PMDS und ADHS - Austausch/Erfahrungsbericht

Ich habe ADHS (aerztlich gesichert nach ICD-10) und die praemenstruelle dysphorische Stoerung (PMDS; aerztlich nach ICD-10 als “praemenstruelles Spannungssyndrom” diagnostiziert – die PMDS gibt es erst im ICD-11). Ich wollte mal ein wenig erzaehlen und fragen, ob hier noch andere betroffen sind.

Meine PMDS ist so stark ausgepraegt, dass ich seit 2 Monaten mittels Goserelin chemisch kastriert bin und Oestradiolersatztherapie bekomme. Dahin zu kommen, war sehr schwierig. Ich hatte praktisch “von Anfang an”, also seitdem mein Zyklus regelmaessig wurde, PMDS-Symptome. 21 Jahre lang. Mir wurde immer gesagt, das sei normal und ich solle mich nicht so anstellen.

Ich wurde ausserdem jahrelang fuer einen Borderliner gehalten.

Wenn hier noch jemand betroffen ist, wuerde ich mich ueber einen Austausch freuen. Soweit ich weiss, sind neurodivergente Frauen/Personen weiblichen Geschlechts besonders haeufig betroffen.

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Hallo dreeenia,

pmds ist schon echt sehr selten. auch wenn ich es nicht habe, kann ich ich bezüglich „man soll sich nicht so anstellen“ sehr gut verstehen. bei mir ist es eher so, dass ich gefühlt von bisher allen gynäkologen_innen immer wieder beschwichtig werde, wenn ich sage, dass irgendwas mit meinem hormonhaushalt nicht in ordnung ist. und ich sag es jedes mal.
ich kann leider sehr gut nachvollziehen, wie schwer es ist einen guten facharzt zu finden, der wirklich da mal zuhört und die besorgnisse der patienten nicht einfach wegzuckt.

die kombination aus dem beiden ist jetzt natürlich ziemlich übel und muss wohl für mächtigen leidensdruck sorgen. ich hoffe du hast hier guten austausch.
und ja, dass man borderline in blick nimmt ist bei den tlw ähnlichen symptomen nicht ganz so abwegig, aber super wenn es jetzt eindeutig ist!

Hi, ich bin gerade auch am überlegen ob ich PMDS haben könnte. Allerdings wenn dann nicht ganz so krass wie du. Habe „nur“ mehrere Tage sowas wie ne mittelgradige Depression in dieser Phase, mit starker Antriebslosigkeit und Düsternis im Kopf. Aber das finde ich schon so unglaublich furchtbar dass ich am liebsten nicht mehr meine Tage hätte (klingt evtl. überzogen aber ich kann Depressionen irgendwie kaum ertragen - Kinder will ich auch keine).

Ich habe eine Übersichtsstudie über die Behandlung gelesen, man hat wohl mit SSRI die in der symptomatischen Phase gegeben werden gute Erfahrungen gemacht. Da ich eh eine geringe Dosis Escitalopram nehme, versuche ich es einfach dann viel höher zu dosieren, vielleicht reicht das ja schon aus für eine Linderung (hab es noch nicht lange genug probiert um ein sicheres Urteil abzugeben).
Dass es so schlimm ist ist aber erst in letzter Zeit so. Vorher hatte ich eher den Eindruck dass sich die ADHS-Symptome einfach ziemlich verstärken.

Hört sich krass an was du durchgemacht hast :frowning: Vor allem das „normal“ zu nennen ist hart. Seelische Schmerzen sind auch Schmerzen.
Borderline und ADHS sind übrigens ohnehin sehr ähnlich.
In der Studie stand auch dass PMDS gar nicht sooo selten ist? (zumindest wenn man es nach DSM-V diagnostiziert). Bei Interesse, hier der Link zum Artikel: https://journals.sagepub.com/doi/10.2217/WHE.13.62

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Ich habe mich dann irgendwann von einem Borderline-Experten testen lassen, und der meinte es sei definitiv kein Borderline. Er hat auf ADHS und Autismus getippt.

So selten ist die PMDS eigentlich nicht. Je nach Studie/Autor liest man entweder von 3-8% oder von ca 1,5%. Es scheint aber selten zu sein, dass es so schlimm ist wie bei mir.

Es gibt noch nicht so viel Forschung zu Komorbiditaeten, aber es gab eine Studie, die in einer Kohorte ADHSlerinnen ca. die doppelte Praevalenz von „schwerer PMS“ (was sie, wenn ich mich richtig erinnere, minimal anders definiert haben als das DSM-V die PMDS definiert, aber nicht mittels Zyklustagebuch abgesichert haben) gefunden hat wie in der neurotypischen Vergleichsgruppe.

Ich meine ausserdem, eine Studie gelesen zu haben, die in einer Kohorte von Autistinnen ca 20% Koinzidenz mit PMDS (nach DSM-V-Kriterien) gefunden hat.

Hi julai! So krass wie bei mir scheint es selten zu sein. Ich wurde an der Uniklinik Bonn diagnostiziert und habe einen Arztbrief von dort bekommen, der bescheinigt hat, dass ich bereits erfolglos alle milderen Mittel probiert habe. Die Mitarbeiterin dort hatte mir gesagt, dass sie das bisher erst einmal vorher gemacht haben. Aber das heisst ja nicht, dass mildere Faelle nicht auch behandlungsbeduerftig waeren. Besonders in DE scheinen die Aerzte aber vor dem Ausschalten der Eierstoecke sehr zurueck zu schrecken.

Ich hatte auch Eisenmangel dank chronischer Hypermenorrhoe. Nachdem der Eisenmangel korrigiert wurde, schien meine Symptomstaerke etwas zurueck zu gehen. Also so auf 5/6 statt 6/6 Punkten im Schnitt in der spaeten Lutealphase. Eisenmangel verstaerkt anscheinend typischerweise Depressionen, habe ich gelesen.

Wenn du auch PMDS vermutest, kannst du ja einfach mal ein Zyklustagebuch anfangen. An der Uniklinik Bonn verwenden sie ein eigenes PMS-Tagebuch (nicht das „DRSP“, das in Amerika meistens verwendet wird), das man einfach im Internet finden kann. In meiner Erfahrung ist das fuer die meisten Aerzte dann schwerer wegzuargumentieren, wenn man es erstmal ein paar Monate lang protokolliert hat. Man muss es aber so darstellen, dass auf einen Blick klar wird, was los ist. Ich fuehre mein Zyklustagebuch digital und habe die einzelnen Zyklen als „stacked line plot“ dargestellt.

Ich habe SSRI ueberhaupt nicht gut vertragen. Mir ist immer extrem schwindelig davon geworden. Wenn du sie gut vertraegst und keine Gegenanzeigen bestehen, lohnt es sich bestimmt, auszuprobieren, ob es dir hilft, wenn du bedarfsmaessig hochdosierst. Das sollte man natuerlich sicherheitshalber mit dem verschreibendem Arzt abklaeren.

Eine Sache, die mir dank meinem Zyklustagebuch aufgefallen ist, ist, dass meine Symptome immer staerker geworden sind, wenn ich bestimmte Medikamente genommen habe. Bupropion war extrem, das hat mir in der Lutealphase direkt einen extremen Spike in meine Kurve gebracht. Wenn ich Medikinet nehme, wird es auch immer fuer ein paar Tage etwas schlimmer, und Medikinet schien auch zu bewirken, dass die Symptome nur langsamer zurueckgegangen sind nachdem die Menses eingesetzt hat. Loratadin hat auch eine Verschlimmerung gebracht, aber nicht ganz so stark wie Bupropion.

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Oh, ganz vergessen. Bei mir ist es im Laufe der Zeit auch immer schlimmer geworden. Ich habe 2021 eigentlich nur noch darauf gewartet, dass ich an meiner Hypermenorrhoe sterben moege. Aber zu wissen, dass das eben nicht „ganz normal“ ist und es eine Diagnose dafuer gibt (auch wenn die bei uns noch praktisch kein Arzt kennt), hat mir sehr geholfen.

Wenn ich keine Eierstockunterdrueckung bekommen haette, haette ich noch versucht, durchgehend Progestin plus Antidepressiva zu nehmen. Aber ich hatte das Glueck, dass ich mit meinem Arztbrief aus Bonn eine Aerztin an einer anderen Uniklinik gefunden habe, die sich fuer mich eingesetzt hat.

Seitdem ich Goserelin plus Oestradiol bekomme, geht es mir so gut wie noch nie.

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nephilim, wenn du sagst, dass etwas mit deinem Hormonhaushalt nicht in Ordnung ist, was meinst du damit genau?

Ich war tatsaechlich Anfang des Jahres in eine Hormonsprechstunde an meiner lokalen Uniklinik (dort machen sie meistens IVF) gegangen. Dort haben sie dann einen Diagnostikzyklus mit mir gemacht. Vielleicht kannst du so etwas aehnliches bei dir auch finden?

Und, vllt waere auch fuer dich das Fuehren eines Zyklustagebuchs etwas? Ich haenge dir mal einen Ausschnitt aus meinem an, so dargestellt ist das fuer die Aerzte wirklich viel schwieriger, das wegzuargumentieren.

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Hallo dreenia,

ich habe auch diese PMDS Symptome über viele Jahre ertragen müssen und ertrage sie immer noch, deshalb kann ich sehr gut nachfühlen, wie es dir damit ging…, nun beginnen langsam bei mir die Wechseljahre und ich hoffe, zumindest diese Symptome bald los zu sein…
Ich habe auch vor ca. 20 Jahren die Diagnose Borderline bekommen und konnte mich da nie mit anfreunden…Erst als ich mein Sohn mit Autismus und ADHS diagnostiziert wurde, ging ich nochmal los und bekam meine ADHS Diagnose vor einem Jahr. Ich bin derzeit beim Medikament eindosieren…
Meine Frage, fühlst du dich denn autistisch?

Da steige ich doch sofort in den Austausch mit ein.
Ich bin nicht offiziell mit PMDS diagnostiziert, ein großes Leiden mit meinem Zyklus ist meiner Gyn allerdings bekannt. Sie hat mich zuletzt gefragt, was schlimmer sei, die PMS Symptome oder die starken Periodenschmerzen. Und meine Antwort war: Nachdem es mir zwei Wochen mies geht, keine Kraft, keinen Antrieb, Brainfog, eine bleierne Erschöpfung, Gelenkschmerzen, ein grippeartiges Gefühl, Kopfschmerzen, ich suizidale Gedanken und Angstzustände habe… kommt erleichternd die Periode aber ich bin ausgeknockt und komme nur mit nahtloser Einnahme von Ibuprofen aus.

Ich habe alles ausprobiert an nonhormonellen Behandlungen: Eisen, Magnesium, sonstige Spurenelemente, Mönchspfeffer.
Die Pille habe ich mal ausprobiert, hatte aber den Effekt, dass es mir statt der Hälfte des Monats den gesamten Monat nicht gut ging.
An dem Punkt weiß ich nicht ganz weiter.

Medikinet hilft ein wenig gegen den Brainfog, unzuverlässig auch gegen die Ermattung. Und ich kann zumindest mittlerweile einschätzen, dass ich nicht wirklich suizidal bin, sondern mein Körper Schindluder mit mir treibt.
Andererseits sehe ich einen Trend zur Verschlimmerung der Symptome.

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Hallo guettkat,

das tut mir leid, dass du auch sowas durch gemacht hast/durch machst. Ich hoffe, dass du einen guten Medikationsplan findest und es dir etwas besser geht.

Vielleicht interessiert dich dieser Link von einer Einrichtung der Harvard Medical School: The Etiology of Premenstral Dysphoric Disorder: 5 interwoven pieces. - MGH Center for Women's Mental Health
Ein moeglicher Faktor bei PMDS-Symptomen koennte BDNF sein, das halte ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen fuer plausibel. Ich habe naemlich mein Genom sequenzieren lassen und eine Nullvariante auf einem Gen gefunden, das u.A. bei der Produktion von BDNF sehr wichtig ist. Also du koenntest auch mal probieren, ob ein Medikament, das BDNF erhoeht, bei dir hilft.

Leider ist das wohl haeufig so, dass Autistinnen/ADHSlerinnen erst dann erkannt werden, wenn ihre Kinder diagnostiziert werden.

Ich fuehle mich tatsaechlich ziemlich autistisch. Es wuerde auch in der erweiterten Familie sehr viel erklaeren. Einer meiner maennlichen Verwandten hat auch eine offizielle Diagnose. Bei Autismus-Screenings bekomme ich immer sehr hohe Ergebnisse. Und ich habe z.B. mit 15 gemerkt, dass ich Gesichter nicht lesen kann. Ich muss mich immer verstellen, um nicht aufzufallen. Soziale Interaktionen sind deshalb fuer mich meistens extrem stressig. Neonroehren flackern fuer mich, ich kann kaum irgendwelche Eindruecke ausblenden. Mir wurde schon oefters gesagt, dass ich eine komische Mimik und einen ungewoehnlichen Sprachgebrauch haette. Und ich bin ein Vollblutnerd, war ich auch schon immer.

In meinem Genom habe ich auch viele genetische Varianten, die mit Autismus assoziiert sind, entdeckt. Also ich bin mir eigentlich 99% sicher, dass ich Autismus habe. Ich habe mir aber noch keine grosse Muehe gegeben, das offiziell diagnostizieren zu lassen. Vielleicht sollte ich das mal machen, auch so im Sinne eines wissenschaftlichen Vorgehens.

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Hallo theunfedmind, das tut mir sehr leid dass es auch so schlimm ist bei dir.

Ich kann das sehr gut nachfuehlen was du da sagst. Ich bin auch nie mehr aus der Erschoepfung und dem nicht-mehr-weitermachen-wollen rausgekommen. Die Lutealphase war immer so anstrengend dass ich mich danach nur noch total ausgebrannt gefuehlt habe und nicht mehr wollte. Und die PMDS-Symptome haben auch immer etwas gebraucht, bis sie ganz abgeklungen waren. Ich hatte pro Zyklus immer nur 2-10 gute Tage. Und es hat wirklich nicht geholfen, dass ich wusste, dass es bald wiederkommen wird.

In Zyklen, in denen ich Medikinet genommen habe, hat es bei mir immer extra lang gedauert, bis die Symptome weg waren. Deshalb habe ich mein ADHS groesstenteils unbehandelt lassen muessen, obwohl es bei mir doch deutlich ausgepraegt ist.

Du hast auch heftige Periodenschmerzen? Hast du auch eine besonders schwere oder lange Blutung, wenn ich das fragen darf? So war das bei mir. Ich habe auch heterozygot die Faktor V Leiden-Mutation, also eine Neigung zur Thrombophilie. Meine Blutung war immer extrem stark und schmerzhaft. Ich hatte dann auch ein Uterusmyom, was die Blutung noch verstaerkt hat. Dementsprechend hatte ich auch eine ziemliche Eisenmangelanaemie, die alles nur schlimmer gemacht hat. Nachdem die korrigiert war, waren die PMDS-Symptome zwar noch da, aber etwas weniger stark. Falls du auch einen Eisenmangel entwickelt haben solltest (das haben viele Frauen, auch die ohne Blutungsprobleme), koennte das eventuell die Verschlimmerung, von der du berichtest, mit erklaeren.

Ich hatte mich fuer eine Endometrialablation zusaetzlich zur Myomektomie entschieden, um die schmerzhafte Blutung unter Kontrolle zu bekommen. Das hat mir sehr geholfen. Auch das war nicht ganz einfach zu bekommen, ich hatte Glueck mit meiner Chirurgin.

Ich habe auch alles an Supplementen ausprobiert. Das einzige, was bei mir (ausser dem Eisen) etwas geholfen hatte, war Zink. Das hat mir etwas geholfen, nicht immer gaaanz so viel zu fressen und etwas besser zu schlafen. Aber das „PMDS-Muster“ ist davon nicht anders geworden.

Mit der Pille ging es mir genau so wie dir, die hat die Symptome kontinuierlich gemacht. Es gab fuer mich aber Unterschiede je nach Wirkstoff. Die schlimmste war fuer mich Ethinylestradiol/Levonorgestrel. Damit hatte ich durchgehend extrem starke Symptome und konnte gar nicht mehr schlafen und war staendig suizidal. Die beste Kombipille war fuer mich Ethinylestradiol/Drospirenon. Damit war ich halt durchgehend etwas gestresst und emotional und weinerlich und wurde fuer einen Borderliner gehalten. Aber ich hatte mehr Energie, ich glaube wegen dem Estradiol.

Was ich meine, beobachtet zu haben, war, dass die Schwere der Symptome unter Pilleneinnahme fuer mich mit der androgenen Wirkung des Progestins zusammenhing. Levonorgestrel ist naemlich ziemlich androgen. Etonogestrel ist auch relativ androgen, aber etwas weniger als Levonorgestrel. Etonogestrel war fuer mich auch etwas weniger schlimm als Levonorgestrel, aber immernoch schlimm. Drospirenon ist sogar antiandrogen und ich hatte damit am wenigsten Symptome. Meine FA hatte mir noch vor der Eierstockunterdrueckung (die wollte sie nicht selber machen und hat mich zur Uniklinik geschickt) Dienogest angeboten, das wirkt zwar nicht zuverlaessig verhuetend aber waere vom Wirkungsprofil m.M.n. noch einen Versuch wert gewesen.

Hast du schon SSRI probiert? Die helfen vielen sehr. Man kann sie durchgehend oder nur in der Lutealphase nehmen. Wenn ich die Eierstockunterdrueckung nicht bekommen haette, haette ich versucht, es mit durchgehender Progestineinnahme plus Antidepressivum so gut wie moeglich hinzubekommen. Ich vertrage allerdings SSRI nicht gut, da ich die nur extrem schwer verstoffwechseln kann. Deshalb haette ich es mit einer sehr niedrigen Dosis oder einem anderen Antidepressivum (naemlich Selegilin) probiert.

Was vllt auch interessant ist, ist, dass die Verstoffwechselung von vielen Medikamenten durch die Zyklushormone moduliert werden kann. Das ist beim Menschen noch nicht gut verstanden, wurde aber in Tierversuchen und in vitro so festgestellt. Deshalb kann die Wirkung und noetige Dosis von bestimmten Medikamenten je nach Zyklus oder mit durchgehender Pilleneinnahme z.B. ganz anders aussehen.

Ich wuerde dir raten, sofort mit der Fuehrung eines Zyklustagebuchs anzufangen und dich bei der Gynaekologischen Psychosomatik an der Uniklinik Bonn vorzustellen. Dort verwenden sie ein Tagebuch zum Ausdrucken, das du rechts auf der Seite hier findest. Und auf dieser Seite ist ein bisschen Info, wie der Prozess in Bonn funktioniert.

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Vielen lieben Dank für die Infos und die lieben Zeilen ! Es tut gut, sich mit Leidensgenossinnen auszutauschen…geteiltes Leid ist halbes Leid! Und auch wichtig, man kann sich untereinander sehr helfen.

Ja eine Diagnose hat Vorteile und auch Nachteile, wichtig ist, dass man darüber informiert und aufgeklärt ist, das erleichtert schon sehr. Vielleicht sollte ich auch mal eine Genanalyse machen lassen…Uns hatte das der Kinderpsychiater mal vorgeschlagen. Damals hatten wir das abgelehnt und waren der Meinung, was ändert es? Aber vielleicht überlege ich es mir nochmal.

Ich wünsche dir alles alles Gute!

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Ja, das stimmt. Es ist gut, zu wissen, dass man nicht allein ist.

Danke fuer deine guten Wuensche, dir auch alles Gute!

Danke für deine Tipps, das ist wirklich hilfreich!
Ja, Eisenmangel verstärkt soweit ich weiß auch ADHS bzw. ist damit assoziiert. Ich achte da eh drauf weil ich mich größtenteils vegan ernähre. Die Hypermenorrhoe klingt ja echt heftig…

Das mit dem Tagebuch klingt total sinnvoll. Wobei ich mich frage, warum Ärzte dazu motiviert sein sollen, das „wegzuargumentieren“, wenn man anschaulich von den Symptomen berichtet. Ist das dieser generelle Vorbehalt, bei gebärfähigen Frauen in Richtung „Sterilisation“ zu gehen? Ich bin mir bzgl. Kinderlosigkeit total sicher, aber soweit ich weiß ignorieren manche Ärzte so einen Entschluss, wenn er von einer Mitte-20-Jährigen kommt…

Ich habe zumindest den Eindruck, dass Escitalopram in einem Zyklus ganz gut geholfen haben, kann es aber noch nicht sicher sagen. Ob ich es sooo gut vertrage bezweifle ich momentan, ich habe ganz merkwürdige Erschöpfungs-Anfälle auch außerhalb der Lutealphase und habe das Esci dafür im Verdacht. Aber anders als bei der Therapie von Depressionen kann man es bei PMDS wohl auch nur in der Lutealphase nehmen.

Das ist ja total interessant, was du über die Interaktion mit den Medis schreibst. Ich hätte gedacht, was dopaminerges hilft eher als es zu verschlimmern? Aber die Interaktion zwischen Hormonen und Neurotransmittern ist dermaßen komplex, da blicke ich nicht durch. Elvanse hilft bei mir gegen die Antriebslosigkeit und stimuliert ja generell das Belohnungssystem, aber es ist erstaunlich, wieviel weniger die Medis in der besagten Phase wirken. Bei Medikinet weiß ich es nicht, ich habe das noch nicht systematisch beobachtet.

I feel you. Ich bin auch immer total erleichtert wenn die Periode kommt. Habe aber das große Glück, dabei keine Schmerzen zu haben. Brain Fog und Erschöpfung kenne ich auch in der Lutealphase, ich kann es nicht ausstehen - fürs Studium brauche ich einen klaren Kopf… Mönchspfeffer hat bei mir bisher auch in hoher Dosierung nichts gebracht.
Ich wünsche dir auch dass es dir bald besser geht :seedling:

@dreeenia danke auch für den Link, ich hab den Artikel überflogen - sieht sehr interessant aus! Richtig cool wie du dich auskennst und sogar dein Genom hast sequenzieren lassen! Das würde ich auch voll gerne mal machen (wobei man dazusagen muss, dass generell viele Studien zu Kandidatengenen methodisch unzureichend und schlecht replizierbar sind - aber trotzdem :slight_smile: ).

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Same, dazu noch halb Demenz, Brustschmerzen mit leichtem Atemnot und teilweise extreme Aggressionen.

Bei mir das Gleiche. Ibo hilft gut gegen die Schmerzen, aber trotzdem habe ich zwei Tage absolut keine Kraft irgendetwas zu machen.

Was mir etwas hilft:

  • Elvanse in höherer Dosierung
  • Joggen. Seit ich wieder regelmäßig laufe, sind die psychischen Symptome deutlich besser
  • keine Süßigkeiten

Ich habe diese Symptome seitdem ich meine Periode habe, seit ca. 2 Jahren ist es tatsächlich noch schlimmer geworden. Ich habe meine Hormone mehrmals getestet, Blut als auch Speichel. Immer keine Unauffälligkeiten.
Die Pille habe ich ebenfalls nicht vertragen. Eisen habe ich ca. 2 Tage vor der Periode genommen, hat zwar etwas geholfen, aber habe mich sehr komisch gefühlt, so ein ekliges Gefühl, daher habe ich es gelassen. Progesteron Creme war auch nichts für mich, normal, denn ich habe keinen Mangel.

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Ich glaube, das ist halt das stereotypische „weibliches Problem = Hysterie“. Und es haben halt auch viele irgendwelche wahrnehmbaren Effekte vom Hormonzyklus (je nach Studie/Autor grob zwischen 25% und 75%).
Und naja, die Nebenwirkungen von frueher Menopause z.B. sind ziemlich hart und wir haben keine Moeglichkeit, ihnen umfassend vorzubeugen. Estradiol-Ersatztherapie hilft soweit ich weiss z.B. nicht gegen das erhoehte Glaukomrisiko von frueher Menopause.
Es gibt auch keine Richtlinien, an denen Aerzte sich orientieren koennten, und Aerzte sind generell alle extrem beschaeftigt. Ich kann schon irgendwo nachvollziehen, wieso diejenigen, denen es schwer faellt „Tut mir leid, dazu faellt mir nichts ein“ zu sagen, dann eher auf „Gehen Sie mal zum Psychiater“ oder „Das ist normal, PMS hat jede Frau“ gehen. Ich finde das einfach schwach, aber ich kann denen ja nicht vorschreiben, wie sie zu praktizieren haben.

Was die Sterilisation angeht: Die tolle Aerztin an meiner Uniklinik hat gemeint, dass sie frueher auch gedacht hat, dass wenn eine Frau sagt, sie will keine Kinder, sie das schon wissen wird. Sie meinte, dass sie das inzwischen etwas anders sieht weil im Laufe der Jahre so viele Frauen zur IVF-Behandlung gekommen sind, die ein paar Jahre vorher eine Tubenligatur gemacht hatten und dann einen neuen Partner gefunden haben, der Kinder wollte.

Escitalopram ist ein SSRI und damit eine der Behandlungen, die in erster Linie eingesetzt/versucht werden sollen. Wenn es dir hilft, waere es ja super. Und ja, bei PMDS macht es keinen (statistischen) Unterschied, ob du das Esci durchgehend oder nach Bedarf nimmst.

Ich vertrage SSRI ganz schlecht, ich bin naemlich ein CYP2D6 „poor metabolizer“. Ich habe insgesamt 6 Genvarianten auf meinem CYP2D6-Gen, die mit schlechter Verstoffwechselung von SSRI assoziiert sind. Wenn das Esci dir starke Nebenwirkungen bereitet, koenntest du auch mal anfragen, ob man dich in die Richtung testen koennte. Oder, wenn du ein paar Hundert Euro dafuer uebrig hast, kannst du auch wie ich dein komplettes Genom sequenzieren lassen. Klar, die Studienlage ist noch recht duerftig, aber ein paar Sachen sind ja schon bekannt. Ich fand das vor allem einfach spannend, da mal reinzuschauen.

Die CYP2D6-Aktivitaet hat in Tierstudien (mit genetisch modifizierten Maeusen, wenn ich mich recht erinnere) und in vitro eine Abhaengigkeit zu Sexualhormonen gezeigt. Es ist also absolut moeglich, dass das Escitalopram je nach Hormonlage leicht anders bei dir wirkt. Bei mir ist es extrem unterschiedlich – also z.B. eine SSRI-Dosis, die in der Lutealphase bei mir leichte Effekte zeigt, verursacht mir extremen Schwindel in der Follikularphase.

Medikinet ist, soweit ich weiss, ein CYP2D6-Inhibitor (wobei ich mir da bzgl der „Beweislage“ unsicher bin, konnte naemlich keine Primaerquelle online finden). Wenn ich das nehme, geht es mir immer ein paar Tage lang schlechter. Bupropion ist ein starker CYP2D6-Inhibitor und damit hatte ich den gleichen Effekt, nur noch viel staerker. Vllt bilde ich mir das auch ein, ich habe es auch noch nicht rigoros genug getestet.

allmighty, das klingt ja auch schlimm bei dir.

Atemnot ist eigentlich kein Symptom von PMDS, es sei denn, es kaeme von der Anspannung her. Atemnot zusammen mit kognitiver Beeintraechtigung und Aggressionen koennte auch auf ein Nebennierenproblem oder ein Schilddruesenproblem hindeuten. Hast du dich da schonmal abchecken lassen?

Es scheint wohl auch fuer Adrenogenitalsyndrom (AGS) relativ typisch zu sein, dass PMDS-artige Beschwerden auftreten. Als ich beim Endokrinologen war, wurde ich naemlich als AGS-Verdachtsfall behandelt. Die Mitarbeiterin, die dort mein Blut abgenommen hat, hatte mir ausserdem gesagt, dass sie „auch“ Adrenogenitalsyndrom haette und dann auch einige PMDS-Symptome (auch vor allem die Aggression) beschrieben. Sie hat aber keine Fressanfaelle beschrieben. Ist unbaendige Fresslust bei dir auch ein Thema? Bei mir ist das extrem.

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so, ich hab mal die zeot etwas ausführlicher zu antworten…

wir können gerne mal da anfangen, wo ich ummen dreh 11/12 war… da habe ich allmählich angefangen meine erste periorde zu kriegen. so mit anfang 12 ganz grob. da hatte ich brustwachstum, dann fing die regel an und leider auch langsam aber sicher die eigentliche problematik.
neben dem ziemlich schnellen und krassen brustwachstum bekam ich auch ziemlich krassen wuchs der körperbehaarung. beine, schambereich, bis zum bauchnabel, über den allerwertesten hin. bartwuchs am kin ebenso. ich litt sehr stark unter diesem problem, so sehr, dass ich mich beim sportunterricht nicht mit den mitschülerinnen in der umkleide umzog, sondern allein auf der toilette… ich schämte mich für meinen körper sehr massiv. meine mutter schleppte mich zur gynäkologin. sie meinte, das sei nix schlimmes, das hätten viele frauen. die haare sind recht dick und hart und wachsen schnell nach. und dunkel sind die auch.
ich fragte immer wieder, ob das normal sei… mit 14 denkste dir ja nix bei. die gyn meinte, das sei normal…

ich war anderer auffassung, aber ich wurde nicht gehört…
n
ächstes problem. beine und arme sind relativ normal, recht „dünn“. das meiste an speck lagert sich bei mir am bauch an. stammfettsucht. gyn meinte, ist nix wildes. gyn fragte, wie meine regel sei. sie war nicht regelmäßig. weder am anfang,. noch mit 16 noch mit 20 oder 25. erste gyn meinte: ja in der pubertät kann die ja noch unregelmäßig sein. mag sein. aber nicht mit 25.

zwischenzeitig ging ich zu meiner hausä#rztin, weil ich so wage symtome von bleiernder müdigkeit und schwere hatte und ständig schlechte laune hatte. sie machte nen labor und fand eine recht gravierende schilddrüsenunterfunktion raus. aber es ist kein hashimoto, wie sie meinte.

jetzt bin ich 30, nehme nach wie vor L-Thyroxin für die schilddrüse

bei meinem ersten freund ging ich in die verhütung mit pille: man bedenke, stammfettsucht, starke körperbehaarung unregelmäßige regel.

es war der blanke horror. ich hielt es 11 monate aus, dann habe ich abgesetzt und nehme seit dem keine weiteren verhütungsmittel mehr auf hormoneller basis. die beziehung war toxisch. die trennung nach 2 1/2 jahren war passiert.

ich verliebte mich aber kurze zeit später erneut und lernte meinen jetztigen mann kennen. wir kamen zu dem schluss, dass wir kinder wollen. gesagt getan. ende 2019 ließen wir kondom weg und dann passierte es schneller, als wir es eigentlich veanschlagt hatten.
ich wurde schwanger. wir haben alles in die wege geleitet und sogar die hochzeit noch so schnell wie möglich vorgezogen, weil wir nicht heiraten wollten, wenn ich hochschwanger war.
gesagt getan, alles gemacht. beim ersten besuch bei der gyn (zwischenzeitig gewechselt, weil wohnortwechsel) konnte man noch nichts erkennen, 2 wochen später hatten wir aber dann alles gesehn. es war der beweis, dass ich tatsächlich schwanger war. wir waren so happy and glücklich und freuten uns gemeinsam auf das riesige babyglück. leider bekamen wir 2 wochen vor der hochzeit die nachricht, dass die schwangerschaft nicht halten würde… ich hatte in der 11. woche einen natürlichen abbort…

das hat uns ziemlich den boden unter den füßen weggerissen, aber wir zogen die hochzeit durch, zum glück, ehe die pandemie hier in den ersten lockdown trat. ich fiel in ein sehr tiefes loch und war unfähig zu arbeiten. meine regel brauchte eine weile bis sie wieder eintrat. sie war wieder sehr unregelmäßig.

ungefähr nach einem halben jahr nach der ersten fehlgeburt hatte ich wieder einen positiven schwangerschaftstest. wir hatten wieder voll die hoffnung, dass es jetzt klappen könnte. ich hatte zwischenzeitig wegen wohnortswechsel wieder eine andere praxis. also dort schnell hin und alles abchecken lassen. beim ersten termin war nix erkennbar. und auch hier mussten wir kurz später feststellen, die schwangerschaft würde nicht halten… ich hatte meinen 2. natürlichen abbort. mein zyklus brauchte auch hier eine weile wieder, bis er wieder „normal“ funktionierte.

seit september 2020 machen wir es ohne verhütung. bisher ist keine weitere schwangerschaft eingetreten. meine regel ist nicht regelmäßig. mein haarwuchs hat nicht abgenommen. all die symptome sind immer noch da. während meiner regel bin ich so sehr im „brain fog“, dass ich mich frage, ob die zeit nicht einfach ein „nerver ending dream“ ist. ich bin einfach zu gar nichts zu gebrauchen.

ich war mitte 2021 bei der gyn und meinte, es passiert einfach nichts und meine regel will sich einfach nicht in einen regelmäßigen rhytmus einstellen. ich habe schlicht keine kontrolle darüber, wann sie kommt. entweder sie kommt in 3 woche, dann mal in 5 oder schlicht in 7 oder 6, oder 8 wochen. alles gehabt, keine zuverlässigkeit auf einen bestimmten zeitraum.
gyn machte labortest, fand raus in der 2. zyklushälfte ist mein testosteron zu hoch. nun, sowas habe ich schon sehr lange in verdacht gehabt. glaubte mir nie einer und natürlich habe ich alle symptome angegben, inklusive der schilddrüsenunterfunktion! jedes mal

aber ich wurde nicht gehört.

stattdessen meinte die „gute“, ich solle etwas abnehmen, dann würde mein testosteronspiegel sich auch normalisieren.
ich erklärte, dass mein gewicht nicht die ursache der probleme ist, sondern viel eher ein symptom der problematik ist.

sie beharrte auf mein gewicht. ich ging nicht mehr hin, weil ich mich unverstanden fühlte. in der zwischenzeit bekam ich die diagnose asthma. ist gut ein jahr her. wir entschieden aus der lauten stadt weg zu ziehen und zogen quasi aufs dorf, 250 km entfernt zur schwiegermutter. luft ist bergisch und klima eher kontinental, statt maritim, kommt meiner lunge sehr gut, bisher bin ich quasi beschwerdefrei.

aber dann fing das gesuche an.

ich fand keine praxis die mich aufnahm. ich wollte die probleme endlich in den griff nehmen und lösen. selbst die krankenkasse fand nix. ich habe 30 kilometer weiter eine praxis gefunden wo ich hin ging. ich sagte, mein zyklus sei seit ein paar monaten etwas regelmäßiger als sonst, aber sonst spielt er schon seit beginn der pupertät komplett verrückt, ich werde nicht schwanger und ich sagte ihm, ich habe ne schilddrüse und ich sagte ihm auch, welche körperbehaarung vorliegt und ich sagte ihm auch dass in der familie die probleme ähnlich sind, ich sagte ihm auch, dass die gyn nene erhöhten testosteronspiegel gefunden hätte.

seine worte: „ja solange der zyklus ja regelmäßig ist, ist ja alles ok. und sie nehmen ja was für die schilddrüse. und nen hoher testosteronwert verhindert ja keine schwangerschaft“
alles andere hat er ausgeblendet. ich fühle mich nicht verstanden. er meinte, wir sollen es ja weiter versuchen.

wir versuchen es seit über 2 jahren jetzt ohne erfolg. ich bin mitlerweile unter anderem auch deswegen schwer despressiv, weil ich nicht die passende möglichkeit hatte die trauma der fehlgeburten in irgendeiner weise adäquat zu verarbeiten.

ich hab den mist langsam einfach so sehr satt, dass ich mich jetzt an die kinderwunschklinik wende, die ne endokrinologische gynäkologin haben, ich hoffe inständig, dass ich nicht wieder komplett überhört werde. leider sind da lange wartezeiten zu erwarten. ich bin jetzt 30 und will nicht mutter werden, wenn ich kurz vor der menopause bin. ich will keine mutter sein, die in rente geht, wenn das kind aus dem haus auszieht… falls es überhaupt dazu kommt.

es ist eindeutig etwas nicht in ordnung, und jedes verdammte mal werde ich einfach nicht gehört.>

ich hoffe man kann meinen frust diesbezüglich verstehen und ich entschuldige mich für den langen text. :confused:

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DAS HAB ICH VERGESSEN ZU ERWÄHNEN ABER DAS DECKT SICH EINS ZU EINS MIT MEINEN ERFAHRUNGEN

Die Atemnot ist total absurd. Ich habe allerdings auch Belastungsasthma.

Joggen/Sport ist daher auch schwierig. Jegliche sportlichen Leistungen brechen bei mir vor der Periode so dermaßen ein, dass ich eigentlich immer monatlich komplett von vorne starten muss.
Und Süßigkeiten sind mein Seelenheil in dieser Zeit (:

Für mehr Antwort reicht mein Hirnschmalz heute nicht mehr.

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