Wieviel Leidensdruck muss man sehen

…um jemanden mit der Selbstdiagnose ADxS ernst zu nehmen?

In meinem erweiterten Umfeld gibt es gerade eine „Welle“ neu diagnostizierter, bzw. selbstdiagnostizierter Betroffener.
Das sich das Wissen über ADxS im Alter langsam ausbreitet finde ich grundsätzlich positiv.
Das Menschen Hilfe bekommen (wie ich auch) ist super.
ABER wenn es plötzlich innerhalb von 6Wochen 4 „Neue“ gibt, werde ich skeptisch.
Bei den Mitmenschen aus meinem Umfeld die ihre Diagnose in den letzten anderthalb Jahren bekommen haben, kannte man -selbst wenn man nur oberflächlich miteinander bekannt war- eine Leidensgeschichte, bemerkte Gemeinsamkeiten, sah gewisse Anzeichen.
All das sehe ich bei den Vieren nicht. In zwei Fällen unterstelle ich vielmehr bewusste Effekt- bzw. Aufmerksamkeitshascherei.

Ich weiß nicht wie ihr das seht, seid ihr eher skeptisch oder mehr begeistert einen Mitleidenden gefunden zu haben?
Ein Monopol auf „meine“ Erkrankung zu haben strebe ich gewiss nicht an, zumal nicht jeder um mich herum alles über mich weiß.

Kurzum, ich bin etwas angesäuert über die Situation und würde gerne wissen wie ihr damit umgeht.

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Ich kann dein Ärgernis verstehen. Du fühlst dich nicht ernst genommen weil jetzt jeder sagt das er „ADxS“ hat.
Gerade bei Leuten die noch keine Diagnose haben finde ich es schwer zu entscheiden ob jemand wirklich ADHS hat und drunter leidet oder wirklich nur die Aufmerksamkeit sucht.

Also man sollte keinem sein Leiden absprechen aber wenn das plötzlich jeder hat.
Schwieriges Thema.

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Nicht ganz. Ich „reite nicht darauf herum“ das es eine Diagnose bei mir gibt.
Meist laufe ich geschmeidig unter dem Radar. Braucht ja auch nicht jeder zu wissen.
Sonst stünde an meinem Brustschild „Dr.Dokma, ADXS-Botschafter, Bitte fragen sie mich nach einer kostenlosen Diagnose“ :rofl:
Aber besagte Vier hausieren mit ihrer vermeintlichen „Krankheit“. Wie zum Teil vorher mit anderen Themen.
Und da wären wir dann wieder bei meinen berechtigten Zweifeln.

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Das erinnert mich wie die auf TikTok die ihre Diagnosen Faken wie Tourette und sowas. Für klicks und Aufmerksamkeit. Ich verstehe auf jedenfall das es dir ärgert.

Die meisten ADHSler werden ja tatsächlich nur deshalb diagnostiziert weil sie zuerst selbst darauf kommen - inspiriert durch irgendwelche Informationen.

Wie viel Leidensdruck tatsächlich da ist - das ist unterschiedlich. Ist ja auch ein Spektrum.

Und tatsächlich „sieht“ man es ja oft auch gar nicht. Also das „Leid“.

Ich denke schon das es in gewisser Weise „ansteckend“ ist, da man einfach durch andere betroffene darauf aufmerksam wird und sich selbst auch wiedererkennt.

Habe in meinem Umfeld aber keine Fälle.

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Ist denn nicht eigentlich eine offizielle Diagnose entscheidend ob man wirklich ADHS hat. Ich meine sagen und denken kann man viel, aber es ist ja noch nicht wissen.

Hatte letztens bei jemanden auch ein komisches Gefühl, als er so nebenbei erwähnte ADHS zu haben , so als ob dass weiter nichts sei, also auch ohne Leidensdruck.

Wir hatten hier woanders auch schon das Thema, das es einigen ein komisches Bauchgefühl macht und man das nicht so richtig einordnen kann.

Meine Sorge ist, dass die „Selbstdiagnostizierten“ die es locker dann auch nach außen tragen , den Krankheitswert für die , die da wirklich drunter leiden wieder in das Licht rücken , dass man sich nur anstrengen muss , weil es die anderen mit ADHS ja auch schaffen.

Ich frage mich selbst auch , ob ich ein Problem damit habe , weil es dann nicht mehr ein „Alleinstellungsmerkmal“ ist was denn erschwerten Alltag begründet .
Aber das kann es ja eigentlich bei mir nicht sein , weil es ja keiner weiß .

Frag doch mal die Vier woran sie das alles festmachen und wie hoch der Leidensdruck ist .

Ich könnte es auch nicht haben wenn einer zu viel mit ADHS hausieren würde

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Russel A. Barkley spricht davon das ADHS irgend wann mal das Zentrale Thema der Psychiatrie wird. Es ist ein Spektrum, manche brauchen mehr und manche weniger hilfe, dazu kommt noch die ASS Problematik.

Durch das Öffentliche Interesse und Sensibilisierung ist es klar das immer mehr Menschen kommen und sagen „hey das habe ich doch auch“. Das liegt aber nicht daran weil es ein Hype ist oder sonst was ist. Ja solche fälle mag es auch geben. In der Regel will kein Mensch sich eine Entwicklungsstörung selbst andichten und sie Akzeptieren, eher das Gegenteil.

Auch ist noch die Problematik mit der in Teilen, sehr Ableistischen Gesellschaft in der wir leben. Dies erfordert noch viel Aufklärung und Bewusstsein.
Bewusst faul sein kann in der Regel jeder, Menschen mit einer exekutiven Dysfunktion aber nicht. Da aber die Meisten Menschen dazu neigen sich selbst mit anderen zu vergleichen „muss das ja auch bei denen so sein und die sollen sich nur zusammenreißen“ oder „das kenne ich doch auch, reiß dich mal zusammen“…

Ich könnte jetzt noch die Kategoriale Normalität ansprechen aber ich glaube das würde den Rahmen Sprengen und fasse es kurz.
Wann etwas Pathologisch wird entscheidet der Leidensdruck und dann muss geholfen werden. Leider ist diese Normalität ein ziemlich komisches Konstrukt in unserer Gesellschaft und meiner Meinung nach völlig veraltet. Viele von den Betroffenen müssten gar nicht behandelt werden und könnten so sein wie sie sind und ihr Persönliches Profil nun mal ist aber das passt dann nicht in eine Leistungsgesellschaft.

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das ist so nicht richtig, in Studien ist z.B. die rede von ,60% waren es glaube ich , unerkannten ADHSlern die aber deutliche Symptomatik zeigen auf Suchtstationen. Die Zahlen in Gefängnissen werden vermutlich ähnlich sein und auf der Straße wahrscheinlich auch ein Teil und im Sozialsystem sowieso, abgehängt von der Gesellschaft. Wir sehen diese Menschen, jeden Tag, auf der Straße, in Dokus auf den Privatsendern usw., nur keiner will es wahrhaben. Das sind ja schließlich nur Asoziale, die die nichts gebacken bekommen oder schlimmer noch, man schaut sie sich zur Belustigung im Fernseher an, die „dummen“ über die man so gerne lacht wenn sie dann mal wieder ausrasten und cholerisch werden.

„Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist mit einer bevölkerungsbezogenen Prävalenz von ca. 5% eine der am häufigsten diagnostizierten psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen.“
Quelle RKI

Die Dunkelziffer der Undiagnostizierten will ich ehrlich gesagt gar nicht wissen.

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Hallo,

nein, das passiert mir nicht. Ich halte es im Gegenteil für absolut möglich, dass es diagnostizierte ADHS-ler in meinem Bekanntenkreis gibt, die es mir nicht erzählen. Genauso wie ich es den allermeisten meiner Bekannten und Freunde nicht erzählt habe.

Vielleicht ist das auch eine Generationensache. Ich bin 57 und weiß von Tiktok nur, dass es das gibt. Psychische Störungen sind doch sehr privat, davon erzählt man nicht herum. Auch aus Selbstschutz, hinterher hat man sich angreifbar gemacht und kann es nicht rückgängig machen.

Die „zwei Fälle“, haben die denn eine offizielle Diagnose und nehmen sie jetzt Medikamente? Dann ist es jedenfalls keine Effekthascherei, sondern sie hatten ja offenbar genug Leidensdruck, zur Psychiaterin zu gehen und die erforderlichen Untersuchungen zu absolvieren und Medikamente auszuprobieren.

Wenn sie keine Diagnose haben und es auch nicht versucht haben, könnte es tatsächlich sein, dass sie das Problem nur ganz treffend für sich finden, aber mehr auch nicht.

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Damit es zu keinem Missverständnis kommt möchte ich noch anmerken, das ich niemanden hier im Forum den Leidensdruck absprechen will, viele hier haben sehr schlimme Dinge erlebt manche weniger schlimmer. Im Endeffekt haben aber die meisten von uns viel Glück gehabt, auch aus eigenem Antrieb heraus und Wissen um die Selbsthilfe, das Glück hat nicht jeder oder es niemals gelernt sich selbst zu helfen.

ADHS zerstört Familien, die Kinder daraus und deren Laufbahn wenn nicht interveniert wird von außen wie Schulen, Jugendämtern, Sozialarbeitern, Aufklärung allgemein usw… Das ist richtiger Mist.

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Glaube ich dir sofort @Dokma
Ich kenne privat keinen Adhsler und schweige bei mir auch darüber wie ein Grab. Es führt nur zu Ausgrenzung und davon hatte ich im Leben schon genug.

Ein Kollege (war nur ein pasr Monate bei uns) hatte mal Ritalin im Büro offen platziert, direkt unterm Monitor.
Ich habe ihn darauf angesprochen warum er ein BTM Medi so offen herum stehen lässt, er sagte, sonst funktioniere er nicht, er müsse es „sehen“.
Er hatte aus Adhs kein Geheimnis gemacht, aber eher in Richtung einer Art Rechtfertigung dass er mal länger braucht, mehr Pausen macht usw. Ich fand das sehr schwierig.

Was mir aufgefallen ist zB auf Insta: es gibt Profile, da stellen (vorrangig in USA) ein paar hippe Leute ihren Adhs Alltag dar wie ne Art Comedy. Es wird geliked und geteilt und da alles so lustig tollpatschig sympathisch rüber kommt, finden die Leute das toll.
Das Leid was einzelne Adhsler durchleben sieht man da natürlich nicht. Auf Basis dessen kann ich mir schon vorstellen dass es Leute gibt die sagen oh ja so bin ich auch, kenn ich , ich hab Adhs…

Dass das nicht so einfach ist wissen wir natürlich :wink:

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Eben, ausgegrenzt werde ich so oder so, dann kann ich auch offen und ehrlich damit umgehen. Zumindest erkenne ich dann ob mein Vertrauen in Personen gerechtfertigt war. Ich habe gemerkt wie mich das masking ausgelaugt hat. Ich hänge sehr an meinem Job und ich würde es mir nie verzeihen wenn ich aufgrund eines Ausrasters diesen verlieren würde. Klar ist das kein Freifahrtschein, aber die Kolleginnen, die wissen, was ich für Probleme habe können rechtzeitig eingreifen wenn sie merken, dass ich am Limit bin, ich merke das oft gar nicht. Manche Aussagen lassen mich zwar zweifeln ob sie verstehen wie ich mich fühle, aber sie geben sich trotzdem Mühe, das ist das, was für mich zählt. Sicher geht das nicht in jedem Umfeld.

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Ich bewundere das, ganz ehrlich @Pete_Sahad . Schön, dass du so offen damit umgehen kannst und auch das Umfeld dich unterstützt!

Bei uns gehen wir modern und offen mit Diversität jeglicher Art um, aber meine Angst ist, dass mir das auf die Füße fällt. Ich glaube mein Umfeld würde es verstehen aber ich möchte nicht, dass sie mich dann anders oder schonender behandeln. Solange ich alles gut handeln kann, bleibt es unter Radar habe ich mir überlegt.

Aber Menschen wie du sind Vorreiter, das bewundere ich sehr :heart_hands:

Ich glaube es ist vielen gar nicht Bewusst das es zu den Entwicklungsstörungen gehört. Mich hatte es damals sehr betroffen gemacht als mein Psychologe davon sprach.
Könnte mir vor stellen das bei Leuten , die sich einfach mal so denken ADHS zu haben und dies etwas zu stark nach außen tragen von dem Zug wieder abspringen würden wenn man nur noch von Entwicklungsstörung sprechen würde.

Wobei ich den Begriff auch echt nicht mag , suggeriert es einem irgendwie „unterentwickelt“ zu sein. Dabei ist doch das Hirn eigentlich in seinen Synapsen „nur“ anders gewickelt.

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Der Richtigkeit halber erwähn ich mal das es 2 Formen gibt. Primär und Sekundäre ADHS, ASS. Primär ist Größtenteils erblich bedingt, Sekundär Erworben (Krankheit, Umwelteinflüße usw. ), ist ein ziemlich komplexes Thema ich steig da leider noch nicht ganz so gut durch aber ich muss ja auch nicht alles Wissen und Verstehen und kann das auch gar nicht.

Ja das ist eine Problematik die mir, seitdem ich mich intensiv damit beschäftige, auch aufstößt. Da werden manchmal ziemlich Stigmatisierende Begriffe in der Medizin verwendet bzw. Gesellschaftlich Interpretiert.

Ich bin nach wie vor der Meinung das solche Aussagen schädlich sind, ich denke die meisten von uns hatten vor ihrer Diagnose die Angst das man sich das einbildet, aufgrund solcher und ähnlicher Aussagen. „Das kennt doch jeder, reiß dich mal zusammen, ist doch nur ein Hype usw.“ Was dann dazu führt das man sich nicht früh genug Hilfe sucht.

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Meine Vorbehalte, Main-Stream-Dokus zu sehen und die Videos, in denen zB Sarah Kuttner sich als ADHS-Botschafterin sieht, kamen evtl. aus einem ähnlichen Gefühlsbündel.

Ein bisschen „versöhnt“ hat mich, dass auch Kuttner selbst die Doku von Hirschhausen angeguckt hat und dabei dachte „Warum fragen die mich nicht. Ich habe doch viel länger/mehr/… ADHS“.. So ähnlich hat sie es in einer Podcast-Folge geschildert.

Das hat mir irgendwie versöhnlich vor Augen geführt, dass ich ja selbst auch late to the party bin und mich die vorherige Generation auch an Bord gelassen hat, obwohl es für sie auch noch ganz anders war.

Ich frage mich auch manchmal, wie jemand, dessen ganzes Leben von einem Stigma wegen seiner sexuellen Orientierung überschattet war, einen Christopher Street Day wahrnimmt. Das ist sicher auch ein Berg gemischter Gefühle zwischen Erleichterung, Zugehörigkeit, aber auch Trauer über die eigene Situation und doch weiter Anders-Anders-Sein. Damit muss man erstmal umgehen, bei Themen die so nah am Betriebssystem sind.

Und ich weiß nicht mal, ob die Parallele legitim ist… Weil jedes Stigma und jeder Leidensdruck eben doch ganz individuell erlebt wird.

Es ist wohl so, dass man eigentlich immer nur beim eigenen Leidensdruck sitzen kann, sich den ansehen und für den in sich das Mitgefühl suchen, das man im Außen manchmal vermisst, wenn sich das Leben wie ein Single-Player-Game anfühlt und dabei doch gar nicht verspielt.

Also ist vielleicht sogar die sinnvollere Frage, wie man mit dem eigenen Leidensdruck umgeht, auch in so einer Situation? Zu überlegen, warum uns berührt, wie bei TikTok mit dem Thema umgegangen wird… Was berührt das in uns und warum?

Wie die anderen mit ihrem Leidensdruck umgehen, können wir ja sowieso wenig beeinflussen. Und wie sie auf unseren reagieren, erst recht nicht. Das führt nach meinem aktuellen Eindruck nur zu noch mehr Leid, in uns und unter uns und zwischen uns.

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Das einzige was mich zum Teil misstrauisch macht ist wenn ich zum Beispiel von jemandem gehört habe, dass er:sie von jemand anders gehört hat, dass angeblich jemand aus dem Bekanntenkreis sein Adhs nur vorgetäuscht hat um an die Adhs Medikamente zu kommen, und das es dabei angeblich schlicht und einfach darum ging um leichter Körper Gewicht verlieren zu können, da ja bekannt ist das Methylphenidat das Hungergefühl vermindern kann.
Andererseits vermute ich bei solchen Fällen, falls es solche Fälle überhaupt wirklich gibt, dass diese Leute dann nicht in der Öffentlichkeit verbreiten würden das die Adhs’ler* sind, so jemand würde sich ja dann wahrscheinlich lieber nicht als Adhs’ler* outen wollen, weil er: sie es ja dann nicht ist, genau so wenig solche Leute die Methylphenidat nur wollen damit sie besser lernen können.

Was die Zunahme an bekennenden Adhs’lern angeht, oder solchen die Adhs bei sich vermuten erstaunt mich persönlich ehrlich gesagt überhaupt nicht.
Ich habe zum Beispiel bei der Arbeit schon oft über die ein oder andere Person nachgedacht und mich gefragt ob diese oder jene Person eventuell ein Adhs’ler* sein könnte oder je nach dem auch im Autismus Spektrum angesiedelt ist, aber selbst eigentlich garnichts darüber weiss.

Ich muss ja nur meine eigene Lebensgeschichte anschauen, erst mit knapp 50 erfuhr ich Quasi durch Zufall, weil ich stark depressiv wurde und in einen Burnout rein geschlittert war, dass hinter all dem ein seit Kindesbeinen unbehandeltes Adhs liegt.
Und solche Fälle von spät diagnostizierten, dass die sich jetzt immer mehr häufen, aber auch bei jungen Menschen, jetzt wo endlich mehr über Adhs und das Autismus Spektrum in der breiten Öffentlichkeit bekannt wird, dass wundert mich überhaupt nicht.
Vor allem nicht weil Adhs und das Autismus Spektrum nicht mehr als etwas wahrgenommen wird für das man sich schämen muss, sondern als etwas was zunehmend Akzetanz und Respekt in der Öffentlichkeit erfährt, und das ist doch eigentlich sehr positiv, seien wir doch froh darüber wenn endlich öffentlich über Adhs gesprochen wird, und nicht wie früher, nur hinter vorgehaltener Hand.

Und wenn z.B. Adhs und Autismus Spektrum Kinder dadurch die Chance erhalten, dass sie in Zukunft in der Schule nicht mehr gemobbt werden, und hoffentlich in Zukunft mehr Hilfe und Unterstützung erfahren dürfen als das bei uns, oder auch bis jetzt noch der Fall für viele Betroffene ist, dann wäre das doch Super, zumindest ist das eine grosse Hoffnung von mir.
Oder das wir alle in Zukunft lernen besser miteinander auszukommen, uns um eine bessere Kommunikation miteinander zu kümmern, sei das in der Partnerschaft, in der Familie, in der Schule oder am Arbeitsplatz.

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Bei dem ein oder anderen den ich kenne vermute ich es auch .

So gar ein fast 80 jähriger, dem ich am liebsten mal heimlich Medikinet unterjubelnd würde , so aus Neugierde was dann passiert :sweat_smile:

Letzendlich ist es ja wichtiger dass durch die Öffentlichkeit mehr Betroffene sich mit ADHS erkennen um dann Hilfe zu bekommen wie sich über ein paar mögliche „Trittbrettfahrer“ Gedanken zu machen .
Vielleicht ist es auch eine Chance, dass das Thema für uns dadurch in der Öffentlichkeit einfacher wird und vielleicht dann auch die Pharmaindustrie mehr zu bieten hat.

Ich habe aber einfach immer auch die latente Sorge dass sich dadurch Schwierigkeiten entwickeln um weiterhin verlässlich an Medikation zu kommen .

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