Tipps und Tricks bei Schlafproblemen

Ihr Lieben,

ich brauche eure Hilfe!
Ich habe mal wieder so eine Phase, in der ich weder einschlafen noch durchschlafen kann.
Es ist nicht so, dass mich etwas beschäftigen würde. Ich bin auch tatsächlich sehr müde, wenn ich ins Bett gehe, aber ich liege dann über Stunden in einer Art Dämmerzustand, bin aber wach. Meine üblichen Tricks funktionieren nicht, weil einfach so eine innere Unruhe da ist, die mich nicht einschlafen lässt.

Vielleicht können wir ja mal sammeln, was uns als Community so hilft, so dass wir vielleicht neue und hilfreiche Tricks lernen und weitergeben können.

Was mir normalerweise hilft:

  • 7 Atemzüge oder Herzschläge zählen
    Wort mit A finden
    7 Atemzüge oder Herzschläge zählen
    Wort mit B finden
    und so weiter
    Die Worte sollten im Idealfall keinen direkten Bezug zueinander haben, nachträgliche Assoziationen sind aber ok, weil man ja gleich weiter macht. Angeblich gaukelt man dem Hirn damit eine Art Traumzustand vor und man schläft ein.

  • Gewichtsdecke

  • nicht alleine sein (kann ja aber meinen Schatz nicht immer dazu verdonnern mit mir gemeinsam ins Bett zu gehen, wenn er noch nicht müde ist :sweat_smile:

Was mir persönlich nicht hilft ist lesen, Podcast, Serie/Film nebenbei. Da will ich dann immer wissen was passiert oder es wird mir plötzlich zu viel. Musik stört mich ebenso.
Melatonindrops aus der Drogerie sind genauso wirkungslos wie Lavendeldragees (die wohl auch erst nach ein paar Tagen wirken sollen).

Was hilft euch? Außer Schaftabletten :laughing:

Guten Morgen ! Eine kleine Dosis unretardiertes Mph (2,5mg) kann mir helfen . Ansonsten hilft es mir in solchen Phasen wo nichts hilft es einfach zu akzeptieren dass es so ist und bald wieder besser wird. Hab seid meiner Kindheit Einschlafprobleme. Manchmal hilft mir auch eine Nacht durchzumachen.

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Mir hilft die Situation zu akzeptieren.
In der Reha haben sie uns gesagt, einfach aufstehen was anderes machen also zum Beispiel in die Küche, ins Wohnzimmer gehen … aufräumen, lesen, alles was man mag, keine Restriktionen…
als ich letztens nicht schlafen konnte bin ich in den Garten gegangen und hab sterne geguckt Das war so schön und hat mich wirklich müde gemacht :sparkles:

Ich weiss nicht ob die Schäfchen Zählerei bei Adhs überhaupt klappt. Mich macht das komplet irre, wenn ich im Bett liege und muss irgendwas zählen. Ich werde so unruhig dadurch, verzähle mich, werde wütend darüber und erst recht wach :adxs_lach:

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Sowohl meine als auch die Psychiaterin meiner Tochter haben unretadiertes Melatonin empfohlen. Wir haben beide quasi seit Geburt und immer Einschlafprobleme. Mir hilft das ganz gut - brauche aber immernoch ca. 30min bei 2mg Melatonin.

Das wichtigste ist aber (so weit ich weiß) immer exakt zur selben Zeit aufzustehen. Die Zubettgeh-Zeit richtet sich danach und wird sich mit der Zeit daran ausrichten. Es dauert aber ein paar Wochen, bis der Körper sich dran gewöhnt hat und es hilft. Man darf dann keinen Mittagsschlaf halten.

Ansonsten:

  • kein Koffein nach 12 Uhr,
  • die Blautöne des Smartphones ab Sonnenuntergang runterregulieren (geht ganz einfach in den Smartphone-Einstellungen)
  • viel Bewegung am besten draußen
  • und der beste Tipp: kein Stress :stuck_out_tongue_winking_eye:
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Mein Smartphone wird ab 20 Uhr automatisch auf monochrom umgestellt. Auf dem PC ist f.lux mit automatischer Lichtanpassung installiert. Ansonsten laufen bei uns sämtliche Lampen smart, d. h. wir haben angepasste Lichter je nach Tageszeit.

