bin seit über 10 Jahren Patient bei einem für ADHS spezialisierten Psychiater. Nehme bisher MPH. Jetzt wollte ich Elvanse ausprobieren, da ich mit MPH seit jeher Nebenwirkungen habe und einfach einen neuen Medikationsversuch mit Elvanse gehen wollte.
Jedoch sagte mein Arzt letztens beim Kontrolltermin, als ich diese Idee ansprach, er dürfe aktuell kein Elvanse mehr verschreiben, da er zuviel Elvanse in dem Quartal verschrieben hat und sein Kontingent aufgebraucht ist, und er schon eine Regress-Warnung der KVB bekommen hat. Solle es im März nochmal probieren .
Läge es wirklich daran, warum dann erst im März… das nächste Quartal beginnt im Januar!? Für mich klingt das eher nach einer blöden Ausrede, weil er es nicht aufschreiben will… aber ich kann mich auch irren. Am Ende macht es für dich ja eh keinen Unterschied ob er nicht darf, oder nicht will. :jammer
Fällt dir ein anderer Arzt ein, den du fragen könntest?
ja eben, im Januar ist ein neues Quartal. Ich rufe gleich ihn in den ersten Januartagen einfach an.
Ich weiss eben auch nicht ob es einfach nur eine ausrede war. wenn ja, warum eine Ausrede?
Als ich das Ritalin Adult vor ein paar Jahren ausprobieren wollte (medikinet war die hölle), hat der gleiche Arzt damals gesagt, dass er am Tag davor eine Email von einer höheren stelle, deren name mir jetzt nicht mehr einfällt, bekommen hätte, dass die Verschreibung von Ritalin Adult vorübergehend eingestellt werden muss.
Eine Woche später habe ich es bei ihm nochmal probiert und habe es von ihm problemlos bekommen. Sehr merkwürdig.
Leider nein, welcher Arzt verschreibt einfach so BTM???.. mein Hausarzt meinte mal, er mache es nicht, als ich mal gefragt habe, als der psychaiter im urlaub war.
Es müsste schon ein Psychiater oder Neurologe sein und ‚einfach so‘, verschreiben die auch nichts… Aber du hast ja eine offizielle Diagnose und wirst schon lange deswegen behandelt. Bestimmt hast du aber deinen jetzigen Doc eher davon überzeugt, es dir doch zu verschreiben, als bei einem neuen Arzt unter zu kommen :roll:
Was kosten denn die Medikamente, die du zur Zeit bekommst? Ich glaube kaum, dass Elvanse da so viel teurer ist… definitiv nicht so viel, dass es sein Praxisbudget sprengen würde. Ich würde da einfach weiter ‚nerven‘, es ist auch nicht wirklich fair, gerade bei dir jetzt den Rotstift anzusetzen :aufsmaul
danke für die idee… ich hab dem arzt auch gesagt ich beschwere mich beim kvb, dass die indirekt dadurch therapiemöglichkeiten verhindern.
Der Neurologe kann leider keinen Bericht an den hausarzt schreiben, da ich noch nie Elvanse genommen habe.
@Munichboy Das meinte ich doch- es geht um die Wirtschaftlichkeit… also nicht darum, welches Medikament er verschreibt, sondern was es kostet. Da du ja schon seit langem dort behandelt wirst, ist deine jetzige Medikation eh schon im Praxisbudget mit drin… deswegen die Frage, was genau du derzeit bekommst. Ist es nicht oder nur geringfügig teurer als Elvanse, wäre das ein perfektes Argument für dich, es doch zu bekommen! Vielleicht weiß er auch noch nicht, das es billiger geworden ist…
das war genau das Thema.
Elvanse in geringer Dosierung kostet ungefähr genau so viel wie in hoher Dosierung.
Elvanse soll man zwar nicht***, kann man aber aufteilen. Also statt 30 mg 70 mg verschreiben lassen und Kapseln entsprechend feindosieren. Das hilft dann dem Arztbudget.
Voraussetzung ist, dass er den Patienten für verantwortungsbewusst genug hält - und genug Erfahrung mit Elvanse hat, un zu wissen, dass das aut
***(sagt der Hersteller, und als Jurist kannst Du sicher nachvollziehen, dass das a. Haftungsvermeidungsverhalten ist und b. Takeda auch lieber zwei mal 30 mg verkauft ohne Haftungsrisiko zum fast doppelten Preis als einmal 70 mg mit Haftungsrisiko)