Tragen die "positiven Seiten" von ADHS zur Entvalidierung von Betroffenen bei?

Hi @Zoi , danke für deine Antwort!

Da ist wirklich viel guter Input drin, ich bin voll auf deiner Seite.

Da triffst du es eigentlich perfekt. Auch wenn in der Diagnose das Wort „Störung“ vorkommt oder auch sonst gebraucht wird, ist es vielleicht für einen selbst hilfreicher, das nicht allzu wörtlich zu nehmen.

Auch UlBre hatte in einem anderen Beitrag mal erwähnt, dass ADHS strenggenommen ein Syndrom und im wörtlichen Sinne keine Störung ist, das fand ich auch deutlich treffender.

War wahrscheinlich wirklich so ein Ding, dass ich mich an dem Wort Störung aufgehangen habe…

Und ja, Stigmatisierungen und Entvalidierungen treffen vermutlich auch bei viel mehr psychischen Störungen auf, als mir bisher bewusst war. Nur weil man selbst nicht alles hat, heißt es ja nicht, dass andere, die mit diesen Störungen leben nicht dafür stigmatisiert oder weniger stigmatisiert werden, wie ich es ja ursprünglich fälschlicherweise angenommen habe.

Diese positiven Eigenschaften konnte ich leider nicht finden bzw. würde ich meine positiven Eigenschaften auch lieber mir selbst als meinem ADHS zuordnen. Aber da können ja auch die Meinungen auseinander gehen.

Zu deinem Edit: Ja stimmt, es wird eigentlich alles quer durch die Bank stigmatisiert was es so an Krankheiten gibt.

Daher:
An der Stelle auch ein großes Sorry an alle, die sich durch meine subjektive Meinung vielleicht in ihrem eigenen Störungsbild entvalidiert gefühlt haben. Falls das passiert sein sollte, war das nicht meine Absicht.
Ich war einfach sehr frustriert die Situation was ADHS und Stigmatisierung angeht und hab dann zu sehr verallgemeinert. Wieder gehandelt ohne mal lang genug nachzudenken. Da muss ich mich auch mal etwas mehr ausbremsen…

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