Umgang mit Medien

Ja, der ist wie ein Tablet im Amazon Universum. Also auch Spiele, Filme,Hörbücher. War damals so eine Kinderversion mit geschütztem Bereich und bunter Hülle. Geschenk von Oma und Opa. Erst habe ich nein gesagt- naja.

So einen Blödsinn muss ich mir öfter anhören.
Ich war früher auch öfter Außenseiter, und da spielten Medien eine ganz andere Rolle.
Ich hab eher den Eindruck, dass in den Klassen meiner Kinder kaum ein Elternteil auf den Medienkonsum schaut, weil die endlich Stoßseufzer losschicken, wenn die Kinder Ruhe geben und ihren Frust mit Gaming oder Streaming betäuben. Finde diese Haltung äußerst fragwürdig. Meine Kinder haben strikte Kontingente: am Wochenende haben sie 90min die die sich frei einteilen müssen. Unter der Woche wird so gut wie nicht gespielt oder geglotzt. Die Kinder machen Sport und Musik. Der Vater unterrichtet Informatik und die Jungs lesen viel, können schon ein bisschen programmieren etc. Was die Zukunft bringt, weiß niemand. Zum Glück. Wir haben keine Ahnung, welche Skills ihnen später weiterhelfen. Wahrscheinlich Kriege um Trinkwasser führen…?
Ihnen einen guten Draht zu ihren Bedürfnissen und Gefühlen vermitteln: das halte ich für sinnvoller als ihnen teure Technik in die Hand zu drücken, die übermorgen eh schon veraltet ist :expressionless:

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Ich bin wieder bei dem Thema…

Hast du mehr Infos bzw Quellen dazu?
Zur Sucht bei Kindern und Umgang damit? Ich würde mich gern einlesen dazu.

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So sehe ich es auch. Keiner weiß was die Zukunft bringt und was dann noch wichtig sein wird.

Ich finde es in der Tat sehr schwer die Medienzeit bei Kindern mit ADHS strikt zu begrenzen und bewundere alle Eltern denen es konsequent gelingt. Ich hoffe, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, aber Kinder ohne ADHS scheinen mir diesbezüglich sehr viel leichter „zu lenken“ zu sein. Ob mit oder ohne ADHS, jede Familie sollte selber entscheiden was bei ihnen funktioniert. Ich wundere mich nur, wenn Eltern die frühe und ausgiebige Medienzeit damit begründen, den Kindern damit einen „technischen“ Vorteil zu verschaffen (lol). Niemals im Leben nicht!! Es reicht leider nicht mehr, die Kinder auf ein paar Apps rumklicken zu lassen.

Wenn ich den ITlern in meinem Umfeld Glauben schenken darf, dann sind insbesondere Programmierkenntnisse in nicht allzu ferner Zukunft überflüssig/ nicht mehr so gefragt weil die KI das viel effizienter übernimmt als jeder Mensch. Trotzdem gut, wenn man es von Kindesbeinen auf lernt, auch als Hobby wenn es Spaß macht, aber finde dann noch jemanden der dich dafür bezahlt. Hier ist ein beruflicher Plan B nötig oder extreme Spezialisierung (nicht zu empfehlen) und lebenslanges am Ball bleiben (klingt einfacher als es ist).

In einem chinesischen TED Talk wurde kürzlich darüber referiert, dass künstlerische Fähigkeiten in der Zukunft wohl sehr an Bedeutung gewinnen werden, weil es das einzige ist, was eine KI nicht so generieren kann, wie ein Mensch. Damit ist natürlich nicht die reine „Fähigkeit“ (wie zeichnen, komponieren, Fotos bearbeiten/generieren etc.) gemeint, sondern alles was dahinter steht und mit den menschlichen Emotionen zu tun hat, der menschliche künstlerische Ausdruck über künstlerische Fähigkeiten. Klar, auch reine Spekulation, aber klingt für mich erstmal sinnvoll.

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Es gibt dazu alles mögliche.

Aber was mir vor allem hängen geblieben ist - und das hatte einfach Sinn ergeben - weiß ich auf Anhieb nicht wo ich das in der Literatur finde.

Wenn ein kleines Kind mit seinem (auch unangenehmen) Gefühl nicht liebevoll gehalten wird - sondern sofort abgelenkt wird oder irgendein Ersatz bekommt (Schnuller, Essen, TV usw.) entsteht keine Frustrationstoleranz.

Das macht man dann später auch - nur die Suchtmittel/ Ersatzmittel ändern sich.

Das hatte ich mal in einem Vortrag gehört als meine Kinder sehr klein waren im Kindergarten. Titel war „Suchtprävention“ und ich dachte, was für ein unpassendes Thema im Kindergarten!

Aber diese Theorie fand ich dann doch sehr sinnvoll!

Hier noch etwas:

Risiken für problematischen Konsum
und Suchtentwicklung
Übermäßiger Konsum steht in Zusammenhang mit Veränderungen unseres Gehirns. Zwar können Ursache und Wirkung nicht im- mer eindeutig getrennt werden, jedoch findet man bei Personen mit süchtigem Internet-Verhalten Veränderungen im präfronta- len Kortex, der Verbindung der beiden Gehirnhälften sowie des Belohnungssystems.14 15 Sofern bereits im Kindesalter erlernt wurde, dass die ultimative Belohnung aus Fernseh- und Video- spiel-Konsum besteht, wird es später entsprechend schwerer fallen, alternative Quellen positiver Emotionen anzunehmen.
Nicht alle Menschen sind gleichermaßen gefährdet, eine (Medien-) Sucht zu entwickeln. Familie und frühe Prägungen scheinen auch für dieses Thema eine große Rolle zu spielen. Mehr als andere sind Personen gefährdet, die eine starke soziale Isolation erleben, Persönlichkeitsmerkmale wie Schüchternheit, Stressanfälligkeit und ein schwaches Selbstwertgefühl aufweisen oder eine gering wahrgenommene soziale Unterstützung – z. B. durch Freunde oder Eltern – erleben. Das Fehlen von Bewältigungsstrategien für persönliche Probleme kann daher dazu führen, dass sich die betroffene Person stärker in die Medienwelt flüchtet und Gefahr läuft, dies nicht mehr selbständig regulieren zu können und so- mit abhängig wird.16 Je stärker die Abhängigkeit, desto größer auch die Zeit, die dafür in Anspruch genommen wird: Es bleibt weniger Zeit für „das echte Leben“, private und gesellschaftliche Aufgaben werden vernachlässigt, soziale Kontakte stehen hinten an und das Risiko der Vereinsamung steigt. Da soziale Bezie- hungen für uns Menschen – und vor allem für sich in der Ent- wicklung befindliche Kleinkinder – überlebenswichtig sind, kann der Verlust dieser auf Dauer gesundheitliche, auch psychische Probleme hervorrufen.
DER SCHNELLE BLICK AUFS SMARTPHONE GEHÖRT ZUM ALLTAG
Prävention
Damit Kinder einen kompetenten Medienumgang erlernen, sind Erwachsene gefragt, diese Entwicklung zu begleiten. Dies können sie einerseits durch direkt kommunizierte Vorgaben (Nutzungs- art, -ort, -zeit) tun sowie indirekt durch ihre Vorbildfunktion, die sie durch ihre eigene Nutzung auf die Kinder haben. Abgesehen vom konkreten Einfluss der Technik hat auch die allgemeine Beziehungsgestaltung einen (präventiven) Einfluss auf mögliche spätere Problematiken.

Bin Erzieherin und sehe in meiner Kita einige Kinder die dort nicht wirklich spielen, sich nicht auf etwas wirklich einlassen oder sich für eine Aktivität begeistern lassen können. Sie sind auf Stand by, warten eigentlich nur darauf, dass sie abgeholt werden und an die Geräte können. Sie sagen, dass sie nach Hause wollen. Fragt man sie was dann vorhaben, dann sagen sie Nintendo oder Handy. Das ist Suchtverhalten.

Ein schwieriges Thema, was bei uns hier zuhause auch für reichlich Zündstoff gesorgt hat!
Mein Sohn ist jetzt 16, zockt gerne, immer schon.
mein Sohn hat ADS, frisch diagnostiziert.
Ich kann dir nur meine Erfahrung berichten.
ich habe mir lange Sorgen gemacht, das er zuviel am PC ist, weil die Schulleistungen nicht stimmten, obwohl er das Potential hatte.
de Zeit vergessen hat, aggressiv wurde, wenn man dann mal gesagt hat, das Schluss ist und auch Aggressivität gegenüber Gegenständen nicht unter Kontrolle hatte und auch verbal gegenüber nicht.
Als die Pandemie ausbrach, wurde es zur Zeit des Homeschoolings besonders schlimm. Er saß nur noch in seinem Zimmer, kam nur noch zum essen und dem Toilettengang heraus und saß dann die ganze Zeit am PC., da war 12. Ich wusste, das er mit seinen Freunden zusammen online spielte, daher wollte ich ihm den Sozialkontakt nicht auch noch verwähren, außerdem war ich leider nicht in der Lage, konsequent Regeln durchzusetzen.
Da ich eine Alkoholabhängigkeit habe und in unseren Beratungsstelle eine Kindergruppe angesiedelt ist, die sich Kindern von Betroffenen annimmt und mein Sohn auch gerne zu den Gruppenstunden ging, fragte ich die Therapeutin um Rat.
Sie sagte ganz klar, dass er gefährdet sei und ich fuhr auf Rat in eine Klinik für Psychosomatik für Kinder und Jugendliche mit ihm, zur Beratung. Er ging freiwillig mit.
Allerdings ging die Ärztin in meinen Augen gar nicht.
Sie stellte sich nicht vor,
bewertete mich und meine Erziehung vor den Kindern negativ( versteh mich nicht falsch, ich habe viele Fehler gemacht, aber vor den Kindern?) so nach dem Motto: jetzt müssen wir hier ausbaden, was sie versäumt haben.
Und hatte in meinen Augen völlig unrealistische Vorstellung vom Medienkonsum eines 13jährigen.
Eine Stunde am Tag, auch an den Wochenende und in den Ferien, inklusive Handy, Fernseher etc. und diese Stunde sollte auch noch genau festgelegt werden, ohne Ausnahme.
ich fand das inkompetent, doch ich hielt meinen Mund, weil ich meinen Sohn nicht beeinflussen wollte.
So ist man dann verblieben und wenn das nicht klappen sollte, könnte man über einen stationären Aufenthalt nachdenken.
Mein Sohn hat dann für ich entschieden, das das alles für ihn nicht in Frage kommt.
Gott sei Dank!
Das Leben ging weiter, er wiederholte die 8te Klasse auf dem Gymnasium, schaffte es erneut nicht und wechselte auf die Realschule.
Da ist er voll und ganz angekommen. Die gymnasiale Schulform war nichts für ihn. Zu schnell, zu komplex, zu viel, zu viel Selbstständigkeit.
jetzt ist er in der 10 Klasse, kommt gut mit, ist sozial eingebunden, zufriedener und was das Wichtigste ist, er verbringt bei weitem nicht mehr so viel Zeit am PC.
Durch die ADS Diagnose konnte ich nun einiges erklären und einordnen.
ich habe ihn mall gefragt, was das zocken für ihn denn so interessant macht. Da sagte er, er spielt mit seinen Freunden, klar.
Und dann sagte er und das hat mich sehr traurig gemacht: Da kann ich sein, wer ich will, kann mir aussuchen, was für Fähigkeiten ich habe und vor allem bin ich da richtig gut drin, im Gegensatz zu allen anderen Sachen.
Durch die Überforderung in der Schule und das viele negative Feedback ist er sehr ängstlich geworden, hat sich nichts mehr zugetraut etc. Natürlich haben mein Mann und ich ihm auch viel Unrecht getan durch Unwissenheit. Und er konnte die Problematik nicht in Worte fassen, die in das Leben erschwerten, nämlich seine, in Gegensatz zu den anderen Schülern, langsame Arbeits- und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Im Spiel war er gut und er hat sich damit quasi selbst beruhigt und irgendwie auch therapiert.
Das hat bei uns funktioniert, das kann aber auch schiefgehen, indem Kinder und Jugendliche dadurch ihre eigene Identität verlieren und die Realität verschwimmt.

Da musste ich ein wenig schmunzeln, weil das bei uns auch der Fall war.
Ich bin eben vom alten Eisen und er sagte immer zu mir: Du verstehst das nicht, ich muss Punkte sammeln, um bestimmte Ziele erreichen zu können." Dann gab es Tagesaufgaben, die einen weiterbrachten usw.
Fand ich jetzt nicht weiter schlimm, das er dann Punkte gesammelt hat usw, schließlich ist das online ja auch ein Wettbewerb untern Spieler und man möchte gut dastehen.
Deswegen erinnere ich ihn regelmäßig daran, das es nur ein Spiel ist, wenn er mal wieder in Folge von Impulsproblemen und mangelnder Krafteinschätzung seinen Controller zerlegt.
ich sehe das jetzt ein wenig gelassener. Seine Freunde, mit denen er zockt, müssen wohl auch regel mäßig neue Kabel, Controller oder Tastaturen kaufen und die haben keine ADHS oder ADS. :smiling_face:
Ich denke, das ist auch etwas, was sie sich dann in der Schule erzählen, um cool (sagt man das heute noch?) zu wirken.
Ich kann mir das richtig vorstellen: "Ey Diggah, gestern hat mich die Situation bei FIFA high key so getriggert, da hab ich den Controller zerlegt habe "!

Solange er alles von seinem Geld bezahlt, so what, wenn es im Rahmen bleibt.

Aber natürlich sind diese Spiele darauf ausgelegt, möglichst lange online zu bleiben und, und das ist hier noch ein Problem, darauf ausgelegt, das man Geld investiert.
Mein Sohn hat schon so viel Geld in diese Spiele investiert, das ich gar nicht nachrechnen möchte.
Aufgrund einer großzügigen Oma ist auch meistens genug Geld da. Da hat er leider kein Maß, oder denkt nicht nach oder was weiß ich. Soll man ihm es verbieten, wenn er es selber finanziert?
Ich zeige ihm regelmäßig auf, was man alles noch mit dem Geld machen könnte, nenne Beispiele, aber er entscheidet selbst. In der letzten Zeit ist auch dieses Problem zurückgegangen und er hat sich z.B. eine Gitarre gekauft.
Er kommt eben in das besagte Alter, das er erkennt, das man „für sich selber zur Schule geht“ und nicht für die Eltern, bekommt eine genauere Vorstellung vom Wert des Geldes usw.

Auf die Balance kommt es eben an, wenn es sich nur noch darum dreht, wird es schwierig.
Aber man muss auch bedenken, das die Zeiten sich geändert haben.

Alles, was ich hier geschrieben habe, bitte als ein Erfahrungsbericht sehen.
Bei uns hat es die ADS Symptome nicht verstärkt, sondern günstig beeinflusst
Ja, er war mehr als gefährdet und hätte auch in eine Sucht abrutschen können.

Umgang mit Medien oder generell die Erziehung bei Kindern ist sehr individuell zu betrachten, meiner Meinung nach. Klar gibt es Eckpfeiler, aber dann richtet sich doch viel nach den Bedürfnissen des Kindes, seinen vermeintlichen „Defiziten“ und Talenten, seinen Interessen usw.
Die gleiche Erziehung kann bei verschiedenen Kinder zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
lg
Anika :smiling_face:

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Bei der Mediennutzung muss ich für mich selbst im hohen Alter Erziehungsmethoden anwenden , die leider nicht immer greifen :smiling_face_with_tear:
Als damals die ersten Konsolen und der c64 rauskamen geschah es ganz schnell das ich eine Nacht bis in den Morgen nur mit „zocken“ verbracht.

Noch heute, wenn ich nicht „aufpassen“ würde könnte mir das passieren .

Ich weiß noch als grade die iPads rauskamen , da hatte mir sein Bruder seins über Weihnachten geliehen. Es war Winter und ich lag daddelnd damit im Bett und plötzlich war es hell und es zwitscherten die Vögel :scream::face_with_peeking_eye:

Ich lasse mir manchmal sogar eine Passwortsperre von meinem Partner ins iPhone eingeben , vor allem wenn ich hier zu lange unterwegs bin.

Ach Mensch, es sind einfach die „positiven“ Nebeneffekte die uns von den Geräten in dem Moment nicht mehr losslassen können .

Aber mit dem was die Ärztin vorgeschlagen hat. Ja das klingt kaum durchsetzbar unrealistisch vernünftig, :wink:und da bekomme ich Mitgefühl für den Jugendlichen und noch mehr für die Eltern , die so was durchziehen sollen. :sweat_smile:

Oh ja… eine Stunde…
Mittlerweile gibt es andere Richtlinien, die die Therapeuten anscheinend nicht kennen.

Danke dir für deine offene Worte.

Ich denke, oft ist es auch das eigene Kopfkino und sich reinsteigern, was einen dann unruhig macht.

Ich merke auch, je erschöpfter der Sohn ist, desto schwieriger ist es, ihn für andere Aktivitäten zu motivieren.

Das ist wirklich das schönste und traurigste zugleich was ich je in dem ADHS Kontext gelesen habe. :heart:

Da stimme ich zu.

Das heißt die meisten haben keine feste Zeiten für Ihre Kindern zum Thema Medien (PC, Nintendo, Fernseh usw.)?
Ich dachte immer gerade mit ADHS sollte man feste Strukturen festlegen?

Ja doch, meiner Erfahrung nach auf jeden Fall, sonst bleibt zu viel anderes auf der Strecke.

Auch bei uns war quasi ab dem ersten Gaming „die Sandkiste“ uninteressant - jetzt mal übertrieben formuliert. Natürlich haben unsere nicht im Sandkistenalter mit Gaming angefangen…

Das Schwierigste ist, die Regeln passend zu formulieren und dabei auch eine Fairness zu finden.

Liebe @abrissbirne - so würde ich das auch gerne sehen können.

Aber Deine Kinder sind ja viel älter und als sie klein waren, gab es ja noch keine Handies und Tablets und viele heutige Spiele gar nicht.

Hier reguliert sich absolut gar nichts von selber…

Ich beneide die Eltern, deren Kinder noch Freunde um die Ecke haben und Sport treiben und somit einen natürlichen Ausgleich haben.

Unsere haben nach Corona alles nicht mehr und somit gibt es nur die Handys.

Wenn wir die nicht einsammeln, finden sie immer wieder eine Lücke, mit der sie Begrenzungen umgehen.

Wer seinem Kind einen Browser lässt, der muss damit rechnen, dass sie das einfach googeln, wie es geht. Und wir Eltern müssen dann rätseln, was sie gemacht haben, um… xxx 5 Stunden lang zu betreiben.

Das war dann heimlich und dann wird noch drauf bestanden 1 Stunde am Rechner mit Freunden Minecraft zu spielen und dann muss noch diese Battle beendet werden und dann wird aber doch wieder einfach weiter gespielt bis ich hin gehe und ruck zuck wurden zur Handy Zeit noch zwei Stunden am Rechner gezockt.

Also 7!!! Stunden Quatsch online am Tag… problemlos!

Schulkram… das wird dann verdrängt…

Einerseits nachvollziehbar, andererseits eben problematisch, wenn ADS nicht rechtzeitig erkannt wird.

Dieses in der anderen Welt so sein dürfen wie man ist, wie man möchte - ja das mag ohne die Diagnose ein Schutz sein.

Aber wen eben keine Diagnose bzw. Erklärung und Behandlung erfolgt, muss der junge Mensch weiter in dieser Bubble überleben.

Aber wo führt das hin?

Letztlich ist deine Erfahrung kein Argument dafür, die Kinder sich in der anderen Welt trösten lassen zu müssen.

Sondern eben genau - nachschauen, was los ist!

Ist doch eigentlich schade, dass die Schullaufbahn deines Sohnes so krakelig verlaufen ist… weil keiner begriffen hat, was los ist…

Mein Sohn hatte auch immer das Gefühl, nicht so sein zu dürfen wie er ist und so weiter.

Er hat eine Angststörung entwickelt und konnte nicht mehr in die Schule gehen.

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass im Rechner seine echte Welt ist und die Realität ein Albtraum.

Um das wieder umzukehren, muss ganz schlicht die Onlinezeit stark begrenzt werden. Und ja das ist sau mühsam…

Mein Sohn, zusätzlich sehr sensibel und HB, hat jetzt, nach der ADS-Diagnose, durch einen Schulwechsel in eine Schule für sensible Schüler hoffentlich die Wende geschafft.

Dort sind auch andere Hochbegabte, die überall missverstanden wurden und auch andere mit Neurodiversität - ADHSler, Autisten…

Jeder darf so sein wie er ist und wird nicht komisch angeschaut, wenn er nicht ist wie alle anderen.

Liebe @Nono , also Smartphone’s und Tablets gab es noch nicht, dass stimmt.
Aber PC Spiele sowie Nintendo Spiele oder die Playstation gab es natürlich schon, ausserdem den Gameboy advance nicht zu vergessen, von daher haben sie das ganze Geschehen sozusagen von Anfang an mit erlebt, z.B. auch die Zeiten als die ersten YouTuber mit sogannten Let’s Plays begannen, von daher kann ich glaube ich schon behaupten das meine Kinder in den Zeiten aufgewachsen sind in denen das sogenannte „Gamen“ brandaktuell geworden ist. :heart:

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Wird das akzeptiert?

Wir haben hier jeden Tag einen Kampf.
Selber ausmachen klappt es einfach nicht. Wenn wir Zeitlimit anmachen oder alles einsammeln ist hier landunter :pensive:

Ja hier ist auch jeden Abend Drama und das fördert mich gerade meinen Schlaf… denn mit 13 und 16 ist ja die Abendruhe auch erst so nach 21 Uhr… und ich wäre gerne um 22 im Bett… aber die Jungs sind dann auch immer zu müde um ins Bett zu gehen, machen Licht nicht aus…

Da sind wir auch noch am überlegen, wie wir das mal hinbiegen…