nehme jetzt etwa seit 8 Monaten Elvanse und habe in der Zeit unglaublich viel über mich selbst und die Medikation gelernt.
Dank dem Forum sogar weitaus mehr als die meisten Ärzte wissen.

Trotzdem schaffe ich es noch nicht, regelmäßig Pausen einzuplanen und ausreichend auf mich selbst zu achten.
Oder auch den Stress zu reduzieren.

Aber das wird schon.
Bzw ergreife ich aktuell diesbezüglich Maßnahmen.

Dann wird es vermutlich auch mit dem annehmen.
Und der Selbstakzeptanz.

Denke das ist eher die Baustelle um die es geht.

Wenn du für dich selbst akzeptieren kannst, dass du jetzt anders funktionierst und es dir so spätestens mittelfristig auch deutlich besser gehen wird, ist das „sich selbst annehmen“ deutlich leichter.

Okay, ich merke grade dass ich eigentlich noch nicht explizit auf deine Frage geantwortet habe :sweat_smile:

Genau genommen habe ich es noch nicht in jedem Bereich geschafft.
In vielen ja, in einigen nein.
(Thema Stress und so…)

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Vielen Dank,ihr seid so lieb. Ihr nehmt mir etwas die Angst, ich wollte nie so" böse" sein. Jetzt bin ich es nicht mehr und komme noch nicht damit klar. Außerdem hab ich gehofft das jeder vor Freude hüpft das ich so lieb bin ,aber bis jetzt kommt noch nix. :roll_eyes:
:people_hugging:

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Finde irgendwie „die Dosis macht das Gift“. MPH kann ich für mich gezielt dosieren und er wirkt auch nicht sooo gut, dass es meine ADHS Symptome komplett ausschalten würde.

Mein Sohn der immer ein Clown ist hatte mal am Abend noch ziemlich Elvanse intus - und war irgendwie wie ausgewechselt. Gar nicht lustig. Fand ich richtig erschreckend.

Jetzt nimmt er es zum lernen und gezielt wenn er es braucht, privat geht gut ohne. Bzw nimmt jetzt auch wieder mph.

Denke man muss einfach schauen welche Dosis und Wirkzeit zu einem passt. Wenn ich nachts meinen Haushalt schmeißen würde, wäre das auf jeden Fall nicht mein Charakter :rofl::partying_face:

Edit: ich finde das passt in einen neuen Thread.

Ich denke für die meisten ist es erstmal komisch sich selbst auf einmal anders wahrzunehmen und aufknüpfen akzeptieren, dass wir so gelassen und produktiv sein können.

Eine Sache am Rande. Alkohol und Elvanse ist gar keine gute Kombination. Der Alkohol kann die Wirkung stark potenzieren und du läufts damit Gefahr starke Nebenwirkungen zu bekommen.

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@Hulk1979 entschuldige bitte wenn ich jetzt ganz einfach mal ganz gerade heraus frage was Du für Dich persönlich als „einfach mal ich sein“ empfindest?, wie siehst Du Dich denn selbst, wie nimmst Du Dich selbst eigentlich wahr?.

Wenn ich persönlich hier mal einfach nur so Quer lese habe ich ehrlich gesagt eigentlich ehr das Gefühl das Du selbst nicht genau weisst wie Du eigentlich bist.

Schwer zu erklären wie ich das jetzt meine, jedenfalls fällt mir zum Beispiel auf das Du gerne und sehr viel Emojis in Deine Texte einbaust, die ich persönlich ehrlich gesagt nicht immer richtig einordnen kann, Sorry das ist eine persönliche Schwäche von mir persönlich.

Jedenfalls habe ich persönlich manchmal das Gefühl das Du Dich selbst irgendwie nicht richtig ernst nimmst.

Natürlich kann meine Empfindung total falsch sein.

Da ich mich persönlich nicht als „reine Adhslerin“ wahrnehmen, sondern wahrscheinlich auch im Spektrum liege, und ich persönlich mittlerweile sowieso zur Auffassung gekommen bin das Adhs selbst bereits im Spektrum liegt, heisst es im Grunde nicht möglich ist hier einen chirurgischen Schnitt vor nehmen zu können um jetzt zu sagen was jetzt z.B. „nur“ Adhs ist, oder eben bereits im Spektrum liegt, ist meiner Meinung nach ehrlich gesagt einfach unmöglich.

