Hallo in die Runde,
ich bin seit 3,5 Jahren trockener Alkoholiker. Stabil, trockener Alkoholiker um exakt zu sein.
Also kein Hin&Her, keine Rückfall-Gedanken.
Leider hat mir meine Alkoholsucht auch eine Leberzirrhose (Child A, die harmloseste Variante) und
Restless Legs beschwert.
ADHS wurde vor ca. 6 Monaten diagnostiziert. Nehme seitdem im Bedarfsfall, wenn ich mich
wirklich konzentrieren muss, Medikenet/aktuell 30mg.
Mein Arzt, wie auch alles was ich dazu im Netz finden konnte, sagt, dass Medikenet keine Abhängigkeit
ausbildet.
„Leider“ wirkt dieses Medikament bei voller Wirkung fantastisch. Ich genieße jeeede Sekunde
der Wirkung. Für meinen Kopf ist das wie der entspannendste Strandurlaub den man sich nur denken
kann.
Das Medikenet wirkt so gut, dass ich es manchmal auch einfach so - ohne Anlass - einnehme.
Quasi zum Runterkommen.
Diese „Zum Runterkommen“-Wirkung erinnert mich aber doch sehr an meine Alkoholiker-Zeit.
Auch dass ich die Dosis recht schnell von 15mg auf 30mg steigern musste um eine Wirkung zu erzielen.
Mich tragen 2 Sorgen um und vllt. gibt es ja hier Jemand, der sich mit der Problematik
Ex-Sucht + Medikenet auskennt oder Erfahrungen hat.
Ich habe Sorge abhängig zu werden und immer mehr von dem Medikenet zu wollen.
Aber vielleicht ist es ja nur halb so wild, wenn man Medikenet regelmäßiger einnimmt.
Denn: Eigentlich will ich darauf nicht mehr verzichten.
Also, vllt. kennt ja Jemand meine Situation und kann von seiner Seite aus berichten.