Umfrage: Wurde euch bei der Eindosierung von Stimulanzien vom Arzt gesagt, auf Koffein zu verzichten?

Edit: Umfrage:

  • Ich wurde darüber aufgeklärt, dass Koffein eine Rolle in der Eindosierung spielt
  • Koffein war überhaupt kein Thema
  • Mir wurde gesagt, ich kann ruhig Koffein trinken wie zuvor
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Wurdet Ihr von Eurem Arzt darüber informiert?

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Also ich nicht. Meine Psychologin hat mir sogar explizit gesagt, ich soll mein gewöhntes Verhalten in Bezug auf Suchtmittel beibehalten, damit ich die Wirkung einschätzen kann.
Sie hat zwar nicht explizit Kaffee genannt, aber das Rauchen und da wär ich natürlich nie auf die Idee gekommen, Kaffee abzusetzen.

Kurz und knapp: Nein. :wink:

Nein

Nein ich wurde vom Arzt ebenfalls nicht aufgeklärt dies bezüglich und ich hatte erst vor wenigen Tagen ein Termin wo es um die Aufklärung von Medikamenten ging. Selbst als ich nachgefragt habe, ob ich bei der Einnahme des Medikaments etwas beachten muss, kam nichts diesbezüglich. Ich wurde nicht mal über Nebenwirkungen aufgeklärt. :confused:

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Also um welche Inhalte ging es dann ganz konkret, in diesem Termin wo es um die Aufklärung gehen sollte?

Mein Arzt hat mir nur mitgeteilt, dass ein ADHS aus dem Befund hervorgeht und welche Möglichkeiten es gibt, wie z.B. Ergotherapie, Psychotherapie und welche Medikamente (Medikinet adult, Elvanse und Straterra) für Erwachsene zur Verfügung stehen. Er meinte für Ergotherapie und Psychotherapie sieht es gerade schlecht aus, da dort sehr lange Wartezeiten bestehen.
Da ich mich wirklich sehr schlecht bis gar nicht konzentrieren kann, entschied ich mich für Medikamente, da sie bei meinem Kind ebenfalls helfen. Mein Kind nimmt aber kein Methylphenidat.
Eine Aufklärung war das für mich nicht. Nachdem ich den Beipackzettel gelesen habe, war ich dann etwas schlauer, aber einen Hinweis zwecks Koffein, ist ja auch da nicht zu finden, was ich sehr schade finde. Ich trinke selbst keinen entkoffeinierten Kaffee mehr, da selbst da ja noch etwas Koffein drin sein soll. Ohne ADXS.org hätte ich es nicht gewusst, dass man kein Koffein zu sich nehmen darf, während der Eindosierung.

Mir wurde gesagt das es besser sei wenn ich erstmal auf Kaffee verzichten würde, ich wollte aber nicht darauf verzichten und bestand darauf das es mir wichtig sei trotzdem am Morgen meinen Kaffee trinken zu können.
Daraufhin sagte man dann „Ja okay, dann probieren sie halt aus wie es geht“, und es hatte sich dann bei mir heraus gestellt, dass mir Concerta und Kaffee nichts ausgemacht hatte.

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Finde ich gut. Also wichtig finde ich eigentlich hauptsächlich das man weiß, dass es die Wirkung verändern/ verstärken kann.
Wenn man das nicht weiß und sonst Kaffee literweise verträgt glaubt man sonst, die Nebenwirkungen kämen vom MPH. So war es bei mir und so hat die fehlende Info die Eindosierung wirklich behindert.

Dann hat man wenigstens die Chance auszuprobieren, ob es eine Differenz gibt. Koffeinfreier Kaffee enthält auch wenig Koffein - das hatte mir aber nix ausgemacht.

Und nach der Eindosierung konnte ich wieder Kaffee trinken. Aber eher weniger.

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Ja liebe @Justine da hast Du Recht, ich habe übrigens auch weniger Kaffee getrunken, nur noch zwei Tassen am Morgen, und nur noch halb so stark, oder sogar noch dünner, wie früher.
Als ich jung war habe ich sowas wie ich den Kaffee dann getrunken habe „Blümchen Kaffee“ genannt.

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Ich hab den Arzt gefragt, es war in Ordnung meinen Kaffee zu trinken. Meine Erfahrung zeigt auch, dass das unkritisch ist , weil man selbst zuverlässig merkt, wenn es zuviel wird.
Unseren starken Kaffee im Office kann ich mit elvanse zB nicht gut vertragen, das war jetzt einfach meine Erfahrung, die ich machen musste.

aber 3 Tassen trinke ich täglich. Ich mache mir gern Kaffee Spezialitäten zB Cocos Eiskaffee. Das ist für mich Genuss und Lebensqualität und darauf würde ich nicht verzichten wollen :wink:

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Die Psychiaterin hat mir halt gesagt, ich sollte erstmal am Anfang auf Koffein verzichten, ums besser Einschätzen zu können.
Danach selbst probieren.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei mir sehr stark drauf ankommt, wann, wie viel und was ich koffeinhaltiges zu mir nehme.
Kaffee ist in allen Fällen nen totales NoGo.
Cola erst 6-7 Stunden nach Einnahme. Schwarztee am Morgen, wenn ich besonders früh aufstehe ist ok, oder eben am späten Nachmittag. Grüner und Weißer Tee am besten erst so nach 4 Stunden der Einnahme. Die beiden Teesorten machen mir in der Regel bei 2-3 Gläsern auch absolut keine Probleme und ich spüre auch keine Wirkung. Wenns zu viel wird, spüre ich keine Wirkung, aber Nebenwirkung.
Energy mag ich nicht, also spielt keine Rolle.

Es ist schon echt faszinierend.

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Ich kann mich nicht mehr ganz genau erinnern was sie alles gesagt hat, aber über Kaffee wurde ich auf jeden Fall aufgeklärt, darauf habe ich nämlich geantwortet dass ich sowieso nur ab und an Kaffee trinke, und das ja dann kein großes Problem sein würde.

Bei dem Termin vor der Aufklärung, also als ich die Diagnose bekommen habe, sagte sie mir dass wir beim nächsten Mal über Medikamente sprechen können, und mich bitte bis dahin schon mal selber informieren soll. Das habe ich dann auch gemacht und so kam mir alles bekannt vor was sie zu sagen hatte.

Allgemein fand ich es sehr gut dass sie ein Blatt dabei hatte, um nichts zu vergessen. Sie ist noch jung, vielleicht sind sie älteren bzw die die länger dabei sind zu fein dafür bzw denken sie wüssten alles.

Auch als ich sie gefragt habe wie die Dosierung sich verändern könnte bezüglich des weiblichen Zyklus war sie nicht eingeschnappt, sie hatte davon nämlich noch nie etwas gehört, sondern einfach offen für Neues und hat mich auch gefragt was ich darüber gelesen habe.

Auch wenn ich darauf dann keine Antwort erhalten habe war und bin ich sehr zufrieden mit ihr weil sie sich nicht als allwissend hinstellt, wie es meiner Erfahrung nach viele Ärzte aus allen Fachrichtungen tun.

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Ich wurde allgemein zu Alkohol, Nikotin und Koffein befragt. Alkohol trinke ich quasi gar keinen, eigentlich nur einen Schluck Sekt an Silvester zum Anstoßen. Zu der Zeit habe ich noch recht viel geraucht und Unmengen Kaffee getrunken. Kaffee hat auch null Wirkung bei mir, den kann ich zu jeder Uhrzeit in jeder Menge trinken. Unter dem Aspekt wurde eigentlich eher gesagt, dass es dann auch keine Auswirkungen haben sollte. Also irgendwie hatten die das schon auf dem Schirm.

Dass besonders bei der Eindosierung Koffein die Wirkung verfälschen kann, habe ich eigentlich erst hier erfahren. Und habe auch jetzt darauf geachtet. Inzwischen trinke ich wieder Kaffee, weil es tatsächlich keine Auswirkung hat auf die Wirkung von Medikinet.

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Ich habe heute ausnahmsweise einen Kaffee mit Koffein getrunken… und direkt bereut.
Während ich sonst literweise Kaffee in mich reinschütten konnte, merke ich jetzt, dass ich super hibbelig werde.
Habe es meiner Psychiaterin erzählt, nachdem ihr mich hier darauf hingewiesen habt. Sie hatte es „schon mal gehört“.

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Da die Erkenntnis, dass Koffein bei der Eindosierung von Stimulanzien erhebliche Nebenwirkungen verursachen kann, erstmals vor rund einem Jahr von ADxS.org erkannt und kommuniziert wurde, ist es wenig verwunderlich, dass das noch sehr wenige Ärzte kennen.

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Also taucht das eigentlich nirgends sonst auf?

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Mein Hausarzt hat nix dazu gesagt,mein Psychiater hat mich gefragt, ob mir die Wechselwerking mph mit Koffein und Alkohol bekannt sei.

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Bei mir wurde Koffein auch nicht erwähnt.
Ich habe eben aus Spaß noch einmal in meine Beipackzettel geschaut, und weder bei Medikinet noch bei Elvanse einen Vermerk auf Koffein (oder Rauchen) gefunden, lediglich auf Alkohol. (Außer, ich hab’s übersehen! Lange Zettel.)

Ich möchte natürlich nicht behaupten, dass es diese Interaktion nicht gibt oder dass sie nicht bekannt ist, nur weil sie nicht im Beipackzettel erwähnt wird. Das wäre dämlich von mir. Aber: Es wundert mich etwas weniger, dass Ärzte (insbesondere solche, welche sich nicht auf ADHS spezialisieren) etwas nicht erwähnen, was auch nicht im Beipackzettel steht. Selbst die Sachen, die tatsächlich im Beipackzettel stehen, werden ja oft nicht im Gespräch erwähnt. :sweat_smile:

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Ja das ist echt seltsam. Habs auch am eigenem Leib erfahren und anfangs noch Kaffee getrunken, ist halt dann wie zehn Kaffee trinken und ich kann mir nicht vorstellen, dass es allzu gesund sein kann…