Wie sage ich meinen Eltern, dass ich ADS habe

Da gibt es zwei ganz große Punkte die dir helfen können:

  1. Listen wo du thematisch alles einträgst.
    Sei es wo du was hin hast oder wann du welchen Termin wo hast

  2. Allen Dingen einen festen Platz zuweisen!
    Hilft bei Ordnung, Struktur und Orientierung :wink:

Ist zwar anfangs viel Arbeit und dauert auch was aber du wirst sehen dass es hilft

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Das steht auf jeden Fall auf meiner To Do Liste.
Nach unserem Urlaub werde ich damit anfangen und einfach Zimmer für Zimmer ordnen.
Der Tipp mit der Hilfe über Jugendamt oder Caritas ist auch super.
Mein Mann und ich machen seit einiger Zeit eine Paarberatung bei der Diakonie.
Bis jetzt bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass ich dort mal nachfragen könnte.
Sowas ärgert mich auch immer, dass ich keinen Rundum Blick habe.
Jetzt wo ich den Tipp bekommen habe fällt es mir wie Schuppen von den Augen…
Naja, alles Schritt für Schritt.

Du schreibst immer nur „ich werde“, „Mir ist nicht eingefallen, dass…“, „Ich habe auch schon überlegt…“
Ihr seid zu zweit. Wenn du mit irgendwas Schwierigkeiten hast, besprich das mit deinem Mann. Auch wenn der Vollzeit arbeitet, kann er sich zu Hause nicht aus allem raushalten.

Aber gut, das ist ein Fall für eure Paartherapie.

Ansonsten, und das wäre mein letzter Tipp: Urlaub zu zweit. Muss kein 5-Sterne-Urlaub sein und von Touristenhochburgen solltet ihr euch eh fernhalten. Hektik habt ihr zu Hause genug. Einfach irgendein schönes Landgasthaus im Nirgendwo, das ist dann auch nicht so teuer. 2-3 Tage nur Wandern, am See rumliegen oder was euch sonst so Spaß macht. Abschalten. Die großen Kinder ins Feriencamp (auch da gibt es öffentliche Träger, auch da kann man wieder Zuschüsse beantragen, damit es nicht zu teuer wird), das Kleine für die Zeit zu Oma / Opa. Auch wenn es schwer fällt, die bekommen auch mit, wenns Mama schlecht geht und haben viel mehr davon, wenn du dir mal ne Erholung gönnst. Verdient haste es dir allemal.

Sorry, wenn ich dich jetzt so mit lauter Ratschlägen überfalle. Ich weiß, das es von außen immer leichter gesagt als getan ist.

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@BeautyQueenMars
Ich habe zu dem ganzen mal zwei fragen und ich würde dich bitten dass du versuchst da ganz objektiv einen Moment drüber nachzudenken bevor du antwortest.

Angenommen eine Freundin würde dir deine Geschichte, so wie du sie uns hier dargelegt hast, erzählen.
Und nehmen wir mal an dass diese Freundin dir gegenüber ebenfalls bemängeln würde dass ihr der Rundum Blick für alles fehle.

Würde es dich wundern dass bei dem ganzen Chaos der Überblick verloren gegangen ist / fehlt?
Und (das ist vermutlich der schwierigste teil daran) was würdest du dieser Freundin sagen bzw. raten?

Worauf ich hinaus will hast du vermutlich schon erahnt.
Mach einen mentalen stepp back.
Versuche dein (großes) Problem sachlich von außen zu betrachten.
Denn im Grunde genommen ist es nichts anderes als ein einziges großes Problem. Und dieses riesige große beängstigende Problem, was dich kaputt macht, dich lähmt und nicht zur ruhe kommen lässt gilt es nun anzugehen.

Was ich dir nun im folgenden ans Herz legen möchte sind bei mir bewährte Strategien (gut, einen Teil davon findest du auch im Projektmanagement :wink: )

  • Zerlege dein riesiges Problem in mehrere kleine
    Visualisieren hilft dabei unglaublich! (Stichwortsammlungen und Mindmaps sind da z.B. ein nettes Tool für)
    Du sagtest dass du seit zwei Jahren eine Therapeutin hast
    Sprich es ruhig bei ihr an denn du kannst nur gewinnen :slight_smile:
    Ebenfalls kannst / solltest du deinen Partner mit einbeziehen um eine fremde, jedoch dir vertraute Sichtweise einfließen zu lassen. Das kann dir helfen das ganze vorab auch etwas zu sortieren. Die ersten Gedanken solltest du jedoch in einer exklusiv für dich reservierten freien Zeit zu Papier bringen damit du dich selbst objektiv damit auseinandersetzen kannst

  • Teile diesen Problemen verschiedene Prioritäten zu nach denen sie angegangen werden müssen / sollen
    Auch hier kann dein Partner, jedoch bevorzugt deine Therapeutin helfen, dir helfen die Impulse in die richtige Richtung zu lenken

  • Überprüfe und aktualisiere deine so erstellte Prioliste regelmäßig
    Auch dafür gibt es, neben Papier und Stift, wunderbare digitale Lösungen :wink:

Ich hoffe ich habe dich damit jetzt nicht völlig überfahren und würde mich freuen wenn du dir das ganze einfach mal durch den Kopf gehen lässt.
Du / ihr arbeitet bereits an entsprechenden Lösungen. Das ist sehr gut!
Das von mir dargelegte kann dir / euch helfen die noch bestehenden Probleme, die dich offenbar sehr schwer belasten, gezielt anzugehen und dem ganzen etwas besser bei zu kommen.

Du packst das!
Oder wie ein weiser Mensch einst sagte: „May the force be with you!:wink:

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ERGÄNZUNG:
WICHTIG: Lass dich beim festlegen der Priorisierungen nicht dazu verleiten zu viele Abstufungen vorzunehmen!
Tipp: Prio 1, 2, 3
Prio 1 ist TOP PRIO, sprich oberste Dringlichkeit (Etwa gleichzusetzen mit Situationen in denen du umgehend handeln musst)
Prio 2 ist wichtig, jedoch nicht hochgradig akut und kann noch etwas warten
Prio 3 ist zwar wichtig, jedoch tut es dir nichts wenn es auch noch länger wartet solange es dann angegangen wird

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Hach, vielen Dank für die ganzen Tipps!

Ein großes Problem ist tatsächlich der Umgang mit meinem Mann.
Er ist unglaublich stressanfällig, somit habe ich mir angewöhnt so gut wie alles von ihm fern zu halten.
Nun, nach 15 Jahren merke ich, dass ich das nicht auf Dauer kann.
Klar, wir machen eine Paartherapie, aber dort habe ich das Gefühl, wir drehen uns im Kreis.
Wir haben natürlich auch sehr schlechte Rahmenbedingungen.
Er arbeitet in der Möbelbranche und ist 5 Tage die Woche (Mo, Di, Do, Fr und Sa) immer est um 19:30 zu Hause.
Mittwochs arbeite ich lange und bin erst um 19:30 zu Hause.
Das heißt, unsere gemeinsame Zeit ist extrem gering.
Wenn er nach Hause kommt ist für mich der Tag gelaufen. Ich bin dann gerade dabei meinen Kleinen ins Bett zu bringen.
Wenn es gut läuft bin ich um 20:30 damit fertig und vegetiere dann noch eine Stunde auf der Couch und bin dann um 21:30 im Bett.
Wenn es schlecht läuft, gehe ich direkt von Sohnemanns Bett in meins.
Und dieser beschissene ( Entschuldigung) Alltag wird nicht zu ändern sein.
Viel kann er mir also eh nicht abnehmen.
Wäre er belastbarer, würde ich vielleicht darauf bestehen, dass er in der Woche zumindest mit mir aufsteht und die Kinder schulfertig/kindergartenfertig macht.
Immerhin habe ich mir einen Tag gesichert, an dem er morgens die Kinder übernimmt. Ich glaube nicht, dass er zu mehr bereit ist bzw das er auf Dauer mehr übernehmen kann ohne selbst im Burnout zu landen.

Seit meiner Therapie geht es aber schon wesentlich besser!
Ich kann manchmal ganz leise meine innere Stimme hören und manchmal höre ich sogar auf sie :blush:

Und ich bin der Typ Mensch, der sich immer sagt:
Das geht alles vorbei! In ein paar Jahren ist es bestimmt besser!

Entschuldige die Frage, aber wann macht ihr dann eure Paartherapie? Sonntags?
Es ist im Moment schön für ihn, wenn du so Rücksicht auf ihn nimmst, aber es hilft ihm nicht, wenn du dabei einbrichst. Was macht er denn, wenn du krankheitsbedingt mal länger ausfallen solltest? Weiß er, was dann alles zu tun ist? Oder hisst er die weiße Flagge?
Dann MUSS er ran, ob er will oder nicht. Also wäre es besser für ihn, es gar nicht soweit kommen zu lassen.

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Einen Termin für die Paartherapie zu find war wirklich nicht leicht :sweat_smile:
Da wir nur alle 4 Wochen gehen, können wir das vor seiner Arbeit einrichten. Schließlich muss er immer erst um 10 Uhr auf der Arbeit sein. Und die Therapie war mir wichtig genug um ihn zu bitten dann halt früher aufzustehen.

Was passiert wenn ich mal länger ausfalle wissen wir.
Da ich sowohl in der zweiten als auch in der dritten Schwangerschaft mehrere Wochen ( ca 6) mit extremer Übelkeit stationär aufgenommen wurde.

Ihm sind sehr viele Dinge nicht so wichtig wie mir. Hauptsache die Kinder leben am Ende des Tages und sind satt. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Die Kinder waren sehr viel bei meinen Eltern.
Was ich unheimlich schwierig fand, da meine Mutter zu der Zeit Chemotherapie bekam und eigentlich nicht fit genug war.
Sie gehörte auch zu den Leuten, die nicht nein sagen können.

Wie gesagt, ich will nicht alles verteufeln was ihn betrifft.
Ich denke, er geht auch schon an seine Grenzen.
Manche sind halt nicht so belastbar wie andere.

Ich war ja auch wesentlich belastbarer am Anfang unserer Beziehung, so hat er mich kennengelernt und ich finde es schwierig jetzt von ihm zu verlangen alles abzufangen was ich nicht schaffe, ihm aber eben nicht wichtig ist.

Es war schon immer so, dass ich ihm sagen muss was erledigt werden soll. Dann macht er das auch.
Banales Beispiel: Hecke schneiden
Dass man nicht mehr durchs Tor gehen kann stört ihn nicht…Wenn ich ihm sage, dass die Hecke dringend geschnitten werden muss macht er das auch (irgendwann :stuck_out_tongue_winking_eye:)

Aber genau dieses „an alles denken“ fällt mir so schwer!

Mein Neuropsychologe empfiehlt Neurofeedback.
Das werde ich wohl mal versuchen, vielleicht ist es dann etwas leichter.

Und meine Therapeutin arbeitet an allen anderen Baustellen mit mir.

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Als er dich kennengelernt hat, hattet ihr noch keine 3 Kinder. Es wäre nur fair, wenn das berücksichtigt wird.

Du schreibst, du kannst nicht an alles denken.
Das kann keiner. Du verlierst den Überblick. Ganz ehrlich, wen wundert das? Und wenn er nicht stressresistent ist, überlasse ihm die organisatorischen Aufgaben. Listen und Kalender führen, Einkäufe planen… Zur Not mit dir zusammen.

Du hast inzwischen eine Neuropsychogin und eine Therapeutin (ist das auch eure Paartherapeutin?) arbeitest daran, deine Defizite (die aber in meinen Augen ganz normal sind) zu verbessern. Er sollte das auch tun.

Ich glaube nicht, dass er faul oder so ist. Er sieht halt die Aufgaben nicht. Dann weiß er auch nicht, was du jeden Tag leistest, wenn sie „abgearbeitet“ wurden.

Bekommst du Anerkennung von ihm, für das, was du leistest? Lob, wenn du was besonderes geschafft hast? Mal 'n Strauß Blumen?
Ich hoffe es, auch das erleichtert vieles, wenn man merkt, das man wertgeschätzt wird. Es ist sooo wichtig. Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Aufgaben.

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Diese Thematik habe ich mit meinem Freund auch.
Deswegen hats kürzlich auch wieder ordentlich geknallt daheim.
Just to mention: ich mache phasenweise auch viel Dreck und da beschwert er sich auch zurecht.
Vieles, was ich sehe sieht er allerdings nicht. Und das nervt mich.
Es ist aber wesentlich besser geworden.
Was wir gemacht haben ist, dass jeder für sich einmal definiert hat was ihn am anderen stört und vor allem wie ein sauberer Haushalt für jeden von uns beiden definiert ist.
Da kann es erhebliche Differenzen geben! Die führen dann zu Streitigkeiten.
Wenn man das im Vorfeld einmal bespricht, dann ist schon ne Menge Sprengkraft raus aus der Thematik.
Stört irgendwas einen der beiden Partner, auch wenn der andere es evtl affig findet, dann sollte man einen Kompromiss fühlen. Sonst fühlt man sich kontinuierlich übergangen. Passiert es dann wieder, dann geht sofort die Bombe hoch.

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Das mit der Anerkennung ist auch immer wieder Thema bei der Paartherapie.
Ich kann ganz schlecht mit an mich gerichteten Lob umgehen. Also nach dem Motto: das hast DU aber richtig gut gemacht! oä
Ganz davon abgesehen, dass er sowas eh nicht sagen würde.
Ich freue mich vor allem wenn man einfach bemerkt wenn etwas erledigt wurde.
Ala: Hier sieht es ja toll aus! Oder: Super, dass das erledigt ist!

Ein super krasses Beispiel ist, als ich ganz alleine ein Bett für meine Großen zusammen gebaut hatte (90x200cm mit Bettkasten und Lattenrost)
Ich war so stolz auf mich ( was äußerst selten passiert) und war in freudiger Erwartung was er denn sagt wenn er nach Hause kommt.
NIX!
Nicht ein Ton dazu.
Ich war so niedergeschmettert!
Im Nachhinein weiß ich, dass ich auch Fehler gemacht habe:

  1. Ich hätte es ihm explizit sagen können: Schau mal, ich habe das Bett ganz alleine aufgebaut.
  2. Ich hätte ihm später ehrlich sagen können, dass es mich gekränkt hat, dass er nichts gesagt hat.
  3. Es müsste ja auch reichen wenn ich selbst stolz bin. Warum noch die Bestätigung von jemand anderem?

Wenn mal wieder alles zu viel ist und ich abends rumheule und aufzähle was alles nicht erledigt ist und was noch gemacht werden muss, dann sagt er mir schon immer, dass er findet, dass ich alles ganz toll mache und ich einfach zu hohe Ansprüche an mich selbst habe.

Mein (unser) ganz großes Problem ist einfach die Kommunikation. Ich muss echt lernen über meine Gefühle zu sprechen.

Streiten tun wir übrigens NIE!
Das hat ja was mit Kommunikation zu tun :face_with_hand_over_mouth:

Achso, natürlich ist meine Therapeutin nicht unsere Paartherapeutin, das wäre ja ziemlich unfair!
Unsere Paartherapeutin sagte mal, dass es gegen die Richtlinien verstößt, wenn man bei einer Paartherapie Einzelgespräche führt :woman_shrugging:

Naja… Als ich während der Dienstreise meiner Frau unten im Keller 2 Schränke allein aufgebaut habe, kam als einziges „Die Türen links gehen in die falsche Richtung auf“ als Antwort.

Kommt mir also bekannt vor, wobei es bei 2 nebeneinander stehenden Schränken durchaus sinnvoll ist, die Schranktüren alle nach außen aufgehen zu lassen. Die Kritik war also nicht unberechtigt. Aber ich bin halt jemand, der sich streng an die Anleitung hält.

Immerhin: Er registriert durchaus, was du alles machst, wie der letzte Dialog zeigt. Und seinen letzten Satz kannst du dir einrahmen und über’s Bett hängen. Er ist weit näher an der Wahrheit als deine ganze Selbstkritik.

Nur die Schlussfolgerung:„Dann bleibt’s halt liegen.“ geht natürlich nicht. Auch wenn der erreichte Zustand für ihn völlig ausreichend ist.

Aber wie soll er auf die Idee kommen, an sich was zu ändern, wenn du alle Schuld auf dich nimmst und aus freien Stücken zur Therapie rennst, um deine Effizienz zu steigern?

Ja, man lernt nie aus.
Ich werde wahrscheinlich mein lebenlang an mir arbeiten müssen…bzw. ich möchte!
Müssen muss man ja angeblich nichts!

Ich habe mich auch schon gefragt, ob eine Familienkur mal sinnvoll wäre. Wenn man die dann genehmigt bekommt :thinking:
Aber das ist glaube ich nicht so sein Ding…
Da müsste man sich schon an Therapien beteiligen.
Ich unterstelle ihm ja schon seit langem, dass er depressiv ist, aber er scheint nichts daran ändern zu wollen.
Er meint das liegt am ganzen Stress und wird besser sobald die Kinder groß sind.
Das dauert aber noch 15 Jahre :woman_shrugging:

Dein Beispiel mit dem Schrank finde ich super!
Meine Frage wäre jetzt, hast du gesagt, dass du es schade findest, dass ihre Erstreaktion so ausfiel?

Sowas fällt mir halt echt schwer! Dann muss man sich ja in den Mittelpunkt stellen und dort fühle ich mich nicht wohl :grimacing:

Der Schrank…
Also am Ende haben wir beide gelacht, weil mir das bei unseren Nachtschränkchen auch schon passiert ist (ich habe jetzt eins, wo die Tür Richtung Bett aufgeht :smile: ) . Natürlich könnte ich es umbauen, dauert wahrscheinlich keine 15 Minuten, aber sie hat sich damals so darüber lustig gemacht, dass ich alleine schon aus Prinzip… Da steh ich mir dann wieder selbst im Weg. :wink: .

Sorry, ich schweife wieder ab…
Jedenfalls hat sie beim Umbau gemerkt, wie verfl… schwierig das Einhängen der Türen wohl gewesen ist (schon mal Klapptüren alleine in 1,50 m Höhe eingebaut? Ein Wunder, das ich die nicht aus Wut zersägt habe) und dann doch noch meinen Einsatz gelobt. :blush:

Sehr schön!
Dann ist ja alles gut ausgegangen und sogar mit lachen statt weinen :+1::blush:

Beim nächsten Mal werde ich jedenfalls meine Gefühle kundtun! Mal sehen was dann passiert.
Oft ist sich der Andere ja gar nicht bewusst was seine Reaktion auslöst.
Ich denke es gibt auch eine Menge Situationen in denen meine Reaktion meinen Mann gekränkt hat und ich habe nichts davon gemerkt.

Zum Beispiel hat er mal gesagt, dass er sich nicht mehr in die Urlaubsplanung einmischen würde, da ich seinen Vorschlag, 14 Tage zelten zu gehen, total energisch abgeschmettert hatte.
Das war mir gar nicht bewusst bis er das erzählte.
Ich kann mich nur erinnern, das die Vorstellung 14 Tage lang mit 5 Mann ( damals war der Kleinste 1 Jahr) in einem Zelt zu verbringen absolute Überforderung bei mir auslöste.

Mein Traumurlaub wäre es heute immer noch nicht.
Jetzt würde ich es aber vielleicht in Erwägung ziehen und man könnte bestimmt eine Lösung finden mit der alle zufrieden sind ( und wir haben kein Wickelkind mehr!)

Sooo schön hier mitzulesen, ich bewundere euch @alle :+1::heart: , ihr seid so unglaublich gute Menschen, mich rührt es manchmal einfach fast zu Tränen wie hilfsbereit, verständnisvoll und geistig offen wir hier füreinander da sein können, dass ist so schön, tut einfach nur gut, ich wünsche euch @allen nur das allerbeste, hört nicht auf an euch selbst zu glauben, gebt eure Träume, eure Ziele nicht auf, auch wenn es oft schwer ist, die Kräfte manchmal schwinden.
Aber solange wir hier uns gegenseitig Verständnis, Kraft und den Glauben daran das Leben trotzdem zu lieben, gemeinsam über manchen Tellerrand hinaus zu blicken spenden, solange haben wir @alle auch noch Hoffnung, wissen das manche Situationen in einem Moment vielleicht wahrhaftig Scheisse sind, manchmal unausweichlich, ohne Frage beschissen, uns an uns selbst und am Leben zweifeln lassen.
Und dennoch gibt es immer wieder neue Wege, neue Türen die sich öffnen, und sei es nur dadurch das man das Leben und die Menschen „trotzdem“ liebt, dass man nie aufhört an das Gute zu glauben.
Jede:r der: die will darf mich nun naiv, dumm, blöd, doof, bescheuert, was auch immer nennen, denn höchst wahrscheinlich bin ich das, würde meine Blödheit nur noch mehr unterstreichen wenn ich diese allzu berechtigten Fakten abstreiten würde.
Aber das tue ich nicht, ich stehe dazu das ich dumm, blöd und doof bin, dass ist definitiv der Fall.
Trotz meiner Blödheit wünsche ich mir vor allem immer eins, dass es allen anderen gut geht, egal warum, wieso, weshalb blablabla ist mir egal. :heart:

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Also wenn das blöd und naiv ist, bin ich das auch, denn ich hab weder Naivität noch Blödsinn erkennen können. :face_with_raised_eyebrow:

Geht eher Richtung Doktorarbeit in Psychologie…
Aber das sind ja auch manchmal etwas „schräge“ Leute, diese Psychologen. :smile:

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@Schröder
Danke
:kissing_heart:

Danke? An mich?
Weißt du, als ich mich hier angemeldet habe, wollte ich mich mit Leuten austauschen, die dieselben oder zumindest ähnliche Probleme haben wie ich. Aber so „auf Augenhöhe“.

Jetzt bin ich knapp 2 Wochen hier und muss feststellen, dass ich Leute mit meinen Problemen „belästigt“ habe, die wahrscheinlich gerne mit mir tauschen würden. Trotzdem habe ich viele Antworten bekommen, man macht sich trotz aller eigener Sorgen, die teils sooo viel größer sind als meine eigenen, Gedanken, wie man mir helfen kann. Opfert Zeit, fragt nach.

Ich sitze hier auf dem Sofa, mit’nem Bier in der Hand und versuche zu verstehen, wie z. B. die Threaderstellerin soviel leisten - und sich aber selbst so „klein“ machen kann. Das kann ich mir meinem Gerechtigkeitsempfinden nicht vereinbaren, deswegen gebe ich da mehr oder weniger sinnvolle Ratschläge und hoffe, das zumindest ein paar davon weiterhelfen können.

Neee… Wenn sich hier mal einer bedanken muss, bin ich das.

Und jetzt muss ich mich erstmal entschuldigen, dass ich den Thread hier zweckentfremdet habe. Zumindest hier geht’s eigentlich nur um die Queen.

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Nein Du musst Dich nicht entschuldigen, ich wüsste nicht für was, Du bist immer und jederzeit bei jedem:er hier herzlich Willkommen, fühle Dich wohl, alles ist gut, Sorry aber ich bin langsam saumässig müde, dass ist wahrscheinlich mein fortgeschrittenes Alter :wink:, jedenfalls wünsche ich Dir eine gute Nacht, schlaf gut. :sleeping: