Liebe @AbrissBirne ,
ich kam in das Forum, und war gleich erstmal schockiert. Oder besser frustriert. Denn ich sah, dass gefühlt 75 % aller Threads davon handelten, wie schwierig der Umgang mit Medikamenten ist. Dosis zi hoch? Zu niedrig? Wann einnehmen? Welches Präparat…etc.
Mein Gott, dachte ich, na wenn das alles sooo kompliziert ist, und ein Erfolg nicht immer wirklich sichtbar ist, warum das alles?
Und ich war auch bei dir, mit dem Gedanken, dass sich gefälligst ‚die Gesellschaft‘ ändern muss, mehr Toleranz und so. Seine Nische finden…
Nur ist ADXS ja auch ausserhalb der Leistungsforderungen im Kopf. Ich leide auch ohne Druck von aussen an mir selbst. Kann keine dauerhafte Zufriedenheit erreichen.
@Kathy s Beitrag fand ich da sehr passend. Es ist eben bei mir auch das Unvermögen, mein Potential auszuleben, endlich mal ich zu sein, ohne das ständige Störfeuer im Kopf, müde und verpeilt bis zum Mittag im Hirnnebel zu vegetieren, andere an mir vorbeiziehen zu sehen, und das seit der Grundschule. Wenn ich blöde wäre, vielleicht nicht das Problem. Aber so ziehen sich Minderwertigkeitsgefühle, Scham un Depression wie ein roter Faden durch mein Leben.
Selbst unter idealen Bedingungen ginge es mir nicht gut. Dann doch lieber Medikamente, auch wenn das so ein Eiertanz ist. Und Lebenslang? Gut! Ich werde 60 und habe nichts mehr zu verlieren. Selbst wenn die Medis mein ‚Leben‘ verkürzen würden.
Die Hardware muss erst mal stimmen, damit die richtige Software draufgespielt werden kann.
Und wenn du mit dir selbst besser klar kommst, klappt es auch mit dem Nachbar.