Rat gesucht zu Medikinet ret. - Kopfschmerzen bei Rebound

Hallo, ich lese viel mit und brauche mal einen Individuellen Rat.

Ich bin in der Eindosieungsphase Medikinet Retardiert und fand die 5mg Phase (1-1-0-0) ganz angenehm und war ganz zuversichtlich. Bei 10mg 1-1-0-0 gab es schon Probleme aufgrund meines Zyklus, das lässt sich alles nicht so richtig auseinander dividieren. Was war jetzt beeinflusst durch das Medikinet, kam evtl ein Infekt dazu? Ich habe generell noch Asthma, ein paar Allergien (Histamin erhöht). Mit meiner Asthmaspray Einstellung kam ich zudem das erste mal seit 2 Jahren ins Schleudern, Husten, etc…
Trotzallem die positiven Aspekte der Sortiertheit und irgendwie bin ich klarer.
Jetzt ging ich rauf auf 15mg und habe sofort den Rebound vor der 2. Einnahme gespürt. Habe dann den Tag danach die 2. Dosis eher genommen und hänge jetzt schon am Nachmittag mit den fiesesten Kopfschmerzen der Welt ausgenockt auf der Couch, mit Paracetamol, Traubenzucker und komme gar nicht schnell genug zum Essen… btw habe ich seit Jugendzeit Migränephasen und würde selbstverständlich gern auf weiter Kopfschmerzen verzichten.
Ich habe das mit dem Frühstücken ernst genommen, ich glaube Morgens habe ich im Griff, war auch erstaunt, dass ich sofort den Kaffee weggelassen habe, weil es eben nicht mit Willensstärke zu tun hat sondern de facto einfach null Sinn ergibt und 0,0 Bedürfnis da ist. Ich habe vorher nie gefrühstückt. Immer erst wenn ich in Fahrt war, und dann der Hunger kam (gegen 10:00), also bei der Umstellung mach ich gern mit. Aber was genau jetzt ab mittag los ist, was genau und wieviel ich essen muss damit die Wirkung nicht schnell absinkt, das steigt mir alles über den Kopf. Ich habe zwei Kinder und kann das nicht als 100%ige Wissenschaft mit Ernährung etc. in meinen Alltag integrieren. Besonders nicht, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und ich unter starken Symptomen leide. Ich muss/will im Alltag für meine Familie funktionieren. Ich arbeite in Vollzeit und bin gerade jetzt in der guten Situation, dass die Kinder wegen der Ferien keine Verpflichtungen haben und ich nicht den ganzen Tag auf Achse bin.

Ich frage mich ob ich zurückstufen soll.
Ob ich absetzen soll? Nach dem Motto, es ist noch nicht zu spät, weil ich in der Eindosierung war? Könnte ich auf 5mg zurückgehen oder ist das Quatsch? Vielleicht brauche ich einen Monat pro Dosiserhöhung statt wöchentlich.

Ich habe einiges gelesen zur Eindosierung… aber wie gesagt, wird mir das jetzt zu viel. Auch mit dem Blutdruck… puh.

Was genau hat es mir dem unretardierten Medikinet auf sich? Wäre das was für mich als Anschluss Dosierung im Laufe des Tages?
Wie wäre es mit 3 mal am Tag statt 2 x?
Ich denke nicht das eine dosiserhöhung pro Einnahme die Wirkzeit verlängert.
Mir scheint tatsächlich, ich bin gerade mal 2 Stunden damit ok.

Evtl. ist die Idee, ein anderes Medikament zu probieren. Wohl Elvanse? Das könnte ich mal abklären eventuell. Aber tatsächlich sind die Ärzte wohl doch eher bloß die Helfer aber nicht die Verbündeten und Begleiter. Vielleicht schaffe ich es mit deiner/eurer Hilfe ins Fahrwasser zu kommen.

Wie wäre ein sofortiger Rat? Also konkret für morgen? „Setz bloß nicht ab!“?, „Geh‘ erstmal wieder runter.“? Soll ich eine mehr nehmen, eben statt 2x dann 3x am Tag?