Jedenfalls habe ich den Eindruck gewonnen das Du Dich selbst eigentlich ständig irgendwie abwertest, was mir selbst ja auch nicht fremd ist, ich kenne das ja auch das ich extrem schnell in einen negativen Hyperfokus verfalle.

Das Problem beim negativen Hyperfokus ist nur, dass wenn man da erst mal „drin ist“, ist ein „Entkommen“ aus diesem „negativen Gedankenstrudel“ immer schwerer bis letztendlich sogar unmöglich.

Denn selbst wenn einem andere versuchen zu sagen: „Hey STOP!, bitte bremse Dich denn Du bist total in Deinem negativen Gedankenstrudel gefangen, Du bist garnicht so negativ wie Du Dich jetzt selbst in diesem Moment siehst!, Du bist ein netter, ein emphatischer, ein wertvoller und liebenswerter Mensch!“, dann gelingt es einem trotzdem bereits nicht mehr sich aus diesem negativen Gedankenkarusell zu befreien.

Man ist dann wie gelähmt, steckt fest in diesem negativen Sumpf, vergleichbar mit dem versinken im Moor, oder als steckte man im Treibsand fest.

Andere wollen einem von Herzen gerne helfen, aber sie können es nicht, dass ist das grausame an der Depression.

Jedenfalls ist nach meiner eigenen und persönlichen Erfahrung dann die Eigenwahrnehmung komplett gestört, man neigt dann dazu sich selbst zu zerfleischen, und nichts und niemand kann einen dann noch aufhalten, weil man unfähig wird seinen Blick von diesem negativen Selbst, wie man sich selbst sieht, abwenden zu können.

Und das ist die Folge einer schweren Depression, und wenn man da erst mal „drin ist“, dann braucht man unbedingt jemanden bei dem man mal all die Last die sich auf der eigenen Seele „abgelagert“ hat „ablegen darf“, bei dem man endlich mal alles „raus lassen darf“ was einem schon seit langer Zeit auf der Seele liegt, und deshalb ist es so wichtig das man bei Depressionen nicht nur Medikamente nimmt, sondern auch eine Therapie macht.

Und so wie ich das sehe, ist das etwas was Du unbedingt brauchst, eine Therapie in der Du mal über alles sprechen kannst was sich bei Dir auf Deiner Seele angesammelt hat.

Denn Methylphenidat hilft einem um besser zu funktionieren, aber seelischen Ballast nimmt einem kein Pille der Welt von der Seele, da hilft nur eines: darüber sprechen. :heart:

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Was ja viele Menschen nicht verstehen, wenn sie selbst nicht die Erfahrung mit schweren Depressionen kennen, ist die Tatsache wie grausam Depressionen eigentlich tatsächlich sind.

Es ist ja nicht nur so das man sich selbst nur noch als wertlos empfindet, sondern das man so in diesem Nebel gefangen ist, dass alles „gut zureden“ nicht mehr hilft, deshalb mein Vergleich mit dem Sumpf, dem Moor, dem Treibsand, der einen unbarmherzig immer mehr hinunter zieht.

Wenn man im „Spektrum“ liegt lebt man ja ohnehin in seiner"eigenen Welt", aber durch die Depression wird dieses Gefühl Quasi wie durch einen „Super Booster“ noch verstärkt.

Nur „erkläre“ das dann mal anderen.

Jedenfalls hast Du @Hulk1979 ja bereits AD verschrieben bekommen, und das kommt ja nicht von ungefähr, dass Problem, jedenfalls so wie es mir persönlich erscheint, ist das Dir anscheinend eine kompetente „Begleitung“ mit Deinen Depressionen anscheinend komplett fehlt.

Sorry wenn ich vielleicht zu direkt bin, aber das ist meine persönliche Einschätzung, und da ich erkannt habe das ich selbst eben „im Spektrum“ liege, kann ich nicht anders als das was ich momentan gerade darüber denke ganz ehrlich auszusprechen.

Hoffentlich habe ich keinen wunden Punkt geweckt oder Dich irgendwie verletzt, aber zumindest ist das momentan meine persönliche Einschätzung.

Falls ich vielleicht falsch liege bin ich jeder anderen Meinung gegenüber natürlich komplett aufgeschlossen.

Jedenfalls ist es kompletter Bullshit wenn man hofft das Medikamete, egal welcher Art, einen zu einem anderen Menschen machen, noch Probleme die man hat entgültig für einen lösen können.

Medikamente können nur unterstützend wirken, eben so wie schon sooo oft hier im Forum beschrieben wurde, höchstens als „Krücke“ helfen.

Aber alles was „tiefer“ geht, daran müssen wir schon selbst dazu bereit sein daran zu arbeiten, und auch hier kann ein Therapeut* nur unterstützend wirken, es liegt an uns selbst ob und inwieweit wir uns selbst erforschen wollen und dann auch selbst an uns arbeiten wollen.

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Was mir persönlich noch, in bildlicher Sprache gesprochen, zum Thema Depressionen einfällt, ist ein Vergleich zum Gärtnern.

Jeder wo gerne gärtnert kennt das ja, kaum hat man den Garten vom Unkraut befreit sieht man einen Tag später schon wieder wo das neue Unkraut gedeiht, und alleine dieser Anblick, dass da schon wieder etwas am wuchern ist, macht einen irgendwie hilflos oder sogar hoffnungslos, je nach eigener Einstellung wo man zum Unkraut im eigenen Garten hat.

Dann denkt man: "wie kann das sein, jetzt habe ich mir doch sooo viel Mühe gegeben, habe dieses Unkraut an der Wurzel gepackt, habe sogar Unkraut Vernichter angewendet, obwohl ich das eigentlich Irgendwie nicht gut finde, und trotzdem ist es wieder da, dieses unermüdliche und vermaldeite Unkraut, als sei dieses Unkraut darauf erpicht, mir persönlich zuleide zu wachsen und überall an allen Ecken zu spriessen.

Was natürlich Bullshit ist, denn Pflanzen wachsen einfach nach ihrem eigenen Plan.

Nun habe ich die Wahl, möchte ich das Unkraut zu meinem ewigen persönlichen Feind erklären, oder bin ich vielleicht sogar irgendwann bereit dazu das Unkraut sogar bis zu einem gewissen Grad so zu akzeptieren so wie es nun mal ist, weil es eben genauso zum Leben gehört wie alle Nutzpflanzen oder Zierpflanzen die ich in meinem Garten hege oder pflege, und auch „sie“, dass Unkraut irgendeinen „Nutzen“ hat, den ich aber vielleicht einfach nicht verstehe.

Oder bin ich vielleicht sogar irgendwann bis zu einem gewissen Grad bereit dazu, zu erkennen das „Unkraut“ sogar wichtig, nütlich, oder sogar schön sein kann?.

Fragen über Fragen mit denen ich mich als Gärtner* auseinander setzen muss, Fragen die nicht leicht zu erkennen oder verstehen sind, Fragen die komplex sind und auch nicht leicht zu trennen sind, aber Fragen mit denen ich mich auseinander setzen muss wenn ich versuchen will den Einklang in meinem Garten zu verstehen, Fragen dazu wie ich vielleicht irgendwie, irgendwann soweit kommen kann, dass mich dieses Unkraut nicht mehr in meinem Denken „beherrscht“, sondern natürlich eingebunden in Massen sogar in meinem Garten wachsen „darf“, aber natürlich nur so, ohne das es meine anderen Pflanzen bedroht, und wenn man das lernen kann, dann kann Unkraut sogar eine Bereicherung für den Garten sein.

Keine Ahnung ob mir bei diesen Gedankengängen irgendwer folgen kann. :sweat_smile:

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Hey @Hulk1979
Ich möchte deine Euphorie nicht bremsen, aber nach 2 Wochen siehst du noch nicht das finale „Elvanse“ Ergebnis. Nach Monaten/ Jahren mir Elvanse wirst du eine andere Wirkung spüren. Nicht mehr so vordergründig sondern eher zurückhaltend und sehr subtil, aber hoch wirksam!

Insoweit: geniesse die Zeit, aber halte im Hinterkopf: es wird nicht immer so sein, dass du bis 2:30 wach und topfit bist :wink:

Nach 2 Wochen mit Elvanse bist du ein wenig im Honeymoon, es ist aber nicht dein „wahres Ich“ (um bei der Headline zu bleiben). Die wirkung wird sich sicherlich noch bisschen verändern, was für ein dauerhaftes Ergebnis aber durchaus wünschenswert ist. Wir können schließlich nicht dauerhaft hochtourig fahren;-)

Schönen abend wünsche ich dir :slightly_smiling_face:

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Hast du gelesen, dass er eine zweite Dosis nachgelegt hat und dann auch noch Alkohol konsumiert hat? Das ist nicht seine normaler Zustand.

Elvanse wirkt auch nicht erst nach Monaten oder sogar Jahren „richtig“, wenn man die richtiges Dosis hat. Das Problem ist viel eher die Erwartungshaltung vieler, was die Wirkung angeht.

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Das stimmt was du sagst @SamSteely
Die Erwartung an das Medikament ist in der Tat oft hoch. Was ich allerdings verstehe, nach einem Leben voller Einschränkungen ist es schon eine Erleichterung;-)

Wobei ich selbst auch festgestellt habe, dass sich die Wirkung im Vergleich zum Anfang verändert hat.
Das ist das, was hier von vielen berichtet wird. Es wirkt subtiler, nicht so präsent. Was ich sehr angenehm finde.
Den Unterschied merke ich allerdings sehr, wenn ich das Medikament mal 1 Tag nicht nehme. Ist schon sehr deutlich;-)

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Hallo ihr lieben danke für die vielen Antworten.

1 ich bin eine sie keine er,nicht schlimm kann ja keiner wissen.
2 ich hatte gar keine Erwartungen an Elvanse und schon gar nicht das es so lange wirken kann,denn ich wollte es ja auf 3 mal aufteilen,dachte es hält bei mir nicht lange und bin schon allein von der Wirkdauer begeistert,das ständige auf und ab und nachlegen von Methylphenidat war doof.
3 ja ich nehme es erst 2 Wochen und hoffe das ich ewig so niedrig 16 MG dosiert bleiben kann. Aber so wie ich die 2 Wochen erlebt habe war erschreckend für mich und meinen Freund( er hat immer gewartet wann ich explodiere ,aber es kam nicht)
4 ja @AbrissBirne hat Recht,ich weiß mit 44 immer noch nicht wer ich bin!!!
Voller Selbstzweifel, Ängste zu versagen nichts wert zu sein,hab als Kind funktioniert und dafür wurde ich gelobt ,hatte also nie eine Pupertät,hole jetzt viel nach.
Es gibt nur wenige Menschen die mir sagen: schau dich an:
ein Haus was dir allein gehört ohne Schulden,2 intelligente Kinder,du bist hübsch und intelligent sonst würdest du nicht auf einer Intensivstation arbeiten.

Und was sag ich mit rotem nach unten gesunkenen Kopf,ich kann das leider nicht glauben ,ich zweifle jeden Tag und schäme mich für die Aussage der Anderen.
heute war das beste Beispiel: ich habe nur um es für mich zu wissen noch mal Methylphenidat 2 Mal 10 Gramm genommen und dafür kein Elvanse. Und am Nachmittag,wie aus dem nicht,ich bin ich vor mir selbst erschrocken,eine Kleinigkeit hat mich aufgeregt und ich selbst bin mir sicher mit Elvanse wäre das nicht passiert.
Also was lerne ich daraus: wie schlimm und anstrengend muss ich die letzen Jahre gewesen sein,von allen Seiten wird es dir immer wieder gesagt,Mama dein ADHS🙄 oder vom Freund,nimm deine Medikamente du bist nicht ausgeglichen!
Meine Mutter hat mich glaube ich nie verstanden,ich soll mich doch anpassen ( hab ich ja als Kind auch immer gemacht und bin trotzdem aufgefallen)
Egal wie,durch eine kaputte Kindheit kann kein stabiler Erwachsener werden,ich bin voller Selbstzweifel und meine Essstörung hilft mir wie ein guter Freund .
Ich kann das schlecht beschreiben,ich wurde als Kind nicht so geliebt,es war ein Hilfeschrei und keiner hat geholfen. Jetzt bin ich schon fast 30 Essgestört und komm damit ganz gut zurecht.
Ich glaube fest daran ,ich darf nicht zweifeln das ich ein lieberer Mensch bin mit Elvanse. Und irgendwann merkt auch mein Umfeld,hey die ist ja immer ausgeglichen,die explodiert nicht mehr.
Und dann werde ich vielleicht auch erkennen wer ich wirklich bin .
Ohne Antidepressiva auch wenn es nur niedrig dosiert ist scheint es nicht zu gehen, vielleicht später Mal.

Und ja ich hatte auch schon eine Psychotherapie und war auch in einer Tagesklinik,( hab sogar schon einiges über mich gelernt,warum ich so handle…eber die Kindheit)aber dafür bin ich zu sehr Krankenschwester,ich weiß sie verdienen ihr Geld mit zuhören,ich kann schlecht vertrauen.
Den Medikamenten schon, Einnahme - Wirkung.

Ich hab mich jetzt ganz schön " nackig" gemacht,aber auch nur weil ich schon :wine_glass: getrunken habe :face_with_peeking_eye:und ich euch nicht kenne und trotzdem mehr vertraue,das ihr euch über mich nicht lustig macht.
Habt eine ruhige Nacht :night_with_stars:wenn ich irgendwann Mal weiß,wer ich bin sag ich bescheid!. Vielleicht klappt es ja mit Elvanse,haben ja schon einige gesagt ,das ist eigentlich das ware ich , Ausgeglichen und Verständnisvoll. Bis jetzt wundere ich mich selber über mich und finde mich tot langweilig.

Also am besten erstmal abwarten :roll_eyes:

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Sorry wegen dem „er“. Haben wegen des Namens darauf geschlossen.

Ich weiß nicht. Deine Schilderungen lesen sich sehr wild. Warum jetzt plötzlich wieder MPH? Warum
Alkohol? Das klingt für mich alles kontraproduktiv und wenig zielführend. Ja, eher destruktiv sogar.

In diesem Fall ist ein Feedback durch Fremdwahrnehmung Gold wert.

Das hilft bei der Selbstakzeptanz ungemein und du hast mich da grade wieder dran erinnert.
Danke dir :wink:

In Wahrheit bist du ein guter Mensch.
Kein Wesen was bei der kleinen Kleinigkeit grün anläuft und alles zertrümmert was sich ihr in den Weg stellt.

Du wirst jetzt langsam zu dir und das ist gut so!

Das ist der Weg!

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Kein sorry😊 kann ja keiner wissen daß Hulk ne Frau ist. Wie gesagt ich hole viel nach und wenn ich in eine Disco gehe trinke ich Alkohol,ich kannte die Wirkung von Elvanse und Alkohol noch nicht.
Das Methylphenidat hab ich nur noch mal ausprobiert um wirklich den Unterschied zu merken. So schwer es mir fällt,dieses Gefühl von Euphorie nicht mehr zu haben( wenn ich 20 MG mit einmal nehme,merk ich noch was davon ganz leicht) Werd ich es nicht mehr nehmen,wieder ein Abschluss nach 5 Jahren Methylphenidat.
Für mich ist das alles nicht so einfach,ich bin nicht der Typ der sich Gedanken macht,was könnte passieren. Ich sehe nicht die Gefahr,aber genau das macht mich ja aus.
Dafür hab ich ja das Forum um mir Hilfe zu holen,oder meinen" Anschiss".
Hab nen schönen Tag :sunny:

Hallo liebe @Hulk1979 ich persönlich konnte nirgends etwas von einem „Anschiss“ Dir gegenüber erkennen, ganz im Gegenteil, eigentlich nur Dir sehr zugewandte Beiträge von den verschiedensten Foren Mitgliedern hier.
Ich wollte Dir nur noch kurz schreiben, lass Dir jetzt die Zeit die Du brauchst, beobachte weiterhin wie Dein Adhs Medikament auf Dich wirkt, mache Dir vielleicht am besten täglich kurze Notizen in Dein Notizbuch, entweder auf Papier oder am Handy, ganz wie Du es lieber hast, dass hilft Dir um zum Beispiel mit Deinem Arzt/Ärztin zu sprechen wenn er:sie nachfragt wie es Dir mit Deinen Medikamenten geht.
Ich wünsche Dir das sich für Dich alles positiv weiter entwickelt und Dich Deine Medikamente gut bei Deiner Weiterentwicklung unterstützen. :heart: