Umgang mit Kollegen

Ich sag mal, da wirst du nicht alt.

Trotzdem:

Wer das glaubt, hat schon verloren. Ich meine, wenn das so ein Scheißladen ist, verliert der Jobverlust auch seinen Schrecken, schließlich ist es kein guter Job, der zu verlieren ist. :roll:

Und wenn man sich das erst einmal klar gemacht hat, arbeitet man schon gelassener und die Wahrscheinlichkeit, den Job wirklich zu verlieren, ist auch nicht größer. :wink:

Okay, ich habe gut reden, meinen letzten Job als Angestellter hatte ich bis 2001, und dort war das Betriebsklima gut.

Ich erinnere mich aber gut an eine Stelle, die ich 1995 hatte, die Chefin war ein richtiges Ekel, und hat mir ganz bewusst ständig Angst gemacht, die Entscheidung über die Probezeit stehe ja noch aus und sei keineswegs sicher. Das habe ich mir dann aber irgendwann nicht mehr gefallen lassen und sie und ihre Unterchefin zu einem Gespräch genötigt, um klarzustellen dass ich zwar nicht gekündigt werden möchte, aber wenn dann jetzt. Für die restlichen Monate war dann der Druck weg, ich habe auch keinen Tag gefehlt und sie hat mich sogar gelobt und wollte mich einige Zeit später sogar für eine Schwangerschaftsvertretung wieder haben. Da hatte ich aber schon etwas Anderes.

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Hey Mela :slight_smile:

Versuche am Besten, dem Ganzen nicht zu viel ‚Gehirnzeit‘ zu schenken… der Typ hat warscheinlich eher ein Problem mit sich selbst, das er darüber zu kompensieren versucht, vermeintliche Fehler bei anderen anzukreiden. Da ist ein winzeliger Selbstwert seinerseits der Antreiber, habe höchstens Mitleid mit dieser traurigen Kreatur… aber grinse, nein lache laut in dich hinein, wenn er wieder versucht sich an den Fehlern anderer zu profilieren.

Meiner Erfahrung nach stellen sich solche ääm… Pinscher-Persönlichkeiten :wink: (kläffkläff) früher oder später eh selbst ein Bein. Er sieht in dir wohl so eine Art Bedrohung, dass er mit seiner eigenen Inkompetenz auffallen könnte… dann ist es auf eine schräge Art und Weise sogar ein Kompliment für dich :wink: Also mach einfach alles weiter, wie bisher- nur ab heute Bitte, gibst du diesem armseligen Geschöpf keine Macht mehr über dich :smiley:

Best- Andreas

Als mich so etwas mal betroffen hat (Studentenaushilfsjob, wo mir eine feste Kraft immer wieder reinreiben wollte, dass ich ja nur die dumme Studentin bin), wusste ich zwar noch nichts von Rejection Sensitivity, aber mich hat es komplett aufgerieben und ich konnte es auch beim besten Willen schlecht ignorieren. Das hängt m.E. immer von Reserven und Grad der schon erfolgten Angeschlagenheit ab.

Was geholfen hat: Verbündete suchen, selbst wenn es Zweckbündnisse sind. Feiglinge suchen sich vermeintlich leichte Beute. Jemanden, der sich „anders“ fühlt, irgendwie vereinzelt, außerhalb der Herde.

Bist Du aber nicht. Nicht mehr jedenfalls. Du hast ein fettes Forum im Rücken. Notfalls machst Du eine kleine Serie draus und erzählt hier jeden Abend von den neuen Ausfällen der „Tiroler Tauben Nuss“/ oder Traube-Nuss? Nein, die „Tiroler Bracke“ von @Falschparker klingt am besten. So brackig-bratzig. Dann warten wir auf einmal alle mit Spannung, was er sich heute wieder einfallen lässt und sind am Ende sogar enttäuscht, wenn er hinter seinem Terrorpotential zurückbleibt. Wenn Du da jobbst, um Stoff für Deinen neuen Fortsetzungsroman zu sammeln, mit so einem inneren Klemmbrett bei der Feldforschung in einem seltsamen Supermarkt-Biotop… vielleicht ändert das was?

Aber noch wirkungsvoller nach meiner Erfahrung: Sichtbarer small Talk mit Kollegen (ein Alliierter reicht schon), gemeinsames Lachen, gemeinsame Pausen… Da schrumpfen die Tiroler Nüsschen ganz schnell, meine Wette.

Manchmal denke ich, der Kollege ist arm dran, er hat Mitleid verdient, dass er solche Defizite hat und Ängste-und ich muss an MIR arbeiten: Mitgefühl, sich nicht anstecken lassen von negativen Dingen und sich nicht rechtfertigen etc…er ist eigentlich arm dran, dass er selbst so Angst vor Schlecht-Dastehen hat und so sehr beliebt sein möchte, dass es fast wehtut.Und mich niedermachen muss bzw. Ängste auf mich projizieren.
Vor kurzem war er stolz darauf, Trinkgeld bekommen zu haben, weil er einer Frau ein Paket nach Hause brachte.Die Leute nutzen das auch aus, sie fordern Sachen, die wir garnicht machen müssen.
Er denkt, sie mögen ihn alle, weil er so nett ist. Mag auch sein, aber er zahlt einen Preis dafür.
Dann denkt er auch, die netten jüngeren Frauen stehen auf ihn…mit Glatze und Bauch…
Dabei geht er schon auf die 60 zu.
Ein bisschen schäme ich MICH dafür, egoistisch zu sein und nicht über sowas zu stehen. Ich müsste das besser wissen.
Auf der anderen Seite geht es nicht, sich mies behandeln zu lassen und Grenzen müssen gesetzt werden… ich würde so gern weise und einfach „tough“sein, um das abprallen zu lassen und in mir zu ruhen… stattdessen könnte ich nur heulen und die negativen Gedanken an die Situation sind zu stark.Kein Ohmmmm in Sicht

Mit den Leuten vom Supermarkt habe ich kaum Kontakt, da die nicht mit an der Post sind und jeder einzelne Pausen hat und selbst wenn es so wäre, hier keiner aufmuckt- eher lästern und den eigenen Kopf retten bzw. genervt und überfordert von viel Arbeit und wenig Personal und daher mit sich selbst beschäftigt.

Hallo MelaMela,

die vorherigen Kommentare waren sehr gut und die Foren-Mitglieder haben dir Ratschläge gegeben, die ich dir auch geben wollte. Verbündete zu suchen ist immer sehr gut und sie lassen über einiges hinwegsehen.

Und du hast schon sehr gut selbst erkannt, mit wem du es zu tun hast. Dein Kollege ist selbst ein sehr armes Licht, wenn er dich runtermachen muss, um besser da zu stehen. Das spricht ja auch für sich und ich denke, das wirst nicht nur du erkannt haben, sondern andere auch und somit können ihn einige bei euch im Laden einschätzen.

Aber nun dazu, was du vielleicht noch tun kannst, wenn du dich traust, denn über den Dingen stehen und alles über sich ergehen lassen, ist auf Dauer auch keine Option. Das macht dich auf Dauer kaputt.
Vielleicht fragst du ihn einfach mal, wie er das finden würde, wenn du allen im Laden von seinen Fehlern erzählen würdest. Und warum er meint, dass er das machen müsse und was das die Kollegen aus dem Shop eigentlich anginge, wenn du Fehler machen würdest.
Darauf wird er nichts sagen können und offensichtliche Ausreden solltest du nicht akzeptieren. Vielleicht wird ihn das mal zum Nachdenken anregen.

Wenn es dann immer noch nicht besser wird, könntest du ihn bei seiner Ehre packen, indem du ihn nett anlächelst und ihm sagst, dass er das doch eigentlich gar nicht nötige hätte, dich so runter zu machen. Er sei doch sowieso sehr beliebt.
Er nimmt dich als Bedrohung wahr und hat Angst, dass du besser bist als er. Damit nimmst du ihm vielleicht etwas Wind aus den Segeln.

Normalerweise rate ich, keine Schwäche zu zeigen und aus der Stärke heraus zu agieren. Aber solche Machos muss man manchmal austricksen und etwas „Schwäche“ zeigen, um an ihren Beschützerinstinkt zu appellieren. Frag ihn einfach mal um Hilfe und bitte ihn, dir Sachen zu erklären. Du wirst besser einschätzen können, ob das vielleicht helfen könnte.

Ansonsten kann ich dir leider nichts raten, denn eure Gesamtsituation scheint sehr verfahren zu sein. Wo Angst und Misstrauen zum Betriebsklima gehören und weder eine Personalabteilung noch ein Betriebsrat vor Ort sind und gegensteuern könnten, sollte man, wenn es geht, den Rückzug antreten und sich langfristig einen anderen Job suchen. Denn so wie du es beschreibst, wird sich daran so schnell nichts ändern.

Ich wünsche dir Glück!

Nach meiner Erfahrung (die nicht Deine sein muss, versteht sich von selbst…) neigt man zu diesem „Wenn ich nur richtig weise und tough wäre, dann …“ gerade in objektiv ziemlich grenzwertigen Situationen.

Weil es immer noch ein Restgefühl von Kontrolle und Kontrollierbarkeit verleiht. Wenn man den eigenen Anteil an einem Konflikt hochrechnet, dann kann man sich zumindest noch einreden, Einfluss zu haben und nicht ausgeliefert zu sein. Kontrolle ist ein menschliches Grundbedürfnis. Und mitschuldig fühlt sich manchmal immerhin noch weniger elend an als machtlos.

Ich bin auch sehr dafür, Situationen auf den Eigenanteil abzuklopfen und den eigenen Beitrag ggf. zum Wohle aller zu gestalten. Normale Situationen - Typ A.

Aber manchmal gerät man eben doch mal in eine Situation vom Typ B… oder an ein Riesenarschloch.

Es gibt toxische Narzissten. So wie es verseuchte Grundstücke gibt. Und wenn solche Grundstücke mit ihrem Sondermüll radioaktive Strahlung aussenden, die auch die Nachbarn krank macht, hilft es den Nachbarn nur bedingt, an der eigenen Abwehrkraft zu arbeiten. Mit Bioernährung, Weisheit und Nächstenliebe kann man in Typ A Situationen viel optimieren, aber nicht in Typ B.

Eigentlich kann man dann wirklich nur umziehen in gesunde Typ A-Gegenden. Man geht sonst zugrunde an fremdem Sondermüll. Der nichts mit einem zu tun hat. Der war lange, lange vor einem da. Und ein Umzug organisiert sich leichter, wenn man kontrolliert nach Alternativen Ausschau halten kann… bevor alles so runtergerockt ist, dass man zwangsevakuiert werden muss.

Es gehört leider zum besonderen Charme der Typ B-Riesenarschloch-Situationen, dass man selbst A und B irgendwann nicht mehr unterscheiden kann. Weil das Riesenarschloch einem ständig über den Zaun ruft, dass unser Komposthaufen bisschen müffelt und der Rasen lang nicht gemäht wurde. Klar, stimmt, wir haben ja ADxS. Wenn der Rasen perfekt wäre, gäbe es vielleicht weniger Stunk am Zaun. Denkt man. Lange. Viel zu lange.

Aber unser Komposthaufen hat nichts mit seinem unsichtbaren Tschernobyl zu tun. Das eine macht krank, alle Nachbarn, das andere nicht.

Für mich klingst Du - beim allem Abstand und externer Sichtweise - nicht mehr nur zwischen den Zeilen nach Typ B-Szenario. Siehe „nur heulen“. Mach dich bitte nicht noch selbst fertig auf Deinem Grundstück. Du brauchst Dich noch. Den Sondermüll können dann Leute abtragen, die das professionell gelernt haben … und die dafür bezahlt werden. In Schutzanzügen. Kein Omm. Nirgends.

Kleines, viel-leicht-feines PS noch. Manche Mitmenschen funktionieren ja besser mit „auf etwas zu“- Bildern als mit „von etwas weg“-Szenarien.

Als ich an Tag 732 meiner Anti-Helden-Reise ziemlich „fortgeschritten abgerockt“ mit der Nagelschere den eigentlich ganz zumutbaren Rasen stutzen wollte, damit das Genörgel meines Nachbarn endlich aufhört, kam dieser magische @UlBre des Weges. Und rief mir zu, ich solle mir doch einfach mal ausmalen und in Worte fassen, auf welchem Grundstück ich eigentlich gern leben würde… mit welchen Nachbarn… mit welchem Job.

Sei mir vielleicht bisher entgangen, aber es solle da noch andere Grundstücke geben. Oder Etagenwohnungen. Oder Hausboote…

Irgendwelche mir wohlgesonnenen Teile in mir haben dann das Kopfkino tatsächlich angeworfen. Zuerst nur, um den Nachbarn zu übertönen, aber nach ein paar weiteren Wochen bin ich dann umgezogen. Und klar, den Komposthaufen haben die Umzugsleute versehentlich miteingepackt. Müffelt immer noch, und englischer Rasen? In diesem Jahr so außer Sicht wie meine Ohm-Weisheit. Aber die neuen Nachbarn, sage ich Dir. Tirol war nie weiter weg. Sonnenschutz-Nussöl brauche ich nur, weil mir die Sonne aus dem eigenen Hintern scheint.

„Aber nun dazu, was du vielleicht noch tun kannst, wenn du dich traust, denn über den Dingen stehen und alles über sich ergehen lassen, ist auf Dauer auch keine Option. Das macht dich auf Dauer kaputt.
Vielleicht fragst du ihn einfach mal, wie er das finden würde, wenn du allen im Laden von seinen Fehlern erzählen würdest. Und warum er meint, dass er das machen müsse und was das die Kollegen aus dem Shop eigentlich anginge, wenn du Fehler machen würdest.
Darauf wird er nichts sagen können und offensichtliche Ausreden solltest du nicht akzeptieren. Vielleicht wird ihn das mal zum Nachdenken anregen.“

Das hab ich ihm schon gesagt: Reagiert abblockend und trotzig:“Man muss das allen sagen, weil sie auch mal bei der Post sein könnten“(Schwachsinn) und er wird schnell aggressiv und lässt nichts an sich rankommen.

„Wenn es dann immer noch nicht besser wird, könntest du ihn bei seiner Ehre packen, indem du ihn nett anlächelst und ihm sagst, dass er das doch eigentlich gar nicht nötige hätte, dich so runter zu machen. Er sei doch sowieso sehr beliebt.
Er nimmt dich als Bedrohung wahr und hat Angst, dass du besser bist als er. Damit nimmst du ihm vielleicht etwas Wind aus den Segeln.“

Er checkt sowas nicht…fühlt sich da eher provoziert, wie er drauf ist und anlächeln kann ich ihn nicht.

Aber danke für die Ideen,sie sind allgemein sehr gut und ich merke sie mir für die nächste Stelle :crazy_face:

Ich habe das Gefühl, ich ziehe im Job und allgemein mit Menschen das Negative an. Ich kitzle es raus und die Menschen sind bei mir ohne Maske bzw. es funktioniert bei mir nicht und das merken sie unbewusst und das wehren sie ab.Vielleicht ist der Gedanke auch zu abgefahren.

Ich versuche, mich vor negativen Dingen zu schützen, aber ich werde immer wieder damit konfrontiert.

Liebe Grüße und Danke an Euch alle für Eure Antworten.
Es ist einfach schön, nicht alleine zu sein.

„Weil es immer noch ein Restgefühl von Kontrolle und Kontrollierbarkeit verleiht. Wenn man den eigenen Anteil an einem Konflikt hochrechnet, dann kann man sich zumindest noch einreden, Einfluss zu haben und nicht ausgeliefert zu sein. Kontrolle ist ein menschliches Grundbedürfnis. Und mitschuldig fühlt sich manchmal immerhin noch weniger elend an als machtlos“

Da hast Du Recht.
Machtlos sein ist für mich ein ziemlich schlimmes Gefühl.

Na ja, es spricht immer für den, der nach seinen eigenen Anteilen an einem Konflikt sucht, aber manchmal fehlen die auch vollständig. Es gibt einfach Menschen, denen ist nicht zu helfen. Die sind weder teamfähig, noch reflektiert, noch ist es in irgendeiner Form möglich, auf diese Menschen zuzugehen und dafür zu sorgen, dass auch ihnen geholfen ist.

Das muss man dann auch erkennen und ganz bei sich bleiben. Da heißt es dann, das Helfersyndrom mal zu ignorieren und nur noch an sich zu denken. Das ist weder egoistisch, noch bedeutet dies hilflos zu sein, sondern das Problem bei der Person zu belassen, die es betrifft und die es ganz allein entfacht hat.

Das relativiert die Machtlosigkeit ungemein!

das Negative. Ich kitzle es raus und die Menschen sind bei mir ohne Maske bzw. es funktioniert bei mir nicht

Kann sein. Kann unter den richtigen Umständen und für Leute, die es wert sind, sicher auch eine Gabe sein und werden.

Ideen - … merke sie mir für die nächste Stelle :crazy_face:

Applaus! Sonnige Grüße! Es wird eine nächste Stelle geben… wenn seine Geschichte für Dich auserzählt ist, spätestens.

Lass uns anstoßen mit:

Geil. :slight_smile:

Habe erst letzte Woche meine Frau gefragt: „Gibt es eigentlich noch Tiroler Nussöl?“ :lol:

Da kann was dran sein. ADHS-Experte Ned Hallowell sagt gelegentlich, dass Menschen mit ADHS eine Neigung haben, „Train Wrecks“ anzuziehen, also Leute mit teils noch weit fieseren und vor Allem destruktiveren Störungen. Hallowell meint das meist in Zusammenhang mit Beziehungen, aber der Mechanismus funktioniert auch in anderen Zusammenhängen, in denen Menschen zusammenkommen. Ich hatte bisher erst eine solche Beziehung, aber mehrere sehr toxische „Freunde“ und Mitbewohner.

Keine Ahnung, warum das ist - ob sie etwas in uns sehen, das sie anzieht oder das ihr Vertrauen weckt oder das sie meinen ausnutzen zu können, oder ob wir umgekehrt solche Leute interessant finden oder einfach nicht den Instinkt der Neurotypischen haben, uns von bestimmten Leuten fernzuhalten. (Also, in den Fällen, wo es Leute sind, von denen es besser wäre, sich fernzuhalten.)

Bei der Arbeit hat man natürlich ncht die Wahl, mit wem man da am Schalter steht. Allerdings klingt es so, als hätte er sich auf andere Kollegen nicht so eingeschossen.

Ich habe nicht ganz verstanden, ob die Kollegen, bei denen er über dich lästert, auch an dem Postschalter arbeiten oder anderswo im Supermarkt? Denn an anderen Stellen sagst Du, es gibt nicht wirklich direkte Kollegen, mit denen Du zu tun hast. Wenn doch, würde ich empfehlen, da mal vorsichtig nachzuhaken, ob noch jemand ähnliche Erfahrungen hat. Selbst wenn Ihr nicht zum Chef/Betriebsrat/wasauchimmer geht, kann es zumindest helfen, sich auszutauschen, denn erstens stehst Du dann nicht alleine da und zweitens kriegt er das über kurz oder lang mit, und das alleine kann ihn schon abschrecken. Und selbst wenn’s keine direkten Kollegen sind, ist es vielleicht trotzdem eine gute Idee, deine Pausen mit den Kollegen zu verbringen, bei denen er sonst lästert, damit die dich nicht nur über seine Sprüche kennen.

So bleiben kann es jedenfalls nicht. Da machst Du dich nur kaputt.

Zum direkten Umgang mit dem Kollegen fällt mir nichts ein, das deeskalierend wäre, also höre besser nicht auf mich, wenn ich empfehle, z.B. eine Tirolerhut zu kaufen und wenn er (der Kollege, nicht der Hut) lästert, zu rufen: „Lästereien nur mit Tirolerhut!“ Oder wenn der Chef kommt und der Kollege sagt, dass Du besser nichts sagen sollst, laut zu rufen: „Was? Was soll ich dem Chef nicht sagen?“ Oder dich auf seinen Posten zu bewerben.

:smiley: Ihr seid super :smiley:
Danke :smiley:

Tiroler Nussöl… ist das zum Braunwerden?

Morgen sehe ich ihn wieder
Keine Lust drauf… hoffe, ich kann eine gute gefasste Haltung einnehmen

Ich habe das Gefühl, ich ziehe diese schlechte Seite der Leute an… die sind zu anderen nicht so.
Er arbeitet Vollzeit am Schalter und ich 3 Tage die Woche mit ihm bzw wenn er frei hat,alleine
Manchmal ist in der Mittagspause eine Frau vom Laden als Vertretung.
Die anderen sind im Laden und eben da für sich
Der Kollege sieht die Leute mehr wie ich, weil er, wenn nichts los ist, im Laden mithilft.
Ich bin nur für die Post zuständig.

Es wird allgemein viel gelästert und geratscht.
Bekomme ich mit, weil die Kasse vom Supermarkt gegenüber vom Schalter ist und man die Leute reden hört.

„also höre besser nicht auf mich, wenn ich empfehle, z.B. eine Tirolerhut zu kaufen und wenn er (der Kollege, nicht der Hut) lästert, zu rufen: „Lästereien nur mit Tirolerhut!“ Oder wenn der Chef kommt und der Kollege sagt, dass Du besser nichts sagen sollst, laut zu rufen: „Was? Was soll ich dem Chef nicht sagen?“ Oder dich auf seinen Posten zu bewerben.“

:lol: Genial aber das geht nach hinten los

… am Montag war der Kollege „ruhig“.
Heute sehe ich ihn wieder.

Habe mit meiner Psychologin gesprochen,
sie meinte, er sei psychisch krank und größenwahnsinnig bzw. extrem ängstlich.
Ich sei wie der Kundschafter beim Hunderudel,
ich sei so offen und sensibel/ weich, dass sich Leute zeigen, wie sie sind. Unbewusster Vorgang natürlich.

Ich soll seine Sprüche ignorieren bzw. wenn es wieder zu extrem wird, was sagen.
Mehr kann man hier nicht tun.

Ich gehe ein wenig mit Magenschmerzen hin, hoffe, es ist ok und dass ich vorallem alles abprallen lassen kann und nicht in Rechtfertigung gehe bzw. Diskussion.

Liebe Grüße