Selbe Probleme hier. Am besten funktioniert es, wenn ich konsequent dabei bleibe, dass es unter der Woche kein Zocken oder Fernsehschauen gibt. Also nur Freitag bis Sonntag - und da mit Zeitbegrenzung über Family Link und vielen Diskussionen.
Der Haken: Sobald eins unserer 3 Kinder krank ist, mache ich eine Ausnahme und natürlich fordern die anderen „ihre Zeit“ dann auch ein.
Eigentlich bin ich auch der Meinung, Medien so spät und wenig wie möglich. Nur scheine ich mit der Meinung in unserem Umfeld allein zu sein. Die Freunde unserer Kids (mit 10 und 12) haben unbegrenzten Zugang zu allen Spielen am Handy. Mit 8 wird schon Fortnite gespielt. Man könne das nicht mehr einschränken.
Wenn wir uns am Wochenende treffen, sitzen unsere Kinder eine Zeit lang ohne Gerät neben den anderen und schauen zu, wie die zocken oder Shorts schauen bis ich die Hoffnung aufgebe und unseren auch Medienzeit außer der Reihe erlaube.
Vor dem Zocken wird übers Zocken gesprochen. Und wer die Spiele nicht zockt, ist außen vor. Bei Fortnite und ähnlichem bleibe ich hart, soweit ich es kontrollieren kann, aber sonst…
Die Spiele haben ja auch einen immer größeren Suchtfaktor (Brawl Stars oder Pokemon Unite z.B.).
Beim Kleinen fühle ich mich noch hilfloser. Als dritter und mit großen Problemen mit der emotionalen Regulierung ist das Drama vorprogrammiert, wenn wir „unfair“ sind, er also so wenig darf wie seine Geschwister in dem Alter.
Unsere Kinderpsychiaterin und eine frühere Psychologin meinen, man solle die Medien ganz beschränken. Für mich in unserer Gesellschaft nicht machbar, ohne Kinder, die eh schon „anders“ sind, noch mehr zum Außenseiter zu machen, gerade bei Jungs.
Bei den Mädchen geht es bei uns vor allem um Kontakt mit den anderen, z. B. per WhatsApp. Das aber auch oft ohne jede Begrenzung bis tief in die Nacht.
Medien gegen Hausi hatten wir auch schon, aber irgendwann ist das auch wieder ins Negative gekippt mit noch mehr Drama.
Also leider keine Lösung, aber manchmal hilft es ja schon, mit seiner Situation nicht allein zu sein
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