Studie über Symptome bei Erwachsenen / Differenzierungsprobleme / Medikamentenwirkung

Das macht überhaupt nix - wir haben auch getrennte Konten. Jeder zahlt die Hälfte der fixen Wohnkosten und fertig. Wir haben beide ein Einkommen.

Ansonsten habe ich meine eigenen Budgets und durch YNAB ist wirklich alles dokumentiert. In Deutschland ist’s nicht so bekannt. Leider gibt es nichts wirklich vergleichbares. Kostet mittlerweile ca 100 EUR im Jahr- aber ohne wäre ich quasi ständig pleite, deshalb ist’s mir das auf jeden Fall wert :sweat_smile:.

Habe in diesem Thread schon mal darüber geschrieben:

Wenn man sowas nicht machen möchte, dann zumindest zwei Konten für flexible Ausgaben und Fixkosten.

Mir ist das eigentlich auch völlig egal. So im ganzen Kontext des Lebens. Und ich hätte für mich auch mehr oder weniger ausgeschlossen, dass RSD bei mir irgendwie eine Rolle spielt… Aber die Vermeidung von Anrufen oder persönliche Begegnungen mit Menschen, die mir möglicherweise nicht liegen, hat bestimmt damit was zu tun… Es ist ein nicht genau zu definierendes Unwohlsein im Vorfeld, also bevor irgendeine konkrete Ablehnung stattfinden könnte…

Was da besonders hineinspielt, ist das diffuse Gefühl, ignoriert zu werden, weil Ignoranz ja nicht automatisch Ablehnung ist, sondern alle möglichen Ursachen haben kann…

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Supi, dann klink ich mich da mal ein…:slight_smile:

Am allermeisten merken ich die Wirkung meiner Medikation , wenn ich eine Auslassphase mache.
Der grad an Verzweiflung über Dinge die Misslingen, meine Verpeiltheilt, mein loseres Mundwerk , mehr Flausen im Kopf , Denkblockaden , handlungblockaden bei einfachen Tätigkeiten, schnellere Reizüberflutung, Einkauf fällt schwerer ….,dieser grad an Verzweiflung erhöht und häuft sich immens. Ich bin wieder eiskalt Konfrontiert mit den Tatsachen meines ADHS und verspüre eine innere Sorge: „was nur eines Tages wäre , wenn ich keine Medikation mehr nehmen kann oder sie einfach nicht mehr verschrieben bekommen würde !“

Aber ganz klar und immer eindeutig abzulesen ist es für mich nicht wann und wie welches Medikament nun immer in den einzelnen Punkten ganz genau wirken.
Es gibt ja auch noch viele äußere Einflüsse auf die Medikation und auch auch die eigene Konstitution ist nicht immer gleichbleibend .

Ich habe auch vereinzelt Situationen wo ich an einem Tag ganz bewusst nichts nehme .

Es ist halt eine Krücke und Krücken funktionieren auch nicht überall gleichgut.

Ja, da bin ich mittlerweile im grossen und ganzen eigentlich auch gelandet.
Das und die Erkenntnis, dass Hyperfokus eben nicht einfach verschwindet, wenn man Medikamente nimmt, es ist HÖCHSTENS leichter, da auszubrechen, weil man weniger empfänglich für Reizüberflutung ist und daher der Hyperfokus nicht die zusätzliche Funktion eines „Schutzschirms“ erfüllen muss.

Gibt da übrigens noch nen tollen Test über Monotropismus (Erklärung: Monotropism - Explanations)
Der ist eigentlich für Autismus, daher kanns sein, dass das auch eher bei mir noch mit reinspielt, wenns um die Wirkung beim Hyperfokus geht:
MQ Assessment

Aber ja. 40mg an nem Tag ohne externe Stressoren fühlen sich sehr anders an als 40 mg an einem Tag, an dem es wirklich objektiv mehr Stress gibt.

Ich denke auch, letzten Endes muss man Medikation vor allem auch als Tool zum erlernen neuer Strategien sehen, die dann in solchen besser Hälfen, als nur auf die „krücke“ zu vertrauen.

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