Schwierigkeiten mit "schreienden Menschen" & "Unordnung"

Hallo zusammen,

je älter ich wurde, desto schlimmer wurden meine „Ticks“ und die Geräuschempfindlichkeit.

Ich bin aktuell gut mit Medikamenten eingestellt, aber manchmal „flippe“ ich leider immer noch, meist, innerlich aus. Selten auch „äußerlich“ aus, sodass ich lautstark vor mich her „rum blöke“, aber niemand beschimpfe, das mache ich alleine für mich, sodass es nur ab und zu meine Frau mitbekommt :smiley:

Grund: Etwas ist unordentlich, jemand schreit oder fragt etwas Blödes. Ich habe mich vorwiegend äußerlich unter Kontrolle, aber innerlich könnte ich „explodieren“.
Bekomme mich zu 95% nach einer kurzen Zeit wieder heruntergefahren, aber es nervt/ärgert mich aktuell ziemlich stark.

Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht? Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen oder wie geht ihr damit um?

PS. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht böse/aggressiv oder jemals handgreiflich gegen jemand geworden.

LG

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Jupp das kenne ich… Lautstärke und Unordnung lösen in mir drin ein Feuerwerk aus. Oder wenn meine beiden kleinen Jungs sich irgendwo (in meinen Augen) unmöglich benehmen, sie alle Bedürfnisse gleichzeitig befriedigt haben möchten und ich nun mal nur zwei Arme habe. Wenn wir bei Freunden und Familie sind und ich keinen Atemzug nehmen kann um mich zu unterhalten oder einen Satz zu ende bringen kann,weil immer irgendwer an mir zieht. Da reicht eine simple Frage, wie " Möchtest du noch Kaffee oder ein Stück Kuchen?" und innerlich habe ich einen Meltdown der extra Klasse. Dann atme mich tief, versuche mich so hart zusammenzureißen nicht zu brüllen oder das Geschirr vom Tisch zu fegen…es ist eine Farce. Seit ich MPH nehme ist es aber tatsächlich besser. Ich bin gelassener. Davor war es die Hölle. Ich habe so krass maskiert und mich versucht zu beherrschen ( was tatsächlich nicht immer gelang) das ganz viele Freunde immer total erschrocken waren, als ich ihnen sagte das ich ADHS habe. " Du? Du bist doch immer so entspannt und geduldig!" Dann habe ich beschrieben,was in mir los ist. Was ich fühle, was ich am liebsten machen möchte…und dann verstummen sie.
Ich werde auch laut…vorwiegend zu Hause, werde fahrig, nervös und angespannt. Ich entwickle gerade neue Strategien aber ohne die Medis wäre ich verloren.

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Was ihr beide beschreibt kenne ich nur zu gut… habe bisher leider noch keine Medis, ist im Prozess (dauert jetzt schon über einen Monat, aber andere Geschichte)…

Ich bin so gespannt ob es dann etwas besser wird. Habe sonst leider auch keine Lösung dafür. Null. Die üblichen Tips, zählen, Raum verlassen (ha ha, mit Kleinkind, ich weiß der ist gut ;-p), Schluck Wasser trinken etc pp bringen bei mir null… mein ganzes ich besteht dann nur noch aus 180. Wo die Vernunft dann in dem Moment ist? Keine Ahnung :woman_shrugging: wüsste ich auch gerne. Die kommt immer erst wenn das 180- Gefühl weg ist.

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@SilitLenchen Mag jetzt abgedroschen klingen, aber es wird besser. Auch mit dem kleinkind. Versprochen. Letztes Jahr um die Zeit hätte ich das auch noch gedacht. Da war k1 auf dem Zynith der Autonomiephase. Jetzt ist er deutlich entspannter aber bei k2 gehts jetzt los. Aber uch bin gewappnet. Bei k2 iat eh alles etwas leichter.

Die tipps haben mir übrigens auch null geholfen. Mein Feuerwerk wurde weder beim verlassen des Raumes besser noch durch Wasser. Manchmal half nur noch heulen und schreien…ich hoffe du hast bald eine lösung für das Medikamentenproblem. Fühl dich gedrückt

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Yeyyy genau mein Thema …ich sag nur Großraum Büro :laughing: ich könnte regelmässig ausrasten

Als Belohnung dann noch das Geplärre auf dem Heimweg in der Bahn :grimacing:

Lösung: aushalten, akzeptieren und soweit es geht Ausgleich finden (Sport, Weg zur Arbeit mit dem Rad statt der Bahn, Homeoffice)

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@Lea Oh no, das wäre nichts für mich, ich „flippe“ schon bei mehr als drei, vier Leute aus.

