Weshalb Mobbingopfer?

Ich glaube auch nicht das Mobbing nur ein Problem von staatlichen Schulen ist, sondern ein Problem in unserem Verhalten und Denken ist, Scheissegal wo oder unter welchen Umständen, also ob Privat, staatlich, oder was auch immer.
Mobbing findet überall statt solange es geduldet wird, Scheissegal ob an der Unter, Mittel, Ober Stufe, Gymnasium oder Hauptschule ect., Scheissegal welche Philosophie oder Glauben was auch immer dort herrscht, wenn jemand mobben will, dann wird er mobben, egal wo.

Bei uns auf Arbeit mobbt ein Kollege in höherer Position. Beliebtes Opfer ist ein Kollege, der zum einen rangniedriger ist und zum anderen sich immer sehr viel Gedanken macht. Der Gemobbte will sich jetzt an den Personalrat wenden. Zum Glück hat er starken Rückhalt im Team. Der Mobber wartet immer auf Situationen, in denen unser Kollege allein im Büro ist. Das ist echt gruslig. Nach außen tut er immer extrem nett und charmant.

ADHS alleine gibt nur den Weg, dieser Weg ist Beeinflußbar ob das Ergebnis als Erwachsener positiv oder negativ Entwickelt.

Bei mir war ein negatives Erlebnis das schlechte Elternhaus, die daraus resultierenden Schutzmechanismen um Körperlicher Gewalt des Vaters nie auch mich zu Provozieren, dafür Sorgten das ich mich nicht Durchsetzen konnte und gemobbt wurde. Ab der Hauptschule, über den Ausbildungsbetrieb. Soziale Konflikte waren Vorprogrammiert.

Hi,
zwar denke ich, dass eine AD(H)S auch eine Rolle spielen kann, im Großen und Ganzen aber jede Normabweichung zu Mobbing führen kann.

Das Beste in meinen Augen wäre eine Null-Toleranz-Politik, in der es natürlich genau definiert sein muss, was als Mobbing zu werten ist. Auch in der Umsetzung darf es keine Ausnahmen geben.

Solange es keine eindeutigen Regeln dazu gibt, wird es immer Mobbing geben, ob aus Neid, eigenen Mobbingerfahrungen, um der Aufmerksamkeit willen, aus der Freude anderen zu schaden, aus Xenophobie, aus der Freude Macht auszuüben etc.

VG

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Mobbing egal ob von Lehrern oder Schülern war irgendwie an meiner Schule…normal.
Gerade der alte Lehrerstamm war herablassend und es kamen öfters Aktionen oder auch Kommentare, die einfach unter der Gürtellinie waren. Das fängt mittlerweile auch schon in der Grundschule an, mein Neffe wurde eine Zeit lang regelrecht fertig gemacht von einer Lehrerin die damals an meiner Schule unterrichtet hatte. Dank Lehrermangel kann man halt vom Gym auch einfach zur Klassenlehrerin im 2 Schuljahr wechseln. Wenn ich dann noch die Aussagen dieser Lehrer höre „Ich hoffe ihr werdet auf dem Gymnasium gemobbt“ … Da kann man nur mit dem Kopf schütteln - es scheint sich tatsächlich nichts zu ändern.

Ich denke auch in den höheren Klassen herrscht dann immer mehr ein Gruppenzwang vor, bzw. Bilden sich Grüppchen. Ich wurde meine ganze Schulzeit (ab 5ten Klasse) gemobbt. Lag vielleicht auch am Aussehen, aber meine „Art“ war sicher dann das größere Problem. Frei nach dem Motto „Was ist das denn für eine? Die ist komisch“. Habe auch damals von einigen Freunden gehört, dass es ihnen ähnlich ging. Da ging es nicht mal um konkrete Gründe, das fing einfach an mit dem Mobbing. Ich wünschte ich könnte das so gut vergessen wie andere, aber leider bleiben diese verletzenden Aussagen bzw. Auch abwertende Aktionen/Blicke einfach im Gedächtnis.

Ich denke Mobbing bzw. Auch Machtausübungen , emotionale Gewalt wird einfach viel zu lasch genommen bzw. Als Lapalie abgetan. Fakt ist, dass diese Ausgrenzung oder Machtmissbrauch zu seelischen Schäden führt und das Selbstwertgefühl eines Menschen zerstört.

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Hallo @chrissyliz da kann ich Dir nur zustimmen, Mobbing ist strafbar, denn Mobbing hat schon dazu geführt das sich Menschen deshalb ihr Leben nahmen, und deshalb müssen Mobber* auch so bestraft werden wie man gemeinhin mit Gewalt Verbrechern* verfährt, nämlich das sie angezeigt werden können und sich dann vor Gericht verantworten müssen.

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