Unternehmertum und ADHS

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73547/ADHS-foerdert-unternehmerische-Eigenschaften

Selbstständigkeit kann manchmal bei ADHS eine Option sein… jedoch schwebt als Unternehmer, zumal mit ADHS, ständig der dunkle Schatten des finanziellen Ruins über einem und das Scheitern auch menschlich/ persönlich, sozial, familiär, gesundheitlich ist da immer ganz nah… defintiv gibt es viele erfolgreiche Unternehmer mit ADHS bzw. ADHS-Spektrum und ich kenne persönlich einen solchen, aber unkritisches Kumbajah, Alles wird Gut, Going West bzw. Anything goes, das ist überhaupt nicht angebracht… zuvor der Artikel auf Forbes, Forbes ist ja sowieso aus dem Land des Anything Goes und in den USA wird allzu oft unter den Teppich gekehrt, dass 9 von 10 Versuchen der Tellerwäscher-zum-Millionär-Story katastrophal scheitern und auch die in den USA häufige Banalisierung und Verharmlosung der Schwierigkeiten, die mit insbesondere schwergradigem ADHS einher gehen können, die regt manchmal nur auf einfach nur…

…in den USA hat man ein ganz anderes Bild von psychischen Erkrankungen als in Europa, da sieht man Psychiater und Psychologen oftmals verharmlosend im Sinne von Selbstoptimierung, auch wenn ich das auf der anderen Seite in Europa dominierende oft zu negativistische Bild von ADHS auch ablehne, man muss sich nicht wundern, dass in USA so viel falsch läuft bei den vielfachen kulturellen Schwächen bzw. Mankos dort…

Die Selbstständigkeit ist beides, Segen und Fluch der ADHS-ler.

Und nicht nur Segen, sondern für viele von uns eigentlich alternativlos. Mein Vater, von dem ich meine ADHS geerbt habe. sagte manchmal, wie schön wäre es doch angestellt zu sein, man hat seinen Feierabend und seine Wochenenden, man ist nicht für eine ganze Firma verantwortlich. Und diese Verantwortung hat ihn auch viel gekostet, er hat sich ziemlich krank gearbeitet.

Aber: Ich bin überzeugt, er wäre todunglücklich gewesen als Angestellter. Und das war er auch, solange er angestellt war (jedenfalls glaube ich das, selbstständig war er ja schon Jahre vor meiner Geburt).

Und mir geht es ganz genau so (nein, nicht was das Kranksein betrifft). Ich bin in meinem Beruf viel glücklicher seit ich selbstständig bin, und es klappt auch einigermaßen immerhin seit 2002.

Fluch- ja, wie du schon sagst, das Scheitern und die Pleite sind immer denkbar. Aber Entlassung und Hartz 4 ist auch nicht so viel besser. Apropos Hartz 4- man landet in unserem Staat nie ganz in der Gosse, das Existenzminimum und die Krankenversicherung sind Menschenrecht, auch mit einer Million Schulden. Das schätze ich sehr an unserem Staat und dafür zahle ich gern Steuern.

Man muss als ADHS-ler seine Schwächen kennen und delegieren können, gerade was Struktur und Buchhaltung und Steuererklärung angeht. Es ist leider ziemlich schwer, gute Bürokräfte zu finden, die auf geringfügiger Basis arbeiten, je besser sie sind, desto schneller sind sie weg. Nicht weil ich so schrecklich bin, meine ich jedenfalls, sondern weil sie dann doch eine Festanstellung finden (was ich ihnen natürlich auch gönne).

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Einen recht guten Eindruck über die kulturellen Unterschiede hinsichtlich Psychiatrie zwischen USA und Europa vermittelt der Film „Side Effects“ Side Effects Official Trailer #3 (2013) - Channing Tatum Movie HD - YouTube

Ebenfalls zu Unternehmer und ADHS ADHS und Erfolg: Steve Jobs und Störenfriede, die wir brauchen - Blog ADHS-Spektrum

der neue Steve Jobs ist natürlich Elon Musk , der ganz alte war der legendäre Autovisionär Ferdinand Pie(e)ch, der VW erst zum Weltkonzern gemacht hat. Und noch älter der der Erfinder vom Dübel. :sunglasses:

Zu dem Thema fallen mir drei Gedanken ein, die irgendwie ineinander übergehen, aber ich versuche mal, sie zu trennen:

Ich bin ja selber erstaunt, wie gut es mir geht, seit ich nicht mehr (vorrangig) selbständig bin. Ich muss allerdings dazu sagen, dass mein Job sehr abwechslungsreich ist und ich mich wunderbar in vertrackte Probleme hinein-hyperfokussieren kann. (Manchmal etwas zu sehr.) Es ist auch eine sehr kleine Firma, in der wir gar nicht allzu arbeitsteilig und spezialistig werden können. Nur die ganzen „Erwachsenen-Entscheidungen“, die man als Unternehmer treffen muss, da habe ich halt Chefs für. Best of both worlds!

Davor habe ich versucht, eine Selbständigkeit als Grafiker und Webdesigner aufrechtzuerhalten, und bin immer wieder daran gescheitert, dass ich zwar toll darin bin, Visionen und Konzepte zu entwickeln, und auch ganz gut darin, sie umzusetzen, jedenfalls solange sie für mich frisch und aufregend bleiben, aber lausig darin, Aufträge zu akquirieren, und noch schlechter darin, meine Ideen so klein zu machen, dass sie sich gut vermarkten lassen. Ab einem gewissen Punkt abwärts verliere ich einfach jedes Interesse.

Es wurde oft gesagt, dass es für jeden Steve Jobs, der die Visionen hat, auch einen Steve Wozniak braucht, der sie zum Produkt macht. Man kann die beiden Eigenschaften sicher auch in einem Gehirn vereinen, aber ich bin mir fast sicher, dass das dann kein ADHS-Hirn ist. Definitiv nicht meins.

Je größer eine Firma dann ist, desto mehr wird sie wahrscheinlich von Leuten bestimmt, die klein denken können. Das sind nicht mehr die Wozniaks, die beide Sprachen verstehen und von kreativ zu vermarktbar übersetzen können. Das sind Leute, deren Superkraft darin besteht, alles langweilig zu machen. Und ja, die werden gebraucht. Damit die Abläufe abgestimmt bleiben, damit die Vermarktung funktioniert, damit die Produkte vermarktbar bleiben, damit Standards entwickelt werden können, auf denen sich dann auch ohne Visionen weiterentwickeln lässt. Dass es überhaupt technische Standards gibt, für die wir neue Anwendungen entwickeln können, das verdanken wir diesen Leuten. Dass es feste Bürozeiten gibt, aber auch. Das ist alles bis zu einem gewissen Grad notwendig, um Planungssicherheit zu schaffen, aber auch irgendwie der Grund, warum Kreative früher oder später ihre Unternehmen verkaufen. Sie passen da einfach nicht mehr rein.

Diese Kleindenker sind es, die dann alles so einrichten, dass alles in ihrem Sinn reibungslos funktioniert. Nicht zuletzt, weil sie sich gar nicht vorstellen können, was mit der anderen Denkweise fehlt. Sie denken, das andere, das ist alles nicht Arbeit. Sie sind die Frühaufsteher, die glauben, alle Nicht-Frühaufsteher sind nur faul. Sie sind die Vollzeit-Jobber, die denken, alles unter acht Stunden am Tag ist Hobby. Sie sind die Büromenschen, die denken, Homeoffice sei nur eine Ausrede. Und weil sie die einzigen sind, die feste Regeln brauchen, sind das halt die einzigen Regeln fürs Arbeitsleben, die wir haben. (Das ändert sich zum Glück, aber sehr, sehr langsam.) Sie wissen auch, dass wir sie brauchen, um unsere sonst unorganisierten Läden am Laufen zu halten. Umgekehrt wissen sie vielleicht noch, dass sie uns auch brauchen, können aber nicht genau sagen, wofür. Und so entstehen dann die Arbeitsplätze, die wirklich nicht mehr gut für das ADHS-Gehirn sind. Die Drohnen-Jobs. Kleindenker blühen da auf, Kreative, Visionäre und ADHS-Hirne eher nicht. Dann lieber selbständig und etwas aufregendes Neues probieren und auf die Fresse fallen, bis man doch irgendwie den Boden verfehlt und fliegt.

Und dann wieder von vorne.

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Naja, Menschen mit ADHS sind halt Spätaufsteher. Und wenn sie einem dann die Drecksarbeit überlassen und gleichzeitig ne große Klappe haben, kann dann schon der entsprechende Eindruck entstehen.

Steve Wozniak hat natürlich auch ADHS, aber Wozniak war der eher auf das technische ausgerichtete ziemlich nerdige Geek, Steve Jobs war der, der die Entwicklungen von Wozniak an den Mann bringen konnte…

Das Duo Jobs und Wozniak hätte nicht harmonieren können, wenn nur einer davon ADHS gehabt hätte…

Und der und der und der haben auch AD(H)S. Ganz bestimmt. Die kucken so. Ich seh das. Und deswegen muss das so ein.

Und weil irgendwer diesen Scheissdreck irgendwo in ein Forum abschreibt, vermehrt sich der Unsinn. So entstehen Memes.
Und wenn man solche Quellen als Quelle akzeptiert, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man sich selbst referenzieren kann.
Klasse.

Aber wehe es betrifft einen selbst, oder irgendwas oder irgendwen, dessen Meinung man teilt - dann ist das natürlich was anderes: bösartigstes, intrigantes Denunziantentum.
Hier zum Beispiel: <URL url="Privatschule speziell für Schüler mit ADHS text=„viewtopic.php?f=17&t=473“>Privatschule speziell für Schüler mit ADHS

@Overthesky

warum ist es dir so wichtig immer wieder zu benennen wer auch ADHS hat ???

Mit anderen Dispostionen, Diagnosen, Störungsbildern etc… geht doch auch keiner so um ???

schau mal der hat auch Diabetis
schau mal der hat auch Adipositas
schau mal der hat auch AIDS
schau mal der hat auch Borderline
schau mal der hat auch Schizophrenie
schau mal der hat auch einen Tumor
etc…

Mir bringt das nichts und ich fühle mich fast vermarktet und ich habe die Sorge das es dazu führt das man in der Diagnose später noch weniger ernst genommen wird.
Ja ADHS bedingt auch was positives und hier haben aber auch viele damit zu kämpfen weil eben auch das Leben erschwert.
Die Schwierigkeiten die man hat werden mit den ganzen tollen Promis die du benennst unter den Teppich gekehrt.
Promi kann man werden mit oder ohne ADHS , weil man einfach auch ein Talent in die Wiege gelegt bekommen hat.

Wie kann ich jemanden für etwas „bewundern“ was zugleich mir das Leben und dem Promi vielleicht auch schwer macht.

Meine Kollegen loben mich auch für bestimmte Fähigkeiten die ADHS bedingt sind , auch wenn die nichts davon wissen.
Das freut mich und doch macht es mich ebenso traurig weil eben banale Dinge nicht so funktionieren.

Ja, das mit dem verbreiten von Aussagen, dass der und der oder die und die ADHS haben, das stimmt… vor ca. 2 Wochen blick.ch, Blick ist die Schweizer Variante von Bild, <LINK_TEXT text=„https://amp.blick.ch/people-tv/schweiz/ … 96544.html“>https://amp.blick.ch/people-tv/schweiz/immer-mehr-prominente-stehen-zu-ihrer-aufmerksamkeitsstoerung-mit-adhs-zum-erfolg-id15796544.html</LINK_TEXT> , unten in dem Artikel eine Auflistung von Prominenten, die als von ADHS betroffen genannt werden… Emma Watson, es gibt keinerlei seriöse Quellenangabe, dass sie ADHS hat, zu Paris Hilton genau so wenig (Paris Hilton, welches Idol sie doch ist :see_no_evil:), Will Smith hat mal gesagt, dass man heute auch bei ihm auch ADHS diagnostizieren würde, wenn er heute Kind wäre noch, daraus eine ADHS-Diagnose zu machen oder zu sagen, dass Will Smith ADHS hat, das ist ziemlich weit her geholt. Ebenso auf adhspedia in der Promo-Liste, da ist Greta Thunberg aufgelistet, zu Greta Thunberg, ihre Mutter und ihre Schwester sind jeweils mit ADHS diagnostiziert, dass Greta Thunberg zusätzlich zu ihrem Asperger-Syndrom noch ADHS-Anteile hat, das ist möglich. Seriöse Quellen dazu, dass das tatsächlich so ist, die gibt es rein gar nicht. Daher ist es hanebüchen, Greta Thunberg unter der Liste von bekannten Personen mit ADHS zu führen. Unter der Promi-Liste auf adhspedia, ca. 30% bis sogar 50% der dort aufgelisteten Personen sind ohne jegliche seriöse Quellenangabe dort aufgeführt. Zusätzlich sind sehr viele dieser Promis bekannt geworden durch Singen, Tanzen, Schauspielern und Sport… Alles nicht per se etwas, was man als großartige Vorbilder betrachten kann… wer Justin Bieber oder Paris Hilton für sich als Vorbilder ansieht, dem kann man auch nicht mehr helfen. Jede hart arbeitende Krankenschwester ist mehr wert als Justin Bieber oder Paris Hilton. Und natürlich suchen oft Personen mit ADHS, die mehrheitlich wohl eine eher bedeutungslose persönliche Existenz haben, nach Aufwertung ihrer Person anhand dieser Promi-Listen. Diese Promi-Listen, man kann die nehmen als Inspiration, dass ADHS eben auch mit vielen Stärken einher geht, aber mehr nicht.

Ich hab hier niemanden denunziert btw.

Und insbesondere das US-amerikanische Internet, was da teils an Schwachsinn kursiert, wer alles ADHS haben soll, da hat dann am Ende absolut jeder ADHS. Und wer z. B. Winston Churchill als Person mit ADHS benennt, was tatsächlich nicht komplett aus der Luft gegriffen ist wohl, der muss dazu sagen, dass sowohl Churchill als auch Boris Johnson lediglich ADHS-Persönlichkeiten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit waren bzw. sind, also diejenigen, die z.
B. Klaus-Peter Lesch von der Universitätspsychiatrie in Würzburg, der deutschlandweit führende Genetiker zu ADHS, als ein Fünftel der Bevölkerung benennt, aber dass man diese beiden Personen nie im Leben gleich setzen kann mit jemandem mit manifestem ADHS, dessen ADHS so schwergradig ist, dass er in Schullaufbahn, im Berufsleben und hinsichtlich seinem Privatleben komplett gescheitert ist und wegen schwerer Depressionen stationär in der Psychiatrie gelandet ist… ich möchte mich an dieser Stelle ganz klar aussprechen gegen ADHS als Hipster-Thema und Lifestyle-Thema, das wird dem Leidensdruck von sehr vielen ADHS-Patienten mit klar pathologischem Verlauf überhaupt nicht gerecht.

Dann, mein lieber @Overthesky, sei doch Du mal ein besseres Vorbild als die schweizer Variante der Bildzeitung und poste Deine Behauptungen, der oder jeder habe auch AD(H)S, mit einer seriösen Quelle…

Over, Du hast doch offenbar massig Zeit, im Internet zu surfen. Warum nutzt Du die nicht mal sinnvoll und recherchierst sauber ?
Sauber meint, wenigstens den Versuch einer fachlichen Begründung.

Das gefährliche an manchen Deiner Aussagen ist, dass sie als Know-How getarnt rüberkommen, weil Du eigentlich ne Menge weisst über AD(H)S. Das ist einfach noch gefährlicher als wenn jemand hier was raushaut, der erkennbar nicht so tief drin ist wie Du.

Zu Emma Watson gibt es eine meines Erachtens ausreichend belastbare Quelle:
<LINK_TEXT text=„Slideshows – ADDitude … with-adhd/“>Famous People with ADHD: ADD Celebrities Like Justin Timberlake</LINK_TEXT>
Additude ist kein Boulevardblatt. Man beachte das wissenschaftliche Board: About Us: ADDitude Magazine


aber warum machst du dann dieses Thema immer wieder auf und postest Namen ???

Es ist ein zweischneidiges Schwert bzw. eine zwiespältige Angelegenheit und beides gehört dazu und auch thematisiert.

Hier ist nochmals alles in meinen Augen zu ADHS Wesentliche relativ kompakt aufgeführt:

Flächendeckendes Screening auf ADHS in der Psychiatrie bei 10% der Bevölkerung mit ADHS
Vor einiger Zeit gab es eine „brachiale“ Studie zur Häufigkeit der häufigsten Hinrentwicklungsstörung ADHS in der Psychiatrie mit indem Fall 59% verkapptem ADHS in der Allgemeinpsychiatrie , darunter Prof. Arno Deister , aktuell Präsident der DGPPN, als Co-Autor. Diese Zahl von 59% ist so brachial, dass sie sehr wohl in der Fachwelt, leider aber nicht in der breiten Öffentlichkeit gecovered wurde. Es gibt halt nach wie vor so diese Denkblockaden, auch gerade in der Ärzteschaft, wo Querdenken nicht gerade erwünscht ist von oben.

DocCheck News - DocCheck … aben-adhs/ das Erbenis dieser Studie mit in dem Fall 59% ADHS in der Allgemeinpsychiatrie ist so brachial , dass die möglichen Konsequenzen vielleicht noch gar nicht durchgedrungen sind.
Mal angenommen, diese Studie mit 59% verkapptem ADHS in der Allgemeinpsychiatrie stimmt, das bedeutet, dass seit Anbeginn der modernen Geschichte der Psychiatrie die entsprechendne Patienten nur in ihren Begleit- und Folgeerkrankungen aber nicht ursächlich in ihrem ADHS therapiert wurden. Was das für die persönlichen Schicksale aber auch für die volkswirtschaftlichen Kosten bedeutet, dürfte ebendalls in Quantität und Qualität brachial sein. Wie prognostiziert doch Russel Barkley , der weltweit renommierteste Wissenschaftler bezüglich ADHS, wonach ADHS sich irgendwann einmal als das “zentrale Thema in der Psychiatrie insgesamt herausstellen wird”.

Hier die Studie: [Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) in adult psychiatry: Data on 12-month prevalence, risk factors and comorbidity] - PubMed
das Ergebnis war für viele Leute in der ADHS-Community nicht mal überraschend, von selbst betroffenen Fachleuten wird seit über 30 Jahren auf die extrem hohe Dichte an verkapptem ADHS in der Psychiatrie hingewiesen , und wenn dann mehr und mehr prominente Fälle von ADHS wie “Naddel” , Hirschhausen https://www.stern.de/gesundheit/gesund- … 08736.html und viele bisher nicht öffentliche Fälle (einer macht gerade Schlagzeilen mit seiner Privatinsolvenz) an die Oberfläche treten, dann lässt das erahnen, dass da quantitativ noch viel mehr sein muss. 10% in Deutschland bei einem Geschlechterverhältnis von in Wahrheit 1:1 (die betroffenen PatientINNEN kommen dann zum Psychiater wegen Depression, Angststörungen, Borderline, Essstörungen usw. nach dem zugrunde liegenden ADHS , das hat der Psychiater meist nicht auf dem Schirm) https://www.refinery29.de/2017/04/15106 … t-auf-adhs
- YouTube
und die leichtgradigen Fälle miteinbezogen bei einer Persistenz einer zumindest Restsymptomatik von quasi 100% an der Gesamtbevölkerung , das ist auch ein “Markt” , den auch seit einiger Zeit der Journalismus entdeckt hat.

Da ohne diese Ausführung nicht verstanden wird, wieso ADHS denn so häufig ist,muss das hier noch erläutert werden:

ADHS ist deshalb so häufig, weil die ADHS verursachenden Gene evolutionär gesehen nicht nur Mist , sondern auch positive Aspekte , Stärken und Vorteile verursachen. ADHS als eine solche je nach Schweregrad Störung , Konstitution oder Persönlichkeitsvariante hat deshalb diese hohe Prävalenz – vergleiche dazu Prävalenz von ADHS in Deutschland von in Wahrheit etwa 8% bis 10% mit Autismus-Spektrum-Störungen mit Prävalenz von 1% bis maximal 2%. Ohne die Berücksichtigung der evolutionären Anthropologie psychischer Störungen wird man auch die jeweiligen teils gravierend unterschiedlichen Prävalenzen der verschiedenen Hirnentwicklungsstörungen (eben ADHS , Autismus aber auch Schizophrenie und Bipolare Störung und Unipolare Endogene Depression) nicht verstehen können.

Das Thema Evolution und ADHS fassen folgende Sätze des deutschlandweit führenden Genetikers (und auch einer der weltweit führenden Genetiker) zu ADHS Prof. Klaus-Peter Lesch von der Psychiatrie der Uniklinik Würzburg zusammen:”…Früher vermuteten die Forscher, einige wenige Gene würden ADHS auslösen; doch das trifft, wenn überhaupt, nur auf ganz wenige Familien zu. Für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gilt: Vermutlich sind es 500 bis 1000 Gene, die einen – jeweils minimalen – Einfluss auf das Temperament und die Konzentrationsfähigkeit des Menschen haben. Diese sind mithin auch keine Krankheitsgene, vielmehr gehören sie zur natürlichen Ausstattung des Menschen. “ADHS ist ein Extrem einer Persönlichkeitsvariante, das zunächst einmal gar keinen Krankheitswert besitzt”, bestätigt auch Klaus-Peter Lesch. Diese milden Ausprägungsformen von ADHS seien in einem Fünftel der Bevölkerung vorhanden und hätten sich im Laufe der Evolution des Homo sapiens immer wieder als vorteilhaft durchgesetzt. Lesch: “Der hohe Energiepegel, der Enthusiasmus, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, die große Kreativität, die Fähigkeit zum Querdenken und der Gerechtigkeitssinn – all das sind Ressourcen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind.” zu finden in dem Artikel des ADHS-Gegners Jörg Blech im Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-99311928.html

Man muss ansonsten nur durch die Straßen einer durchschnittlichen deutschen Stadt laufen und es werden einem jeden Tag Personen mit ADHS über den Weg laufen, um zu erkennen, dass bei Person X ADHS vorliegt, da braucht es aber oftmals schon ein gewisses Gespür, was man vollumfänglich nur als selbst mit ADHS Betroffener hat. Man kann sehr wohl “spüren” , wenn das Gegenüber auch ADHS hat (Stichwort Wesensverwandtschaft) und mit ADHS Betroffene erkennen sich untereinander so wie in China ein Deutscher einen anderen Deutschen erkennt, am Habitus und an der Persönlichkeit . Jemand, der kein ADHS hat, der muss all das rein kognitiv kompensieren , allein schon aus diesem Grund besteht der harte Kern an ADHS-Therapeuten in Deutschland und weltweit überwiegend aus selbst mit ADHS betroffenen Ärzten , Psychotherapeuten etc. und man ist, so unfair das auch sein mag, als Nicht-Betroffener schon deswegen ein ADHS-Therapeut 2. Klasse.

Und früher gab es keinen Elektrosmog, genau, da hat man die ungezogenen Kinder eben gezüchtigt, gebrochen und dadurch sind sie alle was Ordentliches geworden. Nebenbei war zu dieser Zeit die Selbstmordrate ca. 3 mal so hoch wie heute, die Psychiatrie erinnerte teilweise tatsächlich irgendwie an “Shutter Island” und früher war alles besser. ADHS gab es aber auch schon früher und zwar sehr viel früher:

Die bisher älteste bekannte kulturhistorische Schilderung von ADHS findet sich nicht erst im Struwwelpeter von 1844, sondern bereits um 250 v. Chr. in einer Ode von Herondas . Dort klagt eine Mutter über einen Jungen, der ihr den letzten Nerv raubt, nicht richtig lesen kann, die Tafel mehr verkratzt, als schön darauf zu schreiben, keine Hausaufgaben macht, mühsam Gelerntes schnell wieder vergisst, überall herumturnt, ständig irgendwelchen Blödsinn macht und falsche Freunde hat.

ADHS gibt und gab es seit Anbeginn der Menschheit, und auch schon zuvor, bei Tieren, gab und gibt es Äquivalente von ADHS – so z.B. den Zappelhund, der nur Gassi gehen kann, wenn er das Ritalin vom Herrchen frisst und spezielle “Persönlichkeiten” bzw. “Typen” bei Schimpansen . In der ADHS-Forschung wird auch sehr viel am Tier-Modell geforscht.

Das die komplexe Realität etwas simplifizierende Modell der Jäger und Sammler in einer Gesellschaft von sesshaften Bauern, auch damit wird ADHS beschrieben.

“Früher” gab es natürlich genau so viele Fälle von ADHS , wie heute. Das fiel aber zum einen in der Tat weniger auf oder entsprechende Person wurde als “einfach nur dumm” abgestempelt (was nicht heißt, das es nicht unzählige Personen gibt, die tatsächlich dumm sind, und es gibt sogar dumme Personen mit ADHS bei einer annähernd normalverteilten Intelligenz bei ADHS ) zum anderen ist die Sozialisation mit ADHS in einer Großstadt wie Berlin oder Seoul im 21. Jahrhundert mit Smartphone und Cybermobbing natürlich in der Tat bei ADHS eher suboptimal. Das bedeutet aber lediglich, das sich ADHS dadurch von der Latenz ins Pathologische und damit stärker Sichtbare verschiebt.

Ein Beispiel von ADHS , das als Kind übersehen wurde, weil das unbekannt war, ist Noah Gordon :

Und das ADHS eben nicht einfach mit dem 18. Lebensjahr verschwindet, sondern bis zum Lebensende besteht, sieht man z.B. am Medicus-Autor Noah Gordon, der erst im Alter von 70 Jahren mit ADHS diagnostiziert wurde: http://www.noz.de/deutschland-welt/kult … -jahre-alt “Nur wenige Fans der ab 1986 erschienenen „Medicus“-Triloge, die die Medizinerdynastie der Familie Cole im Mittelalter beschreibt, werden von der Tortur wissen, der Gordon sich beim Schreiben unterziehen musste. Wegen einer erst im Alter von 70 Jahren diagnostizierten Aufmerksamkeitsdefizit-Störung (ADHS) quälte Gordon sich oft über Stunden, um klare Gedanken zu fassen und zu Papier zu bringen. „Eine Fülle, ein Überangebot schneller Gedanken“ sei ihm dabei durch den Kopf gerauscht, sodass er sich übermäßig stark konzentrieren musste, um gedanklich überhaupt bei einem Thema zu bleiben. “

Spätere Generationen von Ärzten werden sich fragen warum neue Erkenntnisse jahrzehntelang ignoriert werden konnten. Wie bei Semmelweiss. Siehe auch Semmelweissreflex. Semmelweis-Reflex – Wikipedia , ich habe das Gefühl , der nächste Fall oder das Pendant heute von Kindsbettfieber wie bei Semmelweis , das ist ADHS

zur Ignoranz und Inkompetenz der Ärzteschaft in Deutschland über ADHS auch das hier: DocCheck News - DocCheck … sychiater/ …inwiefern sind solche vorurteilsbehafteten Einstellungen zu ADHS in der Ärzteschaft den vereinbar mit Hippokratischem Eid und Genfer Gelöbnis? Erst mal informieren und dann erst reden – das gilt erst recht für Ärzte.
ADHS wird – von männlichen, hyperaktiven Grundschülern, die im Klassenzimmer randalieren, abgesehen – nicht überdiagnostiziert, sondern nach wie vor massivst unterdiagnostiziert. Nach ADHS wird, so dicht und markant die Hinweise darauf auch sein mögen, von der deutlichen Mehrheit der Psychiater in Deutschland nicht einmal sondiert. Die Mär von der Kinderkrankheit, die hält sich gerade auch in der Ärzteschaft nach wie vor noch. Wie viele Schicksale man zum Positiven hätte beeinflussen können, wenn vom Psychiater zumindest einmal nach ADHS sondiert worden wäre und wieviele volkswirtschaftlichen Kosten man hätte sparen können, wenn nicht nur Begleit- und Folgeerkrankungen von ADHS bei unzähligen Psychiatrie-Patienten therapiert worden wären sondern die ursächliche ADHS , das ist nict auszudenken: das Geschlechterverhältnis bei ADHS ist übrigens bei 1:1 in Wahrheit , https://www.refinery29.de/2017/04/15106 … t-auf-adhs

Ich sehe das so: mit ADHS in der Psychiatrie verhält es sich so wie mit der Nutzung von Pornoseiten im Internet. Beides ist der große, blaue Elefant mitten im Raum , den irgendwo jeder sieht bzw. dessen Präsenz fühlt, aber keiner redet darüber und will was damit zu tun haben.

Im Übrigen sind ca. 70% gerade auch der Psychiater in Deutschland ignorant bezüglich ADHS. Unterdiagnostik und das Nicht-Erkennen von ADHS geschehen dort massenhaft. Die Anzahl tatsächlich kompetenter Spezialisten für ADHS (die in den meisten Fällen übrigens mehr oder weniger ausgeprägt selbst ADHS haben) ist leider mehr als überschaubar. Zusätzlich kommt nichts nach, um die alten Hasen und ADHS-Pioniere, die zusehends in den Ruhestand gehen oder aus anderen Gründen, z.B. dem systematischen Mobbing gegen niedergelassene ADHS-Therapeuten durch die institutionalisierte ADHS-Gegnerschaft, aus der Versorgung der ADHS-Patienten ausscheiden, zu ersetzen.

Ich habe selbst Medizin studiert und habe in der Universitätspsychiatrie 4 Monate Praktisches Jahr absolviert. Der Oberarzt meiner Station sagte dort in einem Seminar gegenüber uns Studenten:”…Ich möchte mich bei der Gelegenheit outen als ADHS-Gegner…”…das war übrigens diejenige Universitäts-Psychiatrie, die ansonsten als das ADHS-Zentrum schlechthin in Deutschland gilt. Und selbst dort sieht sich ein Teil der Ärzte als “ADHS-Gegner”…die deutliche Mehrheit der Psychiater in Deutschland dürfte diese Einstellung zu ADHS haben. Bei ca. 4 Millionen Erwachsenen mit ADHS in Deutschland (und das noch gemäß der “konservativen Diagnosekriterien gemäß ICD-10) dürfte riesiger Bedarf für die fachärztliche Betreuung von ADHS-Patienten bestehen und die bisher (Stand 2020) mit ADHS diagnostizierten Erwachsenen dürften sicher nur die Spitze des Eisbergs darstellen. Leider beißen die Betroffenen bei überwiegend ignoranten und übrigens unethisch (und zwar so gar nicht gemäß Hippokratischem Eid bzw. Genfer Gelöbnis) handelnden Ärzten meistens nur auf Granit und erfahren gerade von dieser gesellschaftliche Gruppe noch stärkere Ablehnung bis hin zu offener Feindschaft, als dies für die Gesellschaft insgesamt gilt. Zeit, mal ein bischen Radau zu machen.

Man muss dazu noch sagen, dass bei einem Geschlechterverhältnis von in Wahrheit 1:1 und einer Persistenz von zumindest einer Restsymptomatik in in Wahrheit 100% der Fälle die Prävalenz von ADHS in Deutschland bis zu 10% der Bevölkerung beträgt.

Natürlich ist ADHS nicht Alles-oder-Nichts, sondern eine dimensionale wie auch eine kategoriale Angelegenheit, d.h. es gibt ganz leichte und ganz schwere Fälle und es gibt auch bei ca. gleichem Schweregrad Unterschiede auch in der Neurobiologie. Zudem KÖNNEN (nicht müssen) FAST alle anderen Störungen der Psychiatrie bei ADHS als Komorbidität vorkommen. Z.B. wird geschätzt, dass mehr als 1/3 der Patienten mit Schizoaffektiver Störung / Schizophrenie ebenfalls ADHS hat, bei Depression, “Burnout”, Borderline, Alkoholismus, Bipolare Störung ( Kurt Cobain hatte Bipolare Störung und parallel dazu ADHS ) etc. ist es ähnlich.

Der angeborene Part bei den multifaktoriellen Erklärungsmodellen zur Pathogenese Psychischer Erkrankungen geht auch mehr und mehr zu den Hirnentwicklungsstörungen und ADHS ist die mit Abstand häufigste Hirnentwicklungsstörung aufgrund der evolutionären Vorteile, die ADHS-Gene bzw. mitunter auch phänotypisch manifestes ADHS haben können.

Zur überlappenden Genetik der verschiedenen Hirnentwicklungsstörungen gab es aktuell eine vielbeachtete Publikation:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29930110

bzw. hier ein Teil der journalistischen Berichterstattung darüber:

https://www.spektrum.de/news/psychische … dt/1572184

der quantitative Champion unter diesen Hirnentwicklungsstörungen ist jedoch ADHS , eben aufgrund der evolutionären Vorteile , die mit ADHS-Genen bzw. mit etwas weniger auch phänotypisch manifestem ADHS einhergehen.

Der evolutive Vorteil von ADHS-Genen ist im Ausmaß abhängig von den Umweltbedingungen. So gibt es Länder, Ethnien und Kulturen, die ADHS-Gene und ADHS evolutiv begünstigen (während andere es entsprechend benachteiligen). So erklären sich auch die in Wahrheit weltweit deutlich unterschiedlichen Prävalenzen von ADHS, die macherorts wahrscheinlich ein Mehrfaches der bis zu 10% in Deutschland erreichen. Zusätzlich zum Faktor evolutive Selektion kommt dann bei den ADHS-Prävalenzen noch der Faktor geographische Isolation hinzu, so auch betreffend wahrscheinlich auch die Inseln bzw. Inselgruppen Island, Kreta und Japan .
Dass die Umweltbedingungen des 21. Jahrhunderts ADHS verstärkt von der Latenz in den sichtbaren Bereich rücken, versteht sich ebenfalls.
So viel zur Evolutionären Anthropologie der ADHS.
Was die Akzeptanz von ADHS erschwert, ist der sperrige Begriff aus 4 Großbuchstaben. Der Begriff “Autismus” (hier noch erwähnenswert: bis zu ca. 50% der Patienten mit Asperger sollen ebenfalls ADHS haben) z.B. ist viel weniger sperrig und flüssiger.
Es wird mitunter von ADHS-Gegnern diverser Couleur argumentiert, dass sich hinter ADHS diverse andere Psychische Störungen verbergen können und es ADHS somit quasi gar nicht gäbe. Die Wahrheit ist viel eher: Hinter FAST allen anderen Diagnosen in der Psychiatrie KANN sich ADHS als kausale oder komorbide Störung verbergen. So auch z.B. die Prognose von Russel Barkley , dem weltweit renommiertesten Wissenschaftler zu ADHS , dass sich das ADHS-Spektrum irgendwann einmal als das zentrale Thema in der Psychiatrie insgesamt herausstellen wird.

Wenn nun argumentiert wird: “Patient X kann gar kein ADHS haben, der will nur Stoff zum Hirndoping” , so sei auf die hiermit ausgeführte hohe Relevanz von ADHS auch gerade quantitativ verwiesen.

Vor einiger Zeit auch eine groß angelegte Studie mit mehr als 200.000 Patienten und einer Kontrollgruppe mit mehr als 400.000 Personen, die erneut eine deutliche genetische Überlappung zwischen den verschiedenen Hirnentwicklungsstörungen / neurodevelopmental disorders ergeben hat https://www.healio.com/psychiatry/pract … -structure , Genomic Relationships, Novel Loci, and Pleiotropic Mechanisms across Eight Psychiatric Disorders - PubMed

und ADHS ist dabei das quantitative Zentrum innerhalb von diesen Hirnentwicklungsstörungen , eben aufgrund der teils klar positiven evolutionären Anthropologie von ADHS und von ADHS-Genen.

hier weitere Presseberichterstattung darüber Health News Articles: Fitness, Diets, Weight Loss & More | Daily Mail Online … genes.html

 <URL url="https://adhsspektrum.com/2018/03/03/haeufigkeit-von-adhs-im-erwachsenenalter-in-der-allgemeinpsychiatrie/"><LINK_TEXT text="https://adhsspektrum.com/2018/03/03/hae ... ychiatrie/">https://adhsspektrum.com/2018/03/03/haeufigkeit-von-adhs-im-erwachsenenalter-in-der-allgemeinpsychiatrie/</LINK_TEXT></URL>   ,  wie sagt doch Russel Barkley, wonach sich ADHS früher oder später als zentrale Thema in der Psychiatrie insgesamt herausstellen wird.

Jemand mit schwergradigem und somit pathologisch klar relevanten ADHS ist gar nicht in der Lage, britischer Premierminister oder wie John F. Kennedy US-Präsident zu werden. Zu John F. Kennedy wurde in einem anderen Thread bereits etwas ausgeführt. Das sind bzw. waren alles entweder leichtgradig manifeste Fälle oder subklinische Fälle, deren ADHS bzw. deren ADHS-Persönlichkeitsmerkmale so eben nur leichtgradig waren, dass sie teils die Stärken nutzen konnten, aber durch die Defizite nur eher schwach oder in nicht relevanter Weise beeinträchtigt wurden… was oft aber auch nicht ausreichend berücksichtigt wird, das ist der Faktor Sozialisation, ob ADHS mit Krankheitswert einher geht, das ist abhängig vom Schweregrad, aber auch von der Sozialisation (und da kann man Pech haben oder Glück haben, ein Freund mit ADHS-Diagnose z. B. hat eine Borderline-Mutter, die ihm nie Liebe und Zuwendung entgegen gebracht hatte, von der er emotional gänzlich vernachlässigt wurde, das hat seine eigene Sozialisation gravierend zum Negativen beeinflusst) und last but not least von etwaigen primär vorhandenen Komorbiditäten, da habe ich z. B. ein leichtgradiges Tourette-Syndrom btw. Tic-Störung, eine Freundin hat zusätzlich Diagnose Schizoaffektive Störung, also Schizophrenie, Kurt Cobain hatte parallel zu ADHS als primär vorhandene Komorbidität Bipolare Störung usw.

Upsi, @Overthesky, war der vorletzte Post nicht diese Kopiervorlage, die du in der Anderswelt in 20 Threads abgeladen hast?

Bitte, das ist einfach zu viel… ich dachte, dass wir das schon oft genug thematisiert hätten…

Vielleicht sollten wir Mods öfter mal zum Mittel der Threadschließung greifen, jedenfalls wenn alles gesagt ist?

ich mach schon mal das Licht aus :idea:

Update zum Thema Entrepreneurial Spirit und ADHS <LINK_TEXT text=„https://www.sciencedaily.com/releases/2 … 164926.htm“>New study suggests ADHD- like behavior helps spur entrepreneurial activity -- ScienceDaily</LINK_TEXT>