Ich hab mich glaube ich unklar ausgedrückt, laut seiner Vita soll er beides sein.
Es ist auch gar nicht so, dass es mir das nicht Wert sein würde, die MPU kostet einfach so viel, dass ich leider derzeit nicht die finanziellen mittel habe
Als eine Art Kontrollfreak löst der Gedanke an Mehrkosten bei mir schon ein Unbehagen aus.
Ok, einen Termin bei einem Psychiater zu ergattern gestaltet sich sehr schwierig
Da wo es Termine gab, die sind privatpraxen.
Psychiater die gesetzlich versicherte annehmen haben keinen Platz.
Dann gab es noch Urlaub.
Und ein Anrufbeantworter hat gesagt die telefonische sprechzeit ist von 7uhr bis 7:25uhr
Ich bin echt gespannt ob mein Hausarzt mir heute Abend weiterhelfen kann.
:o WoW…!!! echt …warum dann nicht bis 7:22 und ½ Minute ?
Das macht dann eine halbe dreiviertel Stunde kann man auch in manchen Musikschulen buchen
Das ist ja echt krass ! aber sagen wir so… für einen mit ADHS optimal.
Kleines überschaubares Zeitfenster , kein Zeitraum und Puffer dies aufzuschieben . Es geht genau nur jeden Tag von 7:00-7:25 , dass ist so krass, dass man es sich es sogar so merken kann.
Vielleicht ist das ja ein FAchmann für ADHS :lol: :lol: :lol:
@Nelumba_Nucifera
der erste Gedanke war, waaaahnsinn… haben die ein großes Zeitfenster … Moment mal in dem Zeitfenster rufe ich doch an… aso ja, die meinen das 7 bis 7:25 Uhr am morgen. Da wo jeder Berufstätige entweder auf der Arbeit gerade erst ankommt oder sich auf dem weg macht zur Arbeit, wie es in meinem fall ist.
Nach 16 anrufen habe ich endlich eine Psychiater Praxis an der strippe gehabt die mir wahrscheinlich weiter helfen können. Morgen werde ich nochmal vom Facharzt angerufen, der dann entscheidet ob ich evtl. da die Diagnostik machen kann oder dass ich zumindestens ein Erstgespräch bekomme für die Überweisung zur ADHS Ambulanz.
Ich hab inzwischen auch eine Überweisung vom Hausarzt zum Psychiater bekommen. Weil die erste frage war immer am Telefon, haben sie schon mit ihrem Hausarzt geredet…
Der Hausarzt konnte mir keinen Termin vermitteln, er hat mir nur Viel Erfolg gewünscht…
Achja bezüglich dieser Zeitfenster… Vor dem Zeitfenster vergeht die Zeit überhaupt nicht. Dann kurz vorher komme ich in meinen Arbeitsflow und dann stelle ich fest dass wieder sehr viel Zeit vergangen ist. ^^ diese Zeitfenster sind wie verhext.
Hast du denn jetzt einen Termin beim Psychiater bekommen? Oder habe ich da irgendetwas überlesen.
Ich warte noch auf den Rückruf
Puh… Kurzzeitig war das schon ein Ohnmachtsgefühl. Echt schwierig einen Termin bzw überhaupt mal einen am Telefon zu bekommen. Ich habe sogar bei der 116 117 angerufen die mir im Umkreis von 50km keinen Termin geben konnten. Allerdings schauen die nach Terminen innerhalb von 4wochen.
Hab jetzt einen Termin bekommen für eine überweisung.
Aber hätte ich nicht den Job den ich gerade habe, hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt mich darum zu kümmern.
Ich weiß nicht wieso ich mich plötzlich erinnere obwohl schon 30 Jahre her und ich noch so spätpubertär???
Auf jeden Fall erzählte ich einem Psychiater der als Hauptgott in Weiß auf der Position ein Höchstsockles stand, folgenden Gedanken.
Das ich an mir selbst nicht verstehe warum ich bestimmte Dinge, die ich eigentlich kann oder besser könnte plötzlich nicht mehr kann , oder nicht zu Ende bring oder irgendwie paddelig verhaue und das einfachste so kompliziert ist. DAs ich einfach das Gefühl habe meine Fähigkeiten nicht zu nutzen und mehr könnte.
Damals beleuchtet man ja alles noch mit Freud und ich dachte ich mache es „extra“ im Sinne von Selbstsabotage.
Seine Antwort damals sinngemäß:
Man kann nicht alles deuten , und das mein vermutetes Können eher Wunschdenken und Phantasie sei und ich akzeptieren sollte das ich diese Dinge einfach nicht kann und darauf kann man auch nicht therapiert werden.
Ja, da hat der Gott in Weiss mal was absolut richtiges gesagt.
Über sich selbst.
Wir gedenken still all seinen weiteren Opfern
Und so einige WeißgottTraumas erschweren den Menschen eine Therapie , dass finde ich so schlimm
Derartige vermeintliche Halbgötter in Weiß sollte man übrigens im Rahmen der Legalität für so was bestrafen. Der legale Rahmen bietet genug Möglichkeiten dafür.
Und das von diesem Fritze, von dem Nelumba hier berichtet, das ist ja noch harmlos, da gibt es unzählige Anekdoten, wo die Seelenklempner in Weiß mit ihrer Arroganz, Ignoranz und unethischen Einstellung ziemlich viel Schaden angerichtet haben. Bestraft die jeweiligen Personen dafür!!!
Hier ist so eine Anekdote z. B.: <LINK_TEXT text=„DocCheck … psychiater“>ADHS : Geballte Inkompetenz und Ignoranz der Psychiater - DocCheck</LINK_TEXT>
Voll drauf auf solche unethischen Ärzte, unerbittlich und keine Gnade zeigen!!!
Letztlich bringt das Jammern über die vermeintliche Inkompetenz der Ärzte überhaupt nichts.
Psychoedukation und Selbsthilfe (u.a. auch durch Foren wie diese) sind bei ADHS die wichtigsten Stützen, für sich selbst zu sorgen. Auch gibt es inzwischen zahlreich Fach- und Selbsthilfeliteratur, YouTube-Filme zum Thema usw.
Wer sich damit beschäftigt, weiß über kurz oder lang selbst am besten, was einem hilft und wie ADHS-Medikamente wirken. Dafür braucht keiner einen Psychiater.
Zum Verschreiben aber sehr wohl.
Dennoch: Wir haben die freie Arztwahl und wenn man nur lange genug sucht, wird man auch einen Arzt finden, der kooperationsbereit ist und ein Augenhöhe-Gespräch akzeptieren kann. Im Idealfall hat er auch noch Ahnung von ADHS, aber das ist kein Muss, finde ich. Es reicht ja, wenn man selbst Bescheid weiß. Und wenn der Arzt nichts von allem erfüllt, geht man eben zum nächsten. Das gilt für Paychotherapeuten übrigens ganz genauso.
Ich möchte die Situation nicht beschönigen, aber ich finde, es spricht auch nichts dagegen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Naja, das schaffen manche, aber leider eben nicht alle.
Und auch die manchen schaffen das erst nach einiger Zeit die sie mit medizinischer und psychologischer und pharmakologischer Bildung verbracht haben.
Ich finde schon, dass es Job von Ärzten und Therapeuten ist, wenigstens die Grundkenntnisse zu haben, die für die ersten richtigen und wichtigen Schritte erforderlich sind und den Blick dafür zu entwickeln, was AD(HS) sein könnte und was nicht.
Und ich bin nicht bereit, es zu akzeptieren, wenn Ärzte oder Therapeuten den meistgemachten groben Irrtümern unterliegen, die nicht einmal mehr Anfängerfehler sein dürfen.
Wir können denjenigen, die selbst drauf kommen, mit Wissen und Rat helfen, schneller den richtigen Weg zu finden. Aber was ist mit all den vielen Betroffenen, die Jahre oder Jahrzehnte Odyssee durch Wartezimmerr hinter sich bringen müssen, bis endlich mal jemand darauf kommt, was ihnen fehlt ? Was ist mit all den verlorenen Jahren und Jahrzehnten an Lebensqualität?
Du hast recht, ich sagte ja auch, ich will nichts beschönigen.
Aber was nützt es mir rein praktisch festzustellen, dass viele Psychiater und Psychotherapeuten keine Ahnung von ADHS haben? Dass ADHS noch nicht einmal von vermeintlichen Fachpersonen überhaupt anerkannt wird?
Natürlich ist das ein Skandal, aber dann kann die Alternative nur heißen, auf sich selbst zu hören, am Ball zu bleiben und bestmöglich für sich selbst zu sorgen.
Meine Ausführungen bezogen sich auch auf uns, die schon eine Diagnose haben. Dass viele jahrzehntelang nicht entdeckt wurden, ist natürlich für jeden individuell eine Katastrophe. Man darf aber nicht vergessen, dass ADHS bei Erwachsenen noch gar nicht so lang auf der Bildfläche ist. Zudem tobt eine Kontroverse, die auch Fachpersonen verunsichert, und das wird meiner Einschätzung nach auch noch eine Weile so bleiben, das bringt das Phänomen ADHS ohne „Bluttest“ und mit Übergang zur „Normalität“ leider mit sich.
Ich kann nur jeden, der vermutet betroffen zu sein, ermutigen, sich nichts anderes einreden zu lassen, sondern sich testen zu lassen. Mit einem hohen Prozentsatz liegen sie mit ihrer Vermutung richtig.
Immerhin gibt es in den Medien inzwischen immer mehr Fallbeispiele von erwachsenen Betroffenen, in denen sich viele wiedererkennen.
Wenn man bedenkt, was für ein großer Schaden durch Krankheitskosten der Komorbiditäten, entgangene Steuereinnahmen wegen Jobproblemen, Kosten für abgebrochene Ausbildungen etc. infolge von nicht behandelten ADHS entstehen, sollte doch allein schon die Politik/ der Staat ein Interesse an einer besseren Behandlung haben.
Ich fürchte nur, so eine (aus Enttäuschung und schlechter Erfahrung geborene) Grundhaltung „Ich brauche Dich eigentlich nur zum Verschreiben“ vermittelt sich schnell im Gespräch. Andernfalls erfordert ihr Überdecken so viel schauspielerisches Talent, dass es schon wieder auf das Vertrauensverhältnis durchschlägt.
Ein Schneider will nach x Jahren Ausbildung ja auch nicht hören „In der Brigitte habe ich im DIY-Teil ein tolles Schnittmuster entdeckt. Näh mir das doch mal nach. Ich könnte es auch selbst, aber Deine Maschine ist besser als meine.“ Oder man geht zum Pizza-Bäcker mit der fertig belegten Pizza, weil man selbst leider keinen Steinofen hat.
Ich glaube eher, die Selbst-Edukation befähigt zu erkennen, ob man jemanden vor sich hat, dem man sich anvertrauen kann. Und dann sollte man das auch tun. Es hängen so viele Wechselwirkungen und Regelkreise dran… Die kann ein Laie m.E. nicht komplett sehen. Wohl aber kann man erkennen, ob man ernstgenommen wird mit seinen Anliegen - und sehr wohl sollte man weiterschauen/-gehen, wenn das nicht der Fall ist.
Aber ich stimme Euch ja zu… Das ist wohl zum Großteil Wunschdenken in der idealen Welt. Bis auf die Glücksfälle. Semi-Glück in der nicht idealen Welt ist dann immerhin ein Gegenüber, das genug Souveränität in seinem Beruf hat, um das Wissen des Patienten mit einfließen zu lassen ohne Trotzreaktion. Selbstverständlich ist aber auch das nicht und ich kann den Hintergrund (s.o.) sogar verstehen.
@Hedwig
Natürlich.
Aber wie ich unten schon schrieb: Es herrscht ein „Glaubenskrieg“ unter den Fachpersonen, der von den Medien gerne aufgegriffen und wodurch ADHS grundsätzlich infrage gestellt wird - und ich fürchte, das bleibt auch noch eine Weile so.
@Elementary
Mir ging es darum, dass es im Notfall möglicherweise reicht, jemanden nur zum Verschreiben zu finden, wenn man sich selbst genug auskennt. (Klar, bei ADHS fällt es schwer, das nicht raushängen zu lassen, aber da muss man sich eben mal zusammenreißen. )
Natürlich ist das trotzdem nicht ideal und natürlich sollte die Fachperson mehr Ahnung als man selbst haben, du hast ja zu recht auch auf die Zusammenhänge hingewiesen, die man als Nicht-Fachperson nicht kennen kann.
Wer so eine Fachpersonen findet, die auch noch bereit ist, den Patienten ernst zu nehmen und sich auf Augenhöhe auszutauschen, Glückwunsch! Wer hätte diese Person nicht gerne?
Wie kann es in Fachkreisen, außer unter Theologen, um Glauben gehen? :oops:
Unabhängig zum ADHS geht es ja erstmal um einen Würdevollen Umgang auf Augenhöhe mit den Klieneten.
Ich war bei einer Fachärztin für Psychosomatik, die sagte das sie keine Erfahrung mit ADHS hat , hat aber die Diagnose Ernstgenommen und versucht sich darauf einzustellen. Das hat gut mit ihr funktioniert. So geht es ja auch.
Psychologen die gleich sagen dass sie sich das nicht zutrauen finde ich auch noch ok.
natürlich kann man aller DIY sich mit dem ADHS auseinandersetzte und im wesentlichen alleine die Dinge in die Hand nehmen.
Ich halte Es aber im Sinne von Komorbitäten , Prävention Nachsorge von Burnout für sinnvoll einen Ansprechpartner zu haben und der ggf. Schnell einen Termin geben kann oder das man ¼ ½ oder jährlich eine Termin hat.
Psychologen oder <Psychiater wechseln oder neu suchen bis es passt Ja unbedingt machen , da nicht lange Fackeln. Wenn man jedoch eh schon ganz unten ist, dann macht man das nicht mal easy .
Im Bezug zu meinen negativen Erfahrungen dreht sich dies ja meist um vor 30 Jahren, danach hatte ich der Schulmedzin den Rücken gekehrt.
Aber es hatte aber dann in meiner aktuellen Phase genau einer Weisgott Dame gebraucht , wenn ich da nicht sofort „geflüchtet“ wäre, dann wäre ich wohl arbeitsunfähig .
Durch Ihr wurden Nebemkreigsschauplätze ausgelöst die nicht notwendig gewesen wären. Es darf doch nicht sein das man von einer Therapie eine Therapie benötigt.