Probleme mit der Selbstdisziplinierung: Wie komme ich da wieder raus?

Ich hab jetzt mal 2 Ärzte per Mail kontaktiert.
Da ich weder Auto noch Führerschein besitze, muss ich nehmen, was noch Patienten auf nimmt und in der Nähe ist. Wegen des Kindes kann ich nicht Mal eben 3 Stunden nachmittags zu einer Therapiesitzung außer Haus sein, und die Wartelisten bei geeigneten Ärzten sind lang (2 bei denen ich angerufen habe, nehmen schon keine neuen mehr auf).

Sonderlich wählerisch kann ich also nicht sein.

(edit: sorry for the wall of text!)

Diese Rechen- und Gedächtnistest sind in zweierlei Hinsicht berechtigt. Da die Tests normalerweise in einem Rutsch durchgeführt werden, zeigt sich nach einer Weile schon eine gewisse Konzentrationsschwierigkeit. Entweder indem man anfängt vermehrt Flüchtigkeitsfehler zu machen, oder indem man anfängt langsamer zu werden. Die Tests sind deshalb so pipifax, weil eben jeder sie lösen können soll. Wenn manche an dem Schwierigkeitsgrad scheitern, würde das das Ergebnis verfälschen.
Es geht also nicht darum, deine Mathefähigkeit zu testen, sondern darum, deine Konzentration über einen längeren Zeitraum zu testen. Denn das ist wiederum sehr wohl aussagekräftig.
Und ja, wenn man in einem Bereich besonders begabt oder trainiert ist, dann kann das ebenso verfälschen, wie zum Beispiel eine Entwicklungsstörung, aber die anderen Tests sind immer noch aussagekräftig.

Zudem kommt ja ein Selbstauskunftsbogen sowie einer, den deine Frau ausfüllt mit dazu, die ebenso in die Bewertung mit einfließen, wie das psychologische Gespräch, in dem man seine Probleme schildert.

Beim Thema Aufräumen würde ich dir raten allen Dinge, die ihr so habt, einen festen Platz zuzuweisen. Entweder ihr habt dann eine Liste oder ein Lageplan oder ihr beschriftet die Schrankfächer oder ähnliches. Gleiches zu gleichem und themenbasiert in Kisten packen, die entweder durchsichtig oder beschriftet sind. Wenn man den Schrank dann ausräumt, weil man etwas bestimmtes sucht, dann kann man alle nicht benötigten Kisten einfach direkt wieder reinräumen ohne dass es sofort explodiert.

Und nutze Apps oder ein Journal, in welche du deine to dos schreiben und nach Erledigung abhacken kannst. Otto-Normal-Gehirn-Inhaber nutzen die genauso und du nutzt bestimmt auch einen Kalender für Arzttermine und co. Ja, manche haben ein riesengroßes Arbeitsgedächtnis - hatte ich früher auch - aber Stress, Schlafmangel, Hunger und Co verkleinern dieses und man braucht sich doch nicht zu stressen, nur um sich selbst was zu beweisen.
Führe sie und wenn du sie im Normalfall nicht brauchst, herzlichen Glückwunsch, aber dann sind sie da, WENN du gestresst bist. Vor allem nimmt es einfach einen Teil des Stresses weg, weil diese immer währende Angst, in eine stressige Situation zu kommen und dann nix mehr auf dje Reihe zu bekommen, wegfällt. Also win-win-win…

Ein Gedanke noch - in meiner Schul- und Studienzeit hatte ich eine enorme Auffassungsgabe, ein enorm gutes Gedächtnis und eine extrem hohe Arbeitsgeschwindigkeit, so mich ein Thema denn interessiert hat. Das ist mit dem Leben mit Kindern und Mann deutlich weniger geworden - einfach weil sie einen enormen Teil meiner Kapazitäten belegen. Es ist ständig unruhig um mich herum und ich habe nicht mehr die Zeit oder die Möglichkeit meine ganzen Kompensationsstrategien von früher durchzuziehen, durch die ich früher funktioniert habe. Das zu akzeptieren war hart, aber hilfreich… Indem ich aufgehört habe, mich mit mir selbst unter (für mein Gehirn optimalen Bedingungen) zu vergleichen und mein jetziges Sein als defizitär zu betrachten, konnte ich neu darauf gucken, was mir wirklich wichtig ist. Wenn ich nämlich könnte, würde ich meine Familie eben gerade NICHT gegen mein Hochleistungsgehirn von damals austauschen. Und es gibt nun mal kein cherry-picking. Ich kann nur versuchen unter den jetzigen Bedingungen die für mich optimalen Lösungen zu finden.
Eine „Lösung“ war es grundlegend darüber zu reden, wenn ich jetzt nicht kann und „was auch immer“ eben nicht trotzdem zu tun. Vorher gab es nämlich auch diese Situation, in denen ich dann versucht habe, den Ansprüchen und Wünschen von allen gerecht zu werden und die Situation dadurch, sagen wir mal, verkantet ist. Also sage ich jetzt nein, wenn ich eh schon weiß, dass das jetzt nix wird. So werden sehr viel weniger Sachen "weg"geräumt und dadurch die dadurch entstandenen Streits sowie das Gefühl, alles doppelt und dreifach machen zu müssen, fallen weg. Rede vorher mit deiner Frau darüber, dass du das ab jetzt so handhaben wirst und versuche sie mit logischen Argumenten auf deine Seite zu bringen. Sage ihr, dass du manches nicht an dir ändern kannst, aber bemüht bist Lösungen zu finden, die zu dir passen.

Und last but not least - ich muss hier auch noch mal eine Lanze für die medikamentöse Therapie brechen. Das, was sie verändern, ist, dass dein Gehirn durch sie zumindest vorübergehend ein wenig „normaler“ funktioniert. Du bist dann eben auch einfach stressressistenter - wobei "einfach hier nicht das richtige Wort ist…
Langfristig kann man dann ja auf ein Leben hinarbeiten, in dem man sie nicht mehr braucht, aber das ist eben die Entscheidung, die du bzw ihr als Familie treffen müsst - wollt ihr euer Leben an die ADHS anpassen und andersherum… Beides ist okay. Die Frage, die ihr euch stellen müsst, ist, ob beides aktuell für euch möglich bzw wünschenswert ist.

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Wow @Wolkenbraut nach meiner Empfindung hast Du hier sehr wichtige Punkte so treffend zusammen gefasst wie ich es selten gelesen habe, oder einfach auch das mit dem aufräumen und so. Ach ich bin einfach schon wieder so müde, aber egal, jedenfalls sehr interessant was Du geschrieben hast. :smiley_cat:

@ Hallo Wolkenbraut!
Danke für deine doch sehr ausführliche Antwort.
Ich kann meine Konzentrationsfähigkeit durchaus lange aufrecht erhalten (Schachspiel sei Dank :wink: ). Probleme gibt es eben nur, wenn Stress auftritt, dann sinkt sie nahezu auf Null - und dann reicht es nicht mal, um noch irgendwelche Kisten zu beschriften oder unter Zeitdruck die Sachen dann in die schon beschrifteten Kisten richtig einzuordnen. Ich schaffe es ja kaum, dann noch Besteck in die richtigen Fächer zu sortieren. Vor allem, weil wir sehr viele Sachen haben, wo es gar nicht so einfach ist, einen geeigneten Ort zu finden.

Wie geschrieben, da landet dann selbst dreckiges Geschirr schon mal im Backofen statt im Geschirrspüler. Mein Zustand geht dann schon in Richtung unzurechnungsfähig, eben weil ich mich jahrelang darauf gedrillt habe, sämtliche Störfaktoren wie Handy auszublenden oder gar auszuschalten, was ich jetzt aber eben nicht mehr kann / darf.

Da beim Test keine Störfaktoren vorhanden waren, habe ich sogar nicht unwesentlich besser abgeschnitten, als der „Durchschnittsnormalo“ diesen Test absolvieren würde. Ich habe vor meiner Umschulung damals einen IQ-Test machen müssen (128), der noch länger gedauert hat, deswegen hat mich das nun auch nicht sonderlich überrascht.

Einen Selbstauskunftsbogen habe ich ausgefüllt, meine Frau war bei dem Test nicht dabei. Und in dem Gespräch habe ich auch genau diese Probleme angesprochen, deswegen fand ich ja den Test unter diesen Bedingungen so sinnlos.

To-do-Listen habe ich teilweise geführt. Muss halt dran denken, da auch alles draufzuschreiben. Das kann, wenn neue Aufgaben „reinkommen“ solange ich noch mit einer anderen beschäftigt bin, schon mal vergessen werden. Weil ich nicht auf die Idee komme, diese Listen nachher noch zu hinterfragen, ob da auch wirklich alles drauf steht, sind diese Listen Fluch und Segen zugleich.

Darüber zu reden, was ich wann kann oder auch nicht, bringt mich mit mir selbst ins Reine. Der Beziehung hilft das leider nix. Ich habe so zu funktionieren, das ein halbwegs normales Leben für meine Familie möglich ist - oder kann gehen, also ausziehen. Ich hoffe, das die Medikation (sobald ich einen Arzt gefunden habe, der diese vornehmen kann) die erhoffte Wirkung zeigt, sonst weiß ich mir keinen Rat mehr.

@Schröder dem entnehme ich dass du aktuell noch auf Arztsuche bist?
Schau Mal im Netz ob es in deinem Bundesland eine Auskunftsstelle oder so gibt die bei der Suche nach Fachärzten hilft.
Dann dort anrufen, denen die Lage schildern und sehen was passiert.
Kannst ggf nur gewinnen.

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Ja, suche noch. Hab eine Ärztin gefunden, die noch „frei“ ist, die behandelt aber nur auf Rechnung (also privatversichert oder Selbstzahler) also muss ich jetzt erstmal versuchen, das die Krankenkasse die Kosten evt. übernimmt.

Jetzt rächt sich wieder, dass ich keinen Führerschein habe. Da ich nicht einfach Mal so nachmittags für 3 Stunden verschwinden kann, muss ich jemand in der Nähe finden, also nicht mehr als 20 Minuten mit dem Rad fahren muss. Das schränkt die Suche doch ziemlich ein, auf der Homepage der kassenärztlichen Vereinigung war keiner mehr, der noch Patienten aufnimmt und in der Nähe ist.

@Schröder diese von Dir genannten Faktoren, wie nur schon die Tatsache das man ohne Auto je nach dem tatsächlich „aufgeschmissen“ ist, erschweren das aufsuchen von Spezialisten wirklich ungemein, kaum zu glauben das etwas so wichtiges wie das aufsuchen eines Spezialisten:in an so etwas wie eingeschränkte Mobilität scheitern sollte, dennoch für viele Betroffene eine traurige Tatsache.
Gibt es eventuell eine Möglichkeit über ein Netz von Mitfahrgelegenheiten gegen Entgelt zu einem Termin zu gelangen?, gibt es eventuell die Möglichkeit via Flixbus oder ähnlichem einen Termin wahrnehmen zu können?.
Höchstwahrscheinlich wird es so oder so eventuell nötig sein dafür entweder Frei oder Ferientage opfern zu müssen, das ist bis jetzt leider immer wieder ein grosser Nachteil wenn man ländlich wohnt, da kann man nur hoffen das junge Leute mit Fachpsychologischem Studium oder einer ärztlichen psychiatrischen Ausbildung in Zukunft mal wieder in Betracht ziehen eine Praxis in einer ländlichen Region aufzutun, statt sich immer nur auf die Städte zu konzentrieren.
Das selbe Problem kennt man ja leider schon mit Hausärzten: innen, ein zunehmend grosses Problem.
Wie auch immer, @Schröder jedenfalls wäre es eventuell eine Möglichkeit nach Mitfahrgelegenheiten zu suchen, denn wenn die Möglichkeiten der öffentlichen Zug und/oder Busverbindungen zu schlecht sind, was bleibt einem dann anderes möglich als Mitfahrgelegenheiten von Privatpersonen zu nutzen?.

Also die Verkehrsverbindungen in die nächste Stadt (30.000 Einwohner) sind per Bus nicht schlecht, da kann ich mich nicht beklagen. Mit Rad bin ich aber auch je nach Lage in 20-30 Minuten da. Es gibt dort auch 3-4 Ärzte, die in Frage kämen… Problem ist, die sind ausgelastet und bis auf diese Ärztin nimmt keiner mehr Patienten an.

Die nächste Stadt (dort liegt auch das Klinikum, wo ich den Test gemacht habe) ist dann aber schon weiter weg, da muss ich erst Bus und dann Bahn und dann wieder Bus fahren. Vielleicht ginge es auch mit dem Rad (sind so 12-15 Kilometer) aber ich fahr nicht gerne alleine durch eine große Stadt, in der ich mich nicht auskenne.

Urlaub nehmen ist auch keine Option, den brauche ich für die Schulferien. Es werden wohl mehrere Termine nötig sein. Und Feiertags haben die Ärzte nicht auf.

Mein Sohn ist ab und zu mal nachmittags bei der Oma. Die hat aber Schichtdienst und aufgrund Personalmangels erfährt sie meistens Recht spät, wann sie ihn Mal nehmen kann.

Merkste was? Bei zwei arbeitenden Menschen muss der Haushalt so aufgeteilt werden, dass er weniger belastend für beide Seiten ist.
Wer hat dir denn deine Aufgaben gegeben und wenn du sie nicht schaffst, hilft dir deine Frau oder schreit sie dich einfach? Und schreien bringt definitiv nichts, steigert nur den Stress und die Lähmung bzw. man wird noch weniger motiviert.

Sorry für meine harte Worte, aber deine Ausdrucksweise zeigt entweder, dass du in einer Kaserne lebst oder ein regelrechter Hass gegenüber „deinen“ Aufgaben empfindest. Da muss sich dringend was ändern, denn auch mit Medikamenten wirst du keinen Gefallen daran finden.

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„Arbeiten so aufteilen, dass sie für beide weniger belastend ist“, wäre die Quadratur des Kreises.

Ja, meine Frau hilft bei der Hausarbeit. Da sie Vollzeit (40-Stunden-Woche) arbeitet und ich nur eine Halbtagesstelle habe (20 Stunden), muss ich logischerweise mehr im Haushalt machen. Meine Frau kann nicht jeden Tag 8-9 Stunden arbeiten und dann abends noch das Haus aufräumen. Sie übernimmt dann die nicht geschafften Putzarbeiten.

Hassen? Nein, ich hasse meine Arbeit nicht. Sie macht halt keinen Spaß. Was weniger an der Arbeit selbst liegt, sondern ich schaffe es einfach nicht, beim Aufräumen darauf zu achten, alles so zu verstauen, dass ich später (und da sind schon 3 Tage „später“) noch genau weiß, wo das Zeug geblieben ist. Ich weiß also schon bei der Arbeit, dass das Ergebnis später sehr wahrscheinlich wieder zu Stress führen wird. Und dann haben wir noch ein Kind mit ADS, das die gleichen Probleme hat wie ich, seine Sachen überall rumliegen lässt oder sie irgendwohin räumt, wo er sie später nicht wieder findet.

Das alles nimmt meine Frau sehr mit, die stand schon ein paar Mal kurz vor dem Zusammenbruch. Dann muss sie ihrem Ärger auch mal Luft machen und schreit dann auch mal rum (was ihr meistens hinterher leid tut, sie weiß ja selber, dass es kontraproduktiv ist). Ich halte das (bis auf den Stress, der mich dann lähmt) noch aus. Mein Sohn, der das ja auch nicht mit Absicht macht, reagiert da schon heftiger mit Weinen etc., der Zeitpunkt wo ich dann eingreife. Sie entschuldigt sich dann auch sofort.

Nein, ich kann meine Arbeit nicht noch auf meine Frau abwälzen. Daher MUSS ich eben funktionieren, sonst bricht hat hier das totale Chaos aus. Meine Ruhephasen habe ich, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin (mache ich total gerne, bindet aber natürlich auch wieder zeitliche Ressourcen) oder eben 1x die Woche beim Schach.

Meine Hoffnung liegt deswegen auf der Medikation. Sie soll dafür sorgen, dass ich beim Aufräumen aufmerksamer bin und mir auch insgesamt besser merken kann, wo ich was hingelegt habe. Dann würde mir die Arbeit sicher mehr Spaß machen, denn so ist das Ergebnis auch für mich sehr unbefriedigend.

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Warum? Ich meine, ihr seid 3 Personen und ein Hund. Es ist natürlich eure Sache, aber (Teil)Manimalismus könnte vieles deutlich besser machen.

Denn neben den Medikamenten und der Diagnose muss man schauen, wie man sich sonst das Leben einfacher machen kann. Vielleicht kann dir/euch ein Coach dabei helfen.
Kannst du mal grob deine Hausaufgaben hier schreiben, sind sie immer fix, z.B. montags= Fensterputzen oder ergeben sie sich einfach so spontan?
Das mit den Wäschen habe ich hier rauslesen können und mehr gelacht als ich sollte!

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So, kleines Update: Ich habe tatsächlich eine Praxis gefunden, die noch Patienten neu aufnimmt. :slight_smile: Termin zur Erstberatung am 11. August, das ist schneller, als ich erwartet hätte. :upside_down_face:

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Also meine Frau hat hier 2018 ein sehr gutes Arbeitsangebot bekommen, da konnte sie nicht nein sagen. Das Haus gehört meinen Schwiegereltern, wir zahlen also eine sehr günstige Miete und es war eh für uns gedacht. Meine Frau wird es auch später (ich hoffe viiiel später) mal erben. Ich mag nämlich meine Schwiegereltern. :wink:

Ja, es ist mehr zu tun. Auf der anderen Seite wären wir uns während der Pandemie in unserer ehemaligen Wohnung in Offenbach wohl gegenseitig nur auf den Geist gegangen, mit größer werdendem Kind . Hier konnte man sehr schön durch die Natur wandern. Meine Frau kann die freie Zeit, die sie noch hat, im Garten sich austoben, ihre Familie (Bruder und Schwester) ist hier fußläufig zu erreichen. Da können wir am Wochenende zum Einkaufen auch mal den Junior „abstellen“. :wink:

Meine Aufgaben…
Wäsche machen (lach ruhig, Humor hilft immer :smiley: )
Geschirrspüler ein- und ausräumen.
Bei den Hausaufgaben helfen.
Abwasch der Sachen, die nicht in den Geschirrspüler passen.
Küche aufräumen und Arbeitsfläche sauber halten. Das Putzen von Kühlschrank und anderen Edelmetallflächen macht meiner Frau, da bin ich ihr nicht gründlich genug (zuviele Streifen.)
Abends Tisch decken und abräumen (Mein Sohn „hilft“)
Mit dem Hund 2-3x am Tag raus (reduziert bei großer Hitze auf 2x, mittags verbrennt der sich sonst die Pfoten auf dem Asphalt).
Alle 14 Tage mache ich das Aquarium sauber.
Grillen. Mach ich sehr gerne. Bedeutet aber am nächsten Tag, den Grill auch wieder zu reinigen.
Während der Woche kleine Einkäufe erledigen.
Mich darum kümmern, dass das im Keller gelagerte Obst rechtzeitig gegessen wird und falls das nicht passiert, die schlechten Früchte entsorgen.
Die Einkäufe wegräumen (Kühlschrank, Gefrierfach, Vorratskammer, Küche)
Den Kühlschrank regelmäßig auf verdorbene Lebensmittel kontrollieren.
Rasen mähen.
Müll raus.
Garage aufräumen.
Und halt alle Räumarbeiten, also alles was irgendwer irgendwo liegen lassen hat, an seinen Platz bringen. Zu Weihnachten / Ostern / Herbst / Helloween und was es nicht alles gibt die Dekosachen wieder einräumen und verstauen (den Aufbau übernimmt meine Frau, die hat da ein besseres Händchen und es interessiert mich auch nicht). Diese beiden Aufgaben machen mir am meisten zu schaffen.
Mit Junior jeden Dienstag zum Fußballtraining.

Wie gesagt, wenn mal was nicht geschafft wurde, hilft auch meine Frau. Den meisten Streit gibt es, wenn wir irgendwas nicht wiederfinden.

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Hallo Schröder,
das sind aber schon ziemlich viele Aufgaben!
Den Grillrost kannst Du gut in Zeitungspapier wickeln wenn er abgekühlt ist dann läßt er sich am kommenden Tag leicht reinigen!

Dein Sohn kann seine Sachen auch alleine wegräumen!
Du legst alles was ihm gehört in sein Zimmer und dann kann err es selbst an seinen Platz legen!

Wie weit isr denn das Fußballtraining entfernt ?
Vielleicht kann dein Kurzer ja auch mit dem Rad hinfahren!
Ich habe meine Jungs ziemlich schnell dazu erzogen selbstständig zu sein, mit 12 mußten Sie allein zum Training fahren außer es goß in Strömen.

Ich hatte auch mal eine Zeit eine Fahrgemeinschaft da braucht ich nur eine Fahrt übernehmen!

Ich hatte dazu gar keine Zeit ich habe immer 25 Stunden gearbeitet und den Haushalt mußte ich auch noch erledigen und ich habe 2 Jungs die beide Fußballtraining hatten!

Das mit der Halloweendeko kannst Du doch mal mit deiner Frau besprechen vielleicht könnt Ihr das etwas reduzieren!

Deko gibt es bei uns nicht viel!
Ich habe einen Selbstgenähten Advendskalender der hängt bei uns am Trepoengeländergeländer im Flur und 2 Advendskränze !



in der Adventszeit!

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Die Unordnung auf dem Tisch ist übrigens von meinem Mann :slightly_frowning_face:

Fußballtraining ist im Nachbardorf. Mein Sohn ist 8 und hat auch ADS. Wahrscheinlich käme er auch ohne mich hin, aber ich hätte solange keine ruhige Minute, bis er wieder zu Hause wär. Die Straße zum Trainingsplatz hat nämlich keinen Radweg und der Fußweg ist meist ziemlich zugeparkt.

Ja, früher hab ich mich mit den Eltern eines anderen Jungen abgewechselt, aber der hat nun leider keine Lust mehr auf Fußball. Da kommt nun noch einer mit, der „verdoppelt“ die Aufgabe aber, weil seine alleinerziehende Mutter ihn wg. ihres Jobs nicht begleiten kann.

Grillrost lege ich immer ins Gras, wenn er abgekühlt ist (sonst verbrennt sich mein Hund die Zunge :laughing:) .

Deko… Also Helloween ist nicht viel, da werden eher die Fenster mit Farben dekoriert (macht meine Frau dann auch sauber) und dann baumeln da ein paar Spinnen runter. Auf ihrer Weihnachtsdeko besteht sie aber.

Bei den unten im Wohnbereich rumliegenden Sachen meines Sohnes handelt es sich meist um Chipstüten etc. oder die Controller von seiner Switch, die nach dem Spielen auf dem Sofa zurückgelassen werden. Sein Spielzeug wie Autos, Lego oder die geliebte Gravitrax-Kugelbahn verlassen sein Spielzimmer in der Regel nicht, liegen dort aber eben auch verstreut rum.

Kurzes Update:
Heute den Termin zum Erstgespräch gehabt. 10 Minuten zu spät gewesen (5 Minuten länger arbeiten müssen, dann verfahren und bei der Sonne seh ich auf dem Handydisplay bei Maps kaum noch was) und vor verschlossener Tür gestanden. Bei Anruf nur der Anrufbeantworter dran.

Ich find das echt übel. :rage: Bei der Hitze 18 Kilometer radeln für nix. Wenn die Praxis schon so versteckt liegt, kann man als Ärztin ja wohl mal 10 Minuten warten, vor allem wenn man Kundschaft hat, von der auszugehen ist, das die nunmal ein bisserl verpeilt ist.

Das ist übel und ziemlich unverschämt. Ich bin auch meistens zu spät, aber wenn ich nicht anrufe und Bescheid gebe, werde ich meistens angerufen und gefragt, ob ich noch komme.

Kann es sein, dass du dir den Termin falsch notiert hast, wenn niemand mehr da war?

Eigentlich nicht. Ich schreib den beim Telefonieren immer gleich mit und frag auch noch Mal nach. Um ganz sicher zu gehen, schick ich ihn sofort nach Beendigung des Gesprächs per WhatsApp an meine Frau.

Die Doktorin hat auch schon eine negative Bewertung, dass schon Mal jemand zum Termin erschienen ist, aber keiner da war. Ich glaub, die hat das selbst im Terminkalender falsch drin. Jetzt werde ich morgen früh Mal anrufen, wann nun meiner sein soll.

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Update, da hier jemand geliked hat: Die Ärztin hatte den Termin nicht vergessen, allerdings wohl 2 Minuten später die Zelte abgebrochen. Ich hätte mich telefonisch melden sollen, wenn ich später komme. Jaaa… Immer so’ne Sache, wenn man von technischen Sachen wie Handy 0,0 Ahnung hat und das Handy gleichzeitig als Navi dient und man eh schon Zeitdruck hat.

Jedenfalls war die sehr nett, dummerweise darf sie keine Rezepte austtellen. Die Suche geht also weiter …

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