An was machst du das fest? Es ist auch hier im Forum immer mal wieder Thema, aber bei den aller aller wenigsten, die Methylphenidat in therapeutischer Dosierung nehmen, bildest sich tatsächlich eine Toleranz. Falls du zu dem ganz geringen Teil der Personen gehören solltest, gäbe es aber Möglichkeiten dem entgegenzuwirken.
Wenn du gut zurecht kommst mit dem Hochdosieren in bestimmten Zyklusphasen, spricht ja eigentlich nichts dagegen das so beizubehalten, wenn nur Bedenken wegen einer möglichen Toleranz der Grund wären, der dagegen spricht.
Das ist ja super nachvollziehbar und die Pille, die du jetzt hast, könnte da ja das Problem lösen. Wenn du sie nicht verträgst, gibt es ja auch noch andere reine Gestagen Präparate (wenn ich es richtig erinnere, darfst du nur die nehmen). Da ist oft ein Fehler (nicht das ich das deiner Gyn unterstellen möchte), dass in Präparat unbedingt funktionieren muss. Wenn es nicht passt, probiert man einen anderen Wirkstoff. Dazwischen liegen für manche Personen Welten.
Das finde ich eine seltsame Aussage. Bist du sicher, dass ihr euch nicht missverstanden habt? Es bringt ja nicht den eigenen Hormonhaushalt durcheinander, sondern unterdrückt durch die extern zugeführten Hormone die körpereigene Produktion. Dadurch hast du eine gleichmäßige Hormonlage. Durch die fehlenden hormonellen Schwankungen ist es eine Möglichkeit PMDS zu behandeln.
Warum sollte MPH nicht mehr wirken? Was ist der Grund, den deine Gyn angegeben hat? Was hast du für Quellen gelesen?
Wie oben schon geschrieben, vielleicht musst du deine Dosis anpassen, aber dass es komplett nicht mehr wirkt wäre mechanistisch eher nicht zu erwarten. Es nehmen ja weltweit viele Frauen eine Pille (Östrogen/Gestagen Kombi oder auch reine Gestagene) und MPH und haben Wirkung.
Also ja, es kann sein, dass es nicht von heute auf morgen alles passt. Das ist sogar sehr wahrscheinlich. Der Körper braucht sowohl was die Hormonlage als auch die Stimulanzien angeht eine Zeit sich einzugewöhnen. Aber wenn dein Körper sich an die neue Hormonlage gewöhnt hat und du die MPH Dosis dann ggf. anpasst – je nach Wirkung -, gibt es erstmal keinen Grund davon auszugehen, dass nicht eine langfristig gut passende Behandlung für dich herauskommt. Und falls MPH doch nicht das passende sein soll, gibt es ja auch noch Lisdexamfetamin.