Wow das hier ist das Forum mit den liebsten Menschen das ich kenne
Wie mit „Konflikten“ umgegangen wird ist einfach sehr schön!
Das musste mal raus
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Das musste mal raus
Vielen Dank, das tut gut!
Es ist vielleicht manchmal einfach wie bei den Kelten, die gern zelten
Oder doch wie im Land der Schoschonen, wo die Schoschonen schön wohnen?
„Habt alle einen wundervollen Tag! “
„Bin ich gar nicht!
“
Ich hab da mal ein pasr Fragen zur Tolleranzentwicklung, gerade nachdem ich alle Beiträge durchgelesen habe.
Ich selbst nehme starke Opioide täglich. Ich nehme seit 2018 diese Opioide in nicht unerheblicher Menge als retardierte Tabletten und kann keine Dosissteigerung feststellen, ich konnte eher nach einigerzeit feststellen, daß ich die Dosis halbieren konnte nachdem der Körper und das Nervensystem zur Ruhe gekommen sind.
Ist eine Toleranzentwicklung eher bei unretardierten Medikamenten zu beobachten? Oder muß ich mir das eher so vorstellen, daß die Wirkung sich nicht mehr so deutlich zeigt (vielleicht subjektiver) und damit als nicht mehr so wirksam wahrgenommen wird?
Ich spüre mit MPH ungefähr 7 bis 8 std deulich die Wirkung, werde dann müder und erschöpfter, doch wenn ich sehr genau hinstelle hat sich nach 1 Woche Einnahme einges verändert gehabt, wie morgens besser und leichter wach zu werden, keine so harte Bettschwere zu haen, auch nach den hauptwirkungszeiten nicht mehr so nervös, stressanfällig zu sein, mich machen auch dann laute Geräusche, Geschrei, Menschenmassen und einiges mehr lange nicht mehr so nervös, agressiv und das ich SOFORT AUS DER SITUATION MUSS. Ich bin grundsätzlich ausgeglichener, konzentrierter und einiges mehr. Dazu brauchte es aber ein paar Tage. Selbst in extremen emotionalen Stresssituationen bleibe ich recht gelassen, fokussiert und mit klaren Gedanken nach vorne gerichtet. Das ist schon sehr beeindruckend lebensverändernt und ich kann mir durch die Opioide nicht vorstellen, daß bei retardieren Medikamenten die Wirkung einfach so schwindet.
Oder liege ich da so falsch? ? ?
Die Toleranzentwicklung ist bei Elvanse eher ein Thema als bei MPH-Mitteln. Du nimmst MPH-Mittel seit Ende März 2024. Das ist ein sehr kurzer Zeitraum bis heute. Wahrscheinlich hat sich dein Körper an die Wirkung in dem Sinne gewöhnt, dass der neuronale Stress insgesamt reduziert ist sodass du ausgeglichener bist. ADHSler sind empfindlicher auf Stress, das wirkt sich auch auf Stresshormone aus. Daher leiden ADHSler tendenziell mehr unter Dauerstress als der Durchschnitt - daher auch Tendenz zu Burnout etc.
Dazu schau mal aus dem Fenster: Die Tage werden länger, mehr Licht, mehr Wärme. All das tut dem Gemüt auch gut. Da reicht ein Blick in südliche, sonnenreiche Regionen, da ist die Stimmung insgesamt besser und gelassener.
Falls es in deiner Frage in erster Linie um Opioide geht: Da wirst du hier leider kaum Antworten bekommen. Opioide sind komplett andere Wirkstoffe. Das ist schon wieder ein Thema für sich.
Nein das Thema Opioid war nur als Vergleich und Meine Erfahrung erwähnt. Damit bin ich sehr gut eingestellt und auch sehr vertraut.
Ok dann ist MPH was anderes, aber gut zu wissen.
danke für die Erklärung
Ich verstehe nicht , was du meinst.
Eine Toleranzentwicklung ist völlig unabhängig davon ob ein Medikament retardiert ist oder nicht.
Bei Stimulanzien entsteht kaum eine Toleranzentwicklung. Bei opioden schon.
Die Wiekdauer und HWZ ist bei unterschiedlichen Medikamenten natürlich anders.
Bei MPH hat man eher direkt am Anfang eine kleine Toleranzentwicklung die dann stagniert, ähnlich wie bei Kaffee.
Laut meines Arztes gibt es keine Toleranzentwicklung. In englischen Foren klingt das ganze anders, vor allem wenns um LDX geht- er meinte auch, es ist unmöglich süchtig zu werden, da dafür eine ständige dosiserhöhung nötig sei.
Das sind doch dann mal gute Aussichten, wenn es da keine Tolleranzentwicklung gibt.
Danke für die Erklärungen
Hallo weiß nicht ob das hier noch relevant ist, aber ich wollte mal die Meinung bzw. das Fachwissen meines Psychiaters teilen. Laut ihm ist es ratsam, Elvanse und alle ADHS Medikamente täglich zu nehmen und dies bis eine Einstellung auf die richtige Dosis erfolgt. Laut ihm ist es grundsätzlich nicht empfohlen, Pausen am Wochenende zu machen, da dann die Nebenwirkungen auch wieder einsetzen können (man beginnt also quasi die Eingewöhnungsphase jedes Mal von Neuem). Eine Aussage fand ich auch schön: ‚Sie nehmen die Medikamente ja nicht nur, um auf Arbeit zu ‚funktionieren‘, sondern auch, um sich in Ihrem privaten Leben besser zu fühlen, oder nicht?‘ (extrem, übrigens, die antidepressive Wirkung der meds…)
Laut den Studien, die er gelesen hat, ist es außerdem der Fall, dass sobald eine ideale Dosis erreicht ist, keine Steigerung dieser mehr nötig ist und die Medikamente dann soweit keine neuen Nebenwirkungen oder Schäden auftreten langfristig eingenommen werden kann. Ich kann dies grundsätzlich so bestätigen, ich habe über Monate 30mg Elvanse genommen, bin auf 50mg hoch für eine Weile aber dann wieder runter, weil es mir ‚zu viel‘ vorkam (andere Geschichte). Aber natürlich bin ich nur ein Einzelfallbericht.
(Pausen empfiehlt er nur einmal im Jahr bei langzeitigem Einnehmen, da dort dann wohl getestet werden soll, wie abhängig man ist etc., bzw. ich glaube, diese Pause ist Pflicht?? Da ich noch nicht so lang dabei bin, kann ich das nicht bestätigen).
Hallo an alle, ich bin relativ neu hier und nehme Elvanse seit April 2024 (davor keine medikamentöse Behandlung). Erstmal hatte ich 30mg und mittlerweile nehme ich 50mg.
Ich habe im Sommer z.B. die Einnahme ein paar mal vergessen, weil ich zu spät aufgestanden bin sozusagen.
Ich habe festgestellt,dass das gar nicht geht - ich bin dann super krass müde und richtig schlapp (also körperlich), könnte den ganzen Tag liegen und schlafen. Null Energie…
Ich hatte vorher auch gedacht, dass ich mal pausieren könnte - aber dann kriege ich selbst an einem Wochenende nichts mehr auf die Reihe…
LG, H.
Das kenn ich nur zu gut!!!
Hab ich letztens auch festgestellt. Ich musste krankheitsbedingt das Ritalin etwa 3-4 Wochen aussetzen. Hatte auch mit extremer Müdigkeit zu kämpfen. Keine Tagesenergie, kein Bock auf nichts. …seit dem ich die Einnahme wieder gestartet habe, ist alles wieder i.o.
Daher halte ich mittlerweile nicht mehr viel von „pausieren“ . Meine Tochter nimmt Medikenet auch durch.
Viele Grüße
Du hast die Grundlage für jede Behandlung (mit oder ohne Medikamente) gefunden: Schließe Frieden mit Dir selbst
Bin gerade etwas verwirrt, da ich davon ausgehe, dass sich das von Dir beschriebene Extrem auf MPH beziehen soll? Nach meinem Verständnis bei Amphetamine schwächere Symptome (nicht so extrem) und bei MPH extremer, oder?
Bei MPH merkt man den Rebound-Effekt dosis-abhängig und aufgrund der kurzen Halbwertszeit von (im Mittel) nur ~3h schneller, weil die Plasmakonzentration rasch abfällt.
DEX / D-AMP hat dagegen eine Halbwertszeit von ~ 11h.
Die Plasmakonzentration sinkt wesentlich langsamer ab, wodurch es eine Wirkdauer von bis zu ~14h haben kann.
Durch die lange HWZ bleibt noch mehrere Tage nach der letzten Einnahme ein aktiver Rest im Blut, wodurch sich Absetzerscheinungen ggfs. erst verzögert (zwischen Tag 1-3) nach Auslassen der morgendlichen Dosis intensiver bemerkbar machen.