Ritalin unretardiert bei Ersteinstellung

Hi @Zoi!
Ich versuche jetzt mal, deine „Erlebnisse“, ungeachtet aller Eindosierungsvorschläge hier im Forum,
zusammenzufassen:

Dein Psychiater hat dir ein Medikament verschrieben.
Er hat dir einen Eindosierungsplan gemacht und dir aufgetragen, ein Tagebuch in Bezug auf deine Erfahrungen mit dem Medikament zu führen.
Die Medikation ist so berechnet, dass sie für den vorgegebenen Zeitraum ausreicht.
Er hat dir erklärt, warum er mit einem unretadierten Medikament beginnt. Du erinnerst dich an die Begründung nicht mehr.
Du nimmst erstmals die vorgeschriebene Dosis.
Du hast keine Nebenwirkungen.
Dein erster Eindruck ist durchweg positiv.

Was bringt es dir, das Vorgehen deines Psychiaters anzuweifeln?
Was bringt es dir, die Eindosierung eingenmächtig zu ändern, zumal du auch noch Angst davor
hast, ihm dies mitzuteilen?

Aus meiner Sicht bis du an jemanden geraten, der sich offensichtlich Gedanken um deine Eindosierung gemacht hat. Und auch was die Höhe der Erstdosierung angeht, scheint er richtig nachgedacht zu haben. Etwas gegenteiliges hast du jedenfalls nicht berichtet.

Dass du dich nicht daran erinnern kannst, wie er das unretadierte Medikament begründet hat, ist kein Beinbruch und irgendwie typisch ADHS. Wenn dich das in deiner Eindosierung verunsichert, ruf ihn an, schildere ihm dein Dilemma und bitte ihn, es dir noch einmal zu erklären. Das mag einem zwar peinlich vorkommen, ist aber für das Vertrauensverhältnis von Arzt und Patient bedeutend besser, als heimlich und mit schlechtem Gewissen selbst an der Dosis herumzuschrauben.

Und auch, wenn du hier nachvollziehbare Vorschläge erhältst, stehst du für deine Entscheidung und die Folgen die sie wohlmöglich nach sich zieht, alleine in der Verantwortung.

Wenn du hier im Forum mal die Erfahrungsberichte von anderen User:innen liest, wirst du merken, dass nicht wenige viel weniger Unterstüzung erhalten haben.

Ich kann dir nur ehrlich raten: Halte dich an den Plan deines Arztes und bei Unsicherheiten ist er dein erster Ansprechpartner. Und offensichtlich ist er wohl nicht die schlechteste Wahl.

Viel Erfolg.

3 „Gefällt mir“

Hallo @ads66 ,
Erstmal Danke für deine Antwort!

Naja, zugegeben war es so, dass ich das vorgeschlagen und er zugestimmt hat.

Nee, er hat mir das nicht erklärt. Er hat quasi so mehr zu sich selbst gesagt: „Dann können wir auch unretardiert nehmen.“ So in etwa der Wortlaut.

Also er hat mir nichts begründet und mich über nichts aufgeklärt. Er hatte nur gesagt, dass er bisher eigentlich all seinen Patienten Ritalin verschrieben hat.

Ich versteh was du meinst!

Mein Psychiater ist nicht auf ADHS spezialisiert. Er hat auch erst nur von 1-2 Tabletten am Tag gesprochen, dann hätte ich doch eine Wirkdauer bis 15 Uhr. Habe ihm dann erklärt, dass ich ja 24h ADHS habe und auch gerne mein Privatleben auf die Reihe kriegen würde.

Jetzt wo ich weiß, dass das unretardierte nur (wenn ich Glück habe) bis ca. 13 Uhr reicht mit seinem Plan, bin ich mir sicher, dass er das nicht weiß.

Das alles hat mich SEHR verunsichert, deshalb hab ich nochmal selbst recherchiert, den Leitfaden hier gelesen und hier gefragt…
Ich hatte bei ihm das Gefühl, dass er meinen Vorschlägen gegenüber schon offen ist. Aber es ist mir ja trotzdem unangenehm, ihm quasi zu erklären, was ich weiß und er nicht.

Und er hat mir auch nichts davon gesagt, dass er nach der Eindosierung auf ein retardiertes umstellen will.
Er hat halt schlichtweg garnichts zu irgendwas gesagt, außer mir die Dosierung aufzuschreiben.

Und da ich mir unsicher war, ob ich das mit dem unretardierten richtig gehört habe, klang die Eindosierung erstmal schlüssig mit dem, was ich dazu gelesen hatte.

Ich denke, ich werde jetzt meinen etwas abweichenden Plan machen und ihm das dann erzählen beim nächsten Termin. Ich glaube nicht, dass er sauer wäre weil ich weniger und vorsichtiger dosiert habe.
Falls ich trotzdem weiter unsicher bin oder Probleme habe, werde ich mich aber bei ihm melden!

Danke für deinen Rat :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Es gibt drei Arten von Ärzten:

  • hat Ahnung und kann gut beraten
  • hat keine Ahnung und lässt freie Hand
  • hat keine Ahnung und lässt keine freie Hand.

:blush:

1 „Gefällt mir“

Ich glaube, das sollte meiner sein :sweat_smile: So hat das auf mich gewirkt. Er war ja auch offen gegenüber meinem Einwand wegen des Medikinets, obwohl er davon noch nichts gehört hatte!

Ich mach mir wahrscheinlich einfach umsonst Angst. Das kenn ich gut von mir und ist in dem Fall begründet auf den ganzen negativen Erfahrungen. Deshalb denke ich auch, dass er da nicht sauer ist, weil ich vorsichtiger war als er das empfohlen hat :slight_smile:

Ich werde das im Gespräch charmant verpacken á la „Ich hoffe, ich trete Ihnen damit nicht auf die Füße“ :joy:

Und mein Ziel wird es, dass er mich auf das retardierte Ritalin umstellt :pray:

1 „Gefällt mir“

Klingt, als hättest du da gute Fähigkeiten (von denen ich mir gerne ne Scheibe abschneiden würde) :sweat_smile::+1:

Und auch sonst klingt alles insgesamt gut :+1:.

Wie ging es dir jetzt mit der Wirkung?

Okay. Die kurze Wirkzeit bei unretadierten Medikamenten kann bei der Eindosierung schon auch Sinn machen. Die Wirkweise kann deutlicher wahrgenommen werden und falls die Wirkung eher unangenehm ist, ist der Spuk bereits nach 3 Stunden beendet. Ist halt Abwägungssache.

1 „Gefällt mir“

Nicht immer, nicht bei jedem, aber ja :sweat_smile: Generell würde ich aber nicht sagen, dass ich ein leichter Mensch bin :joy:

Also nach wie vor halte ich erstmal nur „neutral“ fest aber hab immernoch die Befürchtung, mir das nur einzubilden.
Heute morgen zB war ich direkt nach dem aufwachen total angespannt und nervös, 1000 Gedanken. Wie immer halt. Und ich habs aufgeschrieben um es vergleichen zu können.
Nach der 1. Dosis, so 30-40min später war es WEG. Ich kanns kaum fassen! :face_holding_back_tears:

Ach und gestern habe ich EIN HALBES BUCH gelesen! Das wollte ich schon so lange anfangen aber es hat einfach nicht geklappt, also selbst der Schritt des Anfangens nicht. Ich dachte, ich sollte sowas mal testen und :exploding_head: :exploding_head: :exploding_head:

Heute war ich in einem Café mit einer Freundin, die ich schon länger nicht gesehen habe. Und es waren viele viele „Kleinigkeiten“, die einfach anders waren. Die Autofahrt war entspannter, ich kanns noch nicht ganz benennen.

Ich konnte wirklich zuhören, also ohne nur zu warten, wann ich wieder reden kann. Das find ich mit am schlimmsten an mir, weil ich möchte ja unbedingt ein sozialer und guter Mensch sein. Und meine Symptome sind da teilweise total mit kollidiert und dafür hab ich mich furchtbar verurteilt und fertig gemacht. :neutral_face:

Ich habe ihr auch von einer Sache erzählt, die vor kurzem passiert ist und die emotional total schlimm war für mich. Und normalerweise werd ich innerlich beim erzählen wieder total gestresst und aufgebracht und kann ewig nicht runterkommen. Aber diesmal war es irgendwie neutraler! Also es war mir nicht egal aber nicht dieses Extrem.

Es fällt mir noch sehr schwer, das alles passend zu beschreiben!

Ich hatte bisher als einzige Nebenwirkung leichte Kopfschmerzen. Und gestern abend war ich irgendwie ängstlich und traurig. Aber die Veränderung macht mir auch Angst, selbst wenn sie positiv ist.

