Online Diagnose/Ablauf Diagnostik seriös.?

Gerne! :blossom:

Dein Bericht hört sich sehr positiv an, schön, dass Du so eine gute Erfahrung machen konntest.

Die Erfahrung mache ich auch bei fast jedem Arztbericht und frage mich dann immer, ob ich das so stehen lassen oder um Korrektur bitten soll.

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Jaaa! Ich komme mir dann so „kleinlich“ vor, aber es ist schon echt seltsam. Oft verstehe ich es auch einfach gar nicht, z.B. hatte ich vor ein paar Monaten einen Termin, zu dem mich eine befreundete Person begleitet hat und im Bericht stand dann, ich sei in einer Partnerschaft und meine Beziehungsperson habe mich begleitet. Das war nicht nur komplett irrelevant für die Untersuchung, über die berichtet wurde, sondern eben auch falsch und hätte ja, wenn’s denn trotzdem in den Bericht sollte, im Gespräch einfach kurz erfragt werden können. :smiley:

Ich ergänze mal der Vollständigkeit halber noch:

Ich habe inzwischen den Bericht von Herrn Dr. Eckert bekommen und hatte nochmal einen Telefontermin mit ihm zur Besprechung des Berichts (da hat er u.a. nochmal kurz die Auswertungen der Fragebögen erklärt und dass/inwiefern die auch komplett zu seinem klinischen Eindruck von mir passen) und des weiteren Vorgehens. Mein Therapeut denkt, dass ich auf jeden Fall schnellstmöglich medikamentös eingestellt werden sollte und ich habe meine Unsicherheiten, die ich diesbezüglich schon mit ihm besprochen hatte, auch direkt nochmal an Herrn Dr. Eckert herangetragen. :upside_down_face: Die paar Kleinigkeiten, die mir im Bericht aufgefallen sind, konnte ich ihm dann auch sagen und er hat sie gleich angepasst.

Morgen schickt er dann das Rezept für Elvanse raus und sagte, ich solle ihn bitte updaten, wie es mir damit geht und was sich verändert oder nicht.

Was ich in meinem anderen Post vergessen hatte, aber für Leute, die sich überlegen, ihn zu kontaktieren, vielleicht auch relevant ist: Er erstellt, wenn man das möchte, einen Kostenvoranschlag für die private Krankenversicherung (habe ich persönlich nicht genutzt, weil es mir zu lange gedauert hätte, das abzuwarten :sweat_smile:) und er hat auch in E-Mails immer nochmal kurz wiederholt, was besprochen war - z.B. fiel mir nach dem Explorationsgespräch noch ein Medikament ein, das ich in meiner Liste von dem, was ich in den letzten Jahren eingenommen habe, vergessen hatte, und er schrieb in seiner Antwort nochmal, dass er sich Mitte der Woche meldet. Das hat mir total viel Sicherheit gegeben, weil ich, besonders bei mündlichen Absprachen, immer extrem unsicher bin, ob ich wirklich alles richtig mitgeschnitten habe.

Seine achtsame und, wie ich finde, herzliche Art hat den ganzen Prozess - auch den der Verarbeitung, es jetzt wirklich schwarz auf weiß zu haben - für mich sehr stark vereinfacht (und natürlich die Begleitung meines Therapeuten, aber um den geht’s ja gerade nicht. :D) und ich bin echt extrem happy, ihn vor ein paar Wochen kontaktiert zu haben.

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Sehr cool!!!

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Absolut nicht zu empfehlen der Dr. Eckert. Scheint nicht viel Ahnung von Adhs zu haben.

Ich würde immer raten, einen selbstbetroffenen Arzt zu kontaktieren. Leider ist es sehr schwierig bei diesen Experten einen Termin zu bekommen…

Und warum nicht? Edit: ach so - keine Ahnung.

Bisher waren die Rückmeldungen ganz gut.

Ich hatte einen Termin für meine nichtdiagnostizierte Ehefrau vereinbart. Weil meine Frau selbst glaubt nicht an Adhs und sieht es als Beleidigung an.

Nach dem Gespräch hat er gesagt: Ich kann keine klinische Diagnose geben, da bei ihrer Frau kein Leidensdruck besteht. Sie beide haben eher ein Eheproblem. ( dass das Eheproblem durch ihr Adhs bedingt ist ihm anscheinend nicht bewusst…)

Achso, und Ihre Cholerischen Wutausbrüche, Vergesslichkeiten, Prokastinationen stellen natürlich kein Leidensdruck dar…

Dass Adhsler eine Wahrnehmungsverzerrung haben und sie selbst nicht leiden, sondern ihre Ehepartner und Kinder leiden , ist dem Dr Eckert auch nicht klar…

Ich stelle es mir tatsächlich schwierig vor, bei einer Person die selber nicht an ADHS glaubt und evtl. auch gar kein Problem sieht, ADHS zu diagnostizieren. Ich glaube Ärzte sind insbesondere bei dieser (Erwachsenen-)Diagnose auf die ehrliche Mitarbeit des Patienten angewiesen.

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Ich glaube zwar durchaus, dass Ehepartner und Kinder darunter leiden können (kann hier leider nicht aus Erfahrung sprechen), aber ADHSlern das eigene Leid abzusprechen, entspricht leider nicht den Tatsachen. Dazu musst du nur mal einige Beiträge hier im Forum lesen, wo die Leute sehr wohl unter den diversen Symptomen leiden. Sowohl im Privatleben als auch bei der Arbeit.

Da eine ADHS-Diagnose im wesentlichen auf Fragebögen beruht, ist die Mitarbeit der Patienten zwingend erforderlich. Und wenn deine Frau keinen Leidensdruck hat und die Lage offensichtlich anders sieht als du, wird sie die Fragebögen entsprechend ausgefüllt haben. Du kannst als Ehemann keine Diagnose erzwingen.

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Ich frag mich auch, warum die dann da überhaupt hingegangen ist?

Wenn sie das nicht so sieht, dass sie ADHS hat und dadurch einen Leidensdruck - macht es keinen Sinn.

Aber ich kann’s ja verstehen. Also für dich ist das blöd.

Sie ist nicht hingegangen. Das Gespräch fand online statt.

Nicht sie, sondern ich habe alles organisiert. Nochmal, weil sie nicht Adhs einsieht. Wahrscheinlich aus falschem Stolz oder narzisstischen Gründen.

Und klar hat sie Leidensdruck, nur will sie das nicht zugeben. Was der Psychater nicht erkennen kann, da er nicht selbstbetroffen ist und keine Ahnung von alltäglichen Adhs Problemen hat: Dass ich Vieles abfange !

Er fragt sie, ob es psychische Erkrankungen in ihrer Familie gibt. Sie antwortet mit Ja, ihre Mutter hatte mal Depression und ihre Nichten haben Panik und Angststlörungen. Spätestens hier müssen doch die Alarmglocken leuten, wenn man sich angeblich mit Adhs auskennt !
( Natürlich sind alle Familienmitglieder meiner Frau undiagnostzierte Ad(h)sler und Autisten)

Hätte ich noch erwähnt, dass innerhalb der letzen 4 Jahre 3 junge Cousins von ihr verstorben sind, ( Zwei durch Suizid, Einer durch Mord) hätte er das sicherlich auch nicht mit Adhs in Verbindung gebracht…

Nach meinen Recherchen ist Herr Doktor Jörg Dreher der einzige Adhs Experte, der diese ganzen Zusammenhänge sehr gut erkennen kann und immer wieder drauf aufmerksam macht, wie böse und leidvoll unbehandeltes Adhs enden KANN…

Vielleicht löst dein Drängen auch eine Art Trotzreaktion bei deiner Frau aus? Hast du ihr einfach mal was zum lesen gegeben über ADHS? Sie braucht vielleicht auch einfach mehr Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass sie ADHS haben könnte. Immerhin hat sie diese online-Diagnostik dir zu liebe gemacht.

Deine Frau hat ja anscheinend auch schon recht viel mitgemacht in ihrem Leben. 3 tote Cousins muss man auch erst mal verkraften.

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Natürlich habe ich das. Seit 5 Jahren schicke ich ihr per Whatsapp Links, Screenshots ( weil von Gesicht zu Gesicht kann man mit ihr über dieses Thema nicht sprechen, da Adhsler impulsiv und unaufmerksam sind) wo 1 zu 1 !!! ihre und die Probleme unserer Kinder beschrieben werden.

Es macht aber leider keinen Sinn. Hätte sie nur ein wenig Einsicht, würde sie auch erkennen,dass für den Tod ihrer Cousins auch vermutlich das Adhs eine Rolle spielte…

Das kann gut sein, grade bei jungen Männern spielt das ja oft eine Rolle.

Sind denn eure Kinder diagnostiziert? Vielleicht geht es über diesen Umweg.

Ich kann deinen Frust verstehen, aber ich glaube, an der Stelle deiner Frau wäre ich auch ganz schön genervt, 5 Jahre damit „bombardiert“ zu werden. Und ich glaube, es würde mich auch verletzen, denn dein Drängen auf eine Diagnose würde für mich auch den Vorwurf implizieren „Du bist nicht richtig, so wie du bist“.

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Das meinte ich. Sie wollte wohl den Termin gar nicht sondern hat sich drängen lassen.

Dann ist’s auch schwierig.

Das ist ein Psychologe. Jeder gute Facharzt sollte eine gute Differenzialdiagnostik machen können.

Aber das klappt oft nicht.

Dachte ich auch.

Verstehe ihn auch total. Aber hätte ich so einen Termin wahrgenommen aufgrund des Drucks hätte ich den auch nur genutzt um zu beweisen, das ADHS kein Thema für mich ist.

Da kann man mit Druck Nix erreichen. Würde mir aber genauso schwer fallen das auszuhalten - also das Problem zu erkennen und der Partner will das nicht sehen.

Und was würde es ändern wenn er ihr die Diagnose gegeben hätte und deine Frau sich trotzdem nicht darin erkennt und diese nicht annehmen kann?

Ich glaube selbst ein Dr. Dreher würde es nicht lösen können wenn deine Frau nicht dahinter steht.

Ich finde es ungünstig pauschal Ärzten ohne ADHS abzuerkennen einer ADHS Diagnostik fähig zu sein .
Ein Arzt mit ADHS könnte genau so gut durch ADHS eingeschränkt sein eine gute Diagnostik durchzuführen.

Wenn wirklich Eheprobleme dazukommen, dann kann es sein das das Thema ADHS dafür steht und ihr euch daran aufreibt und so keine Chance besteht es differenziert zu betrachten weil es dann nur noch ums Prinzip geht.
Du willst deiner Frau, dir und deiner Familie helfen , aber es könnte sein, dass du dass Gegenteil durch deine fürsorgliche Bemühungen auslöst.

Es ist letztendlich das Leben deiner Frau und ihr Körper und sie trägt die Verantwortung und Konsequenzen für ihr handeln und nicht handeln.

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Leider ist unser Sohn auch unterdiagnostiziert wurden. Laut Kinderpsychaterin wäre er unterfordert, weil er einen IQ von 126 hätte.

Das wurde vor 2 Jahren gesagt. Meine Frau fühlte sich natürlich wie immer im Recht. Was ist passiert seitdem ?

Schulwechsel wegen den weiterhin auftredenden Problemen. Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit,Sozialverhaltens Probleme, Klassenlehrerin hatte es ihn auf abgesehen laut meiner Frau. ( Natürlich werden neurodiverse Kinder gern auch mal von Lehrern gemobbt)

Und jetzt gehen die Probleme in der neuen Grundschule natürlich weiter. Weil das Adhs hört ja nicht auf…

Neue Lehrerin sehr nett, aber betont, dass unser Sohn Probleme mit dem Zeitmanagement hat, er kann es, aber bringt die Arbeiten nicht zu Ende. Schlechte Heftführung, Macht viele Flüchtigkeitsfehler, hat in letzter Zeit viel Streit mit anderen Kindern. Sehr hilfsbereit, aber an falscher Stelle… etc.

Eindeutige Adhs Probleme werden weder von Lehrern noch von Ärzten erkannt. Eine absolute Katastrophe !

Mein Sohn ist so intelligent, dass er seine Ads Defizite selbst erkennt: " Papa, meine Schwäche in der Schule ist, dass ich mir Aufgaben nicht merken kann…"

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Ob Psychologe oder Psychater spielt keine Rolle. Jeder in dieser Branche sollte sich damit auskennen,vor allem wenn man wirbt, dass man sich mit Adhs auskennt.

Ich bin gelernter Industriemechaniker, erkenne aber einen Adhsler aus 100 Metern. Dafür brauche ich keine nutzlosen Fragebögen auswerten und nicht mal ein Gespräch führen.

Einen Eckart von Hirschhausen oder Felix Lobrecht habe ich ihr Adhs vor Jahren angesehen. Noch bevor sie ihre Diagnosen hatten…