Minddoc ist auch spezifisch für Depressionen. Da wird ADHS wie üblich komplett ausgelassen.
Fragen bei der Krankenkasse muss man gar nicht.
Da kann selbst der Hausarzt ein Rezept erstellen. Dieses reicht man bei der Krankenkasse ein (per Email oder KK-App reicht, das Original brauchen die nicht). Lustigerweise ist es wirklich noch ein analoges rosa Papierrezept.
Die Krankenkasse übermittelt dann die Zugangsdaten.
Takeda ist da nur beteiligt, aber auch div. Unikliniken und Spezialisten. Ich vermute dass Takeda sich da insbesondere als Investor beteiligt und ein bisschen Know-how einbringt. Und wie oben geschrieben: Ich hab mittlerweile echt null Erwartungen.
Zumindest dürfte das Bullshit-Bingo wie bei manchen „Fachkräften“ wegfallen.
Beide ploppen bei mir ständig auf Instagram auf. Machen zumindest einen kompetenteren Eindruck als so mancher Reha-Therapeut.
Genau, da hab ich die beiden her Ihn kenne ich noch nicht so lange, aber Sie ist ganz offen mit ihrer Weiterbildung oder Zertifizierung für Adxs umgegangen, war schon interessant.
Der junge frische Psychotherapeut in der Reha war es übrigens der ADHS bei mir überhaupt ins Spiel brachte zwischen all seinen alten Kollegen. Ich glaube jetzt vermute ich mal er hat es Ausschlussdiagnostik genannt um es „rechtfertigen“ zu können.
Hi, wenn man nicht therapiewillig ist und sich nicht mit sich und seinem Verhalten auseinandersetzen möchte, sollte man einfach keine Therapie machen.
Und Kompetenz ist, wenn die Personen zugelassene Psychotherapeuten (außer Heiloraktiker) sind. Und es funktioniert ähnlich, wie bei einem Urologen, Gynäkologe, Orthopäden, Zahnarzt. Man bekommt einen empfohlen oder hofft einfach auf sein Glück. Man kann fragen, wie lange die Therapeut:in schon praktiziert oder welche Therapien ihre Schwerpunkte sind. Um zu sehen, ob es passt, haben die Patient:in und die Therapeut:in die sog. probatorischen Sitzungen (in der Regel 5 Sitzungen a 50 min) für die Anamese und zum Beschnuppern. Und da ich grundsätzlich nie zu Heilpraktikern gehe, wurden mir noch nie dubiose oder seltsame Therapien angeboten.
Wer aber glaubt, Therapien seien Wellnessveranstaltungen hat keine Ahnung. Je nach Therapie wird wenig oder viel emotionales aufgewühlt, das schmerzt. Oft wackelt es auch das Selbstbild und nicht jede Erkenntnis ist toll.
Wer glaubt, durch lesen und Selbstreflexion weiterzukommen. Super!!! Dann braucht Ihr doch keine Therapie. Therapien sind vorallem für Menschen, die begriffen haben, dass die Art, wie sie etwas bewerten oder wie sie mit Situationen umgehen, nicht gut für sie und/oder ihr Umfeld ist.
Wenn alle Therapeut:innen für euch unfähig sind, dann sind Therapien nichts für euch. Wer eine tiefenpsychologische Therapie macht und sich dann beschwert, dass emotional belastende Themen intensiv aufgearbeitet werden, der sollte einfach nicht zur Therapie gehen. Der hat das Konzept nicht begriffen. Wer nur Verhaltenhilfen sucht, gehe zur kognitiven Verhaltenstherapie. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, auch da können unangenehme Erkenntnisse auf einen warten.
Therapeuten-Bashing in der teilweise hier gemachten Art ist unangebracht. Ich kenne viele Menschen, denen hat es buchstäblich das Leben gerettet.
Das Wichtigste für eine gute Therapie aber ist und bleibt die Bereitschaft sein eigenes Denken , Bewerten und Handeln zu hinterfragen.
Daher solltet Ihr Euch erst einmal fragen, warum möchte ich eine Therapie machen. Und bin ich bereit, mich auch schmerzhaften und unangenehmen Situationen auszusetzen.
Euch alles Gute. Ich wünsche Euch alken, dass Ihr das findet, das zu Euch passt. Und bei einigen ist das auch, keine Therapie zu machen.
Das klingt jetzt relativ harsch, wie Du das ausdrückst…
Ja, es mag Leute geben, die unbedingt in eine Therapie gehen sollten und es nicht tun oder solche, die immer ausweichen, wenn es ans Eingemachte geht. Denen würde ich natürlich auch nicht raten, sich ausschließlich auf das Forum zu verlassen.
Aber es gibt auch andere, denen Therapie zur Reflektion oder zur Verarbeitung bestimmter Ereignisse hilfreich sein könnte, die dann aber tatsächlich je nachdem Reflektion und Verarbeitung hier im Forum hinkriegen können.
Was ich noch nicht geschrieben hatte - ich habe tatsächlich schon drei Therapien durchlaufen, zwei davon vor der ADHS Diagnose und wegen meiner permanenten Erschöpfung und Überforderung.
Die erste, offiziell VT, bestand tatsächlich weitgehend aus netten Gesprächen - und das war jemand mit Kassenzulassung. Und es hat mir trotzdem was gebracht - da hatte ich aber nur /erst ein (!) Kind, das im Laufe der Therapie die ADHS Diagnose bekam. Und ich war noch in Elternzeit.
Die zweite „VT“-Therapie war bei einer Therapeutin, die wirklich etwas an mir „verändern“ wollte. Zu dem Zeitpunkt hatte mein Sohn zwar die ADHS Diagnose, aber noch nicht die ASS Diagnose. Und ich hatte dazu noch ein zweites Kind und war wieder im Job.
Diese Therapie machte mich erst recht fertig und frustrierte mich ohne Ende, weil ich mich eben unfähig fühlte - was dieTherapeutin mir auch auftrug und was ich auch versuchte, die Erschöpfung wurde nicht besser.
Als ich auf die Idee kam, selber ADS zu haben, fand sie das abwegig… und aus ich ihr dann erzähle, dass ich die Diagnose bekommen habe, hat sie null Kommentar angegeben und ihr Schema unverändert weiter gefahren.
Wenn ich von den Therapeuten erzähle, die nach der dritten Sitzung kapituliert haben - das war auf der Suche nach der dritten Therapie. Nachdem klar war, dass der ältere Sohn zusätzlich Autist ist, der jüngere Sohn eine Angst/Depri Krise bekommen hat und ich schon seit über einem Jahr AU war wegen neurodivergenten Burn-Out und einer Brustkrebsgeschichte… und mein Vater war schwer krank und ich musste den Bürokram regeln … da wussten die eben nicht mehr so richtig, ob und wie sie mir da raus helfen könnten…
Schließlich bin ich als Selbstzahlerin mit einer Therapeutin gut gefahren, die die volle Ausbildung hatte, die aber aus Gründen einer Gesetzesänderung ihre Approbation erst nicht gemacht hat und dann gut genug war, um auch ohne Approbation leben zu können.
Bei der haben mir auch wieder „nette Gespräche“ zumindest erstmal geholfen, mit diesem Schlamassel längerfristig überleben zu können.
Also… vielleicht ist das anderen, die hier geschrieben haben, so ähnlich ergangen…
Deshalb urteile bitte nicht so hart über die, die Therapie nicht unbedingt als etwas sehen, das weh tun muss und unangenehm sein muss oder die sagen, dass das Forum vielleicht schon mal besser ist als nichts…
Da hast du hier irgendwie was falsch gelesen und nicht richtig verstanden.
Alle diese Dinge hat niemand von sich behauptet, sondern du wirfst das einfach so vor, ohne das es Hinweise darauf gibt:
Im Gegenteil! Die Leute hier beschweren sich, dass sie keine Therapeuten finden, die in der Lage sind, ihnen kompetent zu helfen, ihre Themen aufzuarbeiten und sich bei so intensiven Themen davor fürchten, dass jemand Schaden anrichtet, weil er eben nicht kompetent ist.
Lies doch mal sonst so die Beiträge der Betroffenen in diesