Ritalin, Adrenalin, Dopamin - Müdigkeit

Hallo zusammen,

Ich nehme jetzt schon eine ganze Weile Ritalin adult und habe weiterhin das Problem der Müdigkeit und Gleichgültigkeit. Derzeit nehme ich 20-20-10.

Bei mir hält Ritalin so ungefähr 4h. Zumindest vermute ich das. Eine Zeit lang war ich bei 30-20-10. Da war die Müdigkeit schon echt extrem. Nachdem ich auf die 20mg runter bin ging es schon besser. Heißt es könnte sein das es zu hoch dosiert war.

Jetzt kommt meine Theorie: Hohes Dopamin macht mich einfach zu ruhig. Wenn ich an einem Tag eine erhöhte Aufregung oder etwas mit mehr Adrenalin hatte kommt auch so eine Gleichgültigkeit und Energielosigkeit. Könnte es tatsächlich sein das ich so auf erhöhtes Dopamin reagiere? Irgendwie finde ich das sehr komisch.

Habt ihr noch eine Idee an was das liegen könnte?

Huhu :slight_smile:

Wie genau wirkt die erste Tagesdosis und wie lange? Hast du da deine optimale Dosis gefunden, oder eher unsicher?

In welchen zeitlichen Intervallen werden die 3 Dosen eingenommen und ab wann beginnt die Müdigkeit?

Juhu @Heidi,

hattest du das schon mal in der Praxis angesprochen und ggf. nach einer kleinen Packung eines Generikas zum Testen gefragt. Das könnte anders wirken.
I
Bei mir ist aber auch aufgefallen, daß ich schon recht müde und erschöpft werde, wenn ich unterzuckere, dann ist auch der Kopf komisch. Wenn ich dann 2 Kekse, ein kleines Snickers oder ähnliches esse, gibt sich das sehr schnell. Das hab ich anfangs auch nicht mit Essen bzw. fehlendem Essen zusammen gebracht, meist erst wenn ich zu stark unterzuckert war und deutliche Unterzuckerungssymptome bekam. Meist habe ich vergessen zu essen, war dann auch so fokussiert, das ich das nicht mitbekommen habe. Deshalb esse ich nach Zeit, meist 1 mal pro Stunde eine Kleinigkeit. Da ich aber einen Magenbypass habe und eh sehr wenig Nahrung aufnehme könnte es bei dir reichen, wenn du alle 2 std z.B. 1/2 Scheibe Brot ißt.
Wenn es mit dem Essen besser wird und dem Keks, dann weißt du, daß es nichts mit dem Dopamin als Auslöser sondern dem fehlendem Essen und dem Glukosemangel deines Gehirns zusammenhängt.

Ich nehme morgens nach dem Frühstück die ersten 20mg. Oft wusele ich davor herum, räume manchmal etwas die Wohnung auf, aber so eine halbe Stunde nach Einnahme werde ich innerlich ruhig und sitze dann oft auf dem Sofa.

Es sind immer genau 4h zwischen den Einnahmen. Ich würde schon sagen das die 20mg ganz gut sind bezüglich Konzentration.

Die Müdigkeit und Abgeschlagenheit fängt oft schon direkt nach 30min bis 1h an. Vor allem wird sie stärker wenn ich aufregende Sachen mache oder auch sehr viel mit anderen herumblödel. Werde dann sehr ruhig. Wenn ich mal ruhig werde ist das schon was besonderes :smiley:

Bei 30mg kann ich oft gar nicht mehr denken. Als ob mein Gehirn eingeschlafen wäre. Ich nehme so viel z.b. wenn ich ein Flug habe damit ich da ruhig werde.

Ist doch merkwürdig oder?

Ich reagiere sehr empfindlich auf Medikamenten. Das könnte daran liegen das ich untergewichtig bin. Habe meine Ernährung wieder umgestellt. War fast 4 Jahre Vegan und bin mittlerweile wieder zum „normalen“ Esser geworden. Hab so viele Unverträglichkeiten, dass mir keine andere Wahl bleibt um etwas mehr zu zunehmen.

Das mit dem Blutzucker ist klar ein Thema. Versuche darauf zu achten. Es gibt bei mir inzwischen Zwischenmahlzeiten. Immer wieder ein Brot mit Käse oder mal ein Marmeladen Brot.

Wie meinst du eine kleinere Packung eines generikas? Also Ritalin von einer anderen Marke? Wäre eine Idee aber so richtig glaube ich nicht daran. Hast du da Erfahrungen?

