Unterschiede zwischen Subtypen - Erfahrungen

Hallo zusammen,

ich habe leider unter dem Schlagwort ‚Subtyp‘ nicht wirklich was gefunden.

Mir wurde ja vor nicht allzu langer Zeit auch ADHS diagnostiziert. In Klammern steht da ‚Unaufmerksamer Typ‘. Also quasi eigentlich ADS.
Mit dem H konnte ich mich nie identifizieren.

Auch lese ich hier öfter Erfahrungen von Mitgliedern mit dem kombinierten oder rein hyperaktiven Subtyp, manchmal natürlich auch von dem Unaufmerksamen Typus. Aber mehr von dem Kombinierten. Das macht auch Sinn, wenn man bedenkt, dass 50 bis 70% aller Menschen extravertiert sind und 30 - 50% introvertiert, was sich mit den Zahlen vom kombinierten und unaufmerksamen ADHS bei Erwachsenen eindeutig deckt. Die Zahlen sind in etwas sehr ähnlich. Und da kann ich mich oft bei den Erlebnissen der Personen mit kombiniertem Typ gar nicht so recht wiederfinden und stelle dann gleich mein Erleben infrage. Ich bin eine sehr introvertierte Person. Damit meine ich jetzt nicht sozialphobisch oder schüchtern, sondern, dass ich sehr viel internalisiere, viel beobachte und viel reflektiere und nachdenke. Die meisten Personen, die ich mit ADHS kenne, wirken auf mich aber oft ziemlich externalisierend und (ohne das jetzt böse zu meinen) weniger reflektierend. Also so, dass da einfach andere innere Prozesse ablaufen.

Erlebt das noch jemand so? Und… gibt es eine SHG (in der Nähe von Köln oder virtuell) wo nur Personen des unaufmerksamen Subtyps teilnehmen? Mir wurde von den Psychologen, die bei mir die Diagnostik durchgeführt haben, auch geraten mir eine Frauen-SHG zu suchen, die speziell auf ADHS-I ausgerichtet ist.

Drüben im Kompendium auf adxs.org gibt es viele Infos dazu.

Aufgrund deines Textes wurden oben im grünen Kasten schon die passenden Links dorthin erstellt.

Da auch mal ins Haupt-Inhaltsverzeichnis schauen.
Aber Vorsicht: Manch einer ist da völlig im Lesen versunken und kam erst Wochen später aus dem Hyperfokus wieder zu sich :adxs_lach:

Zur Not Snacks + Getränke bereitstellen und einen Pomodoro Timer stellen :grimacing:

Im Hauptmenü gibts eine Suchfunktion - mittlerweile sogar mit KI-Bot, der sich rein auf die Inhalte im Kompendium bezieht und gleich die passenden Quellen mit verlinkt.

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Gut, dass du es ansprichst, Sneedle.

Ich habe mittlerweile echt Hunger, weil ich schon 3 Stunden im Forum hänge. Oh weia, ich gehe dann mal eine Pause einlegen…

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Das Knurren hat man bis hier gehört :adxs_crazy:
Jetzt aber flott eine Banane. Dazu einen Esslöffel feinste cremige Erdbussbutter. Das gibt Dampf auf die Synapsen :adxs_woo:

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Ich bin eher introvertiert (hab auch soziale Phobie), aber vom kombinierten Typ. Meine Impulsivität lässt mich weniger schüchtern wirken, als ich eigentlich bin.

:adxs_wink:
@Chihiro
Schau doch bitte mal bei @Kathy, ich meine mich zu erinnern, daß sie gerade im Begriff ist, eine SHG aufzubauen, in - um - und um Köln herum…

Edit: OK, du hast @Kathy ja bereits gefunden

Eine ist ja aktiv und die anderen beiden starten und sind auch bald im Selbsthilfenetzwerk.

Ich denke Karneval verzögert das wohl etwas.

Aber die Wunsch SHG wird sie selbst gründen müssen, wie ich es sagte, wird bei uns nicht differenziert. Und alle sind medikamentös in Einstellung oder eingestellt

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Empfindest oder erlebst du dich als einen wehrhaften Menschen? Jemand, der sich schnell verteidigt, auch aus einer Verletzlichkeit heraus?

Ich frage, weil es mir mein Leben lang so geht und ich an einigen anderen Stellen Ähnlichkeiten zw uns bemerkt habe :wink:

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Also ich würde nicht sagen, dass es aus einer Verletzlichkeit heraus ist.
Aber ich habe einen sehr großen Gerechtigkeitssinn und verteidige meine Meinung/Werte mit Händen und Füßen - auch wenn es extrem kräftezehrend ist. Es fühlt sich für mich falsch an, gewisse Dinge unkommentiert stehen zu lassen (auch wenn ich weiß, dass Diskussionen mit gewissen Menschen sinnlos sind). Mein Gerechtigkeitssinn lässt mich nicht einfach wegschauen - und da kann man sich selbst auch mal in Gefahr bringen, ja.

Bei mir sind das auch totale Gegensätze. Ich hasse Konflikte, bin kacke im argumentieren und will das alles und immer harmonisch ist. Gefühle anderer färben auch immer total stark auf mich ab (ist jemand traurig, bin ich traurig - ist jemand wütend, bin ich wütend - ist jemand glücklich, bin ich glücklich)
Aber mich reizen Konflikte auch. Es macht irgendwie Spaß. Mein Hirn braucht dieses Feuer. Auch wenn ich danach ausgelaugt und erschöpft bin.

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Ich antworte später hoffentlich etwas ausführlicher. Bin gerade voll im Popo.

Mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn resultiert aus einer Kindheit, in der man mich nicht sah, nicht respektierte, überforderte, einsperrte, und später in meiner Jugend und als Erwachsene nicht ernst nahm.

In mir kämpft etwas für die kleine Danni von damals, aber auch für andere. In meinem Fall arbeiten da tief im Hintergrund Verletzungen und das Feingefühl für Missstände.

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Hallo Mondkatze,

das ist bei mir tatsächlich ganz genauso.

Ungerechtigkeit kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Das ist unter anderem einer der Gründe, warum ich jetzt bald meinen Job los bin.
Ich habe Missstände angesprochen, immer wieder auf Probleme hingewiesen und das wurde nicht gerne gesehen…

Das mit dem Gerechtigkeitssinn ist bei mir tatsächlich auch schon seit ich denken kann so.

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Also es ist tatsächlich so, dass ich da von den Psycholog/innen, die mich diagnostiziert haben gehört habe, dass es für Frauen mit ADHS-I zwei SHGs in Köln und Frechen bereits gäbe. Da wollte ich auf jeden Fall mal nachfragen. Vielleicht kann ich den Kontakt dann auch hier teilen!

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Kann sein, daß sie keine Plätze haben und geschlossen sind.

Wir sind auch nur gelistet bis wir genug Teilnehmer haben und lassen ubs dann delisten

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