Huhu ![]()
Beim Elvanse könntest du natürlich noch etwas beibehalten und genau beobachten.
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Falls Medikinet ins Spiel kommt, musst du arbeiten oder hast du bisschen Freiraum?
Es ist wichtig, zunächst einmal die passende Dosis für morgens zu finden.
Wenn du mit Medikinet mit sofortiger Freisetzung (nicht-retardiert) beginnen kannst, ist es vielleicht umso besser, weil es kürzer wirkt und feiner zu dosieren ist.
Wenn man die gefunden hat, ersetzt man es durch Medikinet Adult, was dann theoretisch 2x Nicht-Retardiert (nach 3h versetzt eingenommen) ersetzen würde.
Dann muss man schauen, wie lange Medikinet Adult bei sich wirkt, um zu wissen, wann man die zweite Dosis einnehmen muss um nicht in einen Rebound zu fallen. Die zweite Dosis nimmt man dann 30Min. vorher ein. Das pusht die Wirkkurve dann wieder nach oben in den therapeutisch wirksamen Bereich.
Auf der Morgen-Dosis aufbauend findet man dann die zweite Dosis.
Das dürfte dann aber einfacher werden, wenn man da mit 1/3 oder 1/2 der Morgen-Dosis beginnt.
Es geht dann darum, die optimale Wirkung von morgens zu verlängern und nicht, sie zu erhöhen.
Daher würde man eigentlich nicht die gleiche Dosis mittags nochmal nehmen, denn die Wirkkurven addieren sich immer leicht mit dem Rest der letzten Dosis auf.
Das sieht man hier gut, wie es aussieht, würde man 4x Nicht-Retardiert in gleicher Stärke alle 3 Stunden einnehmen:
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Beim Nicht-Retardierten wären 10mg eigentlich besser. Das sind Tabletten mit Bruchkerbe, also in 2x 5mg teilbar.
Das spart dann während der Dosisfindung auch Tabletten. Daher würde ich beim Arzt dann auch um eine Großpackung bitten.
Wenn es dann später um Medikinet Adult mit verzögerter Freisetzung geht, würde ich auch zumindest während der Eindosierung aufs Original bestehen (Aut Idem Kreuzchen aufs Rezept) und erst später mal die Generika probieren.
Einfach, um immer gleiche Qualität und Freisetzung zu haben während der Eindosierung.
Eventuell gibts dann halt keinen Rabattvertrag mit der Krankenkasse. Dann müsstest du eben die paar Euro Differenz selber zahlen.
Finde, das lohnt sich aber, bevor man alle paar Monate vielleicht ein anderes Generikum bekommt.
Der Wirkstoff und Wirkstoffgehalt ist in den jeweiligen Dosisstärken der anderen Hersteller zwar gleich und daher sollten die eigentlich auch alle gleich gut wirken und freisetzen… aber Unterschiede gibts, da verschiedene Hersteller verschiedene Inhaltsstoffe bei der Zusammensetzung verwenden.
Das kann, muss aber nicht zu unterschiedlichem Wirkempfinden führen.
Patient A merkt keinen Unterschied, Patient B empfindet das wiederum anders. Das muss man für sich selber ausprobieren… (später).
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Beispiele - Original - Packungsgrösse Unretardiert:
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Medikinet 10mg 56 Tbl. N2 Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG (PZN: 18841177)
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Medikinet 10mg 100 Tbl. N3 Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG (PZN: 02387807)
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Beispiel Eindosierung (hier wird die 10mg Tablette allerdings geviertelt - ist von einem Kinderarzt):
Wenn du nicht vierteln kannst, einfach halbieren und mehr auf die Intervalle / Tage fokussieren ![]()
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Bzgl. Original - Packungsgrösse Retardiert müsstest du dann später schauen, wie viel Wirkstoff du morgens brauchst und später dann auch mittags.
Diese Stärken dann entsprechend vom Arzt verschreiben lassen.
Angenommen, du bräuchtest morgens 10mg und mittags 5mg um den Tag weitestgehend abzudecken, dann wären es in Medikinet Adult umgerechnet:
20mg morgens (entspricht 2x 10mg unretardiert)
10mg mittags (entspricht 2x 5mg unretardiert)
Wichtig:
Bei Medikinet Adult muss zur Einnahme etwas gegessen werden, da die verzögerte Freisetzung sonst nicht optimal funktioniert.
Dann könnte es passieren, dass sich die zweiten 50% Pellets (mit speziellem Überzug) doch zu schnell auflösen.
(Bei Ritalin Adult wäre das nicht der Fall, weil hier eine andere Technik für die Retardierung verwendet wird (SODAS Prinzip)).
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Umrechungstabelle Methylphenidat immediate release (MPH-IR = unretardiert) in Medikinet-Retard/Adult (retardiert)
Wenn du doch schon mittags was dazunehmen sollst, denke ich, wirds z.B. bei 4x 5mg alle 3 Stunden nicht so wild.
Je höher man dosiert und sobald die best wirksame Erstdosis gefunden ist, wären die Folgedosen mit 1/3 oder 1/2 der jeweils vorherigen Dosis aber besser.
Sonst könnte man sich ab Tageseinnahme 2 oder 3 schnell mal überdosieren, weil sich ja immer etwas zum Rest der Dosis davor aufaddiert (Grafik oben).
Auch wichtig:
Die Dosisstärke bestimmt nicht die Wirkdauer.
Lediglich den Wirkeffekt.
Also mehr bedeutet nicht, dass die Dosis dann länger wirkt. Lediglich stärker.
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Das hier vielleicht noch zum Wirkstoff selbst:
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Vergleich - Wirkverlauf Nicht-Retardiert vs. Medikinet Adult und andere Medikamente:
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Bin kein Arzt.
Gebe nur das weiter, was ich im Netz bisher lesen konnte und wie ich selber vorgegangen bin.
Klar, eine langsamere Eindosierung könnte auch besser sein.
Man könnte aber auch so vorgehen, wie oben in der Eindosierungstabelle. Das hängt natürlich auch in erster Linie vom Körper ab, wie der reagiert.
Zu schnell hoch → verpasst man eventuell die für sich optimale Dosis.
Sollte man aber merken, wenn es dann doch zu viel Wirkstoff ist.
Die Halbwertszeit von MPH ist recht kurz.
Nebenwirkungen sollten daher recht schnell auch wieder abklingen, da der Wirkstoff rasch abgebaut wird, wie man auch an den Wirkkurven sieht.
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Das ist alles, was mir der Kopf auf die Schnelle ausspuckt ![]()