Jetzt gibts leider mal wieder X Möglichkeiten :see_no_evil:

Dass es ruhiger macht ist ja erstmal gut und so sollte es wahrscheinlich auch wirken.
Aber so ruhig, dass du dann „nur noch auf der Couch sitzt“ vielleicht nicht.

Da du Ritalin Adult schon eine ganze Weile nimmst, können wir ja schon mal vieles ausschließen.
Also, „Nebenwirkungen“ und andere schwankende Effekte während der Eindosierung, hätten sich quasi längst eingependelt.

Jetzt würde ich fragen, in welchen Schritten du damals eindosiert hast und auch nochmal fragen, ob jemals genauestens darauf geachtet wurde, wie lange die erste Einnahme wirkt bis es zu einem Rebound kommt. Oder wurde vielleicht sogar gleich mit 2 Einnahmen begonnen?

Was ich bisher gelesen habe, ist es das allerwichtigste zunächst mal, die für sich optimale erste Dosis herauszufinden. In der Phase gehts auch erstmal nicht direkt um die Wirkdauer.

Man findet also idealerweise erstmal heraus, wie viel Wirkstoff MPH man benötigt, um gut zu funktionieren und die Symptomatik einzudämmen. Dann kommt die Wirkdauer dazu.

Danach erst kümmert man sich dann um die zweite Einnahme, die dann die Wirkung der ersten Einnahme idealerweise erhalten / verlängern / minimal erhöhen sollte, um den Tag möglichst lange und gleichbleibend abzudecken.

Anschließend um eine eventuelle dritte Bedarfs-Dosis, um auch noch die Abendstunden ideal abzudecken.

Bei der Findung der ersten Tagesdosis muss man eventuell etwas spielen (ist halt immer individuell) und hierbei würde sich eigentlich sogar eher MPH ohne Retardierung anbieten, weil man da evt. sogar in 2,5mg Schritten flexibler spielen kann. Und es wirkt mit max. 3-4h auch kürzer.

Da du, wie du sagst, empfindlich auf Medikamente reagierst, könnten so minimale Unterschiede in der Dosierung schon etwas ausmachen.

So wird jedenfalls oft bei Kindern eindosiert und so finde ich persönlich es auch einleuchtend.

Unretardiertes MPH wird leider oft nicht gegeben und wäre für Erwachsene ein Off-Label-Use.
Für mich leider unverständlich, wenn man da mit möglichem Substanzmissbrauch argumentiert.
Den Eltern der Kinder wirds ja auch anvertraut :man_shrugging:

Zumal… wenn Tabletten weg, dann weg.
Wer würde sich da selber ins Knie schiessen und sich die Tabletten wie Smarties reinpfeifen, um dann leerzulaufen (Ausnahmen gibts natürlich wahrscheinlich). Der verschreibende Arzt könnte es aber ja gegebenenfalls auch kontrollieren.

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Ich frage mich jetzt halt, wie wirkten 10mg Ritalin Adult und wie lange genau.

Vielleicht sind 20mg zu viel.

Vielleicht wird die zweite Dosis mit 4h nach der ersten Dosis zu früh eingenommen = noch mehr zuviel, weil sich die zweite Dosis zum Rest der ersten Dosis dazugesellt.

Finde, diese Grafik anhand des Beispiels von 4x MPH Unretardiert erklärt es ganz gut.

Würde man also, wie in der Grafik, vom MPH Unretardiert 4x die gleiche Dosis nehmen, baut sich der Wirkstoffgehalt im Blut immer etwas weiter auf.

Wenn man mit der ersten Dosis schon zu viel hätte und würde dann die gleiche Dosis nochmal nehmen (und die dann eventuell sogar noch zu früh), würde man sich weiter überdosieren.

Ist das Prinzip in der Grafik so deutlich?

Ich tue mich irgendwie schon mal schwer damit, das in Textform zu erklären und will dann zu viele Details berücksichtigen, was wiederum zu Verwirrung führen könnte :adxs_gruebel:

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Habe z.B. mit Ritalin eindosiert und das Adult Präparat erst später verwendet.

Für mich waren 5-10mg Ritalin zu wenig.
Hat mich nur müde gemacht und nicht wirklich die Symptomatik gelindert.

Ab 15mg verbesserte sich etwas.
Ab 20mg wars für mich ideal.

Dann bin ich also auf 40mg Ritalin Adult umgestiegen, die theoretisch 2x 20mg Ritalin (sagen wir 3h versetzt eingenommen) ersetzen.

Das klappte schon mal super.
Diese Dosierung behielt ich also bei.

Dann ging es ums Erhalten der Wirkung.

Habe dann beobachtet, wie lange die erste Dosis morgens wirkt. Bei mir sind das knapp 6h, dann wirds aber schon brenzlig wegen Rebound.
Also eher 5 - 5,5h in meinem Fall, denn die nächste Dosis benötigt auch wieder ihre 30Min. bis sie loslegt.

Um nicht zu viel nachzudosieren, habe ich dann als zweite Dosis mit 1/3 der ersten Dosis 5h danach begonnen.

Das reicht nicht.
Dann habe ich 1/2 der ersten Dosis 5h später genommen. Passt.

Würde ich bspw. 5h nach der ersten Dosis nochmal 40mg Ritalin Adult nehmen, wäre ich gnadenlos überdosiert :slight_smile:

So komme ich mit 40-20 Ritalin Adult schonmal gut bis 19:00 Uhr über den Tag, wenn ich um 08:00 Uhr oder 08:30 Uhr mit der ersten Einnahme beginne.

Gegen 19:00 Uhr nutze ich dann bei Bedarf 5-10mg Ritalin (nicht-retardiert), um die Wirkung dann nochmal, aber dann nur für 3-4h, zu verlängern.

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Also morgens mit der optimalen Dosis beginnen und nach hinten raus mit 1/3 oder 1/2 der jeweils vorherigen Dosis nachlegen und beobachten, das wäre mein Vorgehen.

Da man die erste Dosis schon weiß, muss man da nicht mehr herumspielen und kann sich dann auf den Rest des Tages konzentrieren und da sein Finetuning betreiben :slight_smile:

Wenn du Methylfinidat auflöst in Wasser zum bsp. 10 mg in 10 ml Wasser, dann ist auch definitiv die Retardierung weg, denn keine Gügelchen = keine versetzte Freisetzung und es sollte pro ml 1 mg Methylfinidat vorhanden sein und man könnte so auch ggf die Off Label Use Verordnung und die Diskussion umgehen, indem man sich 3 mal Methylfinidat verordnen ließe. a) Wenn der Arzt mitspielt oder b) du einfach verkürzte Wirkungen erklärst und es selbst dann in die Hand nimmst, wenn es sonst nicht funktioniert.

Viele Wege führen nach Rom und leider mu§te ich lernen, durch eine Psychologie vor einer großen MPK Konverenz, ich solle nur aus den Schubladen behmen was ich brauche, die Gesamtschublade mit dem was ich benötige könne nicht genaut werden, das müsste dann für jeden individuell gemacht werden. Also habe ich mir das zu herzen genommen und gelernt…

Vielleicht kannst du dir davon etwas mitnehmen und für dich verwenden

Methylfinidat klingt irgendwie nach Urlaub :partying_face:

Finds wirklich süß, aber leider werden andere Forennutzer es so nicht über die Suchfunktion finden, wenn nach Methylphenidat gesucht würde.
Das ist nur ein Tipp, kein „lustig machen oder auf die Füße treten“ :smiling_face:

Woher hast du diese Info, dass man es in Wasser auflösen „sollte“, um aus einem Retard Präparat ein nicht-retardiertes Produkt zu machen?

Und wie lange musst du dann warten, bis wirklich alles restlos aufgelöst ist (inkl. der speziell überzogenen 50% Pellets in der Kapsel, die sich im Darm erst 3-4h später auflösen würden, da sie magensaftresistent sind)?

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Vom Hersteller gedacht ist eigentlich, dass man den Inhalt nicht in Wasser auflöst, sondern lediglich mit Wasser oder z.B. einem Joghurt einnimmt.

Das würde für solche Patienten infrage kommen, die Probleme damit haben, die Kapsel zu schlucken.

Dabei dürfen die Pellets aber dann nicht aus Versehen zerkaut werden, weil in der Kapsel eben 50% sofort lösliche und 50% Pellets mit einem speziellen Überzug (u.a. Poly(meth)acrylate) enthalten sind, die dann den Retard Effekt ausmachen.

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Eine Entradierung über das Auflösen in Wasser wäre mir neu. Soll hier aber auch kein Thema sein :wink:

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Da ich vorher Elvanse genommen habe, hatte ich es etwas schwer mit dem Switch. Elvanse hat mich Mega gepusht und als ich es nicht mehr genommen habe war ich nur noch müde.

Hab zunächst dann mit 10mg angefangen. Die Müdigkeit war aber so hart das ich direkt auf 10-10 bin. Aber auch da blieb die Müdigkeit. Daher bin ich auf 20-10 gegangen und paar Tage später auf 20-20.

Es gab aber immer noch ständig ein Rebound. Daher habe ich mit den Zeitabständen weiter experimentiert. Bin dann bei 4h angekommen. Das ging erstmal.

Hatte aber das Gefühl noch nicht genug konzentriert zu sein. Daher bin ich auf 30-20. Das war aber glaub zu viel. Mein Kopf wollte einfach nicht mehr richtig anspringen.

Da ich manchmal sehr lange anstrengend Tage habe und mir keinen Rebound dazwischen leisten kann, bin ich nun bei 20-20-10.

Es ist einfach so hart das richtig zu dosieren. Vor allem wenn man so extrem darauf reagiert. Meine Therapeutin meint sie kenne Leute die Elvanse und Ritalin nehmen. Tag für Tag anders. So wie sie es gerade brauchen. Das würde bei mir niemals gehen. Die Umstellung hat bei mir schon Monate gedauert :frowning: ….

Die Kurve finde ich super! Evtl. Sollte ich doch nochmal 20-10-10 ausprobieren. Hab mal irgendwo gelesen das die Magensäure auch viel ausmachen würde. Evtl. wird die mit der Ernährungsumstellung auch gerade verändert…

Frust, Frust….

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Anders als bei Medikinet Adult, soll Ritalin Adult pH-unabhängig sein.

Also, die 50% magensaft-resistenten Pellets in der Kapsel lösen sich unabhängig vom pH-Wert auf und benötigen daher theoretisch / praktisch keinen Mageninhalt, weil die sich sowieso erst später im Darm auflösen würden.

Eine Nahrungsaufnahme vor / zur Einnahme der Kapsel, soll laut Fachinformationen jedoch beim Ritalin Adult bzgl. der Bioverfügbarkeit helfen und diese um bis zu 11% erhöhen.

Haben oder nicht haben :adxs_daumen:

Methylphenidat bei Erwachsenen

…scheint dies auch auf Ritalin LA (=Adult) zuzutreffen, da die in der o.g. Bioäquivalenzstudie angegebene Bioverfügbarkeit bei Einnahme nach der Mahlzeit um etwa elf Prozent höher liegt als bei Nüchterneinnahme (126,8 ± 35,4 ng × h/ml vs. 114,1 ± 30,8 ng × h/ml).

Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, dem Patienten auch bei Ritalin Adult eine Einnahme zur oder nach der Mahlzeit nahezulegen.

Ich kam übrigens ebenso von Elvanse zu Ritalin Adult :partying_face:

Während der Umstellung (vor allem in den ersten 3-5 Tagen) könnte das Absetzen vom Elvanse eine Rolle spielen bis es völlig aus dem Körper raus ist.
Je höher die Dosierung vorher war, desto länger würde es dauern.

Dazu käme dann die Gewöhnung an den neuen Wirkstoff MPH.

Da dein Körper aber mittlerweile daran gewöhnt ist, sollte es hier nicht mehr all zu kompliziert werden mit der Findung der optimalen Dosis am Morgen.

Eine Idee wäre es, vielleicht mal 1 Woche Urlaub zu nehmen und sich zumindest in den ersten 3 Tagen nur auf die erste Dosis Ritalin Adult am Morgen zu fokussieren, um da die optimale Dosis und auch die empfundene Wirkdauer herauszufinden.

Also, ab wann kommt der Rebound und woran wirds gemerkt. Stressoren dabei am besten fernhalten und aus der Wohnung ausschließen, um möglichst niemandem zu schaden :adxs_grins:

Und darauf dann aufbauen und den restlichen Tag finetunen durch z.B. zunächst 1/3 (später 1/2 - oder gleich 1/2 wenn 1/3 von der Erstdosis her nicht möglich ist) der Dosis am Morgen nach Zeit X und das dann weiterbeobachten :slight_smile:

Noch besser wäre es natürlich für unser eins, würde der Hersteller auch 5mg, statt nur 10mg Schritte bei den Adult Kapseln anbieten, um eine noch feinere Justierung zu erlauben.

Aber da haben wir wohl ein bissl Pech :adxs_grins:

Dann könntest du schon überdosiert sein…

Es wäre echt cool wenn es 5mg Schritte geben würde!

Den Plan hab ich mir auch überlegt. Allerdings müsste ich erstmal auf Entzug. Könnte auf 20-10-10 gehen. Da wäre immer noch die Frage mit den Aktivitäten.

Gibt es Aktivitäten bei denen Ritalin nicht so gut sind? So bezüglich dopamin oder so?

Allgemein nicht, denke ich.
Die ADHS Symptomatik wird dadurch behandelt und das braucht wohl ein bissl Finetuning.

Aber am Verhalten direkt müsste man wohl selber arbeiten.

Ich kann z.B. auch am Wochenende mal nur rumlümmeln und die Ruhe genießen, oder habe keine Lust, irgendwas zu tun.

Wenn ich aber dann doch einmal in Bewegung bin, gehts :slight_smile:

Das schiebe ich mir dann aber selber in die Schuhe, wenn ich mal nichts auf die Reihe bekomme. An anderen Tagen läufts dafür aber.

Es auf das Medikament zu schieben wäre dann in meinem Fall nicht richtig, finde ich.

Und dann kommt aber auch mittlerweile die Tante Akzeptanz(ia) vorbei und sagt:

“Du hast dich 30+ Jahre für alles mögliche selber fertig gemacht… das machen wir nicht mehr, okay?“

Dann knuddelt die das Hörnchen im Kopf und so schaffen wir das schon irgendwie.
Jedenfalls eher als früher noch vor der Diagnose usw. :pray:t2:

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Das wird übrigens kein Entzug.
Du kannst die Dosis einfach nach unten anpassen und 3 Tage beobachten.

Es ist ja kein Spiegelmedikament und daher dauerts auch nicht so lange.

Die Halbwertszeit von MPH ist *äääh… ziemlich kurz (steht glaube ich im Link da oben irgendwo beschrieben bzgl. der Elimination).

Klar, das Hirn könnte bisschen auf die Anpassung reagieren, aber da es dir mit dieser Dosierung aktuell eh nicht besonders gut geht, kann es nach unten ja vielleicht nur besser werden :+1:t2:

20mg Ritalin Adult testen 2-3 Tage beobachten und genau auf die Wirkdauer achten bis Symptome zurückkommen.

Dann 20-10-0 testen und auch wieder beobachten.
Hier könnten dann ja schon 1-2 Tage reichen.
Willst ja die Wirkung von morgens nur erhalten und kein Neuland entdecken. Den Wirkstoff kennt der Körper auch schon.

Dann die letzten 10mg dazunehmen und mal schauen, wie es läuft.

Bei den Einnahme-Intervallen kann man auch bisschen spielen und diese verkürzen / strecken.
Deswegen ist es so wichtig, die Wirkung und Wirkdauer der ersten Dosis morgens gut zu kennen.

Am Ende wirds Trial & Error.
Aber mit System und Ausschlussverfahren kommt man da sicher schneller und eher ins Ziel.

Und du bist knapp davor, denke ich :adxs_daumen:

Mein Psychiater meinte mal, dass wenn ich Aktivitäten mache bei denen ich viel Dopaminausschüttung hätte, sollte ich weniger Ritalin nehmen.

Als ob man sowas planen könnte :smiley: als ob man dann eine Überdosis bekommen würde

:smile: das klingt erstmal lustig, aber rein theoretisch / neurologisch könnte ichs mir schon auch vorstellen.

Genauso, wie man sich zusätzlich zum Medikament dann auch mit Kaffee oder Nikotin eventuell drüber bzw. überdosiert fühlen könnte.

Ich frage mich aber gerade, welche Aktivität ich dafür ausüben müsste, um einen Dopamin-Overload auszulösen.

Bungee Jumping, Klettern ohne Sicherung, oder mit einem Grizzly Bären eine Runde Fußball spielen würde jedenfalls nicht infrage kommen :joy:

Vielleicht meinte er eine ausgiebige Runde Sport?

Er meint wohl eher meinen Job. Ich muss viel fahren, ab und zu auch schnell fahren und auch lange Strecken im Ausland.

An den Tagen muss ich funktionieren…

Hauptsächlich das schnell fahren ist etwas, das die Dopamin Ausschüttung etwas anregen könnte :wink:

Danach ist es oft so, dass ich extrem ruhig werde obwohl es Mega war und man eigentlich danach doch aufgeputscht sein sollte.

Warum sollst du denn den Inhalt der Kapsel nicht mit heißen Flüssigkeiten zu dir nehmen lt. Telefon mit dem Pharmaunternehme „Das macht die Retadierung unwirksam“

Du kannst aber auch einen Mörser nehmen und die Kügelchen zu Pulver mahlen ==> Pulver hat keine retardierende Wirkung, die wird nur mit Kügelchen und dem Auflösungsprozess erreicht

Ja, so würde es dann tatsächlich gehen.
Dann muss da nicht erst etwas quellen, um die Hülle / den Überzug zu brechen :adxs_daumen:

Auch, wenn ich persönlich das nicht machen wollen würde. Zur Eindosierung reicht eine grosse Packung auf Privatrezept.

Danach dann alle ~100 Tage mal ein neues Rezept abholen. Der Preis ist ja wirklich gering. Da würde ich mir das mörsern sparen :smile: