Hallo zusammen,
unser Sohn (8) ist ein absoluter Bewegungsmensch, immer in Bewegung. Und hat eine ADHS-Diagnose. Demensprechend frustrierend läuft die Schule. Ich weiß schon nicht mehr, wo man mit ihm hin kann, wo er auch mal Erfolgserlebnisse hat. Deshalb und auch weil Sport für ADHSler immer empfohlen wird, spielt er nun Fußball und ist seit einem Jahr beim Karate.
Leider geht es dort munter weiter mit Misserfolgen. Beim Karate, wo es ja viel darum geht, die Techniken sauber zu lernen, träumt er sich weg oder spielt an seinem Gürtel und wird permanent angezählt (irgendwie auch verständlich, weil es den Trainer nervt).
Beim Fußball ist es schlimmer: Hier bekommt er ebenfalls kaum mit, was der Trainer sagt und kann dementsprechend in den Spielen nix umsetzen. Hinzu kommt, dass inzwischen auch seine Mannschaft genervt von seinem Verhalten ist und nun langsam beginnt, ihn entweder anzumeckern oder auszugrenzen.
Mein Sohn selbst bekommt das inzwischen auch mit, dass man ihn ausgrenzt, er möchte beide Sportarten aber unbedingt weitermachen. Ich habe da wenig Hoffnung, dass sich was bessert und mein Mutterherz blutet sehr, ihn immer wieder in den Situationen zu sehen. Ich kann ihm da nicht helfen, außer ihm zu erklären, dass das eine zum andern führt. Mir fällt aber auch langsamt nichts mehr ein, wo vielleicht auch mal ein Erfolgserlebnis haben könnte. Habt ihr Tipps für mich? Sollen wir sprichwörtlich „am Ball“ bleiben oder doch lieber anderes ausprobieren (und wenn ja, was?).
Danke!