Das ist schön.
Ich hatte heute - einstweilen in Widerlegung meiner eigenen Arbeitshypothese - leider eher den Eindruck, es mit einem hoffnungslos verzogenen Köter zu tun zu haben, der die fürsorgliche Unterstellung von Angst und/oder ADS als Tarnkappe zur Verschleierung seiner wahren Motive missbraucht.
Darunter denkt er entweder „Die Jahre im Zwinger waren so schlimm. Das bisschen über die Stränge schlagen habe ich mir verdient.“ oder „Jetzt ist doch auch schon alles egal.“ oder „Bloß mitleiderregend gucken. Wenn sie es merkt, werden andere Saiten aufgezogen.“ oder irgendein Chihuahua-Dünkel vielleicht.
Für mich ergab sich eher das Bild eines Hundehalters, der besser immer genug Beutel dabeihaben muss, um die ganzen Häufchen wegzuräumen… und der präventiv besonders nett zu allen in der Nachbarschaft ist, damit man ein Auge zudrückt, wenn der schräge Straßenköter mal wieder eine seiner Phasen hat. Trotzdem ist der ganze good will bald aufgebraucht.
Wenn es eine Option wäre, das Vieh ins Tierheim zu bringen und nie wieder was mit dem Thema zu tun zu haben…
Ich versuche zum Vergleich mal die andere Strategie, ihm das Hundespielzeug wegzunehmen und zu zeigen, dass er sich dem Herrchen anpassen muss, nicht umgekehrt.