[quote=Nelumba_Nucifera post_id=19541 time=1605279676 user_id=656]
Ja, das kenne ich auch ganz gut.
[quote=Nelumba_Nucifera post_id=19541 time=1605279676 user_id=656]
Ja, das kenne ich auch ganz gut.
Das kenne ich auch ganz gut.
Irgendwie ist Zeit nicht konstant für uns.
Mal kriecht sie mühsam bergauf, wenn fünf Minuten Bett beziehen wie Stunden erscheinen.
Mal springt sie enthusiastisch voraus, dann erscheinen Stunden des Tuns wie wenige Minuten.
Ich habe durch diesen tollen Thread grad gemerkt dass ich immernoch ein Riesen Perfektionismus Problem habe. Manchmal öffnet einem die richtige Frage im richtigen Moment die Augen
Ich habe gemerkt dass grade meine Haushalt/Putz Pläne komplett auf der Vorstellung alles perfekt sauber zu machen beruhen. Dementsprechend ist es ein viel zu großer Berg und auch garnicht realistisch für regelmäßige Routine…
Leider weiß ich nicht wie ein nicht perfekter normalo Plan aussieht. Das wäre jetzt mein nächster Ansatz einen Routine Plan für alltägliches ohne Perfektionismus mit kleinen realistischen Zielen.
Dafür werde ich erst mal hier im Forum gucken nach Beiträgen gegen den Perfektionismus drang. Und natürlich die eigene Anerkennung und der selbst Lob für die erbrachte nicht perfekte Leistung.
Ich brauche eine todo Liste für all die Sachen die ich im Forum noch lesen / kommentieren / beantworten möchte… das sammelt sich auch schon zu einem Berg.
Ein Beleg für Albert Einsteins Relativitätstheorie
Mit Kindern muss man sich von Perfektionismus was Sauberkeit und Ordnung angeht verabschieden - meine Meinung.
Ich kann Dir ja mal kurz sagen, wie viel ich hier etwa mache. Hier ist es nicht besonders sauber und ordentlich, aber okay. Wir sind hier noch zu dritt, aber haben hier schon mit 7 Leuten gewohnt, ist also nicht so klein.
Spülmaschine etc wird halt erledigt.
Waschen auch sobald es eine volle Maschine ergibt.
Ich bügle fast nichts.
Ich achte darauf, die Wäsche direkt aus dem Trockner zu holen bzw. hänge sie ‚glatt‘ auf. Außerdem habe ich fast keine Sachen, die knittern. Außerdem gibt es ja auch Reinigungen.
Um das Haus herum mache ich nur am Wochenende was. Fegen, mähen etc. Ich habe wenig Pflanzen, die ich gießen muss. Ich reduziere seit Jahren alles, um das man sich kümmern muss.
Nun zum Putzen:
Alle 2 Wochen kommt jemand für drei Stunden. Das reicht für die Grundsauberkeit. Schlafzimmer werden da nicht geputzt, das macht jeder selbst.
Vielleicht hilft es, wenn Du Dir nur ne gewisse Zeit gibst, in der Du putzen darfst. Z.B. 5 Stunden/ Woche.
In jeder Firma/ Schule etc ist es so, dass für ne bestimmte Zeit die Putzhilfe gezahlt wird. Warum nicht auch zu Hause so denken? Dann kann man nicht jedes Msl die Bude auf den Kopf stellen.
Meine Mutter hat früher jeden Tag feucht durchgewischt.
Ich dachte lange, das müsste so sein.
Vielleicht hilft gegen Berge die Tal-Kunde aus dem Werkzeugkoffer-Talkrunden-Thread. Für Krasti war das jedenfalls total ok, es erst nach mehreren Anläufen zu finden. Das Wort „peinlich“ kenne es nicht, und es komme auch in der heiligen Krasti-Schrift nicht vor. Soll ich noch ausrichten, weil es sein Passwort vergessen hat. Und auch das Passwort für das Mail-Postfach zum Zurücksetzen des Passworts. True Schaf-Story. Unser heiliges Spül-Lamm predigt auch für den Foren-Konsum strikten Anti-Perfektionismus.
[list]
… hier kristallisiert sich doch schon ein erster Forschungsansatz für das gigantische Thema „ADxS-Zeit“ heraus:
[size=120] → Wie bedingen sich die wahrgenommene Zeit und die Bewertung dessen, was wir in dieser Zeit erleben?[/size]
→ kommen uns die Sachen lange vor, weil sie unangenehm sind?
→ oder umgekehrt?
→ Oder gar kein Zusammenhang?
selbstverständlich! mit Kontrollgruppe und randomisiert und Doppel-Blind! Klaro!
—> aber: welches Experiment könnte das untersuchen? Wie könnten wir das messen? huii spannend
Hat eigentlich mal jemand in wissenschaftlichen Veröffentlichungen nach diesem Thema geguckt? Ich kanns jetzt nicht machen, ich prokrastinier hier gerade und müsste jetzt eigentlich was anderes lesen… wenn ich da jetzt rein gucke, wär das nich gut :rotwerd
Wenn du Freitags schon die Hälfte deiner Hausarbeit erledigt hast und am Samstag dann denkst, das nun für den Rest die Zeit unendlich ist. :mrgreen:
Sonntagmorgen:
Schon gefrühstückt, 2. Ladung in Waschmaschine, ewig viel im Forum geschrieben und dann dran gedacht, dass ich um 15:30 Uhr mit einer Freundin spazieren gehe. Um dann auf die Uhr zu schauen, ob ich schon bald los muss.
9:20 Uhr
Wieviel Uhr stehst du denn auf?
Eine ältere FritzBox als Router einrichten, gedacht 30min
aber wenn du gar nicht darauf zugreifen kannst
Die Box keinen Resetknopf mehr hat
ein fremdes Passwort drauf ist
Es für den Mac keine Software gibt
die Recovery Software auf Windows dann auch nicht funzt
Du beim Googeln zunächst auch nicht weiterkommst
dann endlich die Lösung findest
Dann Prokrastinierts welchen lustigen Namen du der Box geben kannst
Dann weiter prokrastinierst was denn nun der Ideale W-lan Schlüsse wäre
du zwischen durch noch bei ADXS rumsurft
ja dann dauert das auch mal 4 Stunden :neiiin
und ohne Prokrastination und ADXS gesurfe wären es bestimmt auch noch drei Stunden gewesen :neiiin
Nix geschafft von dem was ich wollte
Nun ja vieleicht holt das schnellere W-lan die Zeit wieder ein :mrgreen:
Nun ja und das nervige lahme W-Lahm stand auch schon lange ja sehr sehr lange auf der Todoliste 3 Jahre ??? :mrgreen:
Wenn dem Kunden/Kollegen einfällt, dass er noch gerne einen Satz ergänzt hätte.
Geht schnell.
Bei 28 Dateien. Die auf einem lahmarschigen Server liegen.
Die man dann auch noch alle nochmal ausdrucken muss.
Und wenn man schon dabei ist, kann man ja auch noch schnell die Projektnummer ergänzen.
Da wird aus einem einzigen redundanten Satz schnell mal ein halber Tag.
Gut, dass ich nicht nach Leistung bezahlt werde.
Wie lange dauert die Rotphase an der Ampel?
Gefühlt: 10 Minuten.
Wenn ich kurz auf‘s Handy schaue oder Musik suche: 1 Sekunde
Snooze Taste
Gefühlt: 1min
Tatsächlich: 20min
Bei mir genauso wie bei dir Hedwig. Ich finde Bett beziehen grausam und es dauert gefühlt eine halbe Stunde. Ich kann Zeit wahnsinnig schlecht einschätzen.
Seit Wochen möchte ich Schubladen ausräumen und Fenster putzen.
Das sind auch solche blöden Tätigkeiten, die ich vor mir herschiebe.
Fenster putzen hatte ich auch lange unter aufwendig abgespeichert.
Gefühlt pro Fenster: 30 Minuten
Tatsächlich: 8 Minuten.
Bei mir ist es ua die Pause beim Krafttraining zw mehreren Sätzen.
Das hängt aber auch damit zusammen, daß Krafttraining so stupide und langweilig ist.
Im Gegensatz zu Ballsportarten, oder beim Ausdauertraining Amazon Prime ,Netflix etc zu schauen.
Die Pause ist ca 1 Minute. Da ich überhaupt kein Zeitgefühl habe stoppe ich die Zeit mit der Stoppuhr.
Da klinke ich mich doch auch mal ein - sehr interessantes Thema. Am Anfang ging es mir auch immer so, dass ich keine Ahnung hatte wie lang ich für was brauche (zum Großteil ist es immer noch so). Bei dem Seminar damals wurde uns empfohlen, eine Uhr mit Ziffernblatt zu nutzen anstatt eine digitale, weil das für unsereinen einfacher sei. Habe mir dann diverse Tätigkeiten gestoppt wie lang ich dafür brauche. Und ich teile mir die Hausarbeit ein. Also ich mache selten alles an einem Tag.
Das schreibe ich mir mittlerweile in den Kalender weil ich mir nie merken kann, wie viele Wochen das Bettzeug jetzt schon drauf ist - wäre heute wieder dran. Ich weiß überhaupt nicht, wie lang ich tatsächlich dafür brauche, aber gefühlt ne halbe Ewigkeit. Werde heute mal die Zeit dabei stoppen (und versuchen, nicht wieder aufs Handy zu gucken nebenher :rotwerd )
Also bei mir war es so, dass meine Handschrift mit Medikation deutlich besser wurde. U.a. daran konnte ich ablesen, wie gut die Medikation wirkt. Ich machte mir nämlich to-do und done-Listen. Done-Listen stets zeitnah parallel, weil ich am Ende eines (Arbeits-)Tages sonst nicht mehr wusste, was ich alles erledigt habe. Die to-do-Liste war nur arbeitsbezogen + tagesaktueller Medikation inkl. Zeitangabe. Die done-Liste war auch haushalts- und freizeitbezogen. Dazu habe ich mir einen Ordner angelegt, in den ich das alles abgeheftet habe. (Derzeit bin ich medikamentös nicht gut eingestellt, deshalb die Vergangenheitsform).
Im Tagebuch schreibe ich weiterhin absichtlich so kritzelig, dass nur ich es (gerade so) lesen kann. :mrgreen: