Hallo ihr Lieben,
Ich habe morgen, zum ersten Mal einen Termin bei der Psychotherapie. Meine Diagnose habe ich bereits 2014 erhalten und hab 2 Jahre Methylphenidat genommen, aber viel gebracht hat es mir nicht und habe die letzen Jahre alles irgendwie geschafft.
Jetzt bin ich seit 3 Jahren Mutter, seit 1,5 Jahren 2fach. Und es funktioniert nichts mehr.
An einem Tag, an dem gefühlt alles einfach nur zu viel war, habe ich online über doctolib einen Termin bei einem Psychotherapeuten, welcher auch Psychiater ist, und im Profil adhs stehen hatte, gemacht. Weil ich einfach in dem Moment Hilfe wollte.
Und ich bin immer noch der Meinung, dass ich es brauche.
Aber heute fühle ich mich genauso wie früher, vor dem Tag einer wichtigen Prüfung. Gar nicht gut.
So viele Gedanken in meinem Kopf…
Hals übe Kopf den nächst möglichen freien Termin genommen, ob das so eine gute Idee war, was will ich dem erzählen usw.
Ich habe immer das Gefühl, dass wenn ich über mich rede, meine Gefühle meine Probleme vor allem, wenn es mit ADHS zu tun hat, übertrieben sind, also das ich übertreibe und mich anstelle.
Das ist so ein Überbleibsel als nicht diagnoseltieziertes hypersensibles Mädchen…also aus meiner Kindheit.
Und sollte ich mich irgendwie vorbereiten, was sollte ich mitbringen, ach ich weiß es nicht.
Habe echt etwas Angst vor morgen.
Bin mit meinem Problemen schon so oft auf Ablehnung getroffen.
Und ja, mir ist bewusst das er genau dafür da ist aber… Hm ja.
Auch meine Diagnose damals. Also ich hab nichts wirklich schriftlich. Ich würde damals, als es gerade hoch kam auch Frauen zu diagnostizieren, bzw überhaupt Erwachsene mit ADHS, von einer Niedergelassenen Allgemeinmedizinerin diagnostiziert, die eine Weiterbildung in adhs gemäht hat und somit berechtigt war zu diagnostizieren, aber nicht Medikamentös zu behandeln.
Weiß auch nicht, habe immer Angst, das mir die Diagnose angesprochen wird.
Damals hieß es noch ADS. Mittlerweile weiß ich aber, dass ich ein Mischtyp bin.
So. Jetzt sitze ich hier und habe bammel. Und ich weiß noch nicht mal wovor. Nur, das mir unbekannte Situationen Angst machen, wenn ich nicht weiß wer oder was mich erwartet.
Ich hoffe der Weg, den ich geh ist der richtige. Ich würde mich auch so gerne wieder Medikamentös einstellen lassen, aber das ist gerade nicht möglich. Mein kleinster stillt noch viel, er isst nicht gut und ich will es ihm noch nicht nehmen. Und selber bin ich auch noch nicht bereit.
Bin gespannt, was morgen bringt. Passieren muss auf jeden Fall etwas.
Dela