Meine Partnerin hat auf ihrem Smartphone einen Alarm eingerichtet (Spieluhr-Sound), der ihr signalisiert, dass Schlafenszeit ist.

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Körperliche Entspannung kann helfen. Hier mal ein Link - das habe ich gerade gestern gemacht:

Es kann dabei zu einem Wärme– und Schweregefühl des Körpers kommen.

Sowas kann helfen, aber es gibt auch Nächte, in denen gar nichts hilft. Dann halte ich es so wie Lea: einfach akzeptieren.

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Alles was gut tut.
Wärmflasche
Ein schönes Hörspiel, das man kennt, etwas zu leise einstellen, so dass man konzentriert zuhören muss.
Regen- und Naturgeräusche
Ein Buch
Sich einen Schlafraum phantasieren. Wie müsste er sein um sich in den Schlaf fallen zu lassen?

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Da fällt mir ein:

Wir haben verschiedene Schlafstätten in der Wohnung neben dem „normalem“ Bett. Das funktioniert für uns sehr gut.

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Melatonin hat mir schon etwas geholfen:

Immer zur gleichen Zeit, ca. 1h vor dem Schlafengehen, einnehmen, keine große Aktivitäten mehr machen.

Wenn sich nach paar Tagen nichts tut kann man die Dosis mal verdoppeln (2 mg).

Wieso alle diese überteuerten Drops kaufen verstehe ich irgendwie nicht. Melatoninspray ist billiger und wirkt schneller. Wobei manche sich in der Apotheke das gleiche Zeug für den vielfachen Preis andrehen lassen.

Einen echten Durchbruch hatte ich erst mit Cannabis. Alle anderen Versuche um meinen Schlaf in Ordnung zu bringen sind gescheitert. Ich bin da so schnell weg wenn ich mich auf Schlaf einstelle. Ich wache nachts nicht einmal mehr auf. Also nicht bewusst. Die Apple Watch meint ich wäre 2-3 für paar Minuten wach, aber das gilt als normal.

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Wenn es keine medizinischen Gründe für die Schlafstörung gibt, können Schlafhygiene und andere Tricks gut helfen. Falls andere Faktoren mitmischen, z. B. eine Schlafapnoe, eine Hypervigilanz, Geräuschempfindlichkeit, Allergien, entzündliche Erkrankungen o. Ä. wird man mit den gängigen Tricks vermutlich nicht weit kommen. Wenn die Störungen anhalten und sehr belastend sind, wäre mein erster Rat daher der Gang zum Arzt (Hausarzt, HNO, evtl. Neurologe).

Ansonsten fallen mir spontan folgende Schlaf–Hacks ein:

  • tagsüber ausreichend Tageslicht tanken und bewegen, also z. B. mittags draussen spazieren gehen und regelmäßig Sport treiben. Das hemmt tagsüber die Melatoninproduktion und hilft dem Körper, einen Tagesrhythmus zu finden. Abends kann er dann besser herunterfahren und die Melatoninproduktion kommt besser in Gang.
  • Abends die letzten paar Stunden nur noch Tätigkeiten ausführen, die nicht anstrengend oder aufregend sind oder Stress verursachen. Auf allen Bildschirmen, die dann noch in Verwendung sind, sollte der Blaulichtfilter aktiviert werden. Hilfreich finde ich auch, die Helligkeit der Bildschirme, und auch der Zimmerbeleuchtung etwas herunterzufahren. Das unterstützt ebenfalls die Melatoninproduktion.
  • Regelmäßige Bettzeiten. So kann sich der Körper besser auf diese Zeiten einstellen, und gewöhnt sich daran, zu einer bestimmten Uhrzeit müde zu werden.
  • Ich habe oft gehört, man solle Abends nicht mit vollem Magen ins Bett gehen und eine Schweinshaxe mit Pommes wäre vielleicht nicht sonderlich förderlich für einen guten Schlaf, ich persönlich schlafe aber besser, wenn ich gesättigt bin. Deshalb achte ich darauf, nicht mit knurrendem Magen ins Bett zu gehen.
  • Ein Abschalt–Ritual kann das Hirn darauf vorbereiten, dass es gleich schlafen wird und zur Ruhe kommen kann. Das kann z. B. eine Tasse Tee sein, eine Meditation, ein bisschen Stricken oder das Revue–passieren des Tages.
  • Erst dann ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist. Sonst liegt man herum und wird tranig, findet aber nicht in den Schlaf.
  • Entspannungsübungen vor dem Einschlafen: autogenes Training, Yoga, progressive Muskelentspannung, Meditation, Atemübungen oder was auch immer gut tut. Ich finde, die Methode sollte Spaß bereiten und sich gut anfühlen und nicht nur eine abzuhakende Aufgabe sein.
  • Achtsamkeitsmeditationen im Alltag. Seit ich diese eine Weile lang durchgeführt habe, wird mir häufiger bewusst, was ich gerade denke. Ich schweife zwar trotzdem gedanklich ab, sobald mir meine Grübeleien oder andere Gedanken aber bewusst werden, kann ich sie gedanklich „loslassen“. Falls mich etwas sehr beschäftigt, schreibe ich den Gedanken auf und „parke“ ihn für morgen.
  • Bei Einschlafproblemen für jeden Buchstaben des Alphabets je einen Jungen– und einen Mädchennamen überlegen. Spätestens bei „Q“ schlafe ich ein :grin:.
  • regelmäßige progressive Muskelentspannung. Wenn der Körper die Übung kennt, funktioniert das Prinzip auch, wenn man einfach nur zwischendurch einzelne Muskelgruppen an – und wieder entspannt. Das klappt sogar nachts in den verrücktesten Liegepositionen, wenn man aufwacht und nicht gleich wieder einschlafen kann.
  • Falls man länger wach liegt: aufstehen und etwas anderes tun und wenn man wieder etwas müde wird, zurück ins Bett legen.
  • Akzeptanz, falls es trotz allem nicht klappen sollte, durchzuschlafen. Ich nicke meistens genau dann wieder ein, wenn ich kapituliere und hinnehme, dass ich jetzt den Rest der Nacht wach liegen werde.
  • Falls es trotzdem nicht klappen sollte: entspannt hinlegen und ohne Schlaf ausruhen. Das ersetzt zwar keinen Schlaf, etwas Erholung bietet das aber trotzdem.
  • Manche Menschen kommen mit Hypnose oder Gedankenreisen gut zurecht. Hat bei mir leider nicht wirklich funktioniert.
  • ASMR über Kopfhörer/Ohrstecker zu hören, kann besonders beim Einschlafen helfen.
  • Melatonin und Kräuterchen aus der Apotheke (Baldrian, Melisse, Lavendel, Hopfen, Passionsblume,…): hat bei mir leider nicht geholfen, andere Menschen schwören aber darauf. Ist vermutlich Typensache.
  • Partner, Haustier oder ein flauschiges Plüschtier kuscheln, um die Produktion von Wohlfühlhormonen anzustoßen.
  • Ich verzichte abends meistens auf Musik, weil ich zu Ohrwürmern neige und die nachts echt nervig sein können.
  • Eine angenehme Schlaftemperatur kann auch helfen, herunterzufahren und gut durchzuschlafen.
  • Auch bei mir nicht wirklich wirksam aber evtl. einen Versuch wert: Kissen, ein Bettgestell oder befeuchtbare Schnipsel aus Zirbenholz im Schlafzimmer aufstellen.
  • Ein Duftlämpchen mit Lavendelöl aufstellen.
  • Eine Massage oder Selbstmassage am Abend.
  • Prüfen, ob die Matratze und Bettwäsche–Garnitur auf die persönlichen Bedürfnisse (Härtegrad, Material, Höhe, Form, Geruch,…) abgestimmt oder auch abgenutzt sind und bei Bedarf auswechseln.
  • Augen entspannen: ich habe ein paar Mal gemerkt, dass ich beim Herumliegen meine Augen zusammenkneife und bin schneller wieder eingeschlafen, als ich sie entspannt habe. Vielleicht war das ein Zufall, und der Tipp ist jetzt wahrlich nicht evidenzbasiert, aber zu verlieren gibt es ja dabei nichts :grin:.
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The Matt Walker Podcast
von Dr. Matt Walker

The Matt Walker Podcast is all about sleep, the brain, and the body. Matt is a Professor of Neuroscience at the University of California, Berkeley. He is the author of the book, „Why We Sleep“ and has given a few TED talks. Matt is an awkward British nerd who adores science and the communication of science to the public.

https://open.spotify.com/show/1aIVAabjRjnmiouX0zCzF3?si=pNAQ3b9YRKGsZb48CrhAkQ

Blah und Krams

Der Einfluss von Melatonin und Koffein auf Schlafprobleme bei ADHS – Eine Analyse der neurologischen Mechanismen und Schlafhygiene-Empfehlungen

Schlafstörungen sind ein häufiges Problem bei Menschen mit ADHS, die oft Schwierigkeiten haben, einzuschlafen und die Nacht durchzuschlafen.

Bei ADHS-Betroffenen liegt oft eine Verzögerung des zirkadianen Rhythmus vor, was bedeutet, dass ihre innere Uhr später auf Schlaf eingestellt ist als bei Menschen ohne ADHS. Dies führt häufig zu Einschlafschwierigkeiten und einer verkürzten Gesamtschlafzeit. Schlafmangel und gestörter Schlaf können jedoch die ADHS-Symptome tagsüber verschlimmern und eine Abwärtsspirale verstärken.

Hier kann Melatonin unterstützend wirken, da es den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert und somit den Körper dabei unterstützt, sich auf den Schlaf vorzubereiten.

Melatonin, ein Hormon, das in der Zirbeldrüse produziert wird, hilft dabei, den zirkadianen Rhythmus zu regulieren. Es wird natürlicherweise freigesetzt, wenn es dunkel wird, und signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.

Bei ADHS kann die Gabe von Melatonin dazu beitragen, diese innere Uhr zu stabilisieren und die Einschlafzeit zu verkürzen. Melatonin wirkt jedoch nicht direkt auf das Durchschlafen, sondern verbessert die allgemeine Schlafqualität und -konsistenz, indem es den Einschlafprozess erleichtert und so die gesamte Schlafarchitektur unterstützt.

Für eine optimale Wirkung sollte Melatonin etwa 1-2 Stunden vor der geplanten Schlafenszeit eingenommen werden.

Die regelmäßige und konsistente Einnahme ist entscheidend, um die Effekte nicht abzuschwächen, da eine unregelmäßige Einnahme die körpereigene Melatoninproduktion und die Wirkung auf den Schlafrhythmus beeinflussen kann. Es ist zu beachten, dass Melatonin am besten im Rahmen einer umfassenden Schlafhygiene wirkt, die den Einsatz von Verhaltensweisen einschließt, die den Schlaf fördern.

Eine gute Schlafhygiene ist insbesondere bei Menschen mit ADHS entscheidend. Dazu gehören feste Schlafzeiten, eine ruhige und dunkle Schlafumgebung sowie der Verzicht auf Bildschirme und blaues Licht vor dem Schlafengehen.

Bildschirme emittieren blaues Licht, welches die Melatoninproduktion hemmt und so den natürlichen Schlafprozess stören kann. Der Konsum von Koffein sollte ebenfalls beachtet werden, da Koffein als Stimulans direkt die Schlafqualität beeinflusst und die Wirkung von Melatonin konterkarieren kann.

Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke können bei zu später Einnahme den Schlaf erheblich beeinträchtigen.

Koffein blockiert die Wirkung von Adenosin, einem Neurotransmitter, der Müdigkeit signalisiert und uns auf den Schlaf vorbereitet. Adenosin baut sich im Gehirn im Laufe des Tages auf und löst das Bedürfnis nach Schlaf aus. Wenn Koffein an die Adenosinrezeptoren bindet, wird die Wirkung dieses „Müdigkeitssignals“ unterdrückt, sodass man sich wacher und fokussierter fühlt.

Koffein hat eine Halbwertszeit von etwa 4-6 Stunden, was bedeutet, dass nach dieser Zeit noch immer eine erhebliche Menge im Blutkreislauf aktiv ist. Bei spätem Konsum bleibt Koffein also auch zur Schlafenszeit noch wirksam und blockiert weiterhin die Adenosinrezeptoren, was den Schlafprozess stört.

Dadurch kann es nicht nur schwieriger werden, einzuschlafen, sondern auch die Schlafarchitektur wird beeinträchtigt: Tiefschlafphasen können verkürzt und nächtliches Aufwachen gefördert werden.

Zusätzlich zur Koffeinreduktion und Melatonineinnahme wird bei ADHS-Betroffenen auch ein kontrolliertes Power Napping empfohlen. Ein kurzes Nickerchen von 20-30 Minuten kann tagsüber die Wachsamkeit erhöhen und die Leistungsfähigkeit verbessern. Wichtig ist jedoch, dass Power Naps nicht zu spät am Tag stattfinden, um den Nachtschlaf nicht zu beeinträchtigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein integrativer Ansatz aus Melatonin, Schlafhygienemaßnahmen, bewusstem Koffeinmanagement und gegebenenfalls kurzen Power Naps besonders effektiv ist, um die Schlafqualität bei Menschen mit ADHS zu fördern.

Melatonin stabilisiert den zirkadianen Rhythmus und erleichtert das Einschlafen, während Schlafhygiene und das Vermeiden von Koffein den Schlaf weiter unterstützen und vertiefen können.

Zu all diesen Themen und mehr gibts im Podcast viele spannende Folgen. Finde auch die Stimme und Art sehr angenehm zum Einpennen.

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Das Wissen darüber löst allerdings nicht automatisch die Probleme.

3 x dürft ihr raten, wer sich trotz der 2-3 Käffchen über Tag gegen 21:30 dachte, dass eine eiskalte Dose Monster Zero lecker wäre (war sie).

Was soll da mit dem Rest an Bupropion und Elvanse vom Morgen schon schiefgehen?

Adeno-wat? Läääächerliiiich :adxs_blah: :adxs_zunge:

Ja, nöö. Ist doch schön hier.
Mh… ja… mh… mh… mh…

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Ich nehme dann mal besser so’n Sprühstoß.

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…wenn Du nachts nicht weiterschlafen kannst, und im AD(X)S– Forum Deine eigenen Schlaftipps durchliest :adxs_peace: :adxs_byebye:….
Ich lege mich dann mal wieder hin. Gute Nacht, bzw. guten Morgen :adxs_wink:!

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Vielen Dank euch allen!
Da ist jetzt wirklich schon eeeeiiiiniges zusammen gekommen!

Ich für mich kann schon etliche Punkte abhaken.
Am Interessantesten fand ich den Hinweis, verschiedene Schlafstätten zu haben. Ich kann tatsächlich am besten einschlafen, wenn ich nicht alleine bin. Egal wann und wo. Vielleicht erlaube ich mir wirklich mal bewusst, auch auf dem Sofa einzuschlafen, wenn wir dort noch was im Flimmerkasten laufen haben oder mein Mann dort noch was arbeitet. In der Nacht ins Bett zu wechseln ist gar nicht so ein großes Problem.

Danke, ihr seid toll!

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Dann haben wir diese Nacht deine Schlaftipps zusammen gelesen.:rofl:
Vor 4 Stunden kommt auch hin.
Bin so gegen 6 eingeschlafen und jetzt wieder wach. :tired_face:

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Hi @Hobbyhopper,

mir helfen ausreichend Bewegung über den Tag verteilt und eine Oxytocinausschüttung :wink:

Manchmal, aber bei weitem nicht immer hilft das abendliche Tagebuch schreiben - in dem Sinne, dass das Gehirn den Tag abhaken kann und vermeintlich wichtige Ideen und Gedanken schriftlich festgehalten werden.

Am besten kann ich schlafen, wenn ich für mich wichtige Aufgaben erledigt habe.

VG

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:adxs_lach: Du meinst diesen seltenen, zugegeben sehr schönen geistigen Zustand, wenn man denkt „hey, es ist alles erledigt und ich habe nichts Wichtiges verpennt, verdrängt, nicht geschafft oder prokrastiniert?!“ …kurz bevor man merkt, dass man vergessen hat, eine Rechnung zu begleichen, eine Sprachnachricht seit einer Woche unbeantwortet ist, der Ofen noch an ist und die Bude nach Röstbrötchen riecht?

Tagebuch schreiben kann so befreiend sein. Danke, dass Du mich daran erinnert hast. Ich schreibe meistens ausladend und stundelang meine Gedanken auf, wenn ich es in die Hand nehme. Das würde mich vermutlich eher vom Schlaf abhalten, aber wenn das zur täglichen Routine wird und dafür eine definierte Zeit zur Verfügung steht, könnte es wirklich ein schönes Abendritual werden :adxs_gruebel:.

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Hi @Fliederieke,

nein ich meine, dass man sein selbst auferlegtes Soll erledigt.

Tagebuch schreiben bzw. „Sonnen“-tagebuch schreiben oder alle anderen täglichen Dokumentationen können natürlich auch stressen, in der Form, dass man es vergisst oder nichts wirklich Positives zu notieren hat.

Ich meine lediglich den Tag revue passieren zu lassen, sich „highlights“ zu notieren und die aktuellen, also kurz vor dem Schlafengehen, Emotionen und Gedanken nieder zu schreiben.

VG

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Das ist bestimmt sehr hilfreich, um abends das Kapitel „Tag“ abzuschließen, und sich auf den Abend einzustimmen.

Es erinnert mich auch an das Konzept des „Bullet Journals“, welches tatsächlich auch von einem ADHSler entwickelt wurde. Gedanken, Ideen, Beobachtungen und Termine landen danach in gekürzter „Bullet“–Form im Schreibbuch. Ich bin da vor Einiger Zeit an der Umsetzung gescheitert, weil ich noch nicht herausgefunden hatte, wie ich die Ideen aus dem Buch dazu in eine für mich funktionierendes System übersetze. Außerdem lerne ich gerade, nicht alle Ideen gleichzeitig umzusetzen, d.h. die Pflege eines BuJos ist jetzt erst einmal auf der Warteliste gelandet. Trotzdem juckt es mich gerade in den Fingern, wenn ich darüber nachdenke.

Dazu fällt mir noch die Übung ein, sich jeden Tag drei Dinge zu vergegenwärtigen, für die man dankbar ist. Bei mir bleibt es meistens nicht bei drei Dingen, wenn die Gedanken dazu einmal in Fahrt kommen und das Gefühl von Dankbarkeit hat auf mich eine sehr schöne, entspannende Wirkung. Außerdem nehme ich die letzten Gedanken und Gefühle des Tages meistens mit in den Schlaf, d. h. es wäre vielleicht eine hilfreiche Strategie, die Träume und Entspannung während des Schlafens positiv zu beeinflussen.

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Super, wenn das bei dir hinhaut👍
Das dürfte aber nicht bei jedem funktionieren. Wenn der Tag so gelaufen ist, daß man diese drei Dinge nicht zusammenkriegt, könnte das ganz schön nach hinten losgehen …

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Es geht bei der Übung nicht darum, Erfolge des Tages aufzuzählen, sondern sich bewusst zu machen, für was man allgemein gerade dankbar sein kann, z. B. dass hierzulande gerade kein Krieg herrscht, ich ein warmes Bett habe, ein Klo und sauberes Wasser, dass draussen die Sonne scheint oder dafür, dass es dieses Forum gibt und wir uns alle mit einem Klick austauschen können, dafür, dass ein paar kluge Köpfe das Internet erfunden haben, welches uns heute so viele Möglichkeiten bietet, dafür, dass ich laufen und atmen kann, dass ich beim Spazierengehen eine Katze streicheln durfte, mir jemand ein nettes Wort geschenkt hat, u.s.w…

Selbst in der be :poop:endsten Lage gibt es immer irgendetwas, wofür man dankbar sein kann. Sich daran zu erinnern bedeutet nicht, dass man den Gesamtzustand schön malt. Vielmehr geht es darum, sich kurz ein paar Minuten zu erlauben, zusätzlich auch das Gute und Schöne anzuerkennen. Wenn man das regelmäßig praktiziert, fällt es auch immer leichter und manchmal, nicht immer, stellt sich bei mir zusätzlich ein wohliges Gefühl ein, das den Effekt der Übung noch verstärkt. Zu verlieren gibt es dabei meiner Meinung nach nichts.

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