Revenge-bedtime-procrastination

Ich habe tatsächlich nur ein paar Artikel überflogen und das Konzept bestimmt noch nicht ganz verstanden. ALS Schlafstörung habe ich das gar nicht interpretiert.

Bei mir ist es ein Mix - und Teufelskreis. Allerdings keine bewusste „Rache“, obwohl das wahrscheinlich niemand so sieht.

Die Gründe, warum ich abends zu spät schlafe sind verschiedene. Meine Gedanken dazu :thinking:

  • der verzögerte Schlafphasenrhythmus, ich werde einfach abends wieder wach
  • der Teufelskreis: weil ich zu wenig schlafe (einer der Gründe ) bin ich tagsüber nicht so effektiv und habe dadurch weniger Zeit, der Tag ist einfach viel zu kurz - und tatsächlich möchte ich dann abends etwas Zeit für mich haben - aber auch eher unbewusst.
  • wenn ich abends noch ein Handy in der Hand habe, verliere ich mich einfach und kann kein Ende finden.
  • Der Medienkonsum selbst hält mich eher wach. Wenn ich stattdessen ein Buch lese werde ich eher müde.

Oft geht’s dann auch von etwas effektivem in etwas ineffektives (falsches deutsch, ich weiß - kann mich aber aufgrund von gefühlter Aphasie gerade nicht anders ausdrücken, ich hasse es)) über.
Zum Beispiel lerne ich abends - habe dabei meist einen Laptop, iPad und Handy bei mir und recherchiere zwischendurch immer wieder - irgendwann werde ich dann jedoch immer ineffektiver und gehe schließlich völlig lost. Das passt dann wohl wahrscheinlich nicht zu dem Konzept RBC.

Und wenn ich im Bett noch ein Handy in der Hand habe sorgt das natürlich nicht dafür das ich runter fahre. Ich verliere mich ja schon im Kopf in tausend Sachen. Manchmal mache ich die Augen :eyes: wieder auf, nachdem ich schon halb eingeschlafen bin - weil mir etwas einfällt und ich es unbedingt nachgooglen muss. :see_no_evil:.

Fand den Vortrag von Monika Riedinger auch ganz gut um zu verstehen , dass ADHSler Abends ohnehin wesentlich mehr Zeit zum runterkommen brauchen - und man deshalb etwas langweiliges machen soll.
Mach ich aber nicht.

Obwohl es sich um einen relativ neuen Begriff handelt, ist das Aufschieben vor dem Schlafengehen für Forscher kein neues Konzept.3 Das Verhalten - definiert als spät ins Bett gehen, ohne äußere Gründe und mit dem Verständnis, dass die Verzögerung zu negativen Folgen führen wird - wird als Selbstregulierungsproblem konzipiert.
Additude

Dazu gibt es auch ein Webinar von ADDitude: