Ja, es gibt - besser: gäbe - noch was anderes, das helfen kann. Sogar viele Stellschrauben, die in der Summe auch viel ausrichten können.
Nur: Nach noch nicht mal drei Wochen muss (vielleicht sogar: kann) man Elvanse aus meiner Sicht noch nicht abschreiben. Und erst recht nicht alle drei genannten nach drei Wochen MPH und drei Wochen Elvanse, letzteres bei sehr schneller Steigerung.
Es haben ja schon manche geschrieben, dass „zu wenig“ und „zu viel“ sich gleichermaßen beschissen anfühlen kann.
Und besonders beschissen ist die „Eindosierungsphase“ leider, wenn die ganze Medikations-Lösung ohnehin schon mit dem Reserve-Tank angefahren werden muss und alle Hoffnung auf schneller Linderung ruht, dann noch Orts- und Arztwechsel, etc.
Dann ist man so unter Druck und auf Wirkung/Nebenwirkung fokussiert, dass das natürlich nochmal ein neuer Konzentrationsräuber ist. Wie sollte es anders sein, eigentlich? Wir sind ja alle keine Maschinen. Und selbst bei deren Verhalten gilt doch, glaube ich, in der Physik mit Heisenberg, dass die Beobachtung auch immer selbst die Wirklichkeit beeinflusst. Du hast Dir mehr Arbeitsruhe und Prozessorleistung erhofft, und jetzt wird erstmal noch was zusätzlich abgezogen für diesen ganzen Eindosierungsmist und Sorge vor Nebenwirkung und Forum und Theater. Aber das ist in sich schon logisch, oder?
@Falschparker hat das hier schon mal gut beschrieben, woran man ein „Funktionieren“ in Abgrenzung zum Non-Responding noch prüfen könnte:
<URL url="Medikinet Wirksamkeit - #7 von Falschparker text=„viewtopic.php?f=18&t=1395&p=16897&hilit … der#p16897“>Medikinet Wirksamkeit - #7 von Falschparker
Auch könnten die Threads zum Auflösen von Elvanse noch etwas für Dich sein, wenn Du zwischen „bei 45 gefühlt nichts“ und „bei 60 eher nachteilig“ hängst. Vielleicht schaust Du z.B. nochmal, ob Du mit 45 anfängst und dann den Rest etwas zeitversetzt „nachtrinkst“. Manche haben damit gute Erfahrungen.
Es gibt natürlich auch Optionen für Non-Responder oder Leute, die sich ohne Medikation helfen wollen. Die finden sich - teilweise eher unfreiwillig - unter dem Schlagwort „Selbstmedikation“ oder im Werkzeugkoffer-Thread, usw.
Aber so sehr ich den Frist dahinter verstehen kann: Es ist noch zu früh, die Medikations-Flinte ganz ins Korn zu werfen. Es sei denn aus Taktik, um sich, vielleicht nach kurzer Pause, in so eine „Jetzt ist es auch egal“-Gleichgültigkeit zu bringen und mit weniger Erwartungsdruck und vielleicht langsamer gestaffelt nochmal einzusteigen.
PS: Nur vorsorglich: Kopfdruck wird teils ja auch als Symptom bei depressiver Verstimmung beschrieben. Ebenso Konzentrationsprobleme. Nachdem Du schonmal zu Moclobemid geschrieben hast, kennst Du Dich mit dem Thema vielleicht auch schon aus. Auf beide Ziele zu feuern, wäre ggf. nochmal eine Zusatzherausforderung in Reihenfolge, etc. Vor allem wäre aber schade, wenn ein unnötig frühes Abschreiben der Medikationslösung die Stimmung auch in die Richtung noch weiter drückt. Vielleicht findest Du noch irgendwo Rest-Energie, um nochmal intensiv nach richtig guter Begleitung zu suchen oder ggf. nochmal die Praxis zu kontaktieren, wo Du vor dem Ortswechsel warst, wenn es da gut lief. Oder Du wirst selbst der Experte dafür.