interessanter Zeitpunkt, dass du das so lange nach meinem Post fragst Ich habe gestern nacht/heute beschlossen aufzuhören Elvanse zu nehmen und es ohne zu probieren. Depressionen und Ängste (insbesondere) sind seit längerem stärker, auch weil ich Venlafaxin aufgehört habe zu nehmen und vieles sich nicht wirklich positiv entwickelt hat.
Das könnte 1:1 ich sein. Darf ich fragen welche Medis du nimmst?
Also ich bin quasi nie mit den Gedanken bei irgendwas und immer woanders. Deswegen ist selbst Essen, Duschen, Auto fahren, reden und jede kleinste Tätigkeit ein Problem. Beim Essen mache ich alles dreckig und denke über meine Interessen nach, beim Arbeiten lasse ich mich permanent ablenken, kriege die Augen nicht offen gehalten oder lese am Handy, Uni war eine einzige Katastrophe, entweder eingeschlafen oder permanent abgelenkt, wenn mich das Thema nicht interessiert. Oft stundenlang vor einem Text gesessen und nix gelesen. Entweder eingeschlafen oder am Handy oder hundert Mal gelesen und immer mit den Gedanken woanders. Am Ende dann Ausbildung gemacht, Uni war nicht möglich, weil die langweiligen Fächer nicht gingen.
Arbeiten ist auch fast unerträglich, zum Glück Home Office und sehr wenig zu tun derzeit.
Habe dazu noch eine Zwangsstörung und muss alles überprüfen, weil ich beim Überprüfen mit den Gedanken ja auch woanders bin.
Dazu noch massive Unruhe und Getriebenheit und unendlich viele andere Symptome wie Ängste, Panik, Mediensucht etc. etc.
Beim kleinsten Stress direkt riesige Panik und im Prinzip kann jede Tätigkeit des Alltags Stress bedeuten.
Eigentlich völlig lebensunfähig aber mache auf Ärzte immer einen sehr intelligenten und gesunden Eindruck.
Man lernt halt draußen zu schauspielern
Manchmal beim Einkaufen danach stundenlang im Auto gesessen und keine Energie zum heimfahren und am Handy gelesen
Dazu diese unbändige Unruhe , teilweise als Jugendlicher vor Stress Panikattacken und Orgasmen bekommen, manchmal keine Energie zum Zähne putzen und im Badezimmer auf dem Boden eingeschlafen usw.
Eigentlich bin ich schwer behindert aber alle halten mich für super intelligent, ich habe ne nette gesunde Frau und einen gut bezahlten Job und keiner weiß von meiner Behinderung dort. Dabei kann ich ohne riesen Panik und wildes im Haus rum rennen nicht vor die Haustüre und liege am liebsten nur im Bett und mal eben einen Mülleimer rausstellen gleicht einem Staatsakt an Anstrengung
Was ich allerdings sehr gut kann, ist mich mit speziellen Dingen und Themen beschäftigen wie zum Beispiel Arzneimittel, Technik, Computer, Handys, Steuererklärung, etc etc. Was mich halt gerade so interessiert und mich möglichst gut von sinnvollen wichtigen Dingen abhält.
Ich suche mir quasi immer die unwichtigste Sache und verballere alle Zeit und Energie daran und habe null Zeit für die wichtigen Dinge und dadurch quasi mega zusätzlichen Stress.
Sind das typische ADHS Dinge oder hab ich eher Autismus?
Ich finde es sooo erstaunlich, das ich mich in so vielen Bereichen die ihr hier aufgeführt wiederfinden kann.
Das mache mir schon irgendwie wie mit und Zuversicht, dass ich nicht dumm bin oder verrückt. Das ich gar nicht so alleine bin, wie ich immer denke
Vor allem wie viele schreiben, dass sie auf Kritik mit Weinen reagieren und es persönlich nehmen. Wie die Bestätigung, dass man dumm ist.
Habe am Freitag meine steuerfälle besprochen und da mal die Liste gesehen, die von den SGL (sowas wie Abteilungsleiter) gemacht wird und hab dann viele positive Sachen gesehen und nicht wie sonst nur besprochen, was nicht so gut war . (Positives wurde auch angesprochen) das aber mal visuell zu sehen, tat mir sehr gut und auch das positive Feedback. Sonst habe ich noch den Gesprächen eher das Gefühl, ja bin dumm und ich sollte kündigen
War als Kind schon immer schrecklich, wenn es Ärger gab oder meine Eltern schlechte Laune hatten
Musik brauche ich auch im Hintergrund. Kollegen hören zum Teil mit den Kopfhörern auf einem Ohr Musik. Ob das für mich sinnvoll ist weiß ich nicht. Hab Angst , dass ich mich dann mehr auf die Musik konzentriere als auf die Arbeit.
Telefonieren, kommt drauf an. Im Büro, wo Kollegen das eventuell hören, macht mich nervös. Aber im Home Office, geht das. Arbeite im Finanzamt NRW, in der Bürgerservice Hotline. Geht ziemlich gut, weil da auch niemand anderes ist und ich den gegenüber nicht sehe, so kann ich mich ausschließlich auf das Gespräch konzentrieren. Muss aber aufpassen und nebenbei auch die Daten öffnen.
Was gut tut ist, dass ich da oft höre , wie nett ich bin und freundlich. Gerade erst am Freitag wieder
Ansonsten habt ihr schon viel gesagt was auf mich zutrifft n
Hallo ich habe diese Wutanfälle auch drei mal erlebt und weiß nicht ist das der Rebound oder nehme ich jetzt noch mehr wahr. Ich habe mich von Freunden verraten gefühlt und hab die die ich am meisten mag angeblich angeschrien und auch wohl angefasst. Ich war vorher nie aggressiv war ja Flugbegleiterin und Zug Begleiterin. Antrenierte Freundlichkeit und auch im Leben eher schlucken als Stress haben. Bin ADHS mischtyp und hab ein burn out den dritten erlitten.
Liegt die Aggressivität an elvanse und attentin. Rebound weil ich noch nicht kann oder weil ich lerne gut von böse zu unterscheiden und deswegen bei Handlungen die mir nicht gefallen, dann selber aggressiv werde oder übernehme ich diese Energie.
Vielleicht hat jmd. Erfahrung und kann mir helfen tip geben. Dankeschön
Witzig. Mir gings/gehts genauso, soweit dass ich die hier anwesenden adhsler fast schon als neurotypisch betrachte. Oder einfach immer noch seeeehr anders zu dem, was ich bin/wie ich mich empfinde.
Bis ich mich mich dem obigen mal identifizieren konnte *gg
Aber das ist auch nur eine momentaufnahme.
Symptomtechnisch passt es vom hier geschriebenen her, empfindungsmässug aber meist gar nicht.
Meiner Erfahrung nach macht Dopamin selbstbewusster, mehr Energie und auch aggressiver.
Das ist zumindest meine Erfahrung mit Stimulanzien, auch wenn das bei ADHS ja angeblich nicht so sein soll.
Laut Literatur macht Dopamin unsozialer und Serotonin sozialer. Das ist auch meine Erfahrung bei mir und bei anderen.
Wie das bei ADHS ist, ist wohl je nach Fall unterschiedlich
Ich M36 befasse mich derzeit auch wieder intensiver mit meinem ADS (ja ohne H) und die Symptome, die meinen und den Alltag meiner Mitmenschen am meisten belasten sind:
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Im Hyperfokus gestört zu werden kann mich rasend machen
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Alles, was ich nicht aufschreibe, ist nach kürzester Zeit vergessen. Ich arbeite als Softwareberater mit vielen Kunden parallel und teilweise rufen mich Kunden zwei Tage nach einem Termin mit Rückfragen an und ich muss wieder über geschicktes Nachfragen oder in meinen Notizen rausfinden, worum es eigentlich vor zwei Tagen ging. Das Problem ist aber, dass ich nicht immer alles aufschreibe, weil mir dazu die Lust fehlt oder ich mir einrede, dass ich es schon nicht vergesse.
Auch privat geht es mir so, wenn ich mit Freunden spreche und sie mir echt wichtige und ernste Dinge erzählen, sind diese dennoch in kürzester Zeit wieder aus meinem Kopf verschwunden -
Ständiger Wechsel durch zig verschiedene Hobbys (z.B. Klavier, Gitarre, Schlagzeug, Radfahren) In keinem einzigen bin ich aber richtig gut, weil es nach ein paar Tagen oder Wochen wieder von heute auf morgen komplett uninteressant wird. Ich habe schon mehrere Tausend Euro für diverses Equipment ausgegeben, was meist ungenutzt rumsteht. Geldprobleme habe ich aber zum Glück deswegen keine. Wenn ich dann wieder eine HobbyXYZ-Woche habe z.B. Kaffeemaschinen, verbringe ich den ganzen Abend mit Recherche obwohl es natürlich viel schöner wäre, mit meiner Frau einen Film zu schauen. Ich denke im Hyperfokus aber im Traum nicht daran, etwas anderes zu tun. Meine Frau ist dann zum Glück so verständnisvoll und lässt mich machen.
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Extrem kurze Aufmerksamkeitsspanne. Kann kein Buch lesen, Serien, die mich nicht in der ersten Folge direkt abholen, werden nicht zu Ende geschaut
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Kann überhaupt keine Prioritäten setzen, was vorallem im Alltag mit der Familie sehr anstrengend sein kann. Beispiel: Ich komme mit meinem hungrigen Sohn (3) heim, aber bevor ich ihm was zu Essen mache, muss ich erst ein Paket öffnen, was der Postbote vor die Tür gestellt hat.
Oder aber auch wenn z.B. das Bad so dermaßen dreckig ist und dringend geputzt werden muss, mache ich lieber was viel unwichtigeres für den Haushalt, was mir aber mehr Spaß macht z.B. neue Regale in der Vorratskammer aufhängen. -
Stimmungsschwankungen
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Wenn Kleinigkeiten anders laufen als geplant, kann mir das den halben oder ganzen Tag versauen
herzlich willkommen im Forum!ich musste gerade sehr lachen, als ich las, dass du eher das Paket öffnest als deinem Sohn was zuessen gibst denn das bin ich 1:1.
ich schaffe es auch nicht diese langweiligen Spiele (Autos spielen, dinos fressen sich, Monstertruck, Raumschiff usw.) zu spielen. Stattdessen putze ich lieber. Meine Theorie ist, dass ich durchs Putzen wieder mehr Selbstbestimmung zurückbekomme und nicht diese fürchterlich laaaangweiligen Spiele mit meinen Söhnen spielen muss.
Hoi @Pini21
Dein Post ist zwar schon etwas älter, aber ich bin absolut neu hier in diesem Forum. Und ich muss unbedingt meinen Senf dazugeben, weil ich mich absolut angesprochen fühle.
Ich habe noch keine ADHS-Diagnose und bin auch nicht sicher, ob ich eine habe. Aber wenn ich mir so deine Liste anschaue und auch die anderen Anworten, dann habe ich definitiv eine. Ich habe gefühlt jedes Symptom, was hier erwähnt wurde. Und das ist echt ein Wunder, dass ich mein Leben so meistere, dass es für die anderen so aussieht, als hätte ich es absolut im Griff. Wenn sie nur wüssten…
Falls dich das noch beschäftigt:
Hyperfokus ist zwar auch typisch für ADHS, aber bei mir zumindest konnte ich das irgendwann ziemlich deutlich abgrenzen von meiner Freundin, da mich das zum Beispiel das dann komplett wahnsinnig macht, wenn ich was angefangenes nicht zu Ende bringen kann, während sie dann eben schon so abgelenkt ist vom nächsten und es entweder komplett vergisst oder eben auch nicht schlimm findet.
Auch nicht bei allem, aber da war ne deutliche Tendenz dazu, dass mein Problem eben eher NICHT das „Aufmerksamkeit nicht halten können“ war, sonder das „Aufmerksamkeit nicht verschieben können“.
Wenn letzteres auch eher dein Problem ist, dann würde ich dazu tendieren, dass das eher nach autismus klingt.
Die sozialen Einschränkungen sind zwar dann auch nötig für ne Diagnose, die waren bei mir aber auch lange einfach unter bestimmten ADHS symptomen „verborgen“ und kamen erst so richtig nach dessen DIagnose und Behandlung „ans Licht“.
Mein Verdacht ist ja schon lange, dass ADHS/Autismus eigentlich keine verschiedenen Spektren sind, sondern eben eines mit ein paar mehr Farben als angenommen.
Dazu gibts erst 2-3 Studien, in denen die Tendenz eher dazu geht, dass es doch zwei verschiedene Sachen sind, aber vor allem die Gemeinsamkeiten im Bereich „Aufmerksamkeitssteuerung“ werden da auch genannt.
Wenns dich interessiert, würd ich empfehlen mal paar tests auf „embrace autism“ zu machen oder das „monotropism quiz“.
Ich beschäftige mich zurzeit auch sehr viel mit dem Thema Adhs
Ich kann mich mit deiner Aufzählung deiner Probleme 1:1 identifizieren-bei mir kommt noch die soziale Angst bzw. Zwang hinzu, bin aber nicht diagnostiziert- war mir in meinem ganzen Leben aber noch nirgends so sicher wie jetzt, dass es Adhs sein muss
Soziale Ängste sind eigentlich fast immer dabei, sowohl bei Autismus als auch bei ADHS.
Nur vielleicht aus jeweils etwas unterschiedlichen Gründen.
Bei ADHS eher die Angst zum Beispie, was impulsiv dummes oder „privates“ auszuplappern zum Beispiel, bei Autismus eher die Angst was „faken“ zu müssen, oder zu direkt/arrogant/unfreundlich rüberzukommen.
Zwänge sind glaub ich bei Autismus öfter mit drin.
Der Weg von „ich brauch jeden Tag dieselbe Routine um mich sicher zu fühlen und nicht so viel nachdenken zu müssen“ zu „Wenn ich nicht GENAU dasselbe mache, passiert was schlimmes“ scheint mir nicht sehr weit zu sein…
Ja es war bei mir schon eher zwanghaft- dass ich schlimme Folgen befürchtet habe wenn ich bestimmte Dinge nicht gemacht habe
Mittlerweile habe ich ziemlich viel reflektiert und habe diese Verhaltensweisen um 70% reduziert.
Andererseits lese ich seit 2 Monaten im Forum und fühle mich bei sooo vielen Adhs-Themen angesprochen:
Prokrastination, RSD,Impulskäufe, Vergesslichkeit, Probleme mit Kurzzeitgedächtnis, Hitze- Lärmempfindlichkeit. usw.
Hab gehört dass Frühgeburt + Sauerstoffmangel Adhs fördern können?- bin 6 Wochen zu früh geboren+ Sauerstoffmangel
Wo ich mich beim Thema Autismus absolut nicht wiederfinde:
Kann mich sehr gut in andere hineinversetzen
Verstehe Sarkasmus sehr schnell
Ich fürchte das sind keine Gegenargumente… Kann ich beides auch sehr gut.
Aber sowohl Psychologie als auch Humor/Stand-up-Comedy gehören zu meinen Special Interests…
Ich hab so bisschen den Eindruck manchmal, dass ich da eben dann krass überkompensiert habe, als ich gemerkt hab, dass ich bestimmte Sachen nicht verstehe, bzw. sie mir völlig absurd erscheinen.
Komisch wirds für mich meistens, wenn Sachen eben ABSOLUT keinen Sinn machen.
Gibt auch einige autistische Komiker, dass Autisten keinen Humor oder keine Ironie/Sarkasmus verstehen, ist ein stereotyp.
Genau wie das mit der Empathie.
Da fehlts mir eben vor allem an emotionaler Empathie manchmal.
Ich kann 100% jeden einzelnen Beweggrund verstehen, warum eine Person unglücklich ist, aber ich hab keine Ahnung, wie ich zeigen soll, dass ich das verstehe, weil ich eben dann super Lösungsorientiert denke…
Meiner persönlichen Erfahrung nach „leiden“ Leute mit ADHS meiner Meinung nach viel eher an einem „Mangel an Einfühlungsvermögen“.
Zumindest was kognitive Empathie angeht.
Die FÜHLEN dann vielleicht gleich ganz viel mit dir mit, aber eben alles mögliche, weil sie nur die Hälfte von dem mitbekommen haben, was du erzählt hast und davon die Hälfte völlig frei assozieren und vermischen mit dem was ihnen sonst so durch den Kopf geht…
Während die Autisten die ich kenne, oft SEHR angespannt auf jedes Detail achten, weil sie sich so sehr bewusst darüber sind, wie viel Arbeit sie investieren müssen, damit sie die Zwischentöne schnell genug analysieren können, bevor sie darauf reagieren sollen…
Und weil sie jedes Detail dann nochmal von 5 verschiedenen Seiten betrachten, weil ja nichts eindeutig schwarz oder weiss ist…
Ich will dich aber auch von nichts überzeugen, wie gesagt, meiner Meinung nach sind Autismus und ADHS eh keine unterschiedlichen Diagnosen.
Hängt alles mit Dopamin und Rezeptoren zu tun, die überall im Gehirn unterschiedlich viel oder wenig vorhanden sein können und eben dann steuern, wo unsere Aufmerksamkeit hinfliesst und wie gut wir das steuern können.
Da kann @UlBre aber mehr erzählen als ich, ich finds zwar super faszinierend, aber dann meist doch zu trocken, wenn ich mich versuche da richtig reinzulesen und begnüge mich dann eher mit „Küchenpsychologie“…
Es kommt mir auch so vor als hätte ich Anteile von beiden
Einerseits die Schwierigkeiten mit Blickkontakt, sensorische Empfindlichkeiten usw. andererseits ständig Musik im Kopf- innere Unruhe, Schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Vergesslichkeit usw.
Da ist noch Einiges was ich noch nicht ganz verstehe
Einmal das Kompendium von links nach rechts lesen, oder Russel Barkley‘s „Das große Handbuch für Erwachsene mit ADHS“, oder andere gute Bücher
Hat mir sehr geholfen.
Wie gesagt, ich glaub mittlerweile nicht mehr daran, dass man Autismus und ADHS so trennscharf unterscheiden kann, ich glaube an die Gaussche Verteilungskurve…selbst „neurotypisch“ ist darin auch nur ein bestimmter Bereich und keine „andere Kurve“…
Letzten Endes ist es aber schon so:
- Wenn du „mehr autistisch“ bist, wird dich das vermutlich nicht loslassen und egal ob du mit 70,80 oder 90 prozentiger Sicherheit sagen kannst, dass du autistisch bist…es wird dir nicht reichen…
- Wenn du „mehr adhs“ bist, dann wirst du es eh vergessen oder das Interesse verlieren…
Ich würd noch nicht mal ausschliessen, dass ICH nicht das Interesse verloren hätte an einer offiziellen Diagnose, wenn Psychologie/Neurologie nicht AUCH noch eins meiner Special Interests wäre…
Je nachdem wie du mit Medikamenten klar kommst, könnte es auch sein, dass dadurch die autistischen Traits mehr hervortreten. - Ich war vor allem so scharf auf die ADHS DIagnose wegen der Medikamente.
So einen unmittelbaren „Bonus“ kriegt man durch die Autismusdiagnose allerdings nicht…was auch das adhs kind in mir eher abgeschreckt hat, eine Autismusdiagnose zu verfolgen.
Allerdings gibt es eine Menge konkreter Hilfen, die einem dadurch offen stehen.
Theoretisch einige davon auch NUR durch ADHS, aber mit Autismus hat man nochmal bessere Chancen.
Auch die hab ich lange abgelehnt („ich funktionier doch“), mit mittlerweile aber sehr froh über die Diagnose, weil ich durchs „unmasken“ und den langsam kriechenden Burnout jetzt solangsam eben doch nicht mehr sooo gut funktioniere…
Wenn dein Englisch gut ist, empfehle ich auch nochmal sehr diese Seite hier:
Nachdem ich da bei sämtlichen Tests absolut eindeutig abgeschnitten habe, war ich wesentlich motivierter, so eine offizielle Diagnose auch nur in Betracht zu ziehen.
Die Tests sind teilweise auch viel ausführlicher, im Gespräch wird eben vor allem eingegangen auf mögliche andere Ursachen für die Symptome oder um den Schweregrad der Beeinträchtigung zu beurteilen.
Aber auch da war ich selbst ein VIIIIEL härterer „Richter“ als der Diagnostiker dann…