Ich versuche erstmal nur zu beobachten und aufzuschreiben…

Aber nochmal: Danke an euch, einfach DANKE! Ohne euch, dieses Forum, wäre ich an einem dunklen Ort gewesen. Ich hatte keine Hoffnung.
Gestern kam mir plötzlich der Gedanke: „Ich glaube, ich kann Dinge schaffen.“ :pleading_face:

3 „Gefällt mir“

Ja, das macht natürlich Sinn.
Ich hab das Gefühl, dass ich den Beginn ganz gut spüre aber das Ende irgendwie nicht. Also nicht als plötzlich, sondern eher dass ich nach einer Zeit bemerke, dass wieder etwas anders ist. Kein Rebound, so wie ich ihn gelesen habe.

Macht das Sinn? Oder sollte ich auch deutlich das Wirkende spüren?
(Ich weiß, ich mach mir wahrscheinlich zu viele Gedanken :sweat_smile:)

1 „Gefällt mir“

Hast du schon ein Gefühl, wie lange eine Tablette wirkt?

Ich finde alles was du schreibst total beeindruckend!! Total positiv! Ist total schön zu lesen. Du scheinst auf Anhieb gut auf mph zu reagieren!!

Und es ist wirklich schlimm, das du solange nicht richtig diagnostiziert wurdest. Das ist echt tragisch - wenn man das jetzt sieht!
:blush:

1 „Gefällt mir“

Das ist auch normal. Hoffe es entwickelt sich positiv. Aber glaube ich schon. :blush:

1 „Gefällt mir“

Irgendwie nicht so wirklich. Liegt vielleicht auch an der Dosis von 5mg, ich weiß es nicht. Ich muss zugeben, ich hab heute auch 3x5mg genommen anstatt 2x. Habs einfach gewagt, da ich bisher so Nebenwirkungsfrei bin.
Was, impulsiv? Ich? :melting_face:

Aber gestern und am 1. Tag habe ich kein wirkliches Wirkende gespürt, also kein „JETZT“-Gefühl.
Eher so, wie wenn man nach 3 Stunden Kopfschmerzen eine Tablette nimmt, dann stellt man irgendwann fest „Oh, die Kopfschmerzen sind weg!“ und merkt den Moment nicht genau. So ist das auch damit… ist das normal?

Ich hab auch schon mehrmals geheult die letzten Tage. Vor Glück, vor Überwältigung, Unglaube, Ruhe?! Alles!
Ich kanns auch noch nicht ganz glauben. Kann das Leben wirklich so sein?

Ja… ich bin 33 und habe quasi nichts wirklich erreicht, was ich mir für mein Leben gewünscht habe. So viel Zeit, die einfach nie wieder kommt. Ich versuche einfach jetzt diesen neuen Optimismus zu nehmen und nicht zu sehr in der Vergangenheit hängen zu bleiben :heart:

:heart: :face_holding_back_tears: :hugs:

2 „Gefällt mir“

Wow! Einfach nur großartig!!!

Ja, der Gedanken kam mir auch so nach einer Woche, als ich mit Elvanse anfing und bei nem Seminar war, was emotional sehr aufwühlend war, aber sehr gut tat. Das war Anfang März… Und ich ziehe immer noch Energie daraus. Ich habe dort auch so etwas realisiert und war dann für nen Moment so erleichtert und schockiert zugleich, dass ich es kaum in Worte fassen konnte. Aber seit diesem Tag an, hat sich mein eigenes Lebensgefühl so sehr verändert, dass es mir heute noch schwer fällt das in richtige Worte zu fassen.

Also… Es kann nur bergauf gehen! :people_hugging::heart: :face_holding_back_tears:

1 „Gefällt mir“

Ja, so gehts mir auch! Ich weiß ja nicht mal, ob das alles gerade real ist oder ich „mich einfach nur reinsteigere“. Aber es ist halt so und ich hoffe, dass falls das jetzt Honeymoon ist, davon etwas zurück bleibt :heart:

Flitterwochen jeden Tag yay :partying_face:

Mir ist auch aufgefallen, dass ich kaum (bis garkeine) negativen Gedanken und Assoziationen mehr habe. Sonst fühl ich mich, als würde einer der 1000 Gedanken alles an mir negativ kommentieren: Wie komisch ich mich verhalte, negativ auffalle, blöd aussehe (nett ausgedrückt fürs Forum hier)… und das war irgendwie auch nicht da.

Generell diese Verästelungen an Gedanken, die sonst entstehen, waren in der Art nicht da. Irgendwie klarer, RUHIGER. Dieses Wort alleine :joy:
Ruhe, mein Feind. Ruhe hat mich immer so gestresst, auf die Palme gebracht. Und jetzt wohnt davon etwas in mir :scream: Könnte wieder heulen!

Mir sind noch 2 Fragen in den Kopf gekommen, vielleicht habt ihr ja Antworten?

  1. Da MPH kein Spiegelmedikament ist: Wacht ihr dann quasi auch morgens mit Symptomen auf, bis ihr die 1. Dosis nehmt? Und geht abends mit Symptomen ins Bett?

Ich habe mich gestern abend zB deutlich ruhiger gefühlt. Ich habe die Vermutung, dass das daran liegt, dass der Tag einfach stressfrei war wegen den Medis und ich deswegen abends (trotz Wirkende) weniger Stress verdauen musste.

  1. Ich weiß, dass die richtige Dosis nicht mit dem Körpergewicht zusammenhängt, aber könnte sich durch Gewichtsverlust die Dosis trotzdem ändern? Ich habe ja durch die vielen anderen tollen Medikamente 30kg zugenommen und nehme jetzt schon ab, seit absetzen. Also mein Ziel sind, die 30kg wieder loszuwerden.
    Könnte sich das auswirken?

Danke ihr Lieben :hugs:

Jein. Ich merke zwar, dass keine Wirkung vom mph mehr da ist - da aber der Tag insgesamt nicht so anstrengend ist, da ich nicht so viel kompensieren muss fühle ich mich trotzdem besser.

Und dann was oft durch den Teufelskreis zu kurz kommt ohne Medis: ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, Sport und genug trinken!!!

Wenn alles ein Chaos ist klappt es mit den genannten Faktoren eben auch nicht - und die haben alle große Auswirkungen.

Seit ich individuell dosiere und auch Concerta hab jetzt hab ich auch weniger Rebound oder eigentlich gar keinen. Das läuft gefühlt sanfter aus.

1 „Gefällt mir“

Ja, der Honeymoon ist ganz schön, nur verlass dich nicht zu sehr drauf, wenn es nach einer Weile nachlässt. Sonst wird es zu einer Entäuschung und du zweifelst an der Wirkung und den Medis. :sweat_smile:

Aber genieße ein paar Tage ruhig die neu gewonnene Lebensqualität.

Ich bezweifel, dass es rein Placebo ist. Will ich nicht beschwichtigen, aber denke, da ist auch tatsächlich Wirkung bei.

Zu Nummer 1 kann ich dir schlecht was sagen, da meine Kombi es mir zulässt, dass ich eine seeehr lange Wirkung bis in den nächsten Morgen hinein habe. Die Restwirkung von Elvanse spüre ich noch ganz subtil, wenn ich morgens aufstehe. Das hilft mir aber ungemein nen geregelten Rhythmus hin zu kriegen. :+1:

Beim 2. Ich hab bei 1.64 92kg auf die Wage gebracht. Man braucht keine Rechnung um zu sehen, dass das zu viel Gewicht ist^^
Als ich mit Bupropion anfing, hatte ich übelst Appetitverlust für 2-3 Wochen und hab dann 3 Kilo verloren innerhalb von 6 Wochen… Danach gings wieder und hab dann wieder leicht zugenommen. Bis ich Elvanse bekam. Die ersten paar Wochen war mein Appetit eher meh und ich konnte nur wenig Sachen gut essen. War nicht sonderlich förderlich… Ich musste dann aber feststellen, dass ich die Energie brauche, habe dann langsam die Ernährung etwas geändert und bin jetzt wieder ausgewogener dabei. Da bei mir die Hyperaktivität wenig ausgeprägt ist, war ich eher Person „Hat kein Plan, wie sie was, wann, wo machen soll. Ist eh alles zu anstrengend. Ganmelt auf der Couch oder vorm PC mit Serien und Videos.“
Da Elvanse mir die nötige Energie gibt und ich endlich weiß, wie ich was erledigen kann, bin ich auch wesentlich aktiver! Die Kombi aus aktiver, besserer Ernährung lässt gerade regelrecht meine Kilos langsam schleichend purzeln. Vor Elvanse war ich bei gut 90 Kilo und bin jetzt runter auf 85 wieder. Idealgewicht wäre für mich 75. Da fühle ich mich am wohlsten und weiter drunter würde aufgrund meiner Statur auch komisch aussehen.
Es kann also sein, dass du durch nen Appetitverlust als Nebenwirkung der Medis was an Kilos verlierst. Auf Dauer ist es aber Ratsam, wenn du auf deine Ernährung achtest. Dein Hirn braucht jetzt die richtigen Nährstoffe, damit es mit den neuen Medikamenten klar kommt und sich anpassen kann. Du wirst bestimmt schnell merken, wie oft du plötzlich das Gefühl bekommst, dass du irgendwie was zu essen brauchst. (Wirkungsloch, Müde, Verpeilt, schlechte Laune, Kopfschmerzen, Magenknurren, Schwindel, zittrig, unruhig. Tipp. Ist nix zur Hand, weil Arbeit/Unterwegs. Besorg dir Traubenzucker oder etwas anderes, was schnell Zucker liefert, damit du die nötige Zeit hast, was richtiges zu essen zu besorgen. Lässt sich ja gut in der Handtasche verstauen.)
Durch die bessere Ernährung wirst du ohnehin wieder merken, wie anders manche Dinge und wie gut vorallem die auch schmecken können. :sweat_smile:

2 „Gefällt mir“

Ja, so hab ich mir das gestern auch erklärt und das macht total Sinn. Heute fühle ich mich auch jetzt noch relativ ausgeglichen, war ein bisschen shoppen mit meinem Freund und das waren auch wieder 10000 Erfahrungen die ich jetzt gefühlt alle neu bewerten muss :grimacing: :sweat_smile:

Das behalte ich immer im Hinterkopf, habe auch viel dazu gelesen :slight_smile:

Ja, also ich meinte nicht, ob ich durch die Medis abnehme. Sondern ob sich der Gewichtsverlust auf die Dosis auswirken kann (dass ich vllt jetzt Dosis XY brauche und mit 30kg weniger damit überdosiert bin zB).
Weil ich schon abnehme, seit ich die anderen Medikamente nicht mehr nehme und damit sehr froh bin!

Aber ich achte darauf, dass ich ausreichend esse. Obwohl ich schon den Appetitverlust bemerke, zwinge ich mich dazu. Mein Körper braucht ja Energie und ich will mir jetzt nicht unnötig mehr Steine in den Weg legen :slight_smile:

Ist trotzdem ein super Tipp! Das was du beschreibst kenn ich von mir vorher, ich habs garnicht hinbekommen mich um regelmäßiges EGAL WAS zu kümmern.

Genau das :sweat_smile:

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber der Hauptgrund für unretardiertes MPH in der Eindosierung, ist die schneller eintretende Wirkung und dadurch eine einfachere Differenzierung.

Da retardierte Medikamente einen langsameren Wirkeintritt, kann es für den Patienten schwieriger sein einzuschätzen wann welche Dosierung wirkt.

Genau das liest man ja hier auch ständig.

So ganz allgemein zu dem Thread verstehe ich nicht warum nicht dem Eindosierungsplan des Arztes gefolgt wird, vor allem weil die ersten 10mg anscheinend so gut funktioniert haben.

1 „Gefällt mir“

Hallo,

liest man das hier ständig? Haben Retardmedikamente einen langsameren Wirkeintritt?

Nach meiner Erfahrung beginnt die Wirkung bei Methylphenidat nach 25 bis 40 Minuten, ob retardiert oder unretardiert.

Ausnahme Concerta, das beginnt sehr langsam, manche nehmen deswegen noch etwas unretardiert dazu.

1 „Gefällt mir“

Macht auch keinen Sinn. @SamSteely

Die Retardpräparate sind ja zur Hälfte untetardiert. Also zumindest Ritalin adult und Medikinet adult.

Biphasisch - 50 Prozent unretardiert und 50 Prozent retardiert.

1 „Gefällt mir“

Weil ich verunsichert war, ob das so in Ordnung ist. Auch in Bezug darauf, nur max. 6 Std Wirkung am Tag zu haben. Mein Arzt ist nicht auf ADHS spezialisiert und hat mir nichts zu irgendwas erklärt und da ich hier viel gelesen habe, war ich dadurch sehr verunsichert.