Umgang mit Gefühl, anders zu sein — Akzeptanz oder Relativierung

Hier kommt ein Spin-Off aus meinem TB, wo mich mal eure Erfahrungen interessieren würden.

Prolog

Vor Kurzem bin ich auf das Konzept der Otroversion gestoßen. Ich habe keine Empirie dazu gefunden, es scheint also erst mal mehr eine von diesen typischen Psychiater-Ideen zu sein, natürlich unter werbewirksamer Vermarktung eines neuen Buches. :wink:

Mit Otroversion ist ein spezieller Persönlichkeitsstil gemeint, mit dem man nicht fähig ist, das Gefühl von Zugehörigkeit zu Gruppen zu empfinden. Verbundenheit und Empathie mit Individuen ist aber problemlos möglich. Gruppe meint hier ein Kollektiv, das Normen, Verhaltensregeln, Werte oder erzählungen teilt und aus der Zugehörigkeit Sicherheit und Identifikation zieht. Familie würde ich auch dazu zählen. Eine Menschenansammlung wie z.B. der Mensastammtisch ist nicht unbedingt eine Gruppe. :wink:

Gruppenzugehörigkeit und die damit verbundenen Annehmlichkeiten nicht fühlen zu können ist keine freie Entscheidung oder Arroganz, sondern die Wahrnehmung und Intuition dafür fehlt einfach oder ist schwach ausgeprägt. Es fühlt sich an als würden viele Leute einer Abstraktion oder Illusion nachlaufen, aber sie nehmen vielleicht etwas wahr, was ich nicht wahrnehme.

Neu im Vergleich zu Begriffen wie Freidenker, Freigeist, Außenseiter oder Einzelgänger ist aber, dass es an der Unfähigkeit festgemacht wird, sich als Teil einer Gruppe zu fühlen. Damit kommt auch die Unfähigkeit zu erfühlen, wie du dich verhalten sollst, damit du als würdiger Teil der Gruppe wahrgenommen wirst. Das hat erstaunlich viele Auswirkungen und erklärt mehr von meiner Biografie als sämtliche Neurodivergenzen, die ich bisher kennengelernt habe.

Das Problem

Ich habe keine Lust mehr auf kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze (Selbsttherapie), schon einige Zeit nicht mehr. Das heißt nicht, dass ich sie generell schlecht finde, früher haben sie mir oft geholfen. Die Idee bei diesen Ansätzen ist ja Folgendes:

  1. Interpretation der eigenen Wahrnehmung führt zu bestimmten Gedanken.
  2. Bestimmte Gedanken führen zu bestimmten Gefühlen.
  3. Ändern der Interpretation ändert die Gedanken und führt zu anderen Gedanken.
  4. Andere Gedanken führen zu anderen (hoffentlich besseren) Gefühlen.

Ziemlich oft ist das auch richtig, z.B. wenn man blödes Verhalten von anderen zu schnell überinterpretiert, obwohl es einfach an der Situation und am schlechten Start in den Tag lag.

Seit einiger Zeit habe ich aber keine Lust mehr, meine Gefühle so „wegzurationalisieren“ und als Ergebnis dysfunktionaler Interpretation zu labeln. Wenn ich immer wieder die deutliche Wahrnehmung habe, anders zu fühlen und zu erleben als viele andere (nicht besser), möchte ich nicht mehr hören, dass das doch nur an meiner Interpretation und Definition von sozialen Vorgängen liegen würde und dass durch Uminterpretieren dieses störende Gefühl verschwindet.

Vorhin hatten wir wieder eine kleine Auseinandersetzung deswegen, weil mein Partner irgendwie immer noch denkt, dass mich dieser interpretative Ansatz entlasten und Trigger vermeiden würde. „So anders bist du gar nicht, in Deutschland fühlt sich kaum jemand irgendwelchen Gruppen zugehörig“ sollte mich entlasten und wurde mit konkreten Beispielen und Argumenten unterlegt. Es entlastet oder validiert mich aber keineswegs, sondern hält nur die Diskrepanz offen. Das Gefühl schnippt sich nicht brav um, damit es zur Kognition passt. Herrgott nochmal, ich springe nicht auf irgendwelche fixen Ideen auf und steiger mich dann da hinein und sehe dann Gespenster. :face_with_steam_from_nose:

Ich habe ihm dann erklärt, dass ich auf der Suche bin nach „handfesten“ Erklärungen, Antworten oder Modellen für dieses Anders-Gefühl unabhängig von Interpretation, damit ich es besser akzeptieren, meinen Frieden machen und mich auf konstruktive Kompensation konzentrieren kann. Erklärungen, die das Gefühl relativieren, bringen mich nicht mehr weiter. Ihm fällt es schwer, das zu akzeptieren, vielleicht weil es als eine Art Resignation und Verrat an der Vernunft betrachtet werden kann. Mir geht es natürlich nicht um eine Ausrede um absofort Hängematte machen zu können. Aber ich könnte leichter leben mit so einer Klarheit, einem greifbaren manifesten Grund, statt diesem „Warum kann ich nicht einfach … wie viele anderen?“

Nicht die Andersartigkeit triggert, sondern die Unsicherheit und Schuldgefühle im Umgang damit. Gerade stelle ich mir vor wie das wäre, wenn man mich nie darüber aufgeklärt hätte, dass ich blind bin und dass das eine Ausnahme der Regel ist. OMG, das wäre rein psychisch der deutlich schlimmere Horror als die Behinderung an sich. Dir passieren ständig irgendwelche Missgeschicke, du brauchst mehr Zeit für manches, aber es gibt keine Erklärung.

Wie seid ihr mit dem Gefühl der Andersartigkeit umgegangen? Akzeptanz oder Relativierung? Habt ihr den Weg der Relativierung geschafft und das Andersgefühl wegargumentieren können?

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Übersetzung des Artikels mit Chatgpt

“„Andersartigkeit lässt sich schwer erkennen – nicht nur, weil es ein Phänomen ist, das erst seit Kurzem stärker ins Bewusstsein rückt, sondern auch, weil sie sich nicht unbedingt so zeigt, wie man es von „dauerhaften Außenseitern“ erwarten würde. Otroverts kompensieren ihre mangelnde Zugehörigkeit mit großer Sensibilität und einer erstaunlichen Fähigkeit zur Empathie. Weit davon entfernt, distanziert und starr zu sein, sind Otroverts warmherzig, gefühlvoll und umgänglich – was den Eindruck erweckt, sie seien sehr gesellig.

Wie erkennt man einen Otrovert? Werfen wir einen genaueren Blick auf die prägenden Merkmale der Andersartigkeit.

Ein Otrovert kann sich kraftvoll in den Geist eines anderen Menschen einfühlen und eine Verbindung herstellen. Wie eine Gruppe kollektiv denkt, ist ihm jedoch kaum nachvollziehbar.
Dies ist eine grundlegende Erfahrung des Otroverts. Es ist möglich, einen anderen Menschen tief zu verstehen. Als Individuen sind Menschen für Otroverts faszinierend, und sie können selbst in flüchtigen, kurzen Begegnungen eine tiefe Vertrautheit erleben. Dagegen sind kulturelle Normen, Traditionen, kollektive Verehrung oder Verurteilung sowie kollektive Stimmungen einem Otrovert sehr fremd. Es fällt ihm schwer, nachzuvollziehen und nachzuempfinden, was eine Gruppe anzieht und beschäftigt. Folglich bleibt ein Otrovert Beobachter, aber nie ein echter Teilnehmer.

Otroverts fühlen sich allein wohl und in jeder Gruppe unbehaglich einsam.
Eine unausweichliche Tatsache ist, dass alle Menschen allein geboren werden, allein leben und allein sterben. Gemeinschaftliches Leben macht es möglich, diese Tatsache zu verdrängen: Wir können daran glauben, dass unser Schicksal geteilt ist. Alleinsein kann uns an unser tatsächlich einsames Schicksal erinnern, was für die meisten von uns, die gemeinschaftlich leben, eine unangenehme Realität ist. Ein Otrovert empfindet kein Bedürfnis nach einem geteilten Schicksal. Er fühlt sich in seinem Alleinsein wohl. In einer Gruppe jedoch, in der das Zugehörigkeitsgefühl der Kitt ist, der sie zusammenhält, kann ein Otrovert nicht umhin, sich einsam zu fühlen.

Otroverts haben Schwierigkeiten mit Konsens („alle wissen das“), nicht jedoch damit, sich im Eins-zu-eins-Gespräch mit Einzelnen zu einigen.
Die Vorstellung, dass die Mehrheit recht hat, ist Teil einer gemeinschaftlichen Mentalität. Ähnlich zu handeln und zu glauben, beruhigt alle: „Wir stecken da gemeinsam drin.“ Ein Otrovert akzeptiert die Gruppe nicht als letzte Instanz, auch wenn das bequem wäre. Das ist oft eine Quelle von Schwierigkeiten und mitunter sogar gefährlich, denn das Hinterfragen eines Konsenses kann die soziale Harmonie stören. Ihre Vorsicht, unkonventionelle Gedanken zu äußern, kann zusätzlich dazu führen, dass sie sich nach innen zurückziehen.

Otroverts haben viele originelle Gedanken, aber oft niemanden, mit dem sie sie teilen können.
Ein Otrovert, der nicht vom Gruppendenken gebunden ist, ist ein origineller Denker. Folglich sind Ideen, die für ihn offensichtlich sind, die aber vom vorherrschenden Denken abweichen, für andere überraschend oder verstörend. Ein Otrovert läuft Gefahr, unter Umständen als kontrovers, subversiv oder sogar als verrückt zu gelten.

In Arbeitsformen, die Teamplayer verlangen, können sich Otroverts nicht wohlfühlen – oder gar erfolgreich sein.
Schon von klein auf werden wir darauf konditioniert, zuzustimmen, dass die Bedürfnisse der Gemeinschaft wichtiger sind als die der Einzelnen. Teilen zu lernen – wie im Kleinkindalter – ist ein gutes Beispiel dafür. Ob Natur oder Erziehung: Diese universelle Sozialisation in die Gruppe gelingt den meisten Kindern, die nicht unter kognitiven, entwicklungsbedingten oder Verhaltensstörungen leiden. Kein Wunder also, dass es als absolute Tugend gilt, ein „Teamplayer“ zu sein, und mangelnde Kooperationsbereitschaft mit Spott bedacht wird. Für einen Otrovert kann Teamarbeit erschöpfend sein. Allein zu arbeiten, selbstständig zu sein oder ein Team zu leiten, ist ihm lieber und führt oft zu beruflicher wie persönlicher Zufriedenheit und Erfolg.

Otroverts sind ihren eigenen persönlichen Traditionen und Gewohnheiten treu, verabscheuen jedoch gemeinsame Rituale und Bräuche.
Otroverts folgen keinen gemeinschaftlichen Traditionen wie religiösen oder nationalen Zeremonien und Feiertagen. Andererseits können Otroverts in ihren persönlichen Gewohnheiten und Routinen recht unbeweglich und strikt sein, was sich oft in mangelnder Spontaneität oder Abenteuerlust äußert. Otroverts sind risikoavers, ängstlich und außerhalb ihrer Komfortzone unsicher. Der Wagemut, der sie in unerforschtes Gedankengebiet führt, fehlt ihnen auf der erfahrungsbezogenen Seite des Lebens.

Otroverts bitten nicht um Rat und nehmen ihn auch nicht an. Sie treffen ihre Entscheidungen selbst.
Die meisten Menschen geben Ratschläge in der Annahme gemeinsamer Werte oder kollektiver Weisheit. Daher ist Rat – sofern er nicht von einer Fachperson kommt – für Otroverts nicht hilfreich. Otroverts vertrauen bei persönlichen Entscheidungen auf sich selbst und sind tendenziell entschlossene und souveräne Entscheider. Zugleich bleiben sie meist in ihrer Komfortzone, da sie sich typischerweise nicht leicht anpassen. Das begrenzt zwar ihre Möglichkeiten, doch ihre Fähigkeit, einen gut passenden Weg zu wählen, maximiert die Erfolgschancen. Otroverts sind daher in dem, was sie gut können, begrenzt – aber in diesem Bereich äußerst kompetent und erfolgreich.

Otroverts brauchen nicht viel; sie lieben, was sie haben.
Unbeeindruckt von Trends, Konsumdruck und Werbung neigen Otroverts nicht dazu, materielle Besitztümer anzuhäufen. Häufig finanziell erfolgreich, betrachten sie Geld als Mittel zur Erleichterung des Lebens, nicht als Ziel. Sie sind keineswegs asketisch oder geizig. Sie lieben Luxus und genießen die gewisse Distanz zur Masse, die Geld ermöglicht. Diese Eigenschaften sind nicht unbedingt geeignet, Millionen anzuhäufen, doch ein Otrovert ist mit dem, was er hat, zufrieden und wird seinen Lebensstil kaum kompromittieren, um etwas zu bekommen, das er nicht braucht.

Sie ordnen alles, dem sie begegnen, automatisch danach, ob es für sie sinnvoll ist oder nicht.
Als höchste Autorität im eigenen Leben müssen Otroverts die Informationen aus ihrer Umwelt sichten und selbst entscheiden, was für sie Sinn ergibt. Jedes Informationsstück muss diesen Sinn/Unsinn-Filter im Kopf passieren; deshalb brauchen sie mehr Zeit als der Durchschnitt, um Informationen zu verarbeiten. Sie stehen kollektiven Aktivitäten wie Ferienlagern, Sport oder Partys zudem eher zögerlich und ohne große Begeisterung gegenüber, da sie Entscheidungen rational danach treffen, was erfolgreich sein wird – nicht danach, was „Spaß“ macht.

Otroverts erkennen das Absurde in menschlichen Situationen.
Als Beobachter statt Beteiligte haben Otroverts einen Außenblick, der das Absurde im Alltag sichtbar macht. Sie finden es schwer, sich selbst und andere allzu feierlich zu nehmen. Ernste Ereignisse, religiöse Zeremonien, lokale und universelle Bräuche lassen einen Otrovert unbeeindruckt. Doch Otroverts machen sich nicht über andere lustig. Stattdessen schätzen sie selbstironischen Humor und nehmen sich selbst gern auf die Schippe. Ihre Intoleranz gegenüber dem, was sie als „unwichtige Ernsthaftigkeit“ betrachten, führt dazu, dass sie ernste Gespräche mit Albernheit und Scherzen entgleisen lassen – was Anwesende irritieren kann. Anstatt sich unwohl zu fühlen, genießt ein Otrovert – von Natur aus Schelm und Spaßvogel – es, missverstanden zu werden.

Sie empfinden Respekt für ihre eigene Biologie und für die Biologie im Allgemeinen.
Sich der Kürze des Lebens bewusst, betrachten Otroverts ihren Körper als Fahrzeug und gehen respektvoll mit ihm um. Von früh an sind sie risikoavers und schützen sich, wo möglich, vor Schaden. Sie ernähren sich tendenziell ausgewogen, schlafen und ruhen so viel, wie sie brauchen, und bewegen sich – wenn auch ungern in Gruppenkontexten (Studios, Kurse, Sport). Sie lieben die Natur und fühlen sich stark mit ihr verbunden. Umwelt- und Tierrechte liegen ihnen am Herzen.

Otroverts interessieren sich häufig für Biologie – vom Mikroskopischen bis zum Kosmischen – und haben eine besondere Begabung, Verbindungen zwischen Biologie, Physik und Philosophie zu sehen. Viele Otroverts besitzen das Talent, scheinbar disparate Beobachtungen zu einer kohärenten und oft neuen Hypothese zu synthetisieren. In den Augen von Otroverts sagen sie damit etwas Offensichtliches, für die Außenwelt kann es bahnbrechend sein. Einsteins Entdeckung der Relativität ist vielleicht das gewaltigste Beispiel eines otroverten Geistes. Tatsächlich sind viele Durchbrüche das Werk eines Otrovert-Geistes – ebenso wie große künstlerische Arbeiten, die in Zurückgezogenheit entstehen, etwa Schreiben, Komponieren, Malen, Bildhauern usw.

Otroverts neigen dazu, wie auf der Flucht zu leben. Ihre Freiheit scheint davon abzuhängen, ihre Auflehnung zu verschleiern.
Schon früh im Leben lässt das Gefühl, anders zu sein, einen Otrovert zögerlich und wachsam werden. Der Druck, sich zu assimilieren und Mitglied der sozialen Gemeinschaft zu werden, ist spürbar. Die Bildung einer sozialen Gruppe und die geforderte Loyalität sind einem Otrovert fremd. Von außen wirken Otroverts jedoch nicht wie Einzelgänger. Sie haben einen Freundeskreis und sind oft charismatisch. Da den meisten Otroverts der Begriff und ihr besonderer Zustand nicht bewusst sind, fühlen sie sich unnormal statt anders und neigen dazu, ihre angeborene Neigung zur Zurückgezogenheit vor der Gemeinschaft zu verbergen. Häufig nehmen sie als Überlebensstrategie die Pose eines Pseudo-Extrovertierten ein. Den Geselligen zu spielen, während man innerlich zutiefst introvertiert ist, ist für einen Otrovert äußerst belastend und kann – vor allem in frühen Lebensphasen – zu emotionalen Zusammenbrüchen und Depression führen. Indem sie ihre Andersartigkeit annehmen und offen darüber sprechen, können Otroverts ein erfülltes, zufriedenstellendes und produktives Leben führen.

Otroverts nehmen nicht an gemeinschaftlicher Spiritualität teil.
Geteilte Spiritualität ist eine kollektive Abstraktion – wie Ideologie, Politik, „Rasse“, Wirtschaft oder Nationalität. Diese Abstraktionen werden von den meisten positiv gesehen, existieren aber außerhalb des kollektiven Geistes nicht. Sie sind Bewältigungsmechanismen, die die Mehrheit nutzt, um das Alleinsein erträglicher zu machen, uns einen Sinn oder Zweck zu geben und uns letztlich von der beunruhigenden Gewissheit des Todes abzulenken. Otroverts haben mit all dem keine Schwierigkeiten und benötigen daher keinen gemeinsamen Glauben, um das Dasein auszuhalten. Ihre Spiritualität ist – wie alle inneren Erfahrungen – privat.

Ein Otrovert ist ein „Schlechtwetter-Freund“.
Ein Otrovert bevorzugt Qualität vor Quantität in Freundschaften und ist für Freunde in Not immer da. Anderen zu helfen, ist für einen Otrovert sehr erfüllend – ohne Erwartung von Gegenleistung. Wo möglich, können Freunde und Partner, die ebenfalls Otroverts sind, einem Otrovert sehr gut tun. Die Freundschaft zwischen zwei Otroverts ist leicht aufrechtzuerhalten, da keiner Vereinnahmung oder Co-Abhängigkeit toleriert. Gleiches gilt für eine Partnerschaft.

Otroverts brauchen keine Bestätigung durch andere. Sie sind emotional selbstgenügsam.
Mitglieder einer Gemeinschaft achten naturgemäß auf Zustimmung oder Missbilligung durch andere. Die Unterordnung unter die Gruppe beinhaltet zwangsläufig ein gewisses Maß an Verzicht auf eigene Bedürfnisse, um mit anderen auszukommen. Dieses ständige Aushandeln von Bedürfnissen mit den übrigen Gruppenmitgliedern, der Wunsch, sich einzufügen und akzeptiert zu werden, sowie das Bedürfnis nach Anerkennung durch Gleichrangige bringen ein tieferes Opfer mit sich, dessen sich die meisten nicht bewusst sind: den schrittweisen Verlust emotionaler Selbstständigkeit. Ein Otrovert sucht keine Bestätigung oder Meinungen von anderen, sondern schaut nach innen.

Otroverts haben keinen inhärenten Respekt vor Regeln oder Vorschriften.
Als Menschen verlassen wir uns auf grundlegende, natürliche Regeln für Kooperation und Zusammenleben. Gut und Böse, Richtig und Falsch, Würdig und Unwürdig sind erlernte Konzepte, die Verständnis, Übereinkunft und letztlich Kooperation erleichtern sollen. Ein Otrovert ist ein natürlicher Anarchist. Soziale Strukturen, Gesetze, gesprochene und ungeschriebene Regeln werden als Werkzeuge wahrgenommen, Individualität zu unterdrücken. Von Natur aus sanft und friedliebend, werden sie Regeln wahrscheinlich befolgen, um den Frieden zu wahren – doch innerlich respektieren oder beugen sie sich ihnen nicht.

Otroverts vertrauen Institutionen nicht.
Dazu gehören Konzerne und Verbände. Ähnlich wie bei den zuvor genannten Abstraktionen – Religion, Nationalität oder politische Zugehörigkeit – ist für jene, die sich nicht binden, jeder Begriff, der gemeinschaftliche Menschen zusammenschweißt, sinnlos. Otroverts empfinden keine Zugehörigkeit zu irgendeiner Organisation oder Institution, so ehrwürdig sie in den Augen der Mehrheit auch sein mag. Da sie risikoavers sind, rebellieren sie nicht offen – doch innerlich verspüren sie keinerlei Wunsch nach Zugehörigkeit.

Wenn Sie sich selbst oder jemanden, den Sie kennen, in den obigen Beschreibungen wiedererkennen, haben Sie vielleicht Erfahrung mit oder als „Otherness“. Andersartigkeit kann schwer auszuhalten sein, wenn sie unterdrückt oder nicht erkannt wird – deshalb ist es unsere Mission, das Bewusstsein für das Phänomen der Otherness zu schärfen. Wird sie angenommen und akzeptiert, ist Andersartigkeit wahrlich ein Geschenk. Wir laden Sie ein, die Otherness Scale™ auszufüllen oder mit uns in Kontakt zu treten, um Unterstützung dabei zu erhalten, die Kraft der Andersartigkeit zu nutzen.““

Aber ein Etikett brauchen alle. :grin:

Ich weiß nicht, ich erkenn mich jetzt in manchen wieder, wechselig in vielen aber auch nicht, dazu ist die Frage was ist wenn man Otrovert ist aber Angststörung, Depression und Pipapo hat. Wie verhält sich ein Otrovert dann und überhaupt.

Identitätssuche?

Ich müsste es jetzt 10mal lesen und jeden Satz analysieren ums zu verstehen.

Ich fühle mich bestimmten Gruppen irgendwie zugehörig und auch akzeptiert und gewollt und zugleich nie wirklich komplett gruppenfähig und ganz zugehörig.

Auch in der Gruppe habe ich immer noch meine eigenen Empfindungen , Wahrnehmung , Meinungen und Einstellungen, wo ich auf Gruppengefühl verzichte wenn ich zu einer gruppendienlichen Meinung eine andere Meinung habe und nicht nur weil es eine Gruppe ist nicht von meiner Meinung abweiche.

Ich habe auf der Arbeit ein kolligiales Kernteam dem ich mich zugehörig fühle. Auf Betriebsausflügen oder großen Fortbildungen ist diese Kernteam grundlegend zusammen es sei denn eine Vorgabe trennt es. Interessiert mich auf einer Fortbildung ein bestimmtes Thema trenne ich mich und gehe dort hin, während das eigentlich Gruppenziel ist , einen gemeinsamen Kontext zu finden. Ebenso ist es so dass sich immer Plätze reserviert werden . Ich strudel da meist so mit könnte aber auch woanders sitzen . In den Mittagspausen ist die Gruppe auch meist geschlossen und es kann mir passieren das ich einfach mal woanders sitze weil ich auch gerne mit anderen Kollegen quatsche. Dann gibt es eben auch technische Themen die ich bei uns nur mit männlichen Kollegen besprechen kann . Also immer wo ich was anderes mache verpasse ich auch das Gruppenerleben in der Kerngruppe.

Manchmal bin ich auch unangenehm wenn ich „Geläster“ oder Meinungsmache nicht mitmache oder dagegen halte.

Es ist halt immer auch ein abwägen zwischen „den Mund halten“ und dazuzugehören oder eben mit eigener Meinung aufzufallen.

Ich fühle mich immer ein wenig in diesem Spagat zwischen „ich stehe für mich ein und die Gruppe ist mir egal“ oder „Ich wäge innerlich ab, weil ich weiß eine Gruppenzugehörigkeit ist auch wichtig“

Ich mag es auch nicht im Namen einer Gruppe über einen Kamm gescherrt zu werden. Grade das feministische von „Frauen müssen als Gruppe gegen Männer zusammenhalten“ wenn man mich dahinziehen will ist für mich nicht möglich . Ich kann eine Problem mit einem Mann oder mehreren Männern haben und dann mich wehren, aber ich kann nicht pauschal gegen alle Männer zetern , weil die meisten zu mir nett sind und mir doch garnichts getan haben. Schön ist dann wenn der Kommentar kommt, dass ich dann keine richtige Frau sei.

Liebe @tamaracha ich find es schwierig davon zu sprechen das es Menschen ohne „Gruppen Gen“ gibt . Weil es kann ja auch sein das diese einfach autarker sind und mutiger für eine eigene Meinung auf 100% Zugehörigkeit zu verzichten.

Evolutionär gesehen ist Gruppe überlebenswichtig , heutzutage braucht man etwas weniger den Schutz weil Nahrung und Wohnung in der Regel allein auch sicher sind.

Blinde Gruppenzugehörigkeit bringt auch immer die Gefahr dass einer führenden Person und einem Feindbild blind gefolgt wird weil man sich so stark fühlt.

Ich werde wohl nie zu 100% mich Gruppenfähig fühlen . Sei es, weil ich soziale Pausen benötige oder weil ich manchmal anders denke und empfinde und dann mir treu bleibe , dass sind Dinge die ich nicht ändern kann. Es macht mich einerseits traurig aber es gibt mir wiederum auch die traurige Sicherheit den Mut zu haben notfalls alleine darzustehen wenn etwas in die falsche Richtung geht .

Ist vielleicht ein komisches Beispiel aber ich glaube Jesus war auch gruppendienlich und zugleich ein „Störfaktor“ in Gruppen und war wegen seiner Rolle selbst bei seinen 11 Kumpels nie ganz zugehörig.

Mein größtes soziales Experiment war ungeimpft durch die Coronazeit zu gehen. In meinem ganzen Umfeld war ich mit der Entscheidung alleine und online fand ich auch kein Fuß weil ich wiederum viele Meinungen von Ungeimpften gegen geimpfte nicht mitging . Bis hin dass ich angefeindet wurde weil ich als Ungeimpfte normal Kontakt zu Geimpften hatte . Ich war komplett außen vor zumal ich ja auch nichts mehr in Gruppe machen durfte. Ich konnte aber nur meinen Weg gehen und vertraute darauf dass ich die Gruppen wo ich irgendwie so halb zugehörte nicht verliere und ich spürte auch das man mich auch nicht verlieren will und so war es dann auch.

Es gibt solche und solche Gruppenmenschen, aber wenn man was psychologisieren will , dann sollte man glaube lieber bei den blinden Gruppenmitläufern ohne eigene Meinung anfangen .

ooops allerdings habe ich meine Meinung hier so hingehauen ohne den Artikel zu lesen :face_with_peeking_eye:

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Ich bin noch zu weit entfernt davon, was die wirksame oder dauerhafte Umsetzung betrifft, aber ACT-Therapietechniken scheinen mir für solche Situationen hilfreiche Mittel zu sein.

Zumindest laut aktuellem Forschungsstand, wenn ich dem glauben kann.

Aber diese Therapiemüdigkeit, Frustration und daraus resultierende Erschöpfung scheint mir bei allen Therapieformen ein ständiger Begleiter zu sein.

Es ist einfach voll anstrengend.
An manchen Tagen weniger, an anderen umso mehr :confused:

Aber für mich persönlich steht fest → Wenn ich nicht regelmäßig einem Therapeuten gegenübersitzen würde, würde in meinem Fall wenig bis gar nichts passieren. Ich würde stattdessen wahrscheinlich im Gedankenkarrussell herumschleudern und abkotzen.

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Hab den Bericht nun gelesen und fühle mich nun auch ein wenig „Otro“ . Müssen wir „Otros“ nun entotrorisiert werden ? ?? Und liebe @tamaracha ich glaube wenn du nicht auch etwas „Otro“ wärst hättest du dieser Gruppe hier im Forum garantiert nicht so tiefgründigen und weiterführenden Input geben können.

Ich glaube man kann einfach nicht beides zugleich sein und ich finde das Konzept von Otrovert klingt nicht nur schlimm.

Der Otrovert zahlt den Preis von einer gewissen Gruppenunzugehörigkeit und umgekehrt zahlt man den Preis einer gewissen autarken Sicherheit den das Otrovert sein mit sich bringen kann.

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Das ist etwas, was ich hier in sehr vielen Threads/Post im Subtext finde. Es muss doch eine Erklärung dafür geben, dass ich nicht so bin wie die anderen. Wenn ich nur wüsste, woran es liegt, dann könnte ich es akzeptieren/ändern.

Ich bin an einem Punkt angekommen, dass ich akzeptieren kann, dass ich anders bin und immer sein werde. Was nicht bedeutet, dass ich nicht auch manchmal gerne einfach das Hirn ausschalten und einfach entspannt dazugehörig sein könnte. Bin ich aber nun mal nicht.

Ehrlich gesagt verstehe ich Gruppen nicht einmal. Klar, in der Theorie weiß ich, was eine Gruppe ist, verstehe den Nutzen einer Gruppe und den Mehrwert. Nur so richtig verstehen, im Sinne von nachvollziehen, begreifen und verinnerlichen, tue ich es nicht.

Vor einigen Wochen war ich auf einer Fortbildung für Führungskräfte, die Dozentin war ein großer Fan davon, dass “WIR-”Gefühl unter den Mitarbeiter*innen zu fördern. Leider sind wir inhaltlich nicht auf einen Nenner gekommen, weil für mich das “WIR” durch den gemeinsamen Arbeitsauftrag hinreichend definiert war, hey, wir machen sogar meist zusammen Pause. Mehr “WIR” brauche ich nicht und verstehe ich nicht.

Sie wollte aber mehr Gemeinsamkeit: Insiderwitze, gemeinsame Erlebnisse..nichts davon ertrage ich. Ja danke, wir haben da jetzt 2x über die wilde Party gesprochen, es reicht jetzt. Und der Witz wird nicht besser, wenn man ihn zum 5x wiederholt. Aber all das sind verbundenheitsstiftende Elemente. Und natürlich ist da immer noch die Definition über die Abgrenzung von anderen.

Wie sollte denn eine Gruppe überhaupt beschaffen sein, dass ich Teil von ihr sein will? Also inhaltlich? Oder muss es reichen, dass eine Gruppe mich aufnehmen würde und ich in ihr die Gruppensicherheit erlangen würde?

Die paar Freund*innen, die ich habe, liebe ich sehr - aber nicht mal wir bilden eine Gruppe. Wir sind ein Bündel von Individuen, deren gemeinsamer Nenner darin besteht, dass wir Gedanken und vor allem Ideen teilen, in gleichem Tempo und im wilden Wechsel. Das reicht nicht für eine Gruppenidentität, gleichzeitig sind sie mir aber 100x lieber als alles, was ich je an Gruppe erfahren habe.

Wegargumentieren ging nie, nur wegtrinken. :wink:

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das verstehe ich jetzt.

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Ich bin auch so ein Kandidat, schon als Kind überforderten mich Gruppen, ich hatte meist 1-2 Freundinnen wenn mehr mitspielten fühlte ich mich nicht mehr wohl und wurde schüchtern. Mein Grund ist mir bewusst, ich muss mich von Menschen angenommen fühlen, wenn das nicht der Fall ist, vielleicht weil sie mich noch nicht so gut kennen oder weil sie von ihrer Persönlichkeit ganz anders sind wie ich, dann spüre ich ihre Vorsicht und bin deshalb zurückhaltend und fühle mich nicht wohl. Bei manchen Gruppen kommt nie das Gefühl angenommen zu sein wie ich bin, dann maskiere ich die ganze Zeit und fühle mich fremd und dann habe ich Gruppen ( Kollegen, Freunde) da weis ich, ich kann sein wie ich bin und dann entsteht in mir das Gefühl der Dazugehörigkeit. Das ist jedoch ganz selten der Fall.

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Eben nicht, das ist genau der Knackpunkt. :laughing: Man kann ja auch Autismus nicht „wegtherapieren“, sondern eben das Beste draus machen, weil er auch Teil der Persönlichkeit ist und nicht irgendeine Angewohnheit.

Ich fühle mich mein Leben lang schon irgendwie defekt, weil ich dieses „Ich will dazu gehören, im Rang aufsteigen, den Fame als Mitglied einer Organisation auf mich abstrahlen lassen, Stolz auf eine Publikation in einem renommierten Journal usw.“ nicht spüre und demnach auch diese kleinen intuitiven Anpassungen weniger mache, mit denen man anderen zeigt, dass man dazu gehört und sich auch ein bisschen dem committet.

Das können auch so Dinge sein wie wenn man gemeinsam irgendwo einkehrt und alle bestellen etwas, ich bestell aber nix oder höchstens Mineralwasser, weil ich keinen Hunger habe. Also man grenzt sich ab ohne zu merken, dass man subtile Bestätigungsgelegenheiten nicht wahrgenommen hat. Oder bei Jugendlichen ganz besonders schlimm, mit Außenseitern reden und deswegen dann peinlich für die Gruppe sein. Mir sind so viele Fehler in der Richtung passiert und früher habe ich überhaupt nicht gecheck, was da los war und warum es ein Fehler war. Ich kenne auch nicht das Gefühl, Teil einer Fanbase zu sein. Respekt vor künstlerischer Arbeit natürlich schon.

Hach, das war auch geil. Im Schüleraustausch in England habe ich im Psychologieunterricht das Konformitätsexperiment gesprengt. Die Lehrerin wollte wissen, ob wir die Hauptstadt von Australien kennen und wir sollten als Gruppe diskutieren und Vorschläge machen (kein Wikipedia). Die anderen haben herumgerätselt und sich gegenseitig verunsichert, aber ich wusste es und bin dabei geblieben. :joy: Hätte vielleicht auch taktvoll das Experiment mitspielen können, aber dann wäre es nicht mehr valide.

Es wird gern suggeriert, dass man einfach nur seine Biografie bewältigen soll, Dinge anders interpretieren, und dann könne man so etwas fühlen und normal werden. Mich würde es erleichtern, wenn man es offiziell nicht wegtherapieren könnte, sondern eben damit umgehen muss, wie ADHSler mit dem Hyperfokus und den Motivationstiefs.

Genau. Es fühlt sich eigentlich überhaupt nicht schlimm an, so zu sein. Und ich finde andere Menschen oft sympathisch, die so sind. Es macht natürlich vieles schwieriger, aber die Schlussfolgerung „Ich muss es kompensieren“ ist eine andere als „Ich muss sehen lernen.“

Ich würde vermuten, dass dieses Gruppending sogar dann noch wichtiger wurde, als das Zusammenleben komplexer wurde und Gesellschaften mehr als Ganzes funktionieren mussten, damit es allen gut geht. Zum Jagen usw. reichen vielleicht auch lockere Verbände, die gerade Hunger haben.

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Stimmt, das und die reinkickende RSD kann es mit Gruppen auch schwer machen und verunsichern. Und dann kommt man sich schon wieder blöd vor, weil ein RSD-Schub kommt und die anderen nicht wissen, woran das liegt.

Hm … Zwar fühle ich mich am wohlsten, wenn ich mich angenommen fühle, das schon. Es ist aber nicht der Kernpunkt bei mir.

Oft gibt es irgendwann so einen Kipppunkt, wo ich es zumindest so wahrnehme, dass Leute nicht mehr als sie selbst agieren, sondern im Namen ihrer Gruppe, Organisation, Verein oder etwas in der Richtung. Und sie beurteilen dich dann danach, ob du für die Gruppe dienlich oder kontraproduktiv bist, ob du die Gruppe mit repräsentieren kannst. Jedes Bewerbungsgespräch funktioniert so. Wenn das passiert, verunsichert mich das zutiefst. Ich repräsentiere mich selbst und keine abstrakten Gruppen. Schon klar, so läuft es eben. Ich wüsste auch nicht so genau, wie man es anders machen sollte.

Ach du liebe Zeit, der Wir-Gefühl-Alarm …

Beim Teambuilding in der Univerwaltung mussten wir für unser Team Werte herausarbeiten. Heraus kam: Loyalität.

Ich denke aber auch, dass diese Abteilungsleiterixe das nicht funktionierende Wir-Gefühl mit solchen Maßnahmen zu überspielen versuchen. Wir-Gefühl entsteht durch gemeinsame Erfahrungen und vor Allem durch gemeinsame Erfolge. Und bei mir entsteht nur so etwas wie Wir-Gefühl, wenn das Bündel von Individuen der Sache wegen am Erfolg gearbeitet hat und nicht, um eine loyale Gruppe zu sein und als Gruppe Ruhm und Privilegien zu erhalten. Als Mittel zum Zweck können Ruhm und Status natürlich nützlich sein.

Hm, Insider und Anspielungen habe ich mit meinen Individuen tatsächlich sehr viele und nutze das gern. Das sind insb. Sprachspiele, die früher in der gemeinsamen Zeit entstanden sind, die einen etwas schmunzeln lassen und an die gemeinsame Zeit erinnern. Mit manchen hier im Forum habe ich das auch schon gelegentlich. Aber es wäre für mich der totale Abturn, so was in einem Seminar zu erzwingen, gerade wenn es dann wirklich in ein Gruppen-Wir oder Team-Wir münden soll.

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Vielleicht ist das eine erste unpassende Antwort, ein unpassender Gedanke zu einem großen Konzeptentwurf! Ich weiß auch nicht, ob ich irgendwas von diesem Konzept verstanden habe.

Aber reflexhaft wollte ich als Antwort etwas zu Einzigartigkeit schreiben - bis mir wieder auffiel, dass es hier um Andersartigkeit geht. Einzigartigkeit fände ich eine gute/passende Ergänzung zum Thema Andersartigkeit. Vielleicht weil dieses Wort für mich eher etwas friedliches, aber nicht Elitäres ( ! )zum Ausdruck bringt - und etwas, für das ich/man nichts kann.

Meine Tochter hat zum Abschied von ihrem langjährigen Psychologen ein Buch zu dem Thema “Einzigartigkeit” geschenkt bekommen. Anders sein und fühlen drückt sich bei ihr in allem und jedem (auch mit wenig Wertschätzung sich selbst gegenüber aus) und drückt eben auch positiv Einzigartigkeit aus.

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Das Konzept ist eigentlich auch gar nicht so wichtig für das Thema, selbst wenn es mich gut beschreibt. Also keine Sorge, wer sich das nicht reingezogen oder verstanden hat.

Es ging ja eigentlich darum, sich anders zu fühlen, ohne dass bisher dafür eine medizinisch-neurologische Diagnose vorliegt. In dem Fall geht man eher davon aus, dass sich dieses Andersfühlen durch genug Therapie loswerden, kleinreden, relativieren, verargumentieren lässt und dabei verschwindet. Ich bezweifle aber immer mehr, dass es durch Uminterpretieren weggeht. Wenn diese Option nicht mehr im Raum stünde, weil das Andersfühlen außerhalb der Kontrolle durch meine Interpretationen läge, würde mir Akzeptanz leichter fallen.

Anderes Beispiel: Ich trinke nie Alkohol, weil ich Epilepsie habe. Das macht es mir enorm leicht, Alkohol höflich abzulehnen und stattdessen was anderes zu trinken. Ohne Epilepsie wäre ich viel stärker unter Rechtfertigungsdruck.

Zur Einzigartigkeit: Ehrlich gesagt klingt einzigartig nur dann nicht elitär, wenn man damit meint, dass jeder auf seine eigene Art individuell und einzigartig ist. Das ist ein schöner Gedanke. Leider habe ich im Leben zu viel Ausgrenzung erlebt und zu oft in soziale Kontexte nicht hineingepasst. Da kann man entweder die anderen doof finden oder bei sich auf Problemsuche gehen.

Diese Philosophie der Einzigartigkeit habe ich auch schon immer so verfolgt und versuche immer, Menschen nicht vorschnell in Schubladen zu stecken. Ironischerweise hat genau diese Offenheit mich in manchen Umfeldern schon wieder zum Außenseiter gemacht. Es ist noch nicht so lange her, dass ich in einem Verein schlichten und ausgleichen wollte, der sich aufgrund politischer Spaltung zerlegt hat. Super, schon wieder etwas zerbrochen, zu dem ich so etwas wie Heimat gefühlt hatte. Nach und nach wurde das Ganze immer mehr zu einer Art Fraktionskampf, aber auch hier habe ich mich nie einer der Fraktionen wirklich zugeordnet. Am Ende haben leider diejenigen gewonnen, die ursprünglich schwierig/eigenwillig waren, nach ihrem Sieg aber zu Arschlöchern wurden.

Als Kind und Jugendliche hatte ich ständig erwachsene Bezugspersonen, die irgendwie Spannungen, Konflikte oder Streit hatten. Hatte man sich an einen der kompetenteren Betreuer im Internat gewöhnt, verließen sie einen oder wurden versetzt. Meine Mutter und mein Stiefvater hatten ein angespanntes und konfliktreiches Verhältnis. Manche Methoden zum Inneren Kind habe ich intuitiv praktiziert, um mich zu stabilisieren. Ich kann nicht verzeihen, was menschen mit mir gemacht haben und welchen Situationen sie mich ausgesetzt haben. Ich könnte es eher verzeihen, wenn es an mir einen fest eingebaute Nichtpassung gäbe, weil die „Täter“ dann weniger dafür können.

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Ich habe übrigens die Diagnose k-PTBS, die erklärt sicher auch schon einiges. Problem bei so was ist aber, dass Traumata von anderen verursacht oder zugelassen wurden und nicht einfach an irgendeinem Neurodefekt liegen, den ich besser akzeptieren könnte.

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Weder noch. Ich bin anders. Punkt. Es gibt nur einen Aspekt, der sich verändert hat: Anders ist nicht automatisch falsch. Dieses Sich-falsch-fühlen hatte ich früher ganz extrem. Heute sind die anderen falsch, wenn sie mein Anderssein nicht akzeptieren können.

In Bezug auf Gruppen und Zugehörigkeit bin ich entspannt. Ich muss nicht. Ob es dabei um eine Art Unfähigkeit geht, spielt aber am Ende keine Rolle. Ich finde immer sehr schnell Kontakt, bin freundlich, respektvoll, zugewandt. Ich war aber noch nie wirklich daran interessiert, „Mitglied“ einer Gruppe zu sein. Das würde mich einschränken. Und ich lasse mir auch nicht einreden, dass das sozial notwendig ist. Selbst innerhalb von zwangsläufig entstandenen Gruppen, z.B. die Eltern der Handball-C-Jugend, konnte man von mir nicht erwarten, im Konvoi zu den Spielen zu fahren. Ich bin mit Auto fahren und Ziel finden ausgelastet. Ich hatte trotzdem einen guten Kontakt zu den meisten.

Mich beschleicht das Gefühl, dass es immer weniger möglich ist, sich völlig grundlos von der Masse abzuheben. Die Menschen sollen ein Einheitsbrei sein - ohne Rosinen.

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Das ist bei mir im Verlauf genau umgekehrt. Dieses „die anderen sind falsch“ führt zunehmend zu psychischen Spannungen und zu unkonstruktivem Verhalten. Ich kann die Leute nicht ändern.

Ja. Daher kommt dieses Suchen nach Labels. Wahrscheinlich mache ich mir damit jetzt Feinde, aber ich halte das Konzept von Non-Binary (soziales Geschlecht) für einen Ausdruck davon. Du bist einfach nicht rollenkonform oder stereotyp genug, suchst aber nach einem Label und einer passenden Schublade, damit du ungestraft existieren darfst. Sonst könnte man es ja einfach sein und müsste es nicht explizit benennen.

Seid ersetzbar, austauschbar, verliert euch im Konsum, lasst euch anlügen oder wegoptimieren und auf Abstand halten.

Früher gab es auch sicher viele, denen Individualität schwer gemacht wurde. Es gab aber Lichtblicke, die außergewöhnliche Karrieren und Innovation geschaffen haben. Heute lässt sich der Konformitätsdruck und Angst davor, abgehängt zu werden, so schön leicht über die asozialen Medien verbreiten.

Als Beispiel fällt mir da gerade SEO ein, mehr ein technisches Thema. Je mehr Zahlen, schlechte Statistiken und Analysetools den Leuten zur Verfügung stehen, desto mehr optimieren sie an ihren Kllickzahlen und Watch Time herum, aus angst vor diesen blanken Zahlen und vor „Bestrafung“ durch den „Algorithmus“ und davor, unterzugehen. Individualität und Experimentieren bleibt dabei auf der Strecke. Im Unternehmenskontext ist es eine ähnliche Dynamik, nur kein Risiko eingehen bitte.

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Meinst du psychische Spannungen bei dir selbst oder bei der Interaktion mit „den anderen“?

Und was genau verstehst du unter unkonstruktivem Verhalten? Du? Die anderen?

Und ja, du hast völlig Recht: Du kannst die Leute nicht ändern. Du kannst eigentlich gar nichts von Leuten erwarten. Wer dich nicht akzeptieren kann oder will, der wird das auch nicht plötzlich, nur weil du jetzt versuchst dich „besser“ zu verhalten.

Ich glaube inzwischen, dass der eigentliche Trick der ist, dass man sich möglichst nur mit Leuten umgibt, wo sich diese Fragen einfach nicht stellen.

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Wie will man etwas therapieren wenn man nunmal bestimmte Dinge anders sieht oder anders lebt.

Bleiben wir mal bei deinem Beispiel Alkohol. Dann wäre ja ein Therapierfolg sinngemäß wenn man endlich einfach mittrinkt .

Oder ein Therapierfolg wäre , dass einen die Reaktionären nicht stören , wenn man einfach nur so keinen Alkohol trinkt. Aber wie soll das gehen , wenn es immer wieder doofe Kommentare gibt oder es doch immer wieder angeboten wird , oder wenn man gefragt wird warum. Es beinhaltet ja auch immer eine komische Schwingung die man spürt, weil das Gegenüber damit nicht klarkommst , wenn man keinen Alkohol möchte .

Bei keinem anderem Getränk wie Alkohol wird da so ein Hehl rausgemacht, wenn man etwas anderes möchte.

Therapiert werden müssten eigentlich die, die nicht damit klarkommen wenn jemand nein zu Alkohol sagt. Es dürfte eigentlich nicht mal ein Problem werden, da es ja eigentlich nur um ein Getränk geht.

Ich glaube man spiegelt manchmal den Mitmenschen das Richtige , was sie auch wissen , nur nicht sagen nein sagen können. Da kann man besser den anderen als unnormal deklarieren oder nerven bis er vielleicht doch trinkt.

Lassen wir mal Alkohol als Sinnbild für alles was Gruppenfähigkeit ist stehen . Es gibt keinen Grund und Sinn jemanden auf Alkohol hin zu therapieren , damit er gruppenfähig ist. Man kann vielleicht ein dickeres Fell therapieren , dass einen die Kommentare weniger belasten , aber da diese Kommentare weiterhin kommen werden diese auch nerven. Und selbst wenn wirklich keiner was sagt und es für alle ok ist und keine negative Schwingung im Raum, fällt ein Glas Wasser zwischen 10 Bier immer auf und die Bestellung 10 Bier und ein Wasser ist auffälliger als 11 Bier für alle. Und trinke ich ein Bier nur im nicht aufzufallen, schmeckt mir vielleicht das Bier nicht und ich fühle mich so dann auch nicht wohl.

Um nicht aufzufallen kann man nur das tun was alle anderen tun und alles andere was anders ist fällt auf egal wie egal es sogar den anderen ist.

Dieses Spannungsfeld egal aus welcher Sichtweise kann man nicht wegtherapieren. Sich treu bleiben beinhaltet manchmal den bitteren Beigeschmack des Auffallens.

Ich war lange vegan und ich konnte nie unkommentiert irgendwo essen . Entweder wegen doofer Kommentare, wirklichem Interesse oder Stress des Einladenden weil er gerne was besonderes für mich machen wollte, obwohl es nicht notwendig war. Ich bin dann wirklich weil mir meine Mitmenschen ebenso wichtig wie Tiere sind wieder auf vegetarische umgestiegen damit es für alle unkomplizierter ist. Da war mir das anders sein zu anstrengend und Ernährung ist das eine, aber wenn sonst alle Einstellungen harmonieren wäre es Quatsch sich aus der Gruppe zu verabschieden.

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Eher bei mir in Interaktion mit anderen. Und wenn es nicht funktioniert und mich ärgere, verhalte ich mich manchmal unkonstruktiv und selbstsabotierend, indem ich Hass auf die Gesellschaft oder das System schiebe. Das bringt ja auch niemanden weiter.

Ich muss dazu noch sagen, dass all das im Privaten deutlich einfacher ist als im Beruflichen. Privat hat es sogar eher vorteile, weil nur Leute in meinem Umfeld bleiben, die mich akzeptieren. Das ist OK.

Ich betreibe im Beruflichen kein Oversharing, aber ich stehe klar dazu, was meine Ziele sind und welche Probleme ich lösen will. Durch meine Behinderungen habe ich insgesamt weniger Kraft/Zeit zur Verfügung und die will ich sinnvoll und in halbwegs angenehmer Gesellschaft verbringen.

Im Berufskontext tragen die meisten Leute eine corporate-Maske und verhalten sich seltsam distanziert mir gegenüber. Es sei denn natürlich, sie wollen mir was verkaufen. Mit der Sprache rausrücken, dass ich ihnen unangenehm oder suspekt bin, kann aber auch kaum jemand. Meine sichtbaren Behinderungen schaffen sehr viel Distanz und Zurückhaltung, gleichzeitig will man aber auch nichts Ableistisches sagen. Gott ich hasse diese Eierlaufgespräche. Kann man sich nicht einfach über Inhalte unterhalten? Und dabei denke ich auch schon, was hab ich jetzt wieder verkehrtes gesagt, welches Fettnäpfchen habe ich jetzt wieder mitgenommen und mich ins Abseits gekegelt …

Blind zu sein bedeutet, dass viele dir und deinen Fähigkeiten erst mal sehr misstrauen. Zu einem gewissen grad ist das auch nicht unberechtigt, du bist schwieriger in Standardprozesse einzugliedern. es sind trotzdem konstante Mikroverletzungen. Und wenn ich das bei jemandem merke, habe ich mittlerweile schon keine Lust mehr, die Person doch noch umzustimmen und von mir zu überzeugen. Ich hatte mal mit einer Geigenlehrerin telefoniert, bei der ich meinen Unterricht gern fortgesetzt hätte, nachdem die alte Lehrerin wegen Krankheit aufgehört hatte. Sie hat mir partout nicht geglaubt, dass Blinde das lernen können und wollte mir auch keinen Probetermin geben, um sich überzeugen zu lassen. So was saublödes! :open_mouth:

Ja, habe ich auf dem Internat auch gemerkt. Anpassungsversuche hatten rein gar nichts gebracht, waren aber vielleicht auch nicht überzeugend genug.

Diese Idee, dass ich sozial angepasster werde, Gruppeninteraktion positiver sehen kann und besser mit alledem umgehen kann, indem ich Situationen neu interpretiere, geht stark von meinem Partner aus. Ich soll Misserfolge/Absagen/Fehlschläge etc. z.B. statistisch interpretieren statt sie zu persönlich zu nehmen. So nach dem Motto, du musst es 100mal probieren um Erfolg zu haben, Rückschläge sind normal, da ist niemand schuld dran. Bei der Sache mit der Geigenlehrerin hat er z.B. auc hgemeint, da müsste man halt nochmal nachfassen und an einen Termin kommen usw. Für mich war die Frau emotional aber schon längst komplett abgeschrieben. :angry: :adxs_aufsmaul:

Wenn ich „offiziell“ bestimmte zwischenmenschliche Schwingungen nicht fühlen könnte, wäre das irgendwie etwas anderes als „Du musst halt mehr positive Erfahrungen machen und dann wird das schon.“

Es wäre auch irgendwie einfacher, wenn nicht die Traumata mich so hätten werden lassen, sondern wenn so ein Defizzit der Grund für die Traumatisierung wäre.

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Hallo Liebe @tamaracha , entschuldige bitte aber ich plappere jetzt einfach Mal drauf los, so wie ich es eigentlich immer tue. :wink:

Jedenfalls, zuerst einmal kann ich Dich auf der emotionalen Schiene glaube ich gut verstehen, wenn dann allerdings zuviele Fachausdrücke zum Einsatz kommen, muss ich diese meistens erst mal googeln um zu verstehen was eigentlich gemeint ist, und damit ich dann auch wirklich verstehe, um was für ein neues Schlagwort aus der Social Media Scene es sich gerade handelt und ich die neusten Ausdrücke nie kenne, jedenfalls brauche ich dann immer erst mal lange bis ich mich informiert habe.

Und da ich ja so ein Mittelding zwischen zwei Generationen bin, heisst zwischen „Boomer“ und „Milleniums“ anscheinend angesiedelt bin, jedenfalls von dem Standpunkt von Menschen aus, die Menschen gerne in Gruppen unterteilen, wo diese zumindest „glauben“ das jemand da hinein gehören würde, wie z.B. Umgang mit Computer, Smartphone, Sprache, Kleidung, Werte, Bla Bla, und vor allem: „geboren am SoUndSovielsten“, und aufgrund dessen ist man dann also ein „Boomer“, oder, oder, oder, und so weiter.

Jedenfalls, Oops und plötzlich bin ich näher beim Thema von Gruppierungen angelangt, und dabei habe ich mich inzwischen sowas von „verfranzelt“ und bin total davon abgedriftet, von dem was ich eigentlich „ursprünglich“ schreiben wollte, dass ich strenggenommen wieder von vorne anfangen muss, bevor mir irgendjemand folgen könnte.

Aber jetzt setze ich hier zuerst mal einen Punkt, bevor mein Text noch wirrer, und noch „verfranzelter“ wird als er eh schon ist. :sweat_smile::zany_face::exploding_head:

Jedenfalls, ich verstehe Dich, und ich kann absolut nachvollziehen das in Dir das Bedürfnis schlummert, Nein nicht schlummert, sondern Dir schon seit langem in Deinem Leben, vermutlich so schwer wie ein Mühlstein um Deinen Hals herum liegt, dass Du Dir immer ein Zugehörigkeitsgefühl unter den sogenannten „normalen Menschen“ gewünscht haben wirst, welches aber immer unerreichbar für Dich geblieben ist, und das dieses Gefühl „von immer Abseits zu stehen“ seine Spuren hinterlässt, dass kann ich nachvollziehen.

Und das dann ganz viele verschiedene Gefühle in einem wachsen, angefangen von einem Gefühl von Einsamkeit, Traurigkeit, bis auch zu Wut und Zorn, auch solche Gefühle sind mir bekannt.

Doch bevor ich jetzt immer mehr den Faden verliere, ist es mir wichtig das ich meinen letzten Satz noch irgendwie hinkriege.

Jedenfalls, nicht Du bist falsch, Du bist richtig so wie Du bist, und Du hast absolut keinerlei Grund Dich für irgend etwas schuldig zu fühlen, oder sonst irgendwas, sondern NEIN, wie gesagt mit Dir ist alles in Ordnung, Du bist ein liebenswerter Mensch und Du bist ein wertvoller Mensch, und zwar haargenau so wie Du bist.

Heisst, meiner persönlichen Meinung nach „glaube ich“, dass unser System des Zusammenlebens das „Problem“ ist, und nicht die wenigen Menschen die „anders“ sind.

Aber okay, jetzt muss ich eine kurze Pause machen, Sorry weil ich habe Hunger. :heart::people_hugging:

Und nur noch ganz kurz, also ich habe weder in meiner Jugend, noch heute im mittlerweilen „Oma Alter“ irgendwo rein gepasst, und das wird denke ich auch immer so bleiben. :wink:

:sweat_smile: :zany_face: :exploding_head: :joy: :rofl:

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