Danke für eure schnellen Antworten :slight_smile:
Es hilft auch schon ungemein, dass es nur nicht mir so geht.

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Oh, ja, dass kenne ich auch sehr gut. Bei Geräuschen eher, wenn viele durcheinander reden oder schreiende Kinder draußen. Und sonst könnte ich mich innerlich selbst zerreißen, wenn sich jemand, in meinen Augen, dumm verhält. Vorwiegend nicht an Regeln halten (da Parken, wo man nicht parken darf, vordrängeln…) Das kollidiert leider auch oft mit meinem Beruf, da ich im Krankenhaus arbeite und viele Patienten kein deutsch sprechen und meistens auch kein englisch, was bei mir auf völliges Unverständnis trifft. Dann fällt es mir auch oft schwer nicht schnippisch oder patzig zu werden.

Mein größtes Ausflipp-Potenzial ist allerdings das Autofahren. Da eskaliere ich regelmäßig und schreie rum. Die meisten Schimpfwörter haben meine Kinder in dieser Zeit von mir gelernt.

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Hey joar gut mit Unordnung hab ich jetzt weniger das Problem aber wenn jemand rum schreit das kann ich nicht leiden. Meistens ist es meine Partnerin die wenn man 2 mal fragen muss es Laut und aggressiv wiederholt.

Ich weiß genau was du meinst und es geht mir trotz Medikamente (wo ich noch lange nicht richtig eingestellt bin)
Täglich in jeglichen Situationen genau wie dir…
Mal wieder schreibt mir wieder jemand alles vom Herzen.

Ja Unordnung und blöde Fragen können mich auch auf die Palme bringen
Streit finde ich nicht schlimm aber wenn jemand mich anschreit macht mich das wütend und ich verteidige mich

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Und das schreien und verteidigen… wirft uns mehr ins aus… das versteht niemand… leider…
Aber ich weiß genau was du meinst… geht mir nicht anders…

Das kenne ich auch.

Was mir hilft, ist eine klare Abgrenzung zwischen mir und dem, was ich selber beeinflussen kann, und den anderen.

Heißt zum Beispiel, dass ich zu Hause Strukturen schaffen kann, die dann zum Beispiel mit Unterstützungssystemen eingehalten werden können.
Auf Arbeit kann ich meinen Arbeitsplatz so gestalten, dass er für mich passt.

Was dir Anderen tun, muss mir egal sein. Solang es nicht meinen Bereich betrifft, geht mich das nichts an.
Ich könnte innerlich in die Luft gehen, wenn ich an bestimmte Arbeitsweisen meiner Kollegen denke und das geht meiner Kollegin genauso. Aber wir haben gelernt, dass Einmischen, und sei es in den besten Absichten, nur als unangenehmer Bumerang zurück kommt. Also atmen wir, denken uns unseren Teil und gut. So lang wir nicht Chef sind haben wir da auch nichts zu sagen. Dafür denken wir uns mit einem innerlichen Grinsen oft “Völlig klar, dass du dieses Problem hast, wenn du immer so und so arbeitest”, wenn Kollegen sich beschweren oder ganz verwundert sind, wenn was nicht läuft.

Man muss wirklich lernen, sich abzugrenzen.

Im Straßenverkehr werde ich auch mal lauter und bin entrüstet, wenn mich jemand in Gefahr bringt oder mich knapp zum Ersthelfer macht. Für sowas habe ich schlicht keine Zeit und da rege ich mich schon mal über dumme Aktionen auf. Ist denke ich auch normal.

Wenn jemand dumme Fragen stellt denke ich immer an den Spruch meines Mannes: “Jeder ist irgendwo inseldumm.”

Gegen laute Umgebung nutze ich inzwischen sehr oft Kopfhörer mit LoFi Musik. Beruhigt mich sehr und hilft mir, mich zu fokussieren.

Es ist auch absolut ok, sich mal raus zu nehmen und eine Pause zu gönnen. Je gestresster ich im allgemeinen bin, je mehr Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf mich abgeladen werden oder ich mir auflade, desto dünnhäutiger werde ich.
Wenn ich das bemerke, müssen dringend ein paar Rahmenbedingungen geändert werden. Dann klappt das kompensieren auch wieder besser bzw. stören dann manche Dinge gar nicht mehr.

Als Mutter hat es mir geholfen, vor einer Reaktion erst zu atmen, in dieser Zwangspause kurz zu reflektieren, ob die eben geschehene Sache jetzt wirklich schlimm ist, und erst dann zu reagieren. Manchmal ist es nämlich so, dass man nur denkt, eine Sache wäre schlimm oder man müsse jetzt schimpfen, weil die Sache angeblich nicht ok ist. Dann stellt man fest, dass das vielleicht die Aussagen der eigenen Mutter sind und man selber das alles eigentlich ganz anders sieht.
Und wenn Dinge kaputt gegangen sind muss ich immer an ein zufälliges Gespräch mit einer alten Dame denken. Sie hat gesagt “Meine Mutter hat nie geschimpft, wenn wir Kinder etwas zerbrochen haben. Sie ist mit ihrer Familie geflohen und der Krieg hat alles zerstört. Unsere Familie hat schon so viele Dinge verloren. Was macht da diese eine Tasse? Tassen kann man nochmal kaufen. Wichtig war immer, dass wir alle gemeinsam am Tisch sitzen konnten.”
Diese Geschichte hat mich als junge Mutter tief berührt und begleitet mich noch heute. Ich habe mich von da an viel weniger geärgert. Auch, weil ich es immer so blöd fand, wenn meine Mama über verlorene/zerbrochene Dinge geschimpft hat. Weg ist weg, was will man machen? Und ich selber habe meine Kindern mit solchen Schimpftiraden auch nichts gutes getan. Tut mir heute noch leid. Aber auch ich wusste es nicht besser und musste noch lernen.

Also ja, ich kenne die Probleme und habe mich auch oft aufgeregt, wenn auch oft nur innerlich und niemand hat gesehen, wie es mir eigentlich geht. Und wenn ich es rausgelassen habe, war es auch nicht immer von Vorteil.
Ich musste lernen zu unterscheiden, wo es sinnvoll ist mal energisch zu reagieren und wo nicht.

Ich hoffe, du kannst dir irgendwo aus meinen Erzählungen was raus picken, dass mit dir resoniert :slightly_smiling_face:

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Oja, ich bin Lehrerin am Gymnasium und Lärm bzw. Unruhe in der Klasse ist Alltag, so viele verschiedene Aufgaben gleichzeitig sind bei mir zumindest Chaos und Unordnung pur…
Je älter ich werde, bin 57, desto mehr machen mich diese Umstände aggressiv… ich friere aber eher ein, früher war ich laut und habe alles rausgelassen. Irgendwie habe ich gelernt, innerlich rechtzeitig zu bremsen und mich in eine andere Welt zu beamen. In der Klasse geht das nicht so leicht, aber ich habe dann öfter Stillearbeit angesagt oder wir lesen, ich unterrichte Deutsch, Ethik und Philosophie , da geht das.
Und zuhause? Da ist alles sehr sehr ruhig, immer ein wenig unordentlich, das schaffe ich nicht anders. Aber ich beame mich dann auch weg in eine Traumwelt - lese, handarbeite oder meditiere… das hilft übrigens phänomenal!!

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Du bist schon extrem weit und weißt sehr gut bzw kannst sehr gut alles einschlafen und mit den Situationen umgehen!! Ich hoffe ich bin irgendwann mal so weit…
Bei mir merke ich immer mehr das ich noch am Anfang bin, und die Einstellungen noch lange dauern wird…
Bei mir ist mach den ersten 2 Wochen alles täglich schlimmer…nach Hoffnung… wieder am Ende…
Es Brauch bei mir Zeit!!

Ich hoffe ich bin mal so weit… zurzeit, stresst mich alles und falle Mehrere Schritte zurück…

Ich wünsche dir weiter alles gute :slight_smile:

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Das verstehe ich. Mach dir da bitte nicht noch zusätzlich Stress!

Ich bin inzwischen seit 2 Jahren für mich an dem Punkt, dass ich ADHS als mögliche Ursache sehe und seit einem Jahr dran endlich eine Diagnose zu bekommen. Ich überbrücke diese Zeit halt mit Research und Arbeit an mir selber. Davor ja auch schon, da aber noch mehr Rumprobieren ohne zu wissen, was warum hilft oder eben nicht.
Mein Leben ist auch im Großen und Ganzen gut verlaufen. Ich habe weit weniger zu verarbeiten als du. Bzw. sind es andere Dinge.
Was ich damit sagen will ist, dass jeder seinen eigenen Weg gehen muss und jeder Weg individuell ist. Wir können uns manchmal helfen, weil einige Abschnitte bei uns ähnlich sind, aber eben nicht gleich. Mein Fluss, den ich überqueren musste, sah deinem vielleicht ähnlich, aber ich hatte andere Steine um rüber zu kommen. Weißt du, was ich meine?
Es bringt also nichts, wenn du dich mit mir vergleichst und dadurch eine Art Druck empfindest und denkst, „Ach, die Hobbyhopper ist schon so weit, die hat einen guten Umgang damit gefunden. Und ich komme hier gar nicht klar.“ Take it easy. Ganz in deinem Tempo und deinem Weg angepasst.

Du machst das schon :hugs:

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Oh man viele fehler…

#Du vielleicht Situationen einschätzen kannst…
Bei mir merke ich jetzt nach, 3 Wochen, nichts mehr… ich bin in einem extremen tief…
Daher weiß ich das es nach all den ersten positiven „Gefühlen“ sofort, zurück fallen kann, und es noch dauern wird die richtige Einstellung zu finden…

Hatte vorhin unterwegs geschrieben (und mal wieder nicht nachgeschaut ob ich alles richtig geschrieben habe :see_no_evil::smile:

Auf jeden Fall, hoffe ich, das ich auch in bestimmter Zeit keine Tiefs bekomme und durch die Verhaltenstherapie (zusätzlich) auch so entspannt umgehen kann…

Hallo Frieda,
Wie krass …
Lehrerin mit ADHS?? Wirklich ich habe richtig Respekt davor…
Ich liebe Kinder, aber das laute und eigentlich fast respektlose verhalten der Kinder . (Ich war leider nicht anders, und bereue alles) Man hört so viel… auch in der Grundschule meiner Mädels geht es schon richtig heftig zu…
Wirklich… ich könnte das nicht… würde nur durch drehen!.. immer wieder unglaublich!! Wie verschiedene leben wir alle haben, und wie alle damit gelernt haben umzugehen, mit klar kommen und wie viele verschiedene Versionen es gibt!!
Hilft mir enorm…

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Ob du es willst oder nicht… ich bin am Anfang, und habe mich nicht umsonst hier angemeldet!! Ich dachte seit ich denken kann, ich bin nicht normal…
Du weißt was noch alles für Gefühle…
Ich hatte mich damit nie beschäftigt!! Bis jetzt und es hilft mir zu sehen, das ich einfach mal nicht aggressiv oder ähnliches bin…
Ich möchte dir damit sagen: ich weiß jeder hat hier sein eigenes Leben, Geschichte etc…
Wir können uns hier mit niemanden richtig vergleichen!! Aber wir können uns besser verstehen… das bestimmte Gedanken, Situationen und Lebenssituationen wir in gewissermaßen in großen und ganzen ähnlich sind. Aber das geht um das Gefühl…
Das ist das was ich meine… immer wenn ich schreibe so schreibe…
(Hoffentlich verstehen mich jetzt nicht einige falsch… wie du… das ich das selbe genau so verstehe… wenn ich irgendwo antworte) :sweat_smile::joy:

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Ähm… also ich vermute ich verstehe dich :sweat_smile:
Ich bin mir jetzt unsicher, ob du mich richtig verstanden hast… :laughing:

Ich interpretiere jetzt mal, dass wir uns verstehen und du dich hier gut aufgehoben fühlst, weil du jetzt endlich nicht mehr alleine und falsch bist, sondern es noch mehr Menschen wie dich gibt. Und es macht dir Mut, dich mit anderen wie dir vergleichen zu können, weil du Parallelen entdeckst und dadurch nicht mehr alleine bist. Richtig soweit?

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Liebe Madlen_92!
Der Job ist mir quasi passiert. Ich bin erst mit 36 in den Beruf eingestiegen, nachdem ich nach zwei furchtbaren Jahren in meinen 20er Jahren in der Privatwirtschaft gelandet war.
Mein Leben war recht gut sortiert damals und ich meditiere seit mittlerweile fast 30 Jahren.
Das hilft, alles nicht so persönlich zu nehmen.
Mein Hauptproblem ist eher, dass ich jetzt, da ich älter werde, mit meiner Energie schneller fertig bin: Unkonzentriertheit, Vergessen, schlechtes Zeitmanagement, innere Unruhe … die geistige Sprunghaftigkeit, das schnelle Denken undHandeln sind in dem Beruf durchaus hilfreich. Meine Schwierigkeit, Struktur einzuhalten, wird vom System ganz gut getragen. Aber mittlerweile weiß ich, dass mich das alles so wahnsinnig viel Energie gekostet hat, und ich bin sehr sehr erschöpft, wenn ich nach dem Unterricht nach Hause komme.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich auch Verständnis für „schwierige“ Kinder habe.

Anyway, ich nehme mir mittlerweile öfter mal eine Auszeit und versuche, mit meinen Unzulänglichkeiten freundlicher umzugehen.

Das Leben mit sich selbst besser zu verstehen, ist ja für die meisten Menschen eine Herausforderung!

Das ist halt so, jede Unterstützung, die man bekommen kann, sollte man sich ernsthaft mal ansehen.
Alles Gute dir!

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