Umgang mit Kollegen

Umgang mit Kollege am Schalter:
Er erwähnt ständig Fehler und sagt vermeintlich spaßhaft:da werde ich jetzt gekündigt. Jeden Tag.
Obwohl ich sehr fleißig bin und kaum Fehler mache.
Hab dann gesagt jetzt ist es okay, er soll jetzt bitte diese Gehässigkeiten sein lassen. Er meinte nach Hin und Her, er ist ein Tiroler und lässt sich von mir nicht den Mund verbieten.
Dann: Er ist jetzt hier der Chef ,er ist für alles verantwortlich und alles kommt auf ihn zurück.
Ich meinte dann, wir sind gleichberechtigt.
Nein da bin ich auf dem falschen Dampfer.Sagt er.
Einzige Unterschied ist, er ist Vollzeit da und ich 3 Tage die Woche.
Dann war der Oberchef da, da sagte der Kollege zu mir: ich soll da ja nie was sagen, da kann man sich warm anziehen und so schnell finde ich nicht wieder etwas, wenn ich zum Beispiel gekündigt würde.

Ich habe keine inneren Mittel, mit sowas umzugehen.
Was macht man da? Höflich bleiben und sonst immer schweigen?
Liebe Grüße

Zum Betriebsrat gehen und die Situation schildern. Wenn kein Betriebsrat da ist dann direkt mit dem Chef sprechen. Wie ist er zu anderen Kollegen so, ist er länger da als du? Der scheint mir auch nicht ganz dicht zu sein. Drohungen sind absolut tabu und zerstören das Arbeitklima, kein guter Chef würde sowas wollen. Man kann fast vom Mobbing sprechen. Oder er sagt es tatsächlich um dich nur scherzhaft zu ärgern, aber du nimmst es zu ernst?

Das was du da durch machst ist in meinen Augen Mobbing. Das geht gar nicht. Hast du die Möglichkeit dich an einen Personalrat zu wenden?

Wie du damit ansonsten noch elegant umgehen könntest wäre ihn mal zu fragen, wo denn genau die Fehler sein könnten die du machst, damit nichts auf ihn zurück kommt.

klingt nach nem fiesen möp mit dem du da zu tu hast.

Dagegen nicht vorzugehen wird dich zukünftig zwingen dir einen neuen Job zu suchen.

Wie es gemeint sein könnte ist unwichtig, wie es ankommt nicht. Wie du schon geschrieben hast zerstört, dass das Arbeitsklima.

Hallo
Danke für Eure Antworten.
Also, er sagt das fast immer, wenn ich mit ihm arbeite und es reicht mir einfach.
Unser Chef ist um die 20 und hat null Ahnung, wie man mit Mitarbeitern umgeht und der Oberchef ist null interessiert und arrogant: wenn Arbeiter Nummer xy nicht funktioniert, wird er ausgetauscht.
Also stehe ich alleine hier.
Dazu muss ich sagen: Ich arbeite in einem Supermarkt am Postschalter drin.
Vertragspartner ist der Supermarkt.

Ich habe den Kollegen schon darauf angesprochen, dann kommt, das ist Spaß und er lässt sich nicht den Mund verbieten.
Allerdings macht er diese „Spässe“ nur bei mir und nicht den Supermarkt-Leuten.

Er ist 1,5 Jahre da und ich 8 Monate

Einmal in der Zeit habe ich mal einen Fehler gemacht und eine Ware zu viel eingebucht
Dann ist er gleich zum Chef damit und hat es allen Mitarbeitern vom Markt erzählt
Ich habe mit ihm geredet und er wurde zornig und meinte, er muss das machen

Wenn kein Miteinander funktioniert und Du mit der Situation überfordert bist, verständlicherweise, und mit Chef oder dem „Halbchef“ nicht zu reden ist, bleibt Dir auf langfrist gesehen wohl nur die Möglichkeit, den Job zu wechseln.
Letzten ENdes bedeutet die Situation nur Stress für Dich, und das ist bei ADXS „Gift“.

Ja ist wohl so

Irgendwie ziehe ich immer das Negative im Job an

Was dein Kollege da abzieht ist sexistisches Mobbing! Die Bemerkung, dass er sich als Tiroler nicht den Mund verbieten lässt, zeugt von einem uneinsichtigem Macho. Den du nur mit seinen eigenen Waffen schlagen kannst.
Heute Abend dazu mehr…

Er ist ein Tiroler?

Da mir nicht bekannt ist, was einen Tiroler so ausmacht, habe ich mal „Tiroler Charakter“ in die Suchmaschine Ecosia eingegeben.

Ich wusste gar nicht, dass die Post jetzt Jagdhunde beschäftigt. Aber eigentlich keine schlechte Idee. Eine gute Spürnase ist da kein Nachteil. :lol:

Eine andere Seite sagt:

Du hast nicht geschrieben, ob dein Kollege ein Ober- oder ein Unterländer ist.

Misstrauisch und unnahbar, das würde ja passen. Aber absolut ehrlich?

Oberflächlich und falsch, das passt auch. Aber ein Kind willst du von ihm sicher nicht bekommen.

Ich würde den weitestgehend ignorieren und wenn es sich nicht vermeiden lässt formal korrekt mit ihm umgehen und auf keinen Fall mich in irgendeiner Weise bei ihm rechtfertigen.

Ich habe keine inneren Mittel, mit sowas umzugehen.

Jemand, der solche Formulierungsperlen hinbekommt, kommt mir innerlich gar nicht mittellos vor, sondern hat sicher Ressourcen.

@Andromache ist ja im Personalbereich. Da kommen nachher sicher noch Profi-Tipps. Beim beschriebenen Schweregrad scheinen die sehr sinnvoll.

Als Nicht-Profis bauen wir Dir erstmal ein Schutzschild um Dein Inneres, an dem wir geschlossen Wache stehen. Du bist nicht allein. Und alle im Markt, denen er einen Pillepalle-Fehler weitertratscht, erkennen, wer der Idiot an Bord ist und dass sie auch mal was versemmeln. Mit und ohne ADHS.

Um Dein Schutzschild herum machen wir so eine Riesenpfütze Tiroler Nussöl. Riecht gut, nach Schutz und Familienurlaub (kennen das die Jüngeren hier noch?). Und wenn der sich noch einmal verbal nähert, rutscht er volle Lotte auf seiner Tirolerei aus. Wer ist noch dabei?

Ihr seid so lieb!
Danke!
Das tut mir so richtig gut jetzt!

Ich werde versuchen, höflich und formal zu sein.

Nicht so leicht… da merke ich, da kommt so viel hoch… von wegen die Kindheitserinnerung, nirgends dazuzugehören und nie gut genug zu sein.
Sich Nicht- Rechtfertigen… wie weise, und es fällt mir sehr schwer…damit kann man mich immer haben.

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Ressourcen…ich kann mich gut ausdrücken im Großen und Ganzen, aber nicht in Konflikten und spontan.
Da ist eher mangelnde Impulskontrolle oder Schweigen und „Baff-Sein“ das Einzige…

Ja, das ist doof. Ich kenne das gut von früher, und ich bin so froh seit 2002 selbstständig zu sein.

Und mit der Reaktion und der Seelenhygiene ist das Eine, aber wie ist das mit Betriebsrat? Da wird es doch eine Stelle geben die man ansprechen kann? Bist du bei der Post angestellt oder bei dem Supermarkt?

Und auch wenn der Chef 20 ist und keine Ahnung hat, wenn du zu ihm gehst und sagst wie sich der Kollege benimmt, muss er sich kümmern. Hast du innerhalb des Supermarktes keine „Verbündete“? Wenn der so ein Chauvi ist, stört das doch mit Sicherheit nicht nur dich.

  • bin beim Supermarkt unter Vertrag
    Betriebsrat weiß nicht wer das ist aber hier hat irgendwie jeder Angst, was zu sagen oder merkt es nicht, was passiert
    Angst vor Jobverlust,Gewohnheit…


Nein, der Chef ist nur darauf bedacht, dass alle funktionieren und er ist ziemlich falsch und fällt Mitarbeitern in den Rücken, um gut nach Außen da zu stehen.Keine Chance.

Verbündete? Nein