💬 Verzweifelt, aber hoffnungsvoll – Dosierung von Elvanse bei unserem Sohn – eure Erfahrungen?

Hallo zusammen,
ich habe mir viele Beiträge hier im Forum durchgelesen, da wir ähnliche Schwierigkeiten mit unserem 8-jährigen Sohn haben (ca. 19 kg).
Bisher wirkt irgendwie kein Medikament richtig.
Wir haben fast nur retardierte Präparate ausprobiert, meistens mit 10 mg Methylphenidat:

  • Methylphenidat AL10 mg: Hat nur zwei Tage gewirkt, dann gar nicht mehr. Starker Rebound
  • Equasym Retard 10mg : Ca. 2 Stunden Wirkung, dann starker Rebound, Wutanfälle, Verzweiflung.
  • Ritalin LA 10 mg :Blass im Gesicht, sonst kaum Wirkung.
  • Medikinet unretardiert (5 mg / 2,5 mg):Wirkung 1–2 Stunden, danach starker Rebound. ( Bei beiden Dosierungen)

Danach haben wir 20 mg Elvanse probiert. Das war ein Desaster.
Unser Sohn wurde ganz blass, ist dann völlig eskaliert:
Er hat sich selbst gegen den Kopf geschlagen, geweint, gesagt, dass das Leben keinen SpaĂź macht.
Ich habe danach hier im Forum gelesen und denke, die Dosis war einfach viel zu hoch.
AnschlieĂźend haben wir Intuniv (Guanfacin) probiert.
Er war direkt ab dem ersten Tag total verändert: schlecht gelaunt, aggressiv.
Nach 1,5 Wochen hat er von sich aus gesagt, dass er das nicht mehr will.

Eigentlich sollte ein Klinikaufenthalt helfen – wird aber wegen Problemen mit der Krankenkasse momentan leider nichts, der Termin wäre jetzt. Ist momentan in Rechtlicher bearbeitung, aber dadurch haben wir momentan keine weiteren optionen stationär zu kommen.
Darum versuchen wir es nun noch einmal mit Elvanse, diesmal in flüssiger Form (Lisdex-Aristo), um besser dosieren zu können.
Wir sind wie folgt gestartet:

  • Montag, 14.04. – 10 mg:**
    Nach ca. 1,5 Stunden wurde er sehr gereizt. Dann hat er 30 Minuten lang gewĂĽtet, mich geschlagen, sich selbst wehgetan.
    Er meinte, das Leben macht keinen SpaĂź, alles fĂĽhlt sich nicht gut an.
    Der ganze Tag war schlimm.
    Ich vermute erneut eine Ăśberdosierung?

  • Dienstag, 15.04. – 5 mg:
    Ich hatte etwas Sorge wegen der Restdosis vom Vortag im Blut, aber es ging.
    Er bekam die Dosis um 09:20 Uhr.
    Danach hat er ruhig mit Lego gespielt (sehr ungewöhnlich)
    Ab ca. 13:00 Uhr war er wieder sehr genervt und alles zu viel. (Das Artikuliert er auch so)
    Um 14:10 Uhr kam ein kurzer Wutausbruch ohne erkennbaren Grund.

  • Mittwoch, 16.04. – 5 mg:
    Dosis um 09:47 Uhr.
    Wir waren dann Vormittags bei einem seiner Freunde. Dort hat er viel und schnell geredet, ohne Punkt und Komma.
    Auf dem Heimweg hat er mir erklärt, dass es für ihn schwer ist, andere ausreden zu lassen.
    Ab 12:00 Uhr war er zu Hause sehr genervt alles zu viel..
    Abends erst gegen 22:00 Uhr eingeschlafen – das Melatonin wurde vergessen.

  • Donnerstag, 17.04. – 5 mg um 10:05 Uhr:
    Um 12:20 Uhr ein Ausraster. sehr genervt, geredet wie ein Wasserfall.
    Nachmittags waren wir bei einem seiner Freunde.

  • Freitag, 18.04. – 5 mg um 10:05 Uhr:
    danach Facetime mit Opa.
    Ab 11:30 Uhr wollte er allein sein und nachdenken.
    Abends Ausraster.
    Er meinte, er muss ĂĽber alles nachdenken, weil er das die letzten Tage nicht konnte.
    Er wollte weder Fernsehen noch Switch spielen. (Sozialer Kater? )
    Nachts war er wach – musste nachdenken ist ausgerastet weil Nachdenken nicht gut klappt.

  • Samstag, 19.04. – 6 mg um 09:45 Uhr:
    Danach 20 Minuten Switch. Dann kam Besuch von einem Freund.
    Kurz darauf meinte er wieder, er brauche Zeit fĂĽr sich.

Jetzt meine Fragen an euch:

  • Sollten wir weitermachen und alle 3 Tage um 1 mg erhöhen?
  • Könnte es sich um eine Ăśberdosierung handeln oder meiner Meinung nach eher einer Unterdosierung?

Es steht im Raum, dass er zusätzlich zu ADHS vielleicht Autismus hat uns wurde abert gesagt ohne Medis keine Testung möglich da nicht Kooperativ und wenn er was nicht will, das hallt auch einfach nicht macht.
Sein Bewegungsdrang ist in letzter Zeit extremer geworden er rennt jetzt viel im Haus rum oder die Einfahrt auf und ab.
Er ist seit fast einem Jahr komplett zu Hause, an Schule ist nicht zu denken.
Wir machen einmal pro Woche Ergotherapie.
Begonnen hat alles letztes Jahr:

  • Unsere letzte Katze ist gestorben. von 3Ă©n
  • Die Nachbarsfamilie mit seinem besten Freund ist weggezogen.

Seitdem wird alles zu viel fĂĽr ihn.
Er besucht eigentlich eine sehr kleine freie Schule mit viel Verständnis.
Schon nach 3 Tagen nach der Einschulung sollte es dort ein Elterngespräch geben, weil er auffällig war.
Er beginnt alles sehr spät, beobachtet erst lange, findet dann kein Ende.
Die Lehrerin hat ihn in die Pause gebracht, indem sie ihn die Fliesen bis zum Ausgang zählen ließ.
Die Direktorin hat erzählt das sie mit Ihm am Essenstisch über Invasive Neophyten gesprochen hat, und sie ärger bekommen hat da Goldrute im Schulgarten steht. Sie meinte ganz klar „was soll ich denn sagen, er hat hallt einfach recht“
Zur Zeugnisausgabe vor den Sommerferien war er das letzte Mal in der Schule – damit er noch ein positives Erlebnis hatte.
Auch davor war er schon einen Monat zu Hause.

  • Bei der ADHS-Testung wurde uns gesagt, dass er wohl sehr schlau sei.
    Beim IQ-Test hatte er eine hohe Punktzahl – obwohl er keine Lust hatte und nur widerwillig mitgemacht hat. (uns Eltern ist da etwas schlecht geworden)
    Er spricht schon immer sehr viel und sehr frĂĽh.
    Weitere Infos:
  • Essen ist schon immer schwierig: Nichts darf sich auf dem Teller berĂĽhren. Oft brauchen wir drei Teller.
  • Schuhe sind ein groĂźes Thema: Nur „Skinners“ (Sockenschuhe) werden akzeptiert und nur manchmal. Kleidung manchmal ähnlich.
  • Vor der Schule war nichts auffällig in der Kita– vermutlich wegen der Corona-Lockdowns.
  • Sechs Monate vor der Einschulung kam er in eine Waldkita – dort ist er richtig aufgeblĂĽht.
  • In der Schule ist das dann wieder verloren gegangen.

Im RĂĽckblick wird uns vieles klar.
Wir verstehen jetzt besser, warum wir Eltern seit seiner Geburt einfach völlig erschöpft sind – und warum er Einzelkind geblieben ist.

Noch ein Punkt:
Ich (die Mama) wurde Ende letzten Jahres auf ADHS getestet – und es war sehr eindeutig.
Ich habe selbst alle Methylphenidat-Präparate ausprobiert, aber immer mit starkem Rebound und nachlassender Wirkung.
Seit drei Wochen nehme ich nun Elvanse 20 mg – und es funktioniert gut.

Deshalb probieren wir Elvanse jetzt noch einmal bei unserem Sohn.
In der Hoffnung, dass es der richtige Wirkstoff für ihn ist – weil ich ihn ebenfalls gut vertrage.

Ich freue mich sehr über eure Tipps und Rückmeldungen zur Dosierung und Erfahrung mit ähnlichen Verläufen.

Danke euch :folded_hands:

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Habt ihr probiert statt 20 auf 25 pder 30 mg zu gehen.
Ich kam mit 20 mg auf 2 mal aufgeteilt gut klar auch mit 30 mg auf 2 mal aber habe lange gebraucht 30 mg als Einzeldosis zu vertragen. Teils hab ich aus Verzweiflung 3 Dosen über den Tag genommen, womit man einen Tagesbedarf hat der über der Einzeldosis lieg aber trotzdem nicht zu viel auf einmal anflutet. Wenn er doch ich glaube nach 3,5 std so agressiv wurde, hättest du doch einfach eine zweite 5 mg Gabe geben können. Ausprobieren mußt du ob er es nach 2, 2,5std oder ggf. auch eher braucht. Ich hab das mehrere Wochen so gemacht und auch immer nur um 5mg Schritte gesteigert. Ich hab jetzt den zweiten Tsg wo ich die Einnahme von 8.00 mit 30mg 13.30 mit 20 mg und um 16.00 10mg dann morgens auf 40 mg erhöht habe. Vorher hatte ich ca. 3 Wochen die vorangegangene Dosis. Andere können gut steigern.

Der Körper ist bei jedem von Stoffwecksel und Reaktion anders. Ih hab noch 2 Damen in meinen SHGs die auch nicht gut eine hohe Dosis so vertragen, aber meine Erfahrung ist auch, daß wenn es zu wenig ist oft unangenehmer ist als zu hoch und ich dann viel unangenehmer und viel gereizter reagiert habe.

Das wichtigste ist es eher ein GrundgefĂĽhl zu entwickeln und statt runter ggf. einmal hoch testen. Was am ersten Tag passte konnte am zweiten doof und am dritten wiedee ok sein oder auch umgekehrt. Das gravierenste hatte ich immer innerhalb der ersten 3 Tagen gehen, wenn es am dritten Tag gar nicht ging hatte ich am 4ten hochdosiert, war es nicht gut und nicht schlecht hab ich eine Woche gewartet, weil es sich dann schon eingependelt hatte.

Das bin ich halt mit meinen Erfahrungen

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Hallo, wenn ich die Person wäre, würde ich das auch so machen, aber es geht dummerweise um ein Kind. Wir sind froh das er überhaupt noch was nimmt und sich mittlerweile ausdrücken kann und versucht zu erklären was in ihm los ist. Eigentlich wollte unsere KJP mit uns keine Experimente mehr machen, da wir wie beschrieben eigentlich nen stationären Termin hatten und er dort eingestellt werden sollte. Aber der sieht momentan schlecht aus. Ohne Absprache mit der Ärztin würde ich nicht einfach eine höhere Dosis Elvanse als verschrieben geben (20mg am Tag) . Das mit dem 2ten Dosis geben wäre ne idee, leider kann ich nicht einschätzen wann es aufhört zu wirken oder ob es überhaupt wirkt. wir haben ein Kind das extrem schlecht schläft und eigentlich das Haus nicht verlässt. Es ist nicht nachvollziehbar ob er jetzt raus geht weil die medis wirken oder ob er einfach besser drauf ist. Ich sag es mal so. ich hatte bis Ende Januar ein Kind das unser Haus zerlegt hat mit 3 - 8 Ausrastern am Tag und Zerlegen des Hauses. was ihm unglaublich leid tut. er ist immer noch total verzweifelt weil er ständig nur noch 1-2 am Tag so wütend wird und sich nicht Kontrollieren kann. ich hab das gefühl das es ihm etwas besser geht, es kann aber auch sein das er einfach wieder weiter in der Entwicklung ist und sich artikulieren kann. oder es liegt am Melatonien das er am Abend einschläft nach ca. 10 bis 20 Min. davon hat das 3 std gedauert. du siehst ich bin Ratlos
.

Gerade bei Autismus: seeehr niedrig eindosieren, seehr kleine Stufen.
Manchmal reicht es schon, ein Medikament vorbeizutragen. Der Rekord der niedrigsten Dosis LDX (Elvanse) liegt bei 0,5 mg/Einzeldosis. Ich kenne mehrere Fälle, für die 5 mg schon zu viel sind.
Elvanse kann anders wirken als ein LDX-Generikum: geduldig ausprobieren, auch wenn es mĂĽhsam ist.

Atomexetin wäre noch eine Option.

Dass der Kerl Potenzial hat ist klar (HB, Waldkindergarten). Den Weg zu finden, es zu heben, ist eine echte Herausforderung. Vielleicht braucht er einfach noch ein Jahr Pause - oder ein Hochbegabteninternat.

@Nono könnte hilfreiche Erfahrungen haben…

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Das hört sich sehr ähnlich wie bei meinem Sohn an, nur dass er zur Schule geht.
Nach einem sehr langen Weg sind wir bei 25mg Atomoxetin gelandet und mit 11 Jahren hat er die Autismus Diagnose bekommen, zusätzlich zu adhs.
(Mit 6 Jahren zum ersten Mal beim KJP gewesen)

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Hi ok, ich hab mich hier schon mal alles mögliche durch gelesen, ich weiß nicht woran ich erkenne ob er mit den jetzt 6 mg überdosiert ist. ich würde eher schätzen etwas zu wenig. Momentan denke ich der erste Tag nach den 10 mg und dann morgens sie 5 mg, war bisher der beste. Das Problem ist das wir tatsächlich das Problem haben das er jetzt das gesammte ´te Schuljahr zu hause ist. was zu Hause lernen ist keine Option. man merkt richtig wie sein Gehirn dem Dopamin hinter her läuft. momentan ist alles ,wo mehr als ein Kind ist (das er kennt) zu viel. und selbst da müssen wir immer dafür sorgen das im notfall einfach switch gespielt werden kann. Zwischendurch haben wir ihn einfach zu seinen Freunden gesetzt, damit er neben ihnen Zockt und mit ihnen dabei redet nur damit er soziale kontakte hat. Wir haben mittlerweile nur noch 2 Freunde die was mit ihm machen, und das wohl auch nur weil die auch leicht ADHS haben und sein verhalten verstehen. Ich kann mit HB überhaupt nichts anfangen. Ich weiß weder wie wir ihn fördern sollen, kennt da sonnst jemand ne App? noch wie wir ihn zu irgendwas begeistern können. und wir fahren nie irgendwo hin. Im Grunde steht unser leben komplett still. Wir Eltern sind komplett auf Anschlag, das Elvanse bei mir wirkt gut, aber ich kann trotzdem nicht mehr. wir haben keine Hilfe von Außen. deswegen hab ich. mich durchgerungen hier zu fragen. Wir wollen das unser Kind irgendwie am leben wieder teilnehmen kann. Wir haben nach der Diagnostik sehr klar erklärt bekommen , das er eine sehr Krasse kleine Person ist die niemals wie alle anderen sein wird. was nicht schlimm ist. Aber hier treffen gerade eine unorganisierte ADHS Mama auf Anschlag, ein Papa der sehr viel arbeitet damit wir alles Finanziert bekommen, auf ein Kind das sehr unglücklich ist. Internat ist auch keine Option da Nachts Körperkontakt mega wichtig. er schläft fast in mir.

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Interessieren ihn BĂĽcher vielleicht? In dem Alter hat mein Sohn viele Kinder SachbĂĽcher gelesen, bzw. wir haben vorgelesen, bis er es selber konnte.

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Oh Mann ja echt super schwierig.

Versuch mal beim Jugendamt Familienhilfe zur Entlastung und Unterstützung zu beantragen und eine Schulassistenz, die vielleicht mit ihm in einem Nebenraum arbeiten könnte oder mal mit ihm einfach ganz raus gehen könnte.

Bei uns ist der HB-ADS Sohn ja mit Medikinet wunderbar unkompliziert.

Beim ASS-ADHS Sohn haben wir 6 oder 7 Jahre nach einer längerfristig passenden Medikation gesucht… aber es ging nie um so krasse Nebenwirkungen.

Bei Elvanse war es aber unkompliziert . Nur wirkt es bei ihm wie bei mir nur 4,5 Stunden.

Ich selber habe auch bei 2,5mg Elvanse schon was gemerkt. Er hat 20 mg gut vertragen und dann sind wie bei 25 mg geblieben. In der Grundschule war das ja OK…

Der Steady State ist ja auch noch zu berĂĽcksichtigen, siehe Suchfunktion. Es dauert drei Tage, bis die Dosis sich stabilisiert, weil immer noch eine Restwirkung vom Vortag da ist.

Also es summiert sich halt ein bisschen.

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Im Endeffekt war Atomoxetin mit Concerta und mittags Medikinet gut.

Intuniv mit Concerta und dann Medikinet war auch gut.

Aber es ist wichtig, erstmal die MPH Seite klar zu kriegen.

Dann mĂĽsste man mit der Dosis etwas runter gehen, wenn man Atomoxetin dazu nimmt oder Intuniv.

Intuniv ist oft das Mittel der Wahl bei Impulsivität und Aufbrausen und sowas… und bei Autisten… es macht aber etwas müde und bringt wenig Fokus. Deshalb die Kombi mit MPH.

Atomoxetin ist einfach so ein ganz mildes Mittel, das aber in meiner Erfahrung grade beim ersten Eindosierenb lieber in 5 mg Schritten eindosiert werden sollte und auch eher alle 14 Tage erhöhen.

Der Fokus ist auch nicht so dolle.

Intuniv und Atomoxetin sind beide ca 24 Stunden wirksam, was ein Vorteil ist. Aber man darf sie auch nicht einfach plötzlich weglassen, sondern muss auch wieder ausschleichen.

Was ist denn einfach mit ner kleinen zweiten Gabe? Ist die Wirkung verlängernar? Ggf. auch eine dritte kleine Dosis falls dann 2 nicht reichen sollten. Dann muß nicht die Einzeldosis hoch und macht eher keine Probleme. Machen hier einige auch ich, weil ich hohe Einzeldosen so nicht gut vertrage. So lange es nicht über die max Tagesdosis geht sollte das ja kein Problem sein, denn jeder Mensch reagiert anders auf Stimulanzien und jeder verstoffwechselt sie anders, theoretisch fängt es ja schon bei der Resorption an, die bei jedem anders von statten gehen kann. Einige Resorbieren besser, andere etwas schlechter und wie gesagt dann muß es noch umgewandelt, transportiert etc. werden - somit kann man nur grundsätzlich sagen wie so eine Aufnahme und Wirkung erfolgt, doch die nötigen Feinheiten und Besonderheiten bringt jeder Körper mit zusätzlich wie jeder Organismus reagiert. Der eine verträgt leichte Schwankungen etc. besser der andere schlechter.

Deshalb geht man ja bei der Eindosierung speziell auf den einzelnen ein und braucht manchmal mehrere verschiedene Medikamente, die durchprobiert werden mĂĽssen und auch dann die Dosisfindung.

Mit ein wrnig kreatives Ausprobieren kann aber durchaus gut eine Dosis gefunden werden, so wie ich daas überall mitbekomme und auch mir erfahre - und man braucht leider auch viel Geduld, deren Aufbringung manchmal wirklich sehr schwer fällt.

Vielleicht hilft dir mein Ideenansatz ja etwas weiter

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Ich nehme Elvanse auch zweimal ein.

Der KJP unserer Jungs kriegt rote Flecken im Gesicht, wenn ich das erzähle.

Ich nehme nachmittags dann Attentin - was wiederum meinen Psychiater nervös macht. Da das aber seine Vorgängerin etabliert hat, macht er es so weiter. Ich bin unendlich froh.

Also @TinkaLife Attentin könnte man ja auch noch probieren… das kam bei meinem Sohn und bei mir noch vor Elvanse dran…

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Hallo, nein interessieren ihn nicht, weil lesen, ist fast so schlimm wie schreiben. er kann es einfach noch nicht und will es meist nicht. er hat sich zwischendurch Asterix und Obelix Comics angeschaut weil die Hörbücher dazu 1 zu 1 das Comic ist. wir versuchen ihn irgendwie dazu zu begeistern aber wir lesen sogar die Comics vor. ich weiß nicht ob er nur keine lust hat denn wenn er will kann er plötzlich. Es ist wirklich sehr schwer bis unmöglich geworden ihn für irgendetwas zu begeistern. Er hört Podcasts stundenlang, am liebsten Figarinos Fahrradladen. früher war das anders da ist er mit raus hat im Garten gewerkelt. Er hat im Kindergarten Glücksspiel mit den Kindergärtnern betrieben der Gewinn waren am anfang Karotten, später dann schwere Rechenaufgaben und dann hat er immer Pokemonkarten bekommen. (vom Kindergärtner) das Problem, wenn er etwas nicht will macht er es nicht und verweigert. Willensstark ist da eine Untertreibung. Angeblich ist unsere Erziehung schuld, wir haben ihn halt einbezogen (keine Angst wir wissen das das Quatsch ist)

Haben wir auch gemacht :slight_smile: nur Ninjago

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Hallo den Steady State Post hab ich mir durch gelesen , das ist der Grund noch mal ein Generika von Elvanse zu Probieren. Deswegen hab ich geschrieben das , der Tag nach den 10 mg der beste bisher war. Wir testen jetzt die Wirkung jeder Dosis je 4 Tage , dann wissen wir am 4´ten Tag ob es passt und wir Notieren einfach alles, vielleicht erkennt man irgendwann ein Muster, wenn es wirkt, wann es aufhört usw.

  • Jugendamt ist Involviert, Schulbegleitung ist beantragt aber ohne das er eingestellt ist, wird ein Schulbesuch nichts.
  • Erziehungsberatung waren wir einmal, vor seiner Diagnose aber die meinten bei ADHS können sie uns nicht helfen.
    Wir bekommen keine Hilfen, ich weiĂź auch nicht mehr wo ich fragen soll. Ich glaube dafĂĽr funktionieren wir noch irgendwie zu gut. Das wir am Ende sind interessiert halt niemanden, nicht mal die Familie. Wir versuchen irgendwie klar zu kommen und zu ĂĽberleben.
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nimmt man bei Elvanse die gleiche Dosis bei der 2´ten Einnahme oder eine geringere wie bei MPH ?(das bedeutet doch Methylphenidat? )
Attentin hab ich mir Notiert haben schon einige genannt.

Hm also das Jugendamt interessiert sich schon fĂĽr das Schicksal von ADHS Familien.

Allemal, wenn der Schulbesuch schwierig wird.

Ich meinte mit Familienhilfe auch die Form, die das Jugendamt bezahlt. Zwei Leute im Tandem kommen nach Hause und sprechen mit Euch und schauen auch, dass sie Euch mal entlasten und etwas mit Sohnemann unternehmen oder zu Hause was mit ihm machen.

Frag mal nach.

Oder Google

(Aufsuchende) Sozialpädagogische Familienhilfe

Mobile pädagogische Dienste

Sowas…

A propos Verweigerung - schonmal von

PDA

Pathological Demand Avoidance

gehört?

Das ist so im Dunstkreis von ASS und ADHS angesiedelt - dahinter steckt oft ein GefĂĽhl, sich vor ReizĂĽberflutung schĂĽtzen zu mĂĽssen.

Das Verhalten wird ganz häufig missverstanden.

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Moin, nein bei uns interessiert es das Jugendamt nicht. Als ich hab bereits mehrmals nach Hilfe gefragt und wurde sehr unfreundlich abgewiesen.
Seit einem halben Jahr ist ein neuer Mitarbeiter vor Ort zuständig. Der war auch schon bei uns zu Hause, sehr freundlich, sagt aber klar das die Versorgung für Kinder katastrophal ist. Wir stehen mit der Schule und dem Jugendamt in Kontakt. Da wir nun erst mal abwarten müssen was bei dem Rechtsstreit mit der KK raus kommt werd ich ab nach Ostern anfangen zu nerven. Es kann ja nicht sein das wir jetzt wieder bei null anfangen müssen Wartezeiten Krankenhäuser sind 1-2 Jahre mit Elternbegleitung. Ich hab letztes Jahr alle in der Gegend Angerufen auch in HH, ich hab Rückrufe von total netten Mitarbeitern beklommen, die mir aber klar gesagt haben bringen sie ihr kind keinesfalls vorbei (das wäre ne geschlossene Abteilung gewesen, das wusste ich aber nicht) , Familiehilfe kenne ich von Freunden, bekommen wir auch nicht usw… Also keine ahnung ich google aber gleich mal was du mir da genannt hast.

Haben wir Eltern neulich bei Insta gelesen und es passt perfekt. Aber was kann man da machen? Da ich sehr starkes ADHS hab, hat er das wahrscheinlich auch oder?
Es scheint in meiner Seite der Famillie sehr oft vorzukommen. Meine Schwester wurde gerade getestet, bei meinen Eltern ist es offensichtlich.
Mein Mann könnte Autistische Züge haben.

Zu PDA kannst du auch hier schauen:

Da gibt es auch Gruppen, um sich auszutauschen

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