Also schaffst du es etwas zu sparen und kommst sonst ganz gut mit dem Geld aus?
Du zwackst was ab und lebst ansonsten aus einem Budget wenn ich es richtig verstehe?
Oder klappt es nicht gut?
Also schaffst du es etwas zu sparen und kommst sonst ganz gut mit dem Geld aus?
Du zwackst was ab und lebst ansonsten aus einem Budget wenn ich es richtig verstehe?
Oder klappt es nicht gut?
@ZappelPhilipp so ist es auf meinem Tagesgeldkonto auch.
Ist immer sofort verfügbar.
Normalerweise innerhalb von 0,5-1 Werktag auf dem Referenzkonto. Das ist der Charme daran.
Bei mir sofort weil ich Tagesgeldkonto bei der Bank habe wo mein Girokonto wohnt INgdiba
Da bin ich mit meinem TG weg, weil Bestandskundin… 0,6% fand ich dann doch arg mager.
Ich habe aktuell 3,5. Ändert sich aber immer mal.
Hm, ja, also stimmt schon. Das Konzept hinter Ynab ist schon gut eigentlich: Budget ist NICHT gleich Bank Kont(en).
Das mit den mehreren Konten ist wirklich suboptimal und bei uns schon hauptsächlich noch im Spiel, wegen der Sorgen meiner Freundin bezüglich Autarkie…
Momentan, solange eh alles im Minus ist und wirklich nur sehr temporär IRGENDWO mal Plus ist, lohnt sich der Tip mit Tagesgeld Konto glaub ich nicht für uns.
Dass das Geld irgendwie weniger in Versuchung führt, wenn es auf separaten Konten ist, ist eigentlich auch quatsch bei uns: Wenn wirs wirklich brauchen, weil wir eben wieder nix vorausgeplant haben, dann kanns nirgendwo geparkt sein, wo wir nicht sofort rankommen.
Und da wir ständig im Minus sind (entweder jetzt oder im übernächsten Monat), wirft da eh nichts irgendwas ab zur Zeit…
Ich hab jetzt nochmal weiter rumgespielt mit Ynab und ich glaub ich hab paar ganz gute „Workarounds“ gefunden um erstmal mit unserer speziellen Situation anfangen können zu planen.
Ich mach jetzt im ersten Schritt drei Budgets:
Fixkosten Budget aktuell.
Da ist mein Gehaltskonto verlinked (aktuell im Minus) sowie ein fake offline account mit meinem Disporahmen als aktuelles Guthaben.
Als Kategorien hab ich da erstmal nur die tatsächlichen monatlichen Fixkosten drin.
Was übrig bleibt würde ich dann in die Haushaltskasse verschieben/überweisen.
Angelegt hab ich schon mal meine jährlichen Kosten und needs/wants, aber noch nichts assigned.
Je nachdem, wie wir das Geld dann konkret auf Budgets/Konten aufteilen am Ende, kommt das dann da rein oder raus.
Als zweites hab ich ein Budget angelegt für die monatlichen Lebenshaltungskosten.
Da kommen anteilig jeweils die Beträge rein für:
A) Benzinkosten ich
B) Lebenshaltungskosten ich
C) Benzinkosten Freundin
D) Lebenshaltungskosten Freundin.
Entweder wir verlinken hier dann das gemeinsame Konto für die Haushaltskasse (meine bevorzugte Lösung) oder wir machen es separat: SIe überweist mir was, oder ich überweis ihr was, das tracken wir jeweils auf unseren eigenen Konten und tragen hier dann manuell nur den aktuellen Stand ein (als Offline Konto mit Guthaben).
Erstmal im Wochentakt, irgendwann reichts dann vielleicht monatlich.
In beiden Fällen hätten wir aber sowohl separat eine Übersicht über unsere eigenen Ausgaben, als auch über den gemeinsamen Verfügungsrahmen dafür.
Daher hab ich als nächstes mehrere Offline Konten angelegt, die alle mehr oder weniger sichere Einnahmen darstellen, die wir übers Jahr verteilt haben: Einnahmen aus ihren bereits feststehenden Seminaren (am besten wirklich nach den einzelnen Seminaren verteilt), sowie einmalzahlungen wie Baukindergeld und meine zu 90% sichere Steuerrückzahlungen (der Betrag ist seit Jahren ziemlich gleich).
Wenn es irgendwo die Möglichkeit gibt noch mehr zu arbeiten, trägt man das in ein Extrakonto ein.
So haben wir erstmal einen UNGEFÄHREN Überblick über unser geplantes Budget.
Wenn das dann schon nicht aufgeht, muss man anfangen anzupassen: Wo kann man potentiell sparen.
Immerhin ist jetzt schon mal klar, dass die MUSTS funktionieren, man müsste also idealerweise dann bei den Wants anfangen einzusparen und sich dann langsam hocharbeiten zu den Shoulds und Needs, bis es eben aufgeht.
Wer das wie verwalten und welche Konten wir da wie verlinken, ist erstmal zweitrangig.
Ob das dann schon zum Anfang des Jahres ist und mann dann quasi einen „Neustart“ machen kann, kann ich da noch nicht sagen.
Wie gesagt, das auf physisch unterschiedliche Konten zu verteilen hat eben hauptsächlich mit dem aktuell mangelnen Vertrauen in einander zu tun, das wird sicher noch ne ganze Weile dauern, bis sich das hoffentlich irgendwann einstellt.
Ich hab immer noch Angst Sachen zu übersehen, dass es einfach hinten und vorn nicht aufgeht und wir uns über Prioritäten streiten müssen, aber das man diese „Planspiele“ machen kann, hilft mir enorm.
Die „Wir haben halt zuwenig Geld, da hilft auch keine App“-Mentalität ist halt über Jahre und Jahre gewachsen und eingebrannt…
Jetzt lese ich hier schon die ganze Zeit mit. Habe bis jetzt nichts geschrieben, weil ich eine andere App nutze, die noch dazu seit mindestens einem Jahr nicht mehr gepflegt wurde. Aber darauf kommt es im Grunde nicht an, sie folgt dem gleichen Prinzip.
Mir fällt auf, dass ich früher genauso kompliziert und detailliert gerechnet habe. Das hat dazu geführt, dass ich irgendwann frustriert aufgegeben habe, weil sich manche Ausgaben einfach nirgends oder eben mehrfach zuordnen ließen.
Heute haben wir das vereinfacht. Besonders den täglichen Bedarf haben wir nicht näher unterteilt. Es gibt ein wöchentliches Budget für alles - Lebensmittel, Getränke, Kosmetik, Waschmittel, überhaupt alles, was man in einem normalen Supermarkt so kauft, also auch Batterien oder Socken, Schreibwaren, usw. Das bedeutet also, dass der Kassenzettel vom Rewe ohne weitere Untersuchung dort verbucht wird.
Ein großer Brocken sind unsere Versicherungen. Die habe ich irgendwann mal alle auf Jahresbeiträge umgestellt. Die habe ich durch 11 geteilt, aufsummiert, und dieser Betrag geht auf ein Tagesgeldkonto. Durch die 11er-Teilung bleibt immer etwas übrig, was wir dann für Nachzahlungen verwenden können.
Eigentlich haben wir nur die Kategorien Einkauf, Fuhrpark, Anschaffung, Wohnen, Versicherung, Extras. Diese Vereinfachung hat sich bewährt. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass wir etwa ein halbes Jahr lang nur beobachtet haben, was wir so ausgeben. Schon durch diese Beobachtung haben wir uns sicher die eine oder andere Ausgabe überlegt.
Wie heißt denn die App? Nicht gepflegt meint du hast sie nicht benutzt?
Das mache ich auch so. Fast alles was ich im Supermarkt kaufe ist einfach Budget „Lebensmittel“. Da brauche ich keine Unterteilung.
Das einzige was ich rausnehme sind Kleidungsstücke, Elektrogeräte oder so- also Dinge die man normalerweise nicht im Supermarkt kauft. Außer Kleinigkeiten. Paar Socken sind mir da egal.
Und Hundefutter.
Was ich bisher nicht wusste, es gibt doch ein Empfehlungsprogramm bei YNAB! Falls sich da jemand neu anmeldet - nutzt es.
Jaja, weiss nicht ob das so rüberkam, aber Supermarkt landet bei mir auch komplett in einer Kategorie.
Ich HAB mal ne Liste gemacht, was wir son insgesamt im Monat kriegen, einfach weil ich da gar keine Zahl im Kopf hatte, weil wir das so unklar teilen.
Aber generell machts schon Sinn:
Je weniger Geld da ist oder je tiefer das Minus, desto kleinteiliger muss man budgetieren.
Hm. Bin mir da nicht so sicher. Also was ich vor allem am Anfang eher wichtiger fand - für diese „Lebensmittel-alles vom Supermarkt-Kategorie“:
Ein Wochenbudget!!
Dann habe ich noch ein Budget mit dem Namen „Taschengeld“ - das umfasst alles für die Freizeit. Egal ob Kino oder Essen gehen oder sonst was.
Auch das musste ich anfangs in Wochenbudgets aufteilen.
Hier nochmal eine grundlegende Sache der ynab Methode - egal ob man die App nutzt:
Es ist eine „zero-based“ Budgetmethode
Bei der Umschlagbudgetierung handelt es sich um die ursprüngliche, auf Null basierende Budgetierung. Wir haben sie nun in eine praktischere digitale Version umgewandelt. Bei der auf Null basierenden Budgetierung nehmen Sie das gesamte Geld, das Sie gerade haben (wie tatsächlich auf Ihrem Bankkonto), und verteilen es auf Rechnungen, Schulden und Ersparnisse, bis Sie keine Dollar mehr übrig haben, die Sie verteilen können. Jedes Mal, wenn Sie bezahlt werden, entscheiden Sie, wofür diese Dollars verwendet werden müssen, bevor Sie erneut bezahlt werden. Eine auf Null basierende Budgetierung bedeutet, dass Sie die volle Kontrolle über Ihre Finanzen haben und mehr Klarheit haben, um große und kleine Finanzentscheidungen zu treffen.
Und das ist auch echt das wesentliche. Es wird ALLES in Budgets verteilt. Nur so hat man wirklich die Kontrolle. Das führt zu einer totalen Klarheit und reduziert Unbewussten emotionalen Stress erheblich.
Bei allen Fixkosten - egal ob jährlich oder monatlich hat fast jede Ausgabe ein eigenes Budget bei mir (in übergeordneten Kategorien. Zum Beispiel:
Haftpflichtversicherung
ADAC
Usw
Wenn man einmal alles aufgeschrieben hat ist es kein Aufwand mehr sondern nur noch Entlastung.
Die Herausforderung sind immer die flexiblen Ausgaben.
Also meine Erfahrung mit Ynab im Vergleich zu anderen Methoden/Apps ist schon auch vor allem das:
Der „Aha“-Effekt kommt hauptsächlich vom Bewusstmachen, was diese ganzen Faktoren eigentlich genau sind, übers Jahr verteilt, die einen ständig in diesem scham/anxiety/ach-scheiss-drauf-bringt-ja-eh-nichts unsicherheitsstadium halten…
Mit dem kleinteiligen Planen mein ich auch nicht nur diese ganzen Kategorien für alles, sondern auch das erstmal schauen, WANN was überhaupt geht.
Wir haben heut unser erstes „Budget-Date“ gehabt, sie hats ungefähr ne halbe Stunde ausgehalten, bis sie nebenher anfangen musste was anderes zu machen um mit dem emotionalen Stress umzugehen, aber sie hat bis zum Ende zugehört und ist prinzipiell auch Bereit zum mitmachen.
Success!
