Ich mag beides.
Regen Geräusche beruhigen mich.
Der leuchtende Himmel bei Gewitter fasziniert mich.
Den Gewitterduft liebe ich.
Ja, an solchen Tagen muss ich in der Regel nirgends hin und kann mich entspannt zurückziehen.
In letzten Winter half mir morgens u.a. auch eine Lichttherapie-Lampe mit 10.000 Lux, um morgens aufzutanken.
Wenn der Frühling kommt, mag ich das aber auch.
Sonnenstrahlen, Wärme, Vogelgezwitscher von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, die blühende Natur.
Der Serotoninspiegel steigt, die Stimmung steigt…
Grelles Sonnenlicht stört mich auch.
Die Rollos sind seit Monaten unten (es kommt aber durch ein großes Dachfenster tagsüber ausreichend Licht rein, dass es sogar die Küche noch ausreichend erhellt).
Ansonsten gibts ja Brillen, Ohrstöpsel / Stöpsel.
Temperaturen ab 25 Grad empfinde ich dann wiederum oft als nervig. So‘n empfindliches Gehirn reagiert da halt gerne auch mal noch sensibler.
Aber Ist es eigentlich wichtig, warum andere wie was machen, frage ich mich.
Klar, die nervigen Sprüche aus dem Umfeld stellen ein großes Problem dar. Das macht es dauerhaft sicher nicht besser und macht eher depressiv und führt zu Unwohlsein, Scham und Selbstvorwürfen.
Da in diesem Haus absolut null Verständnis für dich und deine Eigenheiten vorhanden zu sein scheint, hilft wahrscheinlich nur eine Abkapselung vom Elternhaus.
Raus in die eigenen vier Wände und falls nötig ein Kontaktabbruch zu denen, die dir permanent schaden.
So würde diesbezüglich zumindest Ruhe reinkommen.
Viel wichtiger wäre es eigentlich, was einem selbst gut tut. Tageslicht und Sonne sind natürlich wichtig für u.a. Vitamin D, es verändert vieles im Körper und beeinflusst verschiedenste Bereiche.
Nur oder überwiegend die Wände von innen zu sehen, macht dauerhaft auch etwas mit einem.
Es müssen auch nicht unbedingt soziale Kontakte sein, wenn man das Haus verlässt. Wenn es einem ohne wirklich besser geht - auch gut.
Man könnte aber mit Brille und Stöpseln zum nächstgelegene Naturgebiet laufen / fahren, die da wieder absetzen und rausnehmen - und dann für sich alleine die Ruhe, Natur und Tierwelt genießen.
Es ist wissenschaftlich erforscht, welchen Einfluss der Aufenthalt in der Natur auf den Menschen hat.
Unter anderem wirkt es sogar beruhigend auf den PFC, der bei unsereins ein großer Knackpunkt ist.
Ein Rucksack mit Wasser (+Elektrolytepulver - falls man längere Strecken wandern sollte), ein paar Snacks / Bananen, sonstwas… und los gehts.
Wenn man gerne liest → Buch mitnehmen oder einen Podcast anmachen und sich im Wald irgendwo ein ruhiges Plätzchen suchen.
Ich nehme die Stöpsel ab Waldbeginn lieber raus und möchte alles bewusst wahrnehmen.
Aber Lesen, Denken, Reflektieren, Pläne schmieden usw. funktioniert im Wald für mich so viel besser.
Man kann da so viel sehen, kleine Details und sinnestechnisch einiges wahrnehmen.
Das Hirn hat da freien Lauf, bei gleichzeitiger Entspannung.
Wenn ich dann 10-30km unterwegs war, nach Hause komme, was leckeres zu Futtern mache und mich nach der Dusche auf die Couch pflanze - dann fühlt es sich einfach gut an.
Und das habe ich dann für mich und mein körperliches und mentales Wohlbefinden getan, nicht für andere.