Verzweifelt bzgl. Eindosierung (Elvanse)

Ihr seid alle so süss und schreibt so lieb. Danke. Bekomm ich wieder bisl Mut.

Medikinet war mein erstes ADHS Medikament. Ich bin aus ärztlicher Sicht medikamentös austherapiert weil ich schon seit Jahren so viel probiere. Immer diese dumpfe Müdigkeit nach paar Tagen mit dezentem depri aber heute war es horror! Manchmal geht’s dann wieder gut für paar Stunden, dann plötzlich nicht mehr. Ich hab drei Kinder allein. Kann mir das nicht leisten so drauf zu sein. 70 hatte ich allerdings noch nicht aber fand 60 schon krass sedierend.
Ich weiss gerade einfach nicht mehr weiter

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Beschreib doch bitte mal genauer

  • Welche Dosis, wie häufig am Tag, was dazu gegessen, Koffein?
  • wie aufdosiert, mit wieviel Tagen auf einer Dosis
  • Wirkungen, Nebenwirkungen
  • welche weiteren Medis nimmst du ein

Ist leider so aufwendig.
Unvollständige Infos garantieren falsche Empfehlungen.

Bei jeder Dosis von 10,20,30,40,50 und 60 die ich mindestens eine Woche morgens nach dem Frühstück( entweder Roggenbrot mit Honig oder Hafermüsli ohne Kaffe und Sublimente von lifeplus) gebommen habe, wurde ich irgendwann matsche im Kopf. Es ist aber so wundervoll wenn es mal richtig gewirkt hat. Das war aber absolut unberechenbar. Führe Excel Tabelle und Tagebuch. Beobachte meinen Blutzuckerspiegel, meinen Zyklus, meine Fructose Sorbit Glukose und Laktose Intoleranz. Da ich Elvanse schon mehrere Male in den letzten Jahren versucht habe einzudosieren unter verschiedensten Voraussetzungen ob mit oder ohne Sublimente, weiss ich das es nicht an äußeren Bedingungen liegen kann, das Medikamente bei mir so skurril wirken. Auch nicht an Sublimes.

Ich habe in Zehnerschritten aufdosiert. Ich nehme keine weiteren Medikamente.

Wirkung wenn gut:

Entspannt, geregelter Gedankenfluss, emotional reguliert, beständige, normale Energie.

Wirkung wenn nicht gut:
Innerlich unruhig, wirr oder depressiv.
Vernebelt, dumpf, wenig Emotionen, wie in Watte, müde, langsam im Kopf, gereizt

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Es gab in den letzten zwei Monaten unter Elvanse 5 Tage an denen es konstant gut gewirkt hat. Das war bei 50 und 60. aber irgendwann hat es wieder so gescheppert im Kopf, dass ich wieder kurz runter dosiert habe auf 30. Nach circa einer Woche wieder hoch auf 50 und dann ging es 1,2 Tage gut. Bei 60 war ich aber wie gesagt dann zu heftig sediert und hatte zum erst mal echt Puls.

Hier nun auch öffentlich meine Antwort aus dem Postfach.
Ich habe AuDHD mit Hochbegabung. Mischtyp bei ADHS.
Habe Venlafaxin, Quetiapin, Pipamperon und noch so ein ähnliches Medikament bekommen. Sertralin verschiedener Hersteller, Buprobion, Medikinet, Methylpheni TAD, Concerta, Straterra, Citalopram und Elvanse.

März geh ich zum Endokrinologen. Juni zum Endometriose Zentrum. Omega 3 senkt Cortisol. Tada macht mich müde. Genauso wie Rosenwurz, Ashwagandha , Jamswurzel, Maca, Brahmi und all die ganzen Zaubermittel. Orthomolekular hat mir auch gar nichts gebracht. Wurde ich auch behandelt. Genauso wie von diversen Heilpraktikern mit gefühlt 1000 Maschinen und Mittelchen.

Wie gesagt haben es meine ganzen Ärzte und Psychater aufgegeben. Sie meinen ich wäre halt so und kann man nix machen. Ein Psychiater sagte sogar, ich soll lieber ab und zu mal Alkohol trinken anstatt diese heftigen“ Drogen“zu nehmen. (ADHS Medi)

P.s Antrieb hab ich erst ab 50mg. Wirkung ca.8Stunden.

Ich habe auch diverse Drogen Erfahrungen. Damals dachte ich immer dieses müde matschige was mich so schiebt war die Wirkung und dieses aufgedreht und gut gelaunte nach etlichen Stunden sei dann der zweite Teil der Wirkung. Jetzt weiß ich, dass dieses aufgedreht und gut gelaunte ich nach Substanzwirkung war.

Als ich noch Alkohol getrunken habe, wurde ich davon auch erst müde und erst bei etwas größeren Mengen richtig stabil und konzentriert. Betrunken sein kenne ich so gut wie gar nicht. Ich bin sehr kontrolliert.

Ich schließe daraus, dass ich entweder extrem wenig oder wirklich 60 oder 70 mg nehmen müsste. Aber davor habe ich mittlerweile echt Angst! In diesem heftigst sediertem Zustand mit Kindern… Das geht gar nicht. Ich habe ja die Hoffnung, dass diese Müdigkeit irgendwann aufhören würde, wenn mein Körper genug Zeit hätte sich daran zu gewöhnen. Aber vielleicht zerfranst es auch einfach nur meine Neurotransmitter.

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Mein Arzt hatte mir damals empfohlen alle paar Tage ein oder zwei Tage mit Elvanse zu pausieren. Ist kontrovers diskutiert und selten empfohlen, mir hatte es aber geholfen. Vielleicht wäre das noch ein Versuch wert ?

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Klar. Kann ich versuchen. Mir haben meine Ärzte schon die verrücktesten Dosierungsempfehlungen geben. Dann würde ich morgen mal versuchen gar nichts zu nehmen. Bekanntlich bin ich am ersten Tag nach aussetzen der Medikation extrem gut drauf. Darauf folgend ein paar Tage der Erschöpfung.

Hallo. Ich probiere nun auch schon ne ganze zeit mit Elvanse rum.
Mein Problem ist aber das ich wenn ich dann ins tun/ arbeiten komme noch hippeliger und nervöser werde. Auch beim arbeiten anfange zu schwitzen. Schwitzen kannte ich sonst gar nicht.
Aber ich wache teis morgens schon auf und bin nervös.
Egal bei welcher dosis. Bis 70 mg alles probiert. Ab nachmittags ist alles vorbei und ich könnte schlafen.
Nehme auch noch duloxetin 120 und l tyroxin 88.
Jemand vielleicht ne Idee was ich noch machen könnte um ruhe zu finden. Vorallem auf arbeit???

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Es hilft quasi immer noch - also der Austausch mit anderen!

Ich habe Anfang des Jahres schon einmal Elvanse versucht. Das ist dann total in die Hose gegangen, weil ich mit niedrigen subtherapeutischen Dosierungen begonnen hatte und mir zu dem Zeitpunkt nicht klar war, welche negativen Auswirkungen das haben kann. Das habe ich aber jetzt oft genug an anderen Stellen im Forum erklärt.

Ende Oktober hatte ich dann wieder mit Elvanse begonnen, zusätzlich Attentin. Das schwierigste ist für mich tatsächlich, zu differenzieren wann bin ich unter Oder überdosiert.

Ich brauchte bei MPH eher wenig und bei Elvanse relativ viel. Unter 60 mg macht es mich auf jeden Fall müde. Unter 30 mg bekomme ich negative emotionale Nebenwirkungen.

Es gibt mehrere Threads wo Leute ihre Symptome bei über und Unterdosierung beschreiben - die finde ich sehr hilfreich.

Hier zum Beispiel:

Danke liebe Justine, wir hatten schon Austausch und die ganzen Threads habe ich mir auch durchgelesen. Also schwankst du gerade noch zwischen 60 und 70? Kannst du mittlerweile schlafen? Die Müdigkeit hast du bei 60 oder 70 nicht?

Stimmt ja :see_no_evil:. Das Problem ist, das ich da manchmal durcheinander komme.

Nehme weiter 60 und wenn ich dann merke es reicht nicht, Attentin dazu und Kaffee :coffee:.

Mittags brauche ich fast immer zusätzlich Attentin.

Schlaf kommt immer noch oft zu kurz :roll_eyes:

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Wenn es mir meisst nach Peak schlecht geht…doch nochmal zweite Dosis? Ich glaub mein Cortisol ist ab Mittags unnormal runter. Ich überlege mal den Saft verschreiben zu lassen. Vielleicht reagiere ich auf die Trägerstoffe in den Medis oder Drogen so…wer weiss. P.s Drogen waren früher und auch nicht oft oder viel! Habe keine Toleranz.

:rofl:

Bei Kaffee bekomme ich leider nen Crush vom feinsten.

Mensch…is ja au nich so leicht bei dir…aber besser als sonst👍🏼

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Die Antwort passt nicht zu Ulbres Frage.

Also dass du mal kompakt zusammen schreibst - diese Fragen von ihm beantwortest. Weil das sonst so unübersichtlich ist. Um das herauszufinden müsste man sich durch sämtliche Nachrichten lesen.

Hab ich ja gemacht. :smiling_face:
Siehe weiter oben.

Ich wollte nur nochmal ergänzend antworten. Dieser Gedanke kam mir nämlich grad.

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Bei mir klappt das manchmal mit der Antwort Funktion nicht im Browser

Ach so ja - direkt darunter :see_no_evil:.

Ich habe bei der Arbeit auch oft das Telefon in der Hand und suche es :see_no_evil:.

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Am liebsten hätte ich glaube ich als Dosis entweder 50 oder 70!

Einfach damit ich die Kapseln nicht teilen muss!

@Nelumba_Nucifera Ich hatte auch schon die Erfahrung gemacht, dass hohe Dosierungen am Anfang funktionieren und dann ohne, dass sich was an meinen Lebensumständen oder der Zeit der Einnahme geändert hat, plötzlich zu viel wirkten. Auch wenn die Wirkung nach einigen Stunden aufhört, so ist doch auch (gerade bei hohen Mengen) noch nach 24h immer noch was im Blut nachweisbar (oder?). Könnte es dann bedeuten, dass sich nach ein paar Tagen einfach eine zu hohe Plasmakonzentration vom Elvanse ansammelt, weshalb man dann nach Tag 3, 4 (…) das Gefühl der Überdosierung hat? Ich habe nämlich das Gefühl, dass wenn ich dann Pause mache, die Einnahmezeit nach hinten versetze oder runter gehe mit der Dosierung es dann wieder passt, bis ich dann halt aber auch wieder das Gefühl habe es sei zu wenig.

Ich habe absolut keine Ahnung! Es sind nur Fragen. Falls ich da Begriffe durcheinander bringe oder so, korrigiert mich bitte gerne.

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@anon37381602 Mir hat das Forum geholfen nicht aufzugeben. Ich war schon mehr als einmal so weit die Medikation komplett sein zu lassen. Und ich habe sogar meine eigene ADHS-Diagnose angezweifelt. Wenn die Medis nicht so funktionieren wie sie sollen, habe ich vllt einfach kein ADHS, war meine Schlussfolgerung.
Ich weiß aber was du meinst, dass es hier auch sehr viele Meinungen gibt und ich selbst auch immer schwanke zwischen „vllt sind die NW ja auch einfach, weil ich unterdosiert oder überdosiert bin“.
Ich glaube, es braucht Zeit. Deutlich mehr Zeit als ich am Anfang dachte. Ich dachte ich nehme jetzt immer 20 und damit hat es sich. Ich bin mir aber sicher, dass du auch noch deine richtige Dosierung finden wirst :slight_smile:

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