Ich glaube, das war ein Kollege von Paul.
Hier ein Kollege des Schneemanns:
Das ist zu 40% frei erfunden von mir…
Ah, dann bin ich ja zu 40 % beruhigt ;-)))
Hallo miteinander,
hier nun das vierundzwanzigste Türchen - als Weihnachtsgeschenk in der Hörbuchkapitelfassung.
Freundlichst autorisiert von @elementary, vor deren Sprachkunst ich mich einmal mehr zutiefst verneige.
Viel Spass
Absoludes win-win, wie Torben sagen würde.
Danke für dies und so vieles andere, @UlBre.
Und Euch, die Ihr gelesen und gehört und so viel Zeit und kostbare Aufmerksamkeit geschenkt habt, ganz besonders herzlichen Dank.
Es war und ist mir ein inneres Foren-Feuerwerk der Verbundenheit.
Also auf die Gefahr hin, dass mir meine Diagnose aberkannt wird, muss ich sagen, dass ich mir die Tonspur noch versuche etwas aufzuheben.
Jedenfalls muss ich sagen, dass der Sprecher hiermit auch riskiert, seine Diagnose aberkannt zu bekommen wegen pünktlicher Leistung und Vollendung der Aufnahme.
Also ich fürchte ein Drama im Schneemann- äh Schneeballsystem…
Liebe Elementary,
das war wirklich ein wunderschönes Geschenk, das Du uns mit dieser Geschichte und dem Drumherum gemacht hast. Sie hat mir persönlich Freude, kleine Antriebsschübchen, Alltagsfluchten, Entschleunigung, etwas Ruhe und Inspiration geschenkt.
Es war sehr schön, mich hier mit Dir und der Leserschaft gemeinsam durch das Abenteuer gefiebert und gelacht zu haben und mich in der ein oder anderen Szene gesehen und verstanden zu fühlen.
Genauso ging es mir auch .
Danke für die Arbeit und das Herzblut, dass Du investiert hast, für das Dressieren Deiner Monster und auch für die wunderbar wertschätzende Art, wie Du unsere Kommentare angenommen und gewürdigt hast.
Du schreibst wirklich sehr gut und professionell, bewahrst Dir aber dabei auch etwas „Eigenes“ in der Art, wie Du schreibst, wodurch die Geschichte interessant und unterhaltsam wird. Es ist schön, dass Du andere Menschen daran teilhaben lässt.
Vielen Dank auch an @UlBre für die wirklich tolle Vertonung des letzten Türchens!
Ich wünsche Euch allen hier schöne und friedliche Feiertage.
Ich möchte mich hiermit ebenfalls noch mal bedanken, natürlich speziell bei @Elementary , für Deine Idee uns alle im Forum mit einer Adventskalender Geschichte zu überraschen, für Deine Fantasie, für Deine Zeit die Du aufgewendet hast, für die Arbeit die Du Dir gemacht hast, und für die Unterhaltung die Du uns allen beschert hast, angereichert mit viel Witz, Humor, Charm und Genie.
Und natürlich gilt mein Dank auch unserem lieben @UlBre der den Abschluss der Geschichte für uns alle zum heutigen heiligen Abend noch vertont hat.
Weil ich heute noch ein bisschen Stress habe bis zum Abendessen, möchte ich euch allen lieben Menschen hier von ganzem Herzen einen schönen Heiligabend und schöne Festtage wünschen.
Also statt Weihnachtsgeschichte würde ich dann dieses Kapitel abspielen… aber nee… das geht natürlich nicht weil ich’s noch nicht gehört habe und der Rest der Familie es auch nicht verstehen würde.
Danke für diese tolle Geschichte, @Elementary. Ich habe sie ja erst spät entdeckt, was aber den Vorteil hatte, dass ich nicht jeden Tag gespant auf die Fortsetzung warten musste. Ich habe mich in so vielem wiedererkannt. Ich hoffe, es gibt Fortsetzungen, bin gespannt, wie es mit allen weitergeht.
Auch Dir besonders lieben Dank für die Treue, Zeit, die Lese-Aufmerksamkeit und die ideenreichen Kommentare.
Sollte ich nochmal eine Diagnose brauchen, schicke ich den Link zum Thread und verweise auf meine impulsgestörten Veröffentlichungsrhythmen… Ich war mir auf einmal selbst ein offenes Buch dadurch.
Danke Dir für die Lektüre.
…einfach nur Wow
Danke für dieses wunderbare Geschenk liebe @Elementary
Wenn du das Funkeln in unseren Äuglein sehen könntest
1000 Dank und von Herzen Merry Christmas
Dir auch, gute Foren-Seele.
Das flotte Genuschel und dann der Dialekt dabei
Aber jetzt hab‘sch Kopfschmerzen wegen dem Gekratze der Lautsprecher. Da stimmt was mit der Klangqualität nicht
Ach haaaaaaalt… ich muss eh ausmachen.
Ich muss erst noch paar Türchen lesen
Nur noch so 10-13, dann…
So habe ich heute Abend wenigstens was sinnvolles zu tun
Da möchte sich jemand neue Boxen zu Weihnachten schenken. Aber da wir in diesem Forum ja für alles ein offenes Ohr haben, geht es zum Misophonie-Thread bereits hier entlang. Alles mit allem verbunden.
Wieso folge ich denn dem Link.
Den kenne ich doch
Ich hatte die clevere Idee, dass es vielleicht am iPhone liegen könnte (was gar keinen Sinn machte, weil vorhin kratzte da ja auch nix ) und setzte mir das Headset auf… was es noch schlimmer machte
Exklusiv für @SneedleDeeDoo, Misophoniker und Dialekt-Allergiker die hochdeutsche Lesefassung hinter der Klapptür:
Torben kam nochmal auf seine Herzensangelegenheit zurück: das „Familien-Wunderland-Event“, mit dem Rikes Genesung gefeiert werden sollte: „Wir nehmen ja die Kapelle unseres Burghotels nach der großen Renovierung endlich in Betrieb. Da sollen zukünftig Team-Events stattfinden. Neues Konzept: gemeinsame Unterbringung, aber Raum für Rückzug.“
Er redete ohne Pause: „Alles ist schon top in Schuss, aber das Personal muss sich noch eingrooven. Wir suchen für die Gäste dort auch die Balance zwischen Nähe und Distanz. Ihr seid mit Euren Lieblingsmenschen also die perfekte Generalprobe. Absolutes Win-Win! Könnt Ihr Euch das vorstellen?“
Rikes Antwort auf diesen Wortschwall war eher ein Insiderwitz für Paul: „Ich kann mir alles vorstellen, Torben. Genau das scheint mein Problem zu sein. Wir arbeiten aber dran.“
Die von Torben skizzierte „Win-win-Situation“ des Events machte es tatsächlich leichter, die Einladung anzunehmen. Malte würde es wohl auch etwas Frieden bringen. Er hatte Rike nochmal persönlich um Entschuldigung gebeten, obwohl sie ihm den Unfall gar nicht vorwarf.
Rike und Paul setzten sich also mit der Familie zusammen und überlegten: Wer waren die wichtigsten Menschen der letzten Monate? Alle auf der Wunschliste nahmen sich die Zeit und saßen schließlich an einer langen Tafel:
Frau Meyerling genoss, wie stolz ihre Mutter auf sie war: Ihr „netter Chef Dr. Krampitz“ habe den beiden so eine schöne Reise ermöglicht! Da müsse ihre Tochter ja eine herausragende Praxismanagerin sein. Und ohnehin gebe er sich ja auch viel mehr Mühe in letzter Zeit!
Auch Gustav kam: Gesine Schmeling hatte sich selbst in die Hotelküche gestellt und Familienrezepte gekocht, vor allem das Pilz-Ragout ihrer Mutter. Gustav verwickelte sie sofort in ein Gespräch dazu.
Torben sah das und machte sich eine Smartphone-Notiz: neuen Thermomix für Gesine kaufen. Dann strich er das und schrieb: Mittwochabend blocken - gemeinsamen Kochkurs buchen!
Kira Mertens, die Niklas einst „das Herz gebrochen“ hatte, war auch da. Sie war beeindruckt: Seit seiner Detox-Challenge sei da wieder der kreative Niklas zu erahnen, den sie so vermisst habe. Er hatte nicht nur Rikes altes Stockpferd für Julia renoviert, sondern sogar ein zweites Pferd für Anja gebaut, die auch mit ihrer Mutter Flora zum Event kam.
Alle Materialien hatte Niklas beim Aufräumen von Keller und Garage gefunden. Auch Rike hatte in der Reha Glückswürmchen für alle gehäkelt, um endlich die Wolle aus dem Gästezimmer kreativ zu verarbeiten. Es waren sogar kleine Häkelfiguren für Julia und Anja entstanden: Prototypen der Dr. Rattson-Detektiv-Figur. (Selbst Torben war begeistert: „Merchandise! Sehr gut! Auch skalierbar!“)
Das Design der Figur stammte von Maximilian, der auch gekommen war: „Mamas Kurschatten - endlich noch ein verletzter Skater in der Familie!“ hatte ihn Niklas begrüßt. Rike und Max hatten inzwischen den Entwurf der „Detektiv-Abenteuer von Dr. Rattson“ fertiggestellt und sogar schon einem Verlag angeboten.
Malte, Leni, Niklas und Kira spielten nach dem Essen CLUEDO am Hotel-Kamin. Niklas hatte eine Variante mit Frau Holle und einer Schneekanone vorgeschlagen, aber er wurde überstimmt.
Torben hatte für das Event bewusst von jeglicher Schnee-Dekoration abgesehen. Neben Kinderpunsch war für später aber auch Feuerzangen-Bowle auf der Terrasse organisiert. Torbens Überraschung: ein Feuerwerk mit KI-Design, gerade auf der Hotel-Messe entdeckt.
Pauls gesamtes inneres Team redete noch auf ihn ein: Würde er Flora heute fragen, ob sie den „heißen Paul“ nachher zur Bowle nach draußen begleitet?
Niklas hatte da krassere Methoden, auch mit Blick auf Kira: Er hatte längst den DJ bestochen, damit der nachher „Tangobounce“ für sie beide spielte:
"Alles hinter uns im weißen Dunst, ja,
Wir sind Aliens, für immer jung.
Ich pflück’ dir Sterne aus der Dämmerung"
Was Niklas nicht bedachte: Malte hatte im Hotel das Junior-Hausrecht und konnte dem DJ neue Aufträge verschaffen. An der KI-berechneten schönsten Stelle des Feuerwerks würde „Fix you“ von Coldplay gespielt, für Leni:
"Lights will guide you home
And ignite your bones
And I will try to fix you."
Was sangen sie da bloß?
Lichter werden dich nach Hause begleiten
Und deine Knochen beleben
Und ich werde versuchen, dich zu reparieren.
Rike und Max hatten inzwischen wirklich ihre Knochen repariert. Aber sie mussten sich keine fremden Texte ausborgen. Sie schrieben jetzt zusammen ihre eigenen Geschichten. Rike las das neue Buch am Kamin vor, und Paul zeigte seine Bilder. Paul setzte sich dazu. Er merkte bald, dass es eine Familiengeschichte war, und er war Teil davon:
"Das erste Abenteuer der Dr. Frederika Rattson:
Die meisten Kinder kennen die Geschichte der Maus Frederick: Eine kleine Maus sammelt im Sommer keine Vorräte, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Wörter für die kalte Jahreszeit. Erst im tiefen Winter erkennen die anderen Mäuse, dass auch Frederick im Sommer fleißig mitgearbeitet hatte, weil auch die Seele Nahrung braucht.
Es war Fredericks Enkeltochter schon lange ein Anliegen, die Geschichte, die über ihren Opa seit Jahren verbreitet wurde, einmal geradezurücken: Er war keineswegs der Träumer, der im kalten Winter die Vorräte seiner Mitmäuse schnorrte."
Gerade Freunden in Kreativberufen machte seine Enkelin Frederika häufig Mut: „Schon im dritten Winter hatte Opa Frederick seinen großen Durchbruch! Er war der beliebteste Poetry-Slammer seiner Generation! Stadien hat er gefüllt und ganze Mäusescharen erreicht. Er hatte sogar einen eigenen Podcast.“
Aber auch mit den dunklen Zeiten der Familie ging Frederika offen um: „Fredericks Vermögen hätte noch für viele Generationen gereicht, wenn nur das ADHS meines Vaters früher diagnostiziert worden wäre. Mit Mäusephenidat und artgerechter Therapie hätte der vielleicht nicht alles mit seiner Online-Spielsucht durchgebracht.“
Anders als ihr Opa fühlte sich Frederika selbst allerdings nicht zur Dichterin berufen. Motiviert durch ihre eigene Familiengeschichte war sie Psychiaterin geworden. Nur nachts folgte sie ihrer größten Leidenschaft: als Hackerin und Computer-Expertin.
Die anderen Mäuse warnten sie: „Frederika, Du bist zeitblind und verzettelst Dich. Mäuse-Seelen oder Maschinen - Du musst Dich mal entscheiden! Beides geht nicht! Und wann kümmerst Du Dich endlich mal darum, dass Mäuse-Nachwuchs kommt! Willst Du im Alter allein sein?“
Man konnte es den anderen Mäusen nicht recht machen. Opa Frederick warfen sie damals zu wenig Arbeit vor, der Enkelin jetzt zu viel. Frederika folgte ihrem Weg aber genauso instinktsicher wie einst ihr Großvater. Es würde der Tag kommen, an dem genau sie mit genau dieser Kombination von Fähigkeiten am genau richtigen Platz war.
An einem Winterwochenende war es soweit! Die Familie ihres guten Freundes Super-Mario hoffte auf ihre Hilfe: Und so beginnt es… das erste Abenteuer der Dr. Frederika Rattson.
Onkel Paul ist zu Besuch in Seligenburg. Diesmal braucht er selbst Unterstützung und die magische Wirkung von Body Doubling. Allein zu Hause hat er schon länger vergeblich versucht, Papierkram zusammenzusuchen und langweilige Online-Formulare auszufüllen. Wird ihm die Gesellschaft der Familie helfen?
Leni steht am Küchentisch und sucht gerade ein Meal-Prep-Rezept auf ihrem Tablet. Da erhält sie eine E-Card von Malte. Auf ihrem Bildschirm erscheint ein fröhlich animierter Schneemann, der „Winter Wonderland“ singt.
Dann geht alles ganz schnell: Nach ein paar Sekunden stoppt die Musik und die Figur wirft Schneebälle auf den Bildschirm. Die werden immer größer. Damit nicht genug: Über das Familien-Netzwerk zieht der Schneemann weiter auf die Geräte von Paul und Niklas. Auch dort: immer mehr Schnee. Programme, Mails und alle anderen Fenster frieren ein.
Paul starrt entsetzt auf seinen Bildschirm. „Das ist eine digitale Lawine! Wie mein aufgeschobener Papierkram: ein kleiner Schneeball, der ins Rollen kommt und bald überwältigend wird. Bis zum großen Melt-Down!“
Nur Super-Mario behält die Nerven und zeigt Leni die Dr. Rattson-App, damit sie seine alte Freundin, die Hackerin Frederika, zu Hilfe ruft.
„Super, Mario, Du bist genial!“ ruft Leni. Zum Glück hat das Handy ein anderes Betriebssystem als das Tablet und funktioniert noch.
Dr. Frederika Rattson analysiert sofort die Lage. Sie versucht per Fernwartung, die Lawine zu stoppen. „Interessant“, murmelt sie. „Ich kenne den Schneemann-Virus. Meine typischen Schmelzbefehle funktionieren bei dieser Variante aber nicht. Sie sorgen sogar für Trotz und Hyperaktivierung.“
"Malte hat offenbar eine KI benutzt, um die E-Card zu erzeugen, damit sie genau Deinen Vorlieben entspricht, Leni“, erklärt Dr. Rattson. „Aber die KI hat wahllos verschiedene Schneemann-Kugeln aus dem Netz kopiert und neu zusammengesetzt. So kam es zu einer neurodiversen Variante. Dieser Schneemann verhält sich, als hätte er digitales ADHS.“
Paul und Frederika beraten: Was können sie von Menschen und Mäusen auf Schneemänner übertragen? Sie entscheiden sich für eine besonders empathische Kommunikationsstrategie. Diesem Schneemann war wahrscheinlich noch nie wirklich zugehört worden.
Frederika tippt mit ihren kleinen Pfoten eine Nachricht, die nur der Schneemann lesen kann:
„Hallo, kleiner Schneemann. Was bedrückt Dich? Sind es die Schneemassen? Wir wissen, dass du nicht feindselig bist. Du machst, wozu du programmiert wurdest. Es ist nur so: Die Menschen hier im Netzwerk sind freundlich, und deine Schneeballschlacht bringt sie gerade heute wirklich in Schwierigkeiten.“
Lange gehen Nachrichten hin und her zwischen Frederika und dem Schneemann. Frederika nickt häufig und murmelt: „Ich verstehe.“, „ja, Deine Sicht ist plausibel“, „Zeitblindheit, ja, das Problem kenne ich auch“. Ab und zu hilft ihr auch Paul bei der Antwort.
Nach einer Weile hält der Schneemann inne. Dann legt er den Ball, den er gerade werfen wollte, zur Seite. „Diese Menschen scheinen es wert, dass man für sie schmilzt“, sagt er zu sich selbst. Und er wird kleiner und kleiner. In der oberen Ecke des Bildschirms wird eine Sonne immer strahlender, bis alle eingefrorenen Programme wieder zugänglich sind.
"Manchmal haben Schadprogramme einen wirklich guten Kern und brauchen nur ein bisschen Verständnis für ihre individuelle Funktionsweise“, erklärt Dr. Rattson. „Zum Glück kannte der Schneemann seine eigene Gebrauchsanweisung.“
Das Familien-Netzwerk funktioniert wieder, und alle atmen erleichtert auf. Alle? Fast alle. Nur bei Paul klingt es wie ein Stöhnen: Er muss jetzt zurück an seine eigene Lawine prokrastinierter Aufgaben. Ob seine Kollegin Dr. Frederika Rattson auch ihn umprogrammieren kann? Das erfahren wir in ihrem nächsten Abenteuer."
Rike klappte das Buch zu. Es war dunkel geworden. Zeit für das Feuerwerk.
… Mäusephenidat…