Immer wenn ich beim Arzt bin und die mich fragen auf was für Medikamenten ich bin und ich auf Ritalin antworte oder das in der Apotheke abhole, hab ich immer voll Angst dass sie mir nicht glauben oder so oder verurteilt werde, dass ich das nehm. Deshalb tu ich immer noch bisschen extra offensichtlich auf paar Symptome. Macht das jemand auch oder geht’s da nur mit so?
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Nein, sorry, aber ich hatte noch nicht mal im Ansatz diese Überlegung. Ich löse die Rezepte immer in einer kleinen Inhabergeführten Apotheke in der Nähe meiner Wohnung ein. Die Leute kennen mich, sind nett und völlig normal. Und sie haben bei Lieferschwierigkeiten sogar schon mal mit meiner Psychiaterin telefoniert. Also ganz entspannt.
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Ich wüsste nicht, weshalb ich das tun sollte. 
Ich nehme ja die Medis, damit ich die Symptome NICHT (mehr so stark) habe.
Wenn ich mit nem Rezept für Hustensaft in die Apotheke gehe, huste ich ja auch nicht nochmal extra, damit sie mir glauben, das ich Husten habe. Die in der Apotheke interessieren sich eh nur fürs Rezept und nicht ob die Diagnose stimmt.
Und bei anderen Ärzten? Ist mir egal, ob die mir glauben, dass ich ADHS habe oder nicht. Wenn jemand dran zweifeln sollte, gebe ich ihm gern die Telefonnummer von meinem Psychiater.
Und wer Vorurteile hat, der darf sie gern behalten. Die bediene ich sicher nicht noch mit extra auffälligem Verhalten.
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Die Frage war ironisch gemeint oder? 
Auf so ne Idee muss man erstmal kommen
Erzähl doch mal wie das konkret aussieht so eine Situation beim Arzt
Im Ernst, da muss man sich nicht wundern, warum Personen mit Adhs ausgegrenzt werden, wenn wir unsere Symptome schauspielern müssen um ernst genommen zu werden 
Mich macht das traurig 
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@Jenny277227 „wenn die mich fragen auf was für Medikamente ich bin“, (klingt ja fast wie „auf was für Drogen ich bin“), „und ich auf Ritalin antworte“, „oder das in der Apotheke abhole“, dann täuscht Du ADHS Symtome vor???.
Aber warum sollte jemand sowas tun???. 
Sorry aber diesen Beitrag kann ich irgendwie leider nicht wirklich ernst nehmen, ich verstehe einfach nicht im geringsten warum man sowas tun sollte.
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Ich mach das nicht, verstehe Dich aber, weil ich auch jedes Mal das Gefühl habe, belegen zu müssen, dass es wirklich so ist. 
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Hallo @yoshii das tut mir echt leid wenn Du das Gefühl hast das Du belegen musst das Du ADHS hast.
Hoffentlich nicht vor Deinem Arzt*Ärztin?.
Der/die Apotheker*in kann einem ja Wurst sein, der/die kriegt das Rezept in die Hand gedrückt und muss dann nur das Medikament raus rücken, und dann Tschüss.
Aber ansonsten kann es einem doch eigentlich egal sein was andere denken, oder?.
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Ich tue nicht extra so, aber ich verstehe dich komplett. Ich denke auch jedes Mal, wenn ich bei der Apotheke bin, dass die mir bestimmt gleich nicht glauben werden und auch wenn ich ein neues Rezept brauche, habe ich Bedenken, dass der Arzt sowas sagt wie „ich glaube, Sie wollen sich hier einfach nur Betäubungsmittel verschaffen“ 
Seeeeeeeeeehr unwahrscheinlich, aber ja, ich verstehe dich. Ich weiß auch nicht woher das kommt. In meinem Umkreis gibt es auch niemanden, der nicht an ADHS glaubt oder das belächelt 
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kann ich verstehen, mach ich bei anderen Dingen ähnlich Richtung ASS. 
Ich nehme an du fühlst dich dann nicht „krank“ genug? geht mir zumindest so.
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Mein Highlight war/ist hier die Autismus-SHG, bei der ich regelmäßig nicht weiß, wie ich mich verhalten soll. 
Stereotyp? Maskiert? Normal hab ich nicht im Angebot.
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Es hat für mich weniger damit zu tun, was andere von mir denken, sondern was ich von mir /über mich selbst denke bzw. zu denken gelernt habe.
Resultat einer Kindheit mit ständigem Legitimationszwang.
Inzwischen bin ich aber ja in der Lage, den Zusammenhang zu erkennen und mein gelerntes Verhalten zu unterdrücken. Aber der Impuls wird wohl bleiben.
Es ist, wie es ist, und das ist in Ordnung.
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Sorry aber ich verstehe das ganze absolut nicht.
Wenn ich zu einem Psychiaterin gehe wo mir meine ADHS Diagnose erstellt hat, und mir dann meine Medikamente verschreibt, warum sollte ich dann vor meinem Psychiaterin übertrieben stark ADHS Symtome vortäuschen müssen?.
Weil der/die weiss ja dann das ich ADHS habe.
Und wenn ich ein Rezept von meinem Psychiaterin habe ist es doch Scheissegal was der/die Apothekerin denkt.
Und wieso sollte der/die Apothekerin mein ADHS anzweifeln wenn ich ja ein Rezept von meinem Psychiaterin habe?, solche Fragen ergeben für mich absolut keinen Sinn.
Und der Rest der Welt?, am Arbeitsplatz erzählen wahrscheinlich eh die wenigsten das sie ADHS haben.
Ich meine man kennt das ja, weiss was passiert wenn man sowas öffentlich erzählt.
In der Regel wird man dann in die „psychisch krank“ Schublade gesteckt, und dann ist es vorbei mit den guten Chancen auf dem Jobmarkt.
Und innerhalb der Familie, Naja da kommt es darauf an was für eine Familie man hat.
Aber wenn man da nicht ernst genommen wird, ja dann halt F*** O**.
Und alle anderen?, die sind mir ehrlich gesagt sowieso allesamt total egal.
Jedenfalls erzähle ich sicher nicht überall herum das ich ADHS habe, insofern kann es mir nur egal sein was andere über mich denken, von wegen „beweisen“ zu müssen ob ich ADHS habe.
Nee, also solches Verhalten habe ich abgelegt, ich bin es leid etwas beweisen zu sollen was die meisten anderen Menschen eh nur dazu veranlasst mich dann gesamthaft anzweifeln zu wollen.
Ich persönlich strecke da jedenfalls vor meinem geistigen inneren Auge lieber jedem den Mittelfinger entgegen, statt mich vor jemand anderem zum Kasper zu machen.
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@Jenny277227
Zuerst habe ich gar nicht verstanden, was du meinst und meine erste Reaktion, da gehe ich mit @lea ich habe ziemlich geschmunzelt und überlegt, ob deine Frage in die falsche Rubrik gerutscht ist…
Und dann hatte ich eine ehemalige Psychiaterin im Ohr „…sie wirken gar nicht krank…“ was mich dann für Jahre in den Keller geschickt hat 
weil das den letzten Funken Überlebensmodus damals gekillt hat.
Nein @Jenny277227 du brauchst keine Faxen machen, du bist diagnostiziert, bekommst für/gegen etwas ein Rezept, welches du in deiner Apotheke einlöst Punkt.
Diese Angst, lass sie zu, da ist ja scheinbar etwas, was an deinem Selbstbewusstsein knabbert. Lausch mal in dich hinein, woher das kommen mag. Nicht dagegen kämpfen, aber auch nicht davon beherrschen lassen. Ist schwer, ich weiß das 
Niemand käme auf diese Idee bei sichtbaren Einschränkungen und du musst nix beweisen. Ich hoffe sehr für dich, du schaffst es, dieses Verhalten abzulegen, denn du brauchst es nicht 
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Hallo Jenny,
Ich kann gut verstehen was du meinst, ich habe auch Ritalin und zusätzlich noch Cannabis auf Rezept.
Anfangs hatte ich deswegen ein unheimlich schlechtes Gewissen wenn ich in die Apotheke gegangen bin. Aber letztendlich ist es doch nichts anderes als jedes andere Medikament, nur das es halt in der Gesellschaft negativ behaftet ist, was aber nicht dein Problem ist 
du bist wie wir alle auch ein individueller Mensch und musst nach dir schauen das es dir gut geht 
Alle die Medikamente nehmen machen das ja nicht zum Spaß, egal welche es sind
Liebe Grüße
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mich würde ja mal interessieren welche symptome das sind? bin neugierig ich weiß
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Ich tue es zwar nicht , aber kann es als Gedankengang auch voll nachvollziehen.
Aber wenn die in der Apotheke wirklich alles so viel Zeit hätten sich Gedanken zu machen , ob der /die jenige welche wirklich ADHS haben , dann müssten sie ja gar in deinem Falle wegen der sichtbaren Symptome fragen ob deine Dosis passt .
Ich glaube Apotheker haben da einen anderen Fokus . Es geht um verkaufen und beraten und versorgen.
Vermutlich ist dein Kopfkino grösser wie ein Apotheker zu denken vermag.
Hab ne neue Apotheke und mit dem Apotheker kann man richtig gut darüber schnacken und der ist auch richtig gut informiert .
In meiner ersten Apotheke war ich wohl die erste Erwachsene und die mussten sich erstmal reinarbeiten und den war es ehr unangenehm da noch wenig Ahnung zu haben .
Ich bin gar ehr da sehr fordernd gewesen da ich absolute diskretion wollte, . Medis in Papiertüte packen , nicht sichtbar auf dem Tresen oder Medikamenten Namen aussprechen .
Also die Apotheke musste sich eigentlich mehr Kopf darüber machen wie sie sich zu verhalten haben als ich.
Du bist der Kunde!!!
Aber wie schon gesagt kann ich den Gedankengang von dir gut nachvollziehen .
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Okay Danke an @alle hier wo verstehen können wie es Jenny277227 geht, dank euren Beiträgen kann ich die Gedanken Gänge von Jenny277227 jetzt tatsächlich viel besser nachvollziehen.
P.s. Liebe @Jenny277227 darf ich fragen welche Symptome Du dann „extrem ausgeprägt“ vorspielst wenn Du verunsichert bist?.
Ich wette, garantiert extreme Hyperaktivität, oder?.
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Hi, also Hyperaktivität mit auch, obwohl ich eigentlich mit ads diagnostiziert wurde. Hab aber eine Freundin, die hat adhs und bei ihr merkt man immer direkt, dass sie adhs hat im Gegensatz zu mir zweifeln viele immer an meiner Diagnose und spiele dann manchmal ihre Symptome nach.
Lieb StarTrek übrigens auch 
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Lass die Leute zweifeln, die haben eh keine Ahnung.
Wichtig ist das du dich so Akzeptierst wie du bist.
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Also ich muss jetzt mal einen ganz anderen Gedanken los werden: Hast du wirklich ADS?
Ich meine mich an einige Beiträge von dir zu erinnern, wo du dich mit dieser Diagnose nicht richtig identifizieren kannst. Du bekamst glaube ich auch Medikinet, was nicht so richtig wirkte, oder? Hilft das Ritalin jetzt besser?
Ich habe jetzt folgenden Gedankengang: Ja, auch zweifelsfrei diagnostizierte ADxSler zweifeln ihre Diagnose manchmal an. Im Großen und Ganzen finden sie sich aber doch in den Symptomen und Erfahrungsberichten anderer ADxSler wieder. Wo man ins Zweifeln gerät ist meist, wenn noch eine andere Diagnose aus dem Bereich Neurodivergenz möglich ist. Das können Traumata, Depression etc. sein, aber auch Autismus.
Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und vermute, dass du dich vielleicht auch bei Letzterem wiederfinden könntest?
Es gibt Indizien, die ich aus deinen Beiträgen schließe: ADS-Testung war etwas vage und die Diagnose nicht ganz eindeutig, andere Personen aus deinem Umfeld sehen ADS nicht wirklich, früher mal diagnostizierte Sozialphobie, Probleme in der Zeitwahrnehmung, Probleme Dinge kurz zusammenzufassen (Prioritäten setzen), starke Erschöpfung nach einem ganzen Schultag. Außerdem hast du Tendenzen zu Maskieren: du fühlst dich nicht wie ein ADSler, spielst aber extra Symptome um der Erwartung von außen zu entsprechen.
Vielleicht liege ich total daneben, vielleicht macht es für dich aber auch Sinn, wenn du mal ein paar Tests zu Autismus machst. Vielleicht auch nur, um es auszuschließen. Meiner Tochter haben die Tests von embrace-autism.com sehr gut weitergeholfen.
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