Ich nehme Elvanse 30mg. Zusätzlich Bupropion wegen depressiver Symptome.
Wirkung von Elvanse = 5 Stunden. Danach fetter Rebound, ca eine Stunde lang.
Ich brauche Elvanse, sonst komme ich nicht in die Gänge, alles ist durcheinander im Kopf und es hilft mir gut für den Reizfilter und die Geduld (zb gegenüber meinen Kindern). Aber eben, die sind ja nicht nur 5 Stunden da …
Was kann ich meinem Psychiater vorschlagen als zu probierende Alternative? Er ist schon recht alt und nicht so auf dem neuesten Stand (möchte eben auch nicht, dass ich 2x am Tag Elvanse nehme). Das Bupropion könnte ich dann sicher weg lassen, wenn ich ADHS mäßig den ganzen Tag abgedeckt wäre.
Hier ist doch immer wieder zu lesen, daß sie entweder die Dosis erhöhen auf 40 oder 50 mg und teils damit eine Tagesabdeckung erreichen oder eben ein paar Stunden versetzt eine kleine zweite Dosis Elvanse dazu nehmen und es damit verlängert bekommen oder mit MPH Präperaten verlängern meist mit unretardiertem denn nach 9 std möchte keiner 8 std dran hängen eher nur fürs Kino
kannst du doch mal in der Suchemaske eingeben und die Beiträge lesen
Ja, die Beiträge kenne ich. Ich habe etwas völlig anderes gefragt Er gibt mir keine zweite Dosis oder so. Er sagt, das eine 14 Stunden wirken MUSS und glaubt mir nicht, dass es nur so kurz ist bei mir. Und ich musste mit Bupropion runter dosieren von 40 auf 30mg.
Nimmst Du jetzt doch wieder Elvanse?
Beitrag vom 08.02.:
Wie kam es dazu?
Und erzähle mal, wie Du Elvanse eindosiert hast und welche Dosis Du jetzt nimmst.
Das wundert mich nämlich, vor Allem zusammen mit Bupropion. Denn Bupropion kann den Blutspiegel von Elvanse erhöhen.
Ja, nehme ich tatsächlich. Ich habe es liegen gehabt und gedacht, ich probiere es nochmal aus. Und siehe da, voll gut. Meine Impulskontrolle und die Reizempfindlichkeit sind mit Elvanse besser und ich kann Dinge nacheinander denken und tun.
Dieses ganz krasse Unwohlsein, wie im Thread vom 8.2.beschrieben ist weg. Wahrscheinlich war das Problem das plötzliche Zusammenkommen von Bupropion und Elvanse. Jetzt ist das Bupropion ja schon etwa einen Monat dabei und ich bin es wohl gewöhnt.
Und was noch dazu kommt (vielleicht auch Thema Impulskontrolle): ich will einfach normal sein, nicht anders, verstehst du? Und deswegen möchte ich keine Stimulanzien „brauchen“ Es geht wohl auch ohne, aber ich kann auch ohne Brille Auto fahren. Mit geht es aber besser …
Glauben ist nicht wissen. Wie gut, dass wir in 2025 leben und sich der Spiegel im Blut bestimmen lässt. Es gibt Schnellverstoffwechsler. Mit Spiegelbestimmung feststellbar.
Er sagt, das es nicht sein kann, hätte er so noch nie gehört
Das ist natürlich wenig hilfreich.
14 Stunden wirkt es bei den wenigsten. Bei mir wirkt es ca. 12 Stunden (30 mg).
5 Stunden ist arg wenig (vor Allem in Kombi mit Bupropion, was die Wirkung normalerweise verlängert) und da stellt sich schon die Frage: Wirkt es wirklich nur 5 Stunden oder ist die Wirkung aus anderen Gründen weg?
Was genau passiert nach den 5 Stunden? Was machst Du dann?
Warum bin ich so skeptisch und der Arzt auch? Weil Elvanse eine Halbwertzeit von ca. 11 Stunden hat. Anders als MPH (Halbwertzeit von 2-3 Stunden) ist das nach 5 Stunden nicht „weg“. Da ist noch nicht mal die Hälfte abgebaut und noch jede Menge Elvanse in Deinem Körper. Was könnte also der Grund dafür sein, dass Du das nicht mehr spürst?
Bei vielen ist der erste Reflex „Ich bin Schnellverstoffwechsler und muss es öfter nehmen!“ Blöderweise kann genau das auch das Gegenteil bewirken - nämlich dass es noch kürzer wirkt und man dann noch eine 3. Dosis braucht.
Betrachtet man das Ganze dann genauer, stellt sich oft genug raus, dass es andere Faktoren für die vermeintlich verlorene Wirkung gibt, wie z.B.: Schlafmangel, zu wenig gegessen/getrunken, Koffein, Stress, zu schnell hochdosiert, Zyklus… Und nicht zuletzt die schlichte Tatsache, dass auch Elvanse die Symptome nicht wegzaubern kann. Es kann sie nur lindern.
Damit bin ich dann bei:
Ja, ich verstehe das. Total.
Aber weder MPH noch Elvanse können dich „normal“ machen. Du hast ADHS. Ist kacke, aber es ist so. Du kannst jetzt auf Teufel-komm-raus versuchen, mit Medis dagegen anzukämpfen. Oder Du lernst, mit Hilfe der Medis MIT ADHS zu leben.
Die Brille kann Deinen Sehfehler auch nicht zu 100 % ausgleichen. Wenn Du über den Rand schaust, dann siehst Du immer noch unscharf. So ist das mit den ADHS-Medis auch.
Geht mir auch so, Bupropion zusätzlich hatte ich nicht vertragen und daher wieder abgesetzt. Bei vielen Betroffenen wirkt Elvanse 6-8 std. Dosis Aufteilen wäre z.B. eine Alternative (in Wasser auflösen und abmessen, z.B. bei einer 70ger 40/30), ist eigentlich auch gängige Praxis oder zusätzlich MPH. Dexamphetamin hat eine Halbwertszeit von ± 11 Std bei einem gesunden, standard Erwachsenen.
Falls es zu Schlafstörungen als Nebenwirkung kommt oder sonstigen „turbulenten“ Dingen, wäre eine kleine Dosis Pipamperon abends eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken. Die Elvanse Dosis niedrig halten, ist, denke ich, aber immer besser.
Bin da ganz bei dir. Leider ist das Medikament eben auch nur eine „Krücke“ und kein Wundermittel.
Ja, mh… Stress ist bei mir IMMER hoch, fünf Kinder und alles drumherum zu organisieren mit so einem alles-gleichzeitig-Kopf ist super anstrengend. Und das ist schon immer so und wahrscheinlich auch ein Grund für meinen Zusammenbruch vor knapp 18 Monaten. Schlafmangel habe ich auch die meiste Zeit, ich schaffe es abends nicht ins Bett, will wenigstens noch EIN BISSCHEN Zeit nur für mich ohne Kindergequassel.
Essen: ich esse zwar regelmäßig drei Mahlzeiten, aber manchmal nur sehr wenig, weil ich den Lärm am Esstisch nicht abkann. Und dann zwischendurch viel und vorallem abends.
Koffein: Morgens und ab und mittags eine Tasse. Ist das trotzdem zu viel ? Die Mittagstasse verlängert die Elvanse Wirkung und macht, dass die Wirkung kaum merklich nachlässt und der Rebound kaum mehr spürbar ist.
Zyklus, ja, habe ich auch schon gemerkt, aber gerade sollte eine Zeit sein, in der das Medikament gut wirkt.
Heute morgen habe ich kohlenhydratreich gefrühstückt und danach eingenommen. Hat gefühlt länger gewirkt heute. Sonst esse ich keine Kohlenhydrate zum Frühstück bzw eigentlich möchte ich wieder Intervallfasten machen.
Vielleicht ist das komische Intervallfasten dein Problem bezüglich Essrn, denn Stimulanzien wirken deutlich auf den Blutzucker und auf den Glukose Glukagenstoffwechsel. Um wie viel der vermehrt ist, weiß ich nicht, aber bei MPH ist er vervielfacht, ich glaube mehr als 4 mal so hoch. Sowas macht was mit dem Körper, besonders mit dem Kopf, so habe ich auch riesen Probleme wenn ich nicht pinibel auf die Mindesttrinkmenge bei mir von 2 Liter achte, dann bin ich so komisch wie benebelt und verklatscht und komme mit der Wirkung nicht gut zurecht.
Sowas kann dir ja auch schnell passieren und du könntest aber versuchen was denn ist, wenn du z. B. alle 3 std einfach 1/2 Scheibe vollkornbrot mit Frischkäse, Käse oder Ei ißt. Wenn sich das besser anfühlt kann es ja ein Baustein auf deinem Weg zur Normalität werden.
Ich fürchte halt, des es auch noch für mich viel schauen, probieren und auch irgendwie Disziplin bedeutet Routinen aufzubauen, die dann helfen die wichtigsten Dinge nicht zu vernachlässigen/ vergessen egal was um einen herum pasdiert, was gar nicht mal so leicht in der täglichen Tretmühle ist, die so eingelaufen ist.
Ich sehe bei einem Bekannten seit er statt Medikinet auf Ritalin gewechselt ist, und mehr auf die kleinen Mahlzeiten achtet auch sein Zuckerspiegel als Typ I Diabetiker deutlich stabilisiert hat und er dadurch in den Unterzuckerungstälern vorher immer extrem verwirrt und symptomverstärkt war und alles total durcheinander brachte und effektiv viel weniger schaffte, obwohl er viel mehr gewirbelt hat.
Und Schlafen bzw. eher wirklich nach langen und vollgepackten Tagen Ruhe und Zeit für mich und für meinen Stubentiger zu haben hat gerade am Anfang auch bei mir viel Substanz geraubt. Aber das zu ändern bzw. abzustellen finde ich auch sehr, sehr schwer. Da verstehe ich dich gut.
Hast du ggf. mal drüber nachgedacht eine Ergotherapie zu machen. Dort lernt man ja relativ viel bzw. es wird, wenn du eine speziell für Adhs bei Erwachsenen machst auf dich zugeschnittene Techniken und Methoden dich mit deinen Macken und Mustern anders zu sehen, dir andere kleine Erholungsräume zu bauen/ schaffen. Man lernt wo man auch im Alltag quasi Zeit verliert weil man sich zu ausgepowert, zu wenig gefühlt oder beachtet hat und damit dann ja an die Grenzen stößt, wie man anders mit Lärm, Unruhe etc. und den dadurch erzeugten Stress umgeht.
Du kannst da auch wenn du benötigst Struktur und vieles andere lernen = alles was mit deinem Handeln zu tun hat und dich unterstützt/ entlastet.
Link zu Ergotherapie bei Adhs erklrt
Ich drücke mal die Daumen
Warum wiederholst du dich?
Sehr freundlich heute …
Weil der Arzt sicher keinen Spiegel kontrollieren wird. Er wartet auf seine Rente, so mei Eindruck. Bin schon auf der Suche nach einem neuen…
Unfähige*** Ärzte kann man nicht erziehen.
Aber man kann sie wechseln.
An einem unfähigen Arzt vorbei dessen Wissenslücken reparieren zu wollen halte ich für unsinnig. Es geht um dein Leben…
Statistik Einzeldosiswirkdauer Lisdexamfetamin:
*** Ich meine das sehr ernst.
Ein Arzt, der entweder nicht weiß, dass die Metabolisierung von Medikamenten genabhängig ist, oder zu faul ist, sich mit den Folgen zu beschäftigen, ist eine Gefahr für seine Patienten.
Du berichtest von Erfahrungen mit einem Arzt / Therapeuten, die wir allen Betroffenen gerne ersparen würden.
Wenn du sicher bist, dass das nicht auf einem Missverständnis beruht, hilf bitte anderen Betroffenen, indem du unter dem folgenden Link deine Erfahrungen mit diesem Arzt / Therapeuten einträgst. Das kann anderen Schaden ersparen.
Herzlichen Dank!
Und natürlich freuen wir uns immer über jede Information zu ADHS-kompetenten Ärzten und Therapeuten.
Das war eine neutrale Sachfrage. Ich kann ja nicht erahnen was du mit einer Wiederholung mitteilen will. Ist dann wie Kaffeesatzlesen.
Ich kann da auch Blumen, Herzchen, Kätzchen hinzufügen damit es „freundlich” ist?
Nächstes Mal einfach schreiben, dass man keine sachlichen Gedanken empfangen möchte.
Danke für die Erleuchtung. „Weil der Arzt sicher…“ ist deine Annahme. Ob sie sich bewahrheitet, kann sich nur durch Kommunikation mit dem Arzt klären. Ggf. reicht er das zum Hausarzt weiter, der kann auch Blut abnehmen…
Ich drück dir die Daumen dass du bald einen kompetenten Arzt findest.