Guten Morgen DuTe,
erst einmal herzlich Willkommen hier 
Ich bin wieder zu Hause und habe nach meiner positiven Diagnose einen Reha Antrag gestellt auf dessen Zusage ich nun warte…
Als Tipp um in das richtige Team zu kommen ist die Einweisung des behandelnden Arztes das entscheidende. Dort sollte am Besten als erstes vermerkt sein: Verdacht auf ADHS.
Bei mir stand dies nicht, so dass ich in das Depressionsteam kam mit einer ACT Therapieform (Akzeptanz- und Commitment Therapie).
Ich hatte das Glück eine junge neugierige gute Therapeutin zu haben, die mir anbot meine Einzelsitzungen für die Diagnostik zu nutzen auf „Kosten“ der Depressionsbehandlung. Dies durch zu bekommen kostete allerdings Kraft. Der Chefarzt und die Chefpsychologin allein wären allerdings dagegen gewesen, da ich ja im „falschen“ Team dafür bin.
Mit Depression kam ich dort relativ schnell ohne mega langer Wartezeit rein. Im Bereich ADHS muss man wohl lockere 4-6 Monate Wartezeit in Kauf nehmen.
Mein Aufenthalt war 4 Wochen toll mit einer super Zimmerpartnerin. Eine weitere Woche mit einer neuen trieb mich am 14.01. schon kurzfristig heim und am 15. brach ich eine Woche verfrüht ab.
Die Gruppen waren super. Essen morgens/abends eintönig aber super ausreichend an Wahlmöglichkeiten am Büffet und Mittagessen top selbstgekochte Auswahl und eigene Zusammenstellung möglich.
Ansonsten hmm ja. Die Ärztin war meines Erachtens überfordert und fehl am Platz. „Kurze Termine“ arteten in lange Termine aus. Einerseits nett, andererseits hatte ich das Gefühl am Ende, dass sie eventuell Patienten vertauschte?! „Wir haben doch über xx geredet…“… Öhm nein haben wir nicht…
„Ich habe Sie dort und dort eingeschrieben“… Nach 2 Wochen: „Die Kollegen sind sicher voll…“… Nach 4 Wochen: „Ich habe Sie doch nicht dort eingeschrieben, da wir ja gar nicht xxxx wissen und das erst abklären müssen…“, „Oh Sie haben heute früh zu viel Ihres Blutruckmittels bekommen, bitte heute Abend die zweite weglassen. Aber das macht ja nichts, Sie sind ja übergewichtig und wollen heute abreisen, da fällt das wahrscheinlich nicht so auf“ - ähhh ja…
Ansonsten bekam man allerdings über die Ärztin alles was man „wollte“, ebenso frei verkäufliche Arzneimittel.
Da waren noch ein paar Dinge bis hin zum kompletten Eklat bei Abreise…
Ich möchte dazu sagen, dass diese Ärztin nur für mein Team wohl zuständig war. D.h. in anderen Gruppen wird man dann eine andere/einen anderen haben.
Auch wenn ich nicht mit ihr klar kam möchte ich das nicht vermiesen. Die Klinik ist ansonsten recht schön. Ich war im alten Gebäude. Bad Arolsen selbst sehe ich nun mit anderen Augen, ein wirklich schickes Örtchen.
Geholfen hat mir die Klinik nur zwecks Diagnose. Therapie für Depressionen konnte ich noch 1-2 Dinge mitnehmen, war aber recht mager war und ich die Therapieform für mich als nicht 100% passend empfand.
Ich drücke dir die Daumen für die Einstufung in die richtige Gruppe! Die Diagnostik in anderen Gruppen ist nicht vorgesehen! Was du in deiner Anmeldung schreibst ist relativ egal… leider… Wichtig ist der Einweisungsschein, worin der Verdacht drin (am besten als erstes) hervorgehen muss.
Liebe Grüße,
Mia
PS: Sorry für den halben Roman
(Habe mich schon kurz gefasst :D)