Also das mit der Mundtrockenheit und diese ganze Umgewöhnung kann ich in Kauf nehmen. Aber wenn wegen der trockenen Schleimhäute, das Infektrisiko erhöht ist, ist es wieder nicht so cool. Und diese unberechenbaren Kopfschmerzen. No Go!
Ich will nicht zur Fressmaschine mutieren. Eher habe ich kaum Appetit und esse nur aus Vernunft. Cool wäre dann eher der Abnehm Effekt…

Was mir in meiner Situation auf keinen Fall hilft (schon mal vorab) ist der Ratschlag, durchzuhalten.

Danke!

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Übersehe ich etwas? Mir fehlen die Angaben zur Einnahmedauer, also Tag 1 bis X die Dosierung und von Tag Y bis Z die Dosierung. Bitte nachliefern.

Hat der Arzt konkrete Vorgaben gemacht? Die sind maßgeblich. Im Forum sprechen wir über Erfahrungen.

Gewisse Nebenwirkungen sind in der Anfangsphase recht üblich und lösen sich mit der Gewöhung des Gehirns auf.

Du hast am Anfang also 1-1-0-0 jeweils mit 5mg genommen, dann das gleiche mit 10mg und nun mit 15mg?

Die Erstdosis ist für üblich die höchste, dann ist es abgestuft. Beispielhaft: 15mg-10mg-5mg-0, die 5mg wären zum Abfangen des Rebound.

Zwei Einnahmezeitpunkte am Tag reichen bei Medikinet Adult/Retard selten aus.

Die Nahrungszufuhr beim Medikinet Adult/Retard ist eine große Hürde. Wer da Schwierigkeiten hat (unregelmäßige Essenszeiten, Schichtarbeit, Einsatzbereitschaft etc.), sollte eher weniger auf dieses Mittel zugreifen und sollte dies im Rahmen der Compliance dem Arzt erklären. Ruhig auch mit “ich bekomme morgens keinem Bissen runter”. Sonst ist der medikamentöse Therapieerfolg in Gefahr.

Es gibt andere Präparate (Ritalin Adult, Concerta, Kinecteen) mit dem gleichen Wirkstoff wo die Nahrungsaufnahme zur Einnahme nicht relevant ist. Da ist die Wirkkurve dann anders, womit auch der intensive Rebound ausfällt. Alle anderen Mittel wirken länger, so dass man nicht so sehr auf die Uhr schauen muss.

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ja genau, so wie vorgegeben:

  1. Woche 5mg 1-1-0-0
  2. Woche 10mg 1-1-0-0
  3. Woche 15mg 1-1-0-0
  4. Woche 20mg 1-1-0-0 (bzw 10mg 2-2-0-0)

Ich bin raus bei Woche drei. Das mit dem gewöhnen des Gehirns verstehe ich… aber ich leide viel zu sehr.
Wie du erklärst würde es für mich Sinn machen. 15-10-5-0 oder 10-5-5-0. Macht man das auf eigene Faust? Bin ziemlich enttäuscht von der Psychiaterin. Sie liess mich zwar alles fragen, aber richtigen Input habe ich nicht bekommen.

Da passe ich rein, ja. Weiss die praxis eigentlich auch. Ich hatte auch darauf hingewiesen, dass ich auf keinen Fall ausfallen oder was riskieren darf. Weil ich das mit den Triptanen während der Migräne gerade mal gut im Griff habe. Sie meinte sogar dass meine 2 Kaffee am Morgen ok seien. Das habe ich ja intuitiv schon mal weg gelassen. Termin ist im Oktober.

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Ich antworte mal so: Mein Arzt hat mir damals einen Rahmen vorgegeben in dem ich mich bewegen durfte. Andere Ärzte geben klare Anweisungen.

Am Ende kommt es darauf an, wie du dich damit wohlfühlst und was dir hilft. Da kann kein Arzt in dich so reinblicken wie du es selbst kannst.

Solltest du es auf eigene Faust machen, ist es wichtig das Einnahmeschema etwa eine Woche zu halten und sich Eigennotizen zu machen wie es war (sonst vergisst man es).

Ich persönlich würde zunächst 10-5-0-0 probieren. Dann nach etwa einer Woche 15-10-0-0.

Sollte es da direkt Probleme mit dem Rebound geben, würde ich am nächsten Tag 15-10-5-0 probieren. Es macht wenig Sinn sich selbst zu quälen. Evtl sind dann tatsächlich bspw. 20-10-5-0/20-15-5/20-15-10 gut. Generell gilt: Viel hilft nicht viel. Viele bewegen sich eher im unteren Bereich. Manche nehmen als Startdosis wiederum 30 oder 40mg.

Das wäre mein Weg bis Oktober durchzustehen. Davor würde ich mich bzgl. der anderen Mittel informieren (ohne dann beim Arzt dann groß den Streber zu zeigen). Ein Wunschpräparat zu äußern ist aber vollkommen im Rahmen.

Dann beginnt die neue Eindosierung. Bis der Feinschliff bei den Medikamenten durch ist, darf es schon 6 Monate dauern.

Disclaimer:
Ich bin kein Arzt, gebe hier nichts vor. Ich äußere mich aus eigener Erfahrung und teilw. der anderer.

PS:

Kommt nur mir das crazy vor?

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haha, sicher nicht… …?
Keine Sorge, ich nehme das nicht als Anweisung von dir. Verstehe es ohne Gewähr.
also, so allmählich verstehe ich wie der Hase läuft… oder laufen könnte. Ich habe vor lauter Verzweiflung heute mal ausgesetzt.

Wir sind nun nächste Woche auch im Urlaub… Das soll ja eine schöne Zeit sein. Ich werden viel Auto fahren, viel action… Ich denke ich notiere mir ab morgen (??) einfach mal die 5-5-0-0 und gehe dann eine Woche später auf 10-5-0-0 und dann 10-10-5-0 bevor ich die 15mg wieder knacke. Das war nichts… richtig richtig ätzender rebound. nicht vergleichbar, aber von der intensität schlimmer als eine Migräneattacke. Bin aber tatsächlich ebenfalls am Überlegen, das auf Herbst zu verschieben mit dem eindosieren. Mir hat das richtig einen mitgegeben. Was sagst du zum absetzten. Jetzt ginge noch? Ich laufe lieber als ADHS’lerin mit meinem gewohnten Lebensschmerz durch die Welt, als mir das mit den Nebenwirkungen / Rebounds zu geben.

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Stimulanzien mit Methylphenidat darf man jederzeit absetzen. Nach einer mehrwöchigen Pause darf man auch wieder mit dem letzten Einnahmeschema einsteigen. :grinning:

Es ist kein klassisches Spiegelmedikament wie ein Antidepressiva mit Absetzungserscheinungen.

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Wow super. Guck, ich dachte man muss ausschleichen.
Danke dir für die Infos

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:adxs_winy: @Klea ich komme zwar von einem anderen Medi, aber diese Zeit gerade empfinde ich auch als äußerst schwierig :hot_face: für die Eindosierung.

Zumal eine gewisse Konstante schon auch sein sollte, auf der Suche nach der passenden Dosis.

Und wenn das für dich bedeutet, es passt gerade nicht, dann ist das so. Finde ich gut, den gewohnten Lebensschmerz zu händeln kann in so einem Moment tatsächlich das vermeintlich kleinere Übel sein :adxs_grins:

Ich wünsche dir auf jedenfall einen wunderbaren Urlaub :camping: :beach_umbrella: wohin auch immer es dich weht :four_leaf_clover:

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Bei uns gilt die Regel: Dosis erhöhen nicht auf eigene Faust, Dosis reduzieren immer auf eigene Faust möglich nach Bedarf.

Finde ich eine gute Idee. Wenns mit 5-5-0-0 gut geht, kannst du das ja für den Urlaub auch so belassen und später wieder steigern. Oder auch ganz absetzen für den Urlaub, wenn das für dich die „sicherere“ Variante ist.

Mein Mann hat auch grosse Mühe mit den Rebounds (sind jetzt bei Concerta wo es eigentlich keinen Rebound geben sollte… er hat trotzdem einen…). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei ihm eine kleine Dosis besser ist, er spürt die Wirkung zwar nicht so stark, dafür bleibt der Rebound aus/erträglich und es hilft trotzdem, auch wenn er es nicht so stark spürt! Mein Fazit auch: Viel hilft nicht unbedingt viel.

Vielleicht habe ich es überlesen, aber weißt du wie lange eine Einzeldosis bei dir wirkt?
Und mit welchem zeitlichen Abstand zur ersten Dosis nimmst du die 2. Dosis?

Zu den Kopfschmerzen: bei mir hat es 8 Wochen gedauert, aber dann war diese Eindosierungsnebenwirkung von jetzt auf gleich weg.
Geduld hatte ich deshalb, weil ich hier im Forum gelesen habe, dass Eindosierungsnebenwirkung durchaus mal so lange da sein können und dann verschwinden

Moya
das klingt richtig gut und unterstützend danke auch für dein Feedback!
Ich habe jetzt 2 Tage ausgesetzt und bleibe erstmal dabei. Ich vermisse es schon ein bisschen, die gemütlichen 5mg 2 mal am Tag wären vielleicht eine gute Überbrückung. Jetzt sind diese schlimmen Kopfschmerzen (wirklich un-er-träglich) wie weggeblasen und ich kann mit einem klaren Kopf wieder an die Thematik ran. Die Ärztin hat sich auch zurück gemeldet, sagte absetzen ok und ich soll in die Notsprechstunde kommen. Vielleicht schneit direkt ein neues Medikament ins Haus.

Wie Silberlocke schon sagt. Diese Zeit scheint allgemein schlecht zum Eindosieren. Da spielt einfach gerade viel mit rein und das habe ich zu spüren bekommen.

Da kann man mal sehen… bei mir hiess es in der Schwangerschaft immer von allen Seiten (Hebamme, Frauenarzt) „Während der Schwangerschaft sollte Ihre Migräne eigentlich weg sein“… da bin ich wohl aus der Statisik gefallen. Man fühlt sich unglaubwürdig.

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Es ist sehr schwierig. Ich hatte sie immer nach dem Aufstehen genommen, wenn ich was gegessen habe. So gegen 7:00 Ich stehe sehr früh auf und arbeite dann direkt. Länger zu warten macht keine Sinn weil ich den Effekt direkt am Morgen nötig habe. Um klarer und einigermaßen fokussiert zu sein. Das funktioniert sogar :slight_smile: . Allerdings komme ich dann direkt zum sogenannten Mittag ins schleudern. Wirkungstechnisch müsste ich schon um 10, 10:30 aller spätestens 11:00 die nächste nehmen, aber dazu dann einen Mahlzeit zu mir zu nehmen ist nicht gerade gesellschaftsfähig. Nun kommt noch dazu, dass ich beim Abfall der Wirkung nach der ersten noch nicht in die Reboundfalle gerate, da ist dann erst der kleine Vorbote da, der schon mal an den Schädel hämmert, mit viel Trinken geht es. Wenn ich allerdings auf Achse bin, dann geht es nicht. So. Das hieße, ich wäre eh eine 3 mal am Tag Kandidatin. Was aber bei der 3. Dosis weit vor dem späten Nachmittag wäre. WÄRE… ich überlege gerade ob ich das nicht einfach mal probiere. Aber ich kann mich überhaupt nicht einreihen in das, was ich überall lese und höre. Also das klassische morgens mittags früher abend Schema. Dazu kommt noch, dass ich am Wochenende länger schlafen kann und die erste Dosis dann mal um 9 wäre. Da komme ich aber auch nicht bis zum Mittag, weil ich meistens viel unternehme und so viel zu tun habe. Also da ist immer dieses Gefühl, des Wirkungsabfalls. Super panisch schon gewesen zuletzt, weil ich mir keinen Rebound leisten darf. Ich habe die Kinder sogar zu den Nachbarn geschoben, weil ich kein handling dafür habe und einfach so ausgeliefert war. Ich bin nun auch 44. Alles, sogar die Migräne ist… nicht im Griff… aber ich habe da eine gewisse Kontrolle die mir mit der ADHS-Medikation eben noch nicht gelingt. Und wie gesagt, einfach durchhalten ist eben keine Option für mich was die Kopfschmerzen angeht.

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Versuchs doch mal! Wenn du sagst 07:00, dann 10:30, dann wäre die dritte Dosis ca. 14:00 dran würde ich sagen? Du kannst es ja mal mit 5mg testen. Du musst keine komplette Mahlzeit dazu essen, soweit ich weiss muss es einfach etwas festes sein, nicht nur flüssig. Nüsse, Kekse, irgend sowas vielleicht?

Hier ein Update:

Ich hatte es (nach dem Sommerurlaub) noch ein mal mit Medikinet versucht, das ging wieder nicht gut. Ich hatte 5-5–5-0 gemacht, leider sind die Nebenwirkungen durch die niedrigere Dosis nicht weniger. Ich konnte dann auf Lisdexamphetamin wechseln, sozusagen Elvanse auf dem Rezept, heißt von Ratiopharm nur nicht Elvanse, aber gleicher Wirkstoff.
20mg

Thema Wirkung und Nebenwirkung
Wirkung:
Komplett anders als Medikinet. Ich bin aufgeweckter, nicht so „dröhnig“, und mein Gefühl sagt mir, es läuft alles eher subtiler, also ohne große Reflexion. Bei Medikinet dachte ich immer: ach so, klar, ich ruhe mich aus, weil ich Ruhe brauche. Der Fokus reduziert sich, weil es Sinn macht, etc. Bei ldx habe ich keine alltagsanlysen. Weil ich so beschäftigt bin und zu tun habe (so ungefähr). Anfluten der Wirkung empfinde ich so wie allgemein beschrieben. Bei Medikinet stärkerer, früher „Kick in“ bei LDX später und weicher.

Nebenwirkungen
Ab Nachmittag sehe ich verschwommen, besonders am PC und Handy ist es total erkennbar, ich muss das Handy ganz weit weg halten um die Buchstaben schärfer zu kriegen. Ich wache nachts mit Schwindel auf
Panik, Angsgefühle. Unsteuerbar. Autogenes Training hat mich ein klein wenig zur Ruhe gebracht. Nach dem 3. Tag Durchfall. Übelkeit Tag und Nacht. Migräneanfall, so dass ich wieder, wie bei Medikinet die Triptane nehmen muss, die sehr beeinträchtigen. Die Nebenwirkungen sind keine Begleiterscheinungen der Migräne! Nach der migränephase habe ich abgesetzt. Tatsächlich fühle ich einen Rebound. Müsste abends noch Wirkung haben (wollte mit Orchester anfangen und auch der Einsatz für die Kinde… Rebound ist für mich am Abend no go!) nach dem Absetzen ist die Magenproblematig übrig geblieben. Ich habe immer artig Traubenzucker zu mir genommen besonders abends halt.

Wenn ich die Nebenwirkungen mal subtrahiere, würde ich mich am besten fühlen mit einer Mischung aus beidem.
Medikinet macht mich antriebsloser, was in meinem Alltag no Go ist mit Kindern etc… und durch Lisdexamphetamin komm (käme) ich ins produktive tun und bin motiviert. Das kannte ich noch gar nicht, ich denke ich müsste noch höher dosieren, da schien nur etwas (vielvesprechendes) durch.

Ich hatte die Ärztin auch gefragt ob ich zum Abend nicht noch was außer der Reihe nehme könnte, da meinte sie, ich solle erstmal das richtige für mich finden. Sehe das total ein. Denn bisher war das ja nichts. Ich bin tatsächlich sehr sehr sensibel mit Medikamenten.

Von Zahnarzt Betäubungen muss ich mich sehr lange erholen! Und beim Zahnarzt brauche ich immer super viel Betäubung (wird oft erwähnt) weil es immer nicht reicht. Ich verstehe gar nicht wie das in Relation stehen könnte. Ich habe wohl einfach unheimlich schwache Nerven. Intensiv alles.

Was bei Medikinet und LDX gleich war: nach dem Absetzten ist es, als würde ich mich von einem Schockerlebnis erholen müssen. Und die Nebenwirkungen sind nicht weg!

Vielleicht ist es bei mir mit 45 einfach zu spät für adhs medikamente. Mein Körper will einfach nicht. :pensive:

Vielleicht noch ein weiterer Versuch? Wie und womit?

A h krass, habe gerade zum Thema ATX… gelesen… bei meinem Allergietest hatte ich bei Histamin eine 4 stehen, was im Verhältnis zu meiner Milbenallerfie und den Frühblühern unterging. Aber bei meiner Sensitivität vielleicht nicht gerade unberücksichtigt zu lassen…

7.2. Atomoxetin erhöht Histamin

ATX erhöht Histamin,6465 wie alle anderen bekannten ADHS-Medikamente auch:

  • Amphetaminmedikamente
  • Methylphenidat
  • Modafinil
  • Nikotin
  • Koffein

Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten.
Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.

(UNQUOTE)

Dann wäre der Versuch mit unretardierten MPH evtl die Lösung?

Warum fragst du deine Ärztin nicht, ob du beides miteinander kombinieren kannst.

Ich habe das bei Ritalin gemacht, weil ich noch Medikinet da hatte und nur mit Ritalin nicht in die Hufe kam, der Kopf aber so funktionierte wie ich mir das vorstellte, doch Antrieb etc fehlt. Ich schmiss auf Ritalin etwas Medikinet und siehe da es lief.
Ab zum Arzt und mit dem Arzt gesprochen und nach Beratung in ihrer Ärzterunde (Großpraxis) sie haben entschieden mich zu unterstützen mit der Medikation

Ritalin Adult 30mg + Medikinet Adult 10mg
daß ich (1 + 0,5) - ( 1 + 0,5) - 0 - 0
30 + 5 30 + 5

habe aber festgestellt wenn ich nicht alleine bin doch ein wenig impulsiv werde, wenn ich zu viel Medikinet nehme und dann einfach für mich noch etwas gesenkt

so das ich im Moment morgens ca. 4 mg und mittags 1,5g Medikinet zu dem Ritalin nehme und dann gesellschaftsfähig bin

Nur zu meinen Eltern verändere ich die Medikamentation, weil ich meinen Vater (schon ein gutes Stück in Richtung Demenz gerutscht und meine Mum die den Druck durch ihre veränderte Situation abläd (versucht mich zu erziehen und wird iggelig)) Da lasse ich Medikinet weg nachmittags.

Wenn du halt „BESONDERS/EMPFINDLICHER“ bist, mußt du manchmal eigene/ andere Wege gehen.
Meine Ärztin meinte halt sie versteht nicht, wieso das so ist, eigentlich wäre es egal,denn wer heilt hat recht

[sie keine Indikation sieht wegen dem selben Wirkstoffklasse sieht, aber dann einsah es hilft mir, viele Nebenwirkungen waren so gut wie weg

und es ihr wichtig ist, daß es mir gut geht und die Praxis mich do lange es mir gut geht mich unterstützt

Hast du etwas Medikinet über einfach vorsichtig versuchen und dann ansprechen

Das mit der Kombination aus beiden war hypothetisch gemeint. Es macht keinen Sinn, daran rumzuprobieren wenn ich beides nicht vertrage.

Das ist doch mal ein Ansatzpunkt! Hier sind no ein paar zusätzliche Infos drin:

Ich (männliche, Mitte 30) habe das auch, ganz schlimm… schon mit den 18MG. Intuniv ist nicht so der Hit und mit elvanse fühlt sich alles irgendwie merkwürdig wie in Watte an. Hilft es evtl. Wenn man gegen 16:00 5mg Ritalin nimmt - hat das mal jemand versucht oder sonst einen Tipp?

@DasGoldeneTheater Wäre einen Versuch wert (bitte zuerst Arzt fragen).

Mein Mann trinkt manchmal nachmittags auch einfach einen Kaffee, hilft ihm irgendwie auch ein bisschen.