Gleichzeitig sind auch schon ein paar neue Leichen im Keller aufgetaucht, die demnächst als Zombies wiederauferstehen, aber auch das find ich erstmal positiv…
Und ich glaub psychologisch machts für uns schon Sinn, erstmal für die gesamte priorisierung und budgetierung, tatsächlich von einem ganzen Jahr auszugehen:
Wenn wir NUR bis Ende des Jahres vorplanen, dann wirds schon ECHT weh tun, was da alles nicht geht gerade.
Und dann sind leider die Chancen höher, dass mindestens einer von uns frustriert aufgibt, einfach aus alt gelernter Vermeidungsstrategie „Geht eh nicht auf, also warum soll ich mich stressen damit es überhaupt zu versuchen. Hoffen wir aufs beste, wird schon schiefgehen“.
So hätten wir zumindest die Aussicht, was sein KÖNNTE, wenn wir dran bleiben.
Oder was eben konkret passieren müsste, dass die ganzen flexiblen Posten doch noch so Platz haben, wie wir das eigentlich gern hätten.
Supi, mach ich dann gern, wenns soweit ist bei mir…
Ursprünglich hieß die „Mehr vom Geld“, jetzt „Moneycontrol“. Ich hatte die ursprüngliche Premium-App damals gekauft für fünf Euro. Moneycontrol hat ein paar Funktionen mehr, gibt auch eine WebApp usw.
Nicht gepflegt bedeutet, dass ich die Veränderungen von Fixbuchungen nicht korrigiert habe und auch nur sporadisch die korrekten Einkäufe eingegeben habe. Ich habe ein fiktives Konto „Bargeld Haushalt“, wo die Barabhebungen wöchentlich budgetiert sind, das stimmt aber nicht immer mit der Realität überein, nur so ungefähr.
Ich nutze jetzt aber die Gelegenheit, dass gerade zu ziehen. Hab mich da die ganze Zeit gedrückt, weil es doch ziemlich umfangreich ist. Ich habe jetzt ein fiktives Konto „Kassensturz“ angelegt und ab dem 1. August will ich alles auf dem neuesten Stand haben.
Ahja, siehste, die hatte ich mir nämlich auch als Alternative angesehen und genau aus dem Grund sofort ad acta gelegt:
Ich brauch einfach den automatischen Bank Sync, damit ich on track bleiben kann unde den gibts meines Wissens nach da einfach nicht.
Ich weiss nicht ob ich das manuel eintragen jemals schaffen werde, selbst mit medis/besonderem Fokus darauf.
Ich hatte es mit YNAB in den ersten Jahren ganz gut geschafft. Habe aber auch jeden Tag (oft in Echtzeit) die Buchungen gemacht. Aber leider ist auch da immer mal was durchgerutscht.
Deshalb bin ich jetzt schon sehr froh das ich meine Konten damit verbunden habe. So kann nichts mehr durchrutschen .
Kommt mir auch bekannt vor. Die hatte ich mir auch angeschaut als ich auf der Suche war!
Ich glaube es gab vermutlich keine App die ich nicht ausprobiert hatte, als ich so im Hyperfokus damit beschäftigt war. Da hatte ich vor allem ynab bewusst abgelehnt (und damals war es noch viel günstiger).
Die ganzen YouTube Videos darüber hatten mich überfordert und ich suchte etwas „Einfaches“ weil ich mir sicher war, wenn es aufwendig ist würde ich es nie durchhalten. Ich war ja ohnehin im Durchhalten ganz schlecht.
Bei den ganzen Apps ist eigentlich das wichtigste das man die „Budget Methode“ gut umsetzt und vor allem am Anfang täglich dran bleibt. Dann gewöhnt man sich an die Routine.
Die Apps sind letztendlich nur ein Hilfsmittel. Wie die „Briefumschläge“. Bargeld konnte ich aber leider nie unter Kontrolle halten. Bin schon sehr froh das es jetzt ohne Bargeld geht. Aufm Konto sieht man ja jede Zahlung.