so, ich hab mal die zeot etwas ausführlicher zu antworten…
wir können gerne mal da anfangen, wo ich ummen dreh 11/12 war… da habe ich allmählich angefangen meine erste periorde zu kriegen. so mit anfang 12 ganz grob. da hatte ich brustwachstum, dann fing die regel an und leider auch langsam aber sicher die eigentliche problematik.
neben dem ziemlich schnellen und krassen brustwachstum bekam ich auch ziemlich krassen wuchs der körperbehaarung. beine, schambereich, bis zum bauchnabel, über den allerwertesten hin. bartwuchs am kin ebenso. ich litt sehr stark unter diesem problem, so sehr, dass ich mich beim sportunterricht nicht mit den mitschülerinnen in der umkleide umzog, sondern allein auf der toilette… ich schämte mich für meinen körper sehr massiv. meine mutter schleppte mich zur gynäkologin. sie meinte, das sei nix schlimmes, das hätten viele frauen. die haare sind recht dick und hart und wachsen schnell nach. und dunkel sind die auch.
ich fragte immer wieder, ob das normal sei… mit 14 denkste dir ja nix bei. die gyn meinte, das sei normal…
ich war anderer auffassung, aber ich wurde nicht gehört…
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ächstes problem. beine und arme sind relativ normal, recht „dünn“. das meiste an speck lagert sich bei mir am bauch an. stammfettsucht. gyn meinte, ist nix wildes. gyn fragte, wie meine regel sei. sie war nicht regelmäßig. weder am anfang,. noch mit 16 noch mit 20 oder 25. erste gyn meinte: ja in der pubertät kann die ja noch unregelmäßig sein. mag sein. aber nicht mit 25.
zwischenzeitig ging ich zu meiner hausä#rztin, weil ich so wage symtome von bleiernder müdigkeit und schwere hatte und ständig schlechte laune hatte. sie machte nen labor und fand eine recht gravierende schilddrüsenunterfunktion raus. aber es ist kein hashimoto, wie sie meinte.
jetzt bin ich 30, nehme nach wie vor L-Thyroxin für die schilddrüse
bei meinem ersten freund ging ich in die verhütung mit pille: man bedenke, stammfettsucht, starke körperbehaarung unregelmäßige regel.
es war der blanke horror. ich hielt es 11 monate aus, dann habe ich abgesetzt und nehme seit dem keine weiteren verhütungsmittel mehr auf hormoneller basis. die beziehung war toxisch. die trennung nach 2 1/2 jahren war passiert.
ich verliebte mich aber kurze zeit später erneut und lernte meinen jetztigen mann kennen. wir kamen zu dem schluss, dass wir kinder wollen. gesagt getan. ende 2019 ließen wir kondom weg und dann passierte es schneller, als wir es eigentlich veanschlagt hatten.
ich wurde schwanger. wir haben alles in die wege geleitet und sogar die hochzeit noch so schnell wie möglich vorgezogen, weil wir nicht heiraten wollten, wenn ich hochschwanger war.
gesagt getan, alles gemacht. beim ersten besuch bei der gyn (zwischenzeitig gewechselt, weil wohnortwechsel) konnte man noch nichts erkennen, 2 wochen später hatten wir aber dann alles gesehn. es war der beweis, dass ich tatsächlich schwanger war. wir waren so happy and glücklich und freuten uns gemeinsam auf das riesige babyglück. leider bekamen wir 2 wochen vor der hochzeit die nachricht, dass die schwangerschaft nicht halten würde… ich hatte in der 11. woche einen natürlichen abbort…
das hat uns ziemlich den boden unter den füßen weggerissen, aber wir zogen die hochzeit durch, zum glück, ehe die pandemie hier in den ersten lockdown trat. ich fiel in ein sehr tiefes loch und war unfähig zu arbeiten. meine regel brauchte eine weile bis sie wieder eintrat. sie war wieder sehr unregelmäßig.
ungefähr nach einem halben jahr nach der ersten fehlgeburt hatte ich wieder einen positiven schwangerschaftstest. wir hatten wieder voll die hoffnung, dass es jetzt klappen könnte. ich hatte zwischenzeitig wegen wohnortswechsel wieder eine andere praxis. also dort schnell hin und alles abchecken lassen. beim ersten termin war nix erkennbar. und auch hier mussten wir kurz später feststellen, die schwangerschaft würde nicht halten… ich hatte meinen 2. natürlichen abbort. mein zyklus brauchte auch hier eine weile wieder, bis er wieder „normal“ funktionierte.
seit september 2020 machen wir es ohne verhütung. bisher ist keine weitere schwangerschaft eingetreten. meine regel ist nicht regelmäßig. mein haarwuchs hat nicht abgenommen. all die symptome sind immer noch da. während meiner regel bin ich so sehr im „brain fog“, dass ich mich frage, ob die zeit nicht einfach ein „nerver ending dream“ ist. ich bin einfach zu gar nichts zu gebrauchen.
ich war mitte 2021 bei der gyn und meinte, es passiert einfach nichts und meine regel will sich einfach nicht in einen regelmäßigen rhytmus einstellen. ich habe schlicht keine kontrolle darüber, wann sie kommt. entweder sie kommt in 3 woche, dann mal in 5 oder schlicht in 7 oder 6, oder 8 wochen. alles gehabt, keine zuverlässigkeit auf einen bestimmten zeitraum.
gyn machte labortest, fand raus in der 2. zyklushälfte ist mein testosteron zu hoch. nun, sowas habe ich schon sehr lange in verdacht gehabt. glaubte mir nie einer und natürlich habe ich alle symptome angegben, inklusive der schilddrüsenunterfunktion! jedes mal
aber ich wurde nicht gehört.
stattdessen meinte die „gute“, ich solle etwas abnehmen, dann würde mein testosteronspiegel sich auch normalisieren.
ich erklärte, dass mein gewicht nicht die ursache der probleme ist, sondern viel eher ein symptom der problematik ist.
sie beharrte auf mein gewicht. ich ging nicht mehr hin, weil ich mich unverstanden fühlte. in der zwischenzeit bekam ich die diagnose asthma. ist gut ein jahr her. wir entschieden aus der lauten stadt weg zu ziehen und zogen quasi aufs dorf, 250 km entfernt zur schwiegermutter. luft ist bergisch und klima eher kontinental, statt maritim, kommt meiner lunge sehr gut, bisher bin ich quasi beschwerdefrei.
aber dann fing das gesuche an.
ich fand keine praxis die mich aufnahm. ich wollte die probleme endlich in den griff nehmen und lösen. selbst die krankenkasse fand nix. ich habe 30 kilometer weiter eine praxis gefunden wo ich hin ging. ich sagte, mein zyklus sei seit ein paar monaten etwas regelmäßiger als sonst, aber sonst spielt er schon seit beginn der pupertät komplett verrückt, ich werde nicht schwanger und ich sagte ihm, ich habe ne schilddrüse und ich sagte ihm auch, welche körperbehaarung vorliegt und ich sagte ihm auch dass in der familie die probleme ähnlich sind, ich sagte ihm auch, dass die gyn nene erhöhten testosteronspiegel gefunden hätte.
seine worte: „ja solange der zyklus ja regelmäßig ist, ist ja alles ok. und sie nehmen ja was für die schilddrüse. und nen hoher testosteronwert verhindert ja keine schwangerschaft“
alles andere hat er ausgeblendet. ich fühle mich nicht verstanden. er meinte, wir sollen es ja weiter versuchen.
wir versuchen es seit über 2 jahren jetzt ohne erfolg. ich bin mitlerweile unter anderem auch deswegen schwer despressiv, weil ich nicht die passende möglichkeit hatte die trauma der fehlgeburten in irgendeiner weise adäquat zu verarbeiten.
ich hab den mist langsam einfach so sehr satt, dass ich mich jetzt an die kinderwunschklinik wende, die ne endokrinologische gynäkologin haben, ich hoffe inständig, dass ich nicht wieder komplett überhört werde. leider sind da lange wartezeiten zu erwarten. ich bin jetzt 30 und will nicht mutter werden, wenn ich kurz vor der menopause bin. ich will keine mutter sein, die in rente geht, wenn das kind aus dem haus auszieht… falls es überhaupt dazu kommt.
es ist eindeutig etwas nicht in ordnung, und jedes verdammte mal werde ich einfach nicht gehört.>
ich hoffe man kann meinen frust diesbezüglich verstehen und ich entschuldige mich für den langen text.