Wer von euch hatte ein Schlafproblem (zu wenig Schlaf) und jetzt nicht mehr?

Wie habt ihr das gemacht?

Vielleicht gibts Erfolgserlebnisse.

Ich habe mir schon vorgenommen (noch nicht umgesetzt :sweat_smile:), mein Handy nicht mehr mit ins Schlafzimmer zu nehmen.

Dasselbe- hab mir dafür einen hübschen kleinen Wecker gekauft. Klappt nicht immer, aber komme immer wieder darauf zurück.

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Ich habe oft Probleme , einzuschlafen, weil ich nicht entspannen kann und dir Gedanken dann wild kreisen
Das führte immer wieder zu einem Teufelskreis.
Zu wenig Schlaf - müde am Tag - noch weniger Aufmerksamkeit und Fokus - Chaos - noch mehr Unruhe und grübeln.
Um das zu durchbrechen, nehme ich dann ab und zu eine halbe Zolpidem (Dosierung weiß ich grade nicht), gehe damit sehr früh schlafen und kann am nächsten Tag dann quasi neu starten.
Anfangs habe ich das mehrere Tage hintereinander gemacht, jetzt nur noch vielleicht im Schnitt ein Mal pro Woche. Tendenz fallend
Das war mit meinem Arzt so abgesprochen und funktioniert bei mir ganz gut.
Irgendwann verselbstständigt sich nämlich sonst die Angst, nicht schlafen zu können und gar nichts mehr auf die Reihe zu bekommen und so habe ich das durchbrechen können.

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Wir stellen uns morgens einen regelmäßigen Wecker. Da haben wir dann zu funktionieren. Aber die wenigsten stellen sich einen Wecker zum zeitlich regelmäßigen Schlafengehen.

Damit wird die Schlafzeit sehr variabel.

Wichtig ist tagsüber auf Nickerchen zu verzichten. Dann geht es mit dem Einschlafen besser.

Um sich an frühere Schlafenszeit/Rythmen besser gewöhnen zu können half mir in der Vergangenheit Schlafentzug. Also gar nicht schlafen. Für die Nacht eine To-Do-Liste vorbereiten und dann abarbeiten. Man ist zwar den nächsten wie gerädert, ist damit aber disziplinierter früher ins Bett zu kommen.

Statt Schlaftabletten nahm ich abends auch Allergiemittel ein. Die machen auch schläfrig und helfen beim Einschlafen.

Versinke beim Einschlafen auch gerne in Fantasiewelten. Schließe die Augen und stelle mir vor irgendwo zu sein oder etwas zu erleben.

Eine Nacht Schlafentzug hat mir das ein oder andere Mal auch schon geholfen wieder in die Spur zu kommen, wenn ich eine längere Phase am Stück ein- und durchschlafstörungen hatte.

Aber das wäre für mich mittlerweile die letzte Notkeule , weil der Tag dann doch echt schwer wird und das vertrage ich nicht mehr so gut .

Das kann bestimmt helfen, wieder in einen regelmäßigen Rhythmus zu kommen.

Ich bin aber im Schichtdienst, da ist’s nochmal anders.

Ich glaube ich muss einfach bewusst früher ins Bett gehen und vielleicht etwas lesen - also Bücher statt Handy. Und auch wenn ich Spätdienst habe nicht sooo spät aufstehen.

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Schichtdienst bin ich mittlerweile zum Glück raus. Obwohl ich da schon im geregelten Dienst war steht es sogar im Rehabericht das ich keinen mehr machen soll.

Ich nehme abends immer eine halbe Quetiapin ( hab damit vor paar Monaten angefangen als ich Antidepressiva nehmen musste und absolut kein Rythmus mehr hatte, da ich monatelang nur noch auf der Couch gelegen hatte ).
Nervt mich zwar dass ich schon so konditioniert bin, dass ich ohne nicht mehr schlafen kann, aber momentan gibt mir die Gewissheit dass ich schnell ein- und durchschlafen kann Beruhigung , Struktur und Sicherheit.
Allerdings habe ich auch jede Nacht heftige Träume, meist nicht so schöne. Keine Ahnung ob das davon kommt.

In meinem „alten Leben“ bin ich nachts immer eine Stunde in der Natur spazieren gegangen. Das hatte mir gut zum einschlafen getaugt.

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Mein Handy habe ich nie neben meinem Bett und auch nicht im Schlafzimmer
Vor dem Schlafen lese ich immer noch ein paar Seiten in meinem aktuellen Buch
Wenn ich weit nach 22:00 Uhr ins Bett komme nur 1-2 Seiten.
Ausserdem gehe ich immer ziemlich regelmäßig ins Bett meistens zwischen 21:30 und 22:00 Uhr in der Woche und spätestens um 23:00 Uhr Am Wochenende
Abends bin ich fast immer müde und wenn der Fernseher läuft schlafe ich auch schon mal vor Langeweile ein

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Ja stimmt. Da ist es etwas anderes. Lustigerweise würden mich Nachtschichten nicht großartig stören. Mein jüngeres Ich hat das als Ferienjob gerne gemacht.

Problem ist eher das Binge-Watching im Wohnzimmer.

Sport hilft bei mir recht verlässlich, das geht aber halt nicht jeden Tag.
Ansonsten wäre eine Art Einschlafritual einen Versuch wert. Das kann alles mögliche sein, wichtig ist nur, dass man es eine Weile durchhält, bis es sich richtig etabliert hat. Pro-Tipp: Etwas Niedrigschwelliges :wink:.
Vor dem Schlafen nochmal ein paar Zeile oder Seiten lesen, wie Ratte68 geschrieben hatte, wäre z.B. eine Möglichkeit.

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Ich sollte mir ein Beispiel an dir nehmen, liebe @Ratte68
Leider hab ich im Bettchen immer das Tablet und Handy dabei, kein Wunder also, dass ich nicht schlafen will, um nichts zu verpassen :roll_eyes:

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Oft bin ich nach 3-4 h Schlaf leistungsfähiger als nach 7-8 h.

Gerade wenn ich vom Ausgehen spät heim komme und nur kurz schlafe, springe ich recht früh herum während die anderen anscheinend noch bis Mittag dösen.

Ich mache aufgrund eines kleinen Bandscheibenvorfalls Physiotherapie.

Der Therapeut hat mir eine Übung gezeigt, die ich Abends vor dem Schlafen gehen machen sollte.

Ich mache das seit ein paar Tagen, wo ich es endlich geschafft habe, es in meinen Tagesplan/Abendplan zu packen, abends vorm Schlafen gehen.

:thinking::thinking::thinking:

Ich schlafe wie ein Stein und stehe am nächsten Morgen mit deutlich weniger Schmerzen auf.

Vielleicht sollte ich generell Abends nochmal restliche Körperenergie in ein paar Gymnastikübungen stecken um auch körperlich runter zu kommen?

Ich beobachte das jetzt weiter. :sweat_smile::+1:

Vielleicht ist das was für den ein oder anderen?
Son bisschen alla Yoga/Gymnastik/Meditation/progressive Muskelentspannung?

EDIT:
Also generell kann ich sagen, dass ich durch einen geregelten Rhythmus, welches ich mir durch die Medis halten und erarbeiten konnte, deutlich weniger Schlafprobleme habe. Ich schlafe besser durch, habe endlich kein „phase out“ mitten am Tag mehr, weil mich irgendein Trigger in meine Träume zurückschießt, was wirklich mehrmals die Woche geschah. Ich habe oft sehr intensiv und lebhaft geträumt, so dass ich mich an viele Tage, teilweise Wochen und Monate lang an die Träume erinnern konnte. Das hat mich dann doch mehr eingeschränkt, als ich zunächst gedacht habe, weil meine Schlafqualität darunter litt.
Das ging aber jetzt zunehmend durch die Medikamente zurück, bis zu einem Punkt, wo ich sagen kann „Ich weiß, dass ich träume, aber ich kann mich absolut nicht mehr daran erinnern. Eher selten.“
→ Ich glaube so läuft das bei Neurotypischen auch. :thinking:
Ich merke auch, wenn ich schlecht geträumt habe, aber ich erinnere mich nicht dran und fühle mich auch nicht getriggert durch irgendwas am Tag. Das ist mir auch erst die letzten Wochen über aufgefallen und verzeichne das als positiv, weil es meine Lebensqualität deutlich verbessert.
Also totaler Win für mich. (Was ich aber jetzt echt gut kann, ist tagsüber, falls ich doch mal mich für ne halbe Stunde hinlege, dass ich sehr oft in Klarträume sinke, die ich schön finde und ich mich dort sehr gut erhole.)

Ich bin ohnehin ziemlich begeistert davon, wie viel das ausmacht, sich an einen Rhythmus zu halten, die Medikamente immer ordentlich zu nehmen und sich abends eine art Ritual zu bauen.
Viele sehr gläubige Christen beten vorm Schlafen gehen, Buddhisten meditieren… Ich glaube, das hat den gleichen positiven Effekt auf die Schlafqualität.
(Vielleicht sollten wir mal öfters auf unsere Vorfahren hören. Sie wussten Dinge schon lange bevor wir sie wissenschaftlich belegt haben, rein aus Lebenserfahrung.)

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Yoga ist mega! Umd gute Besserung erstmal @nephilim :tulip:

Mir hilft Box-Breathing bzw 4-Sek-Atemtechnik:
Im inneren bis 4 beim Einatmen zählen, Atem anhalten und auch bis 4 zählen, Ausatmen auch bis 4 zählen

Hilft eigentlich der Lunge und dem Blutsauerstoff sich zu er holen (hab ich aus der Reha), aber man fühlt sich nach 5 bis 10 min echt entspannt und kann besser schlafen. Auch im alltag zu empfehlen wenn der chef ausrastet :smile:

Achja und: elvanse nicht zu spät nehmen (in hoher Dosis). Alles erlebt, ganz schlimm, an schlaf war nicht zu denken

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Wecker stellen wann es ins Bett gehen soll.

Dann auch Handy weg lassen. Etwas Gymnastik machen/Yoga/Atemübungen machen.

Melatonin retardiert (Melachron).

Easy Düdelmusik aus dem Insight Timer.

Das funzt aber auch nur wenn die Jungs mir abends keinen Ärger machen denn wenn ich mich aufrege, war’s das. Deshalb heute Nacht um drei noch Beiträge hier von mir…

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Oh das finde ich grossartig dass sie das in den Bericht geschrieben haben! Warst du wg adhs in Reha?

Btw: endlich mal richtig lüften können und kein überhitztes Schlafzimmer wie in den letzten Nächten, ist auch richtig gut für den Schlaf :wink:

:people_hugging:

Oh man. Das klingt richtig mies. :frowning:

Ich hoffe deine Nacht war trotzdem noch ein wenig erholsam?
Fühl dich mal gedrückt!

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Danke für Dein Mitgefühl! :adxs_friends:

Naja das leidige Thema Zocken und Bildschirmzeit mal wieder… natürlich weil da auch keiner abends mit aufhören…

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Ja…

Ich nehme Elvanse jetzt mittlerweile sehr früh. Meistens halb 7 rum. Funktioniert prächtig. Bis ca 15/16 Uhr läuft die Wirkung auf Energie und Konzentration sehr gleichmäßig, die restliche noch subtilere Wirkung, bleibt bis in die späten Abendstunden.

Yoga hab ich bisher nie gemacht xD

Aber Box-Breathing… ja kenne ich. Hab ich kürzlich noch von meinem Gesundheitscoach „in die Hand bekommen“. Noch nicht probiert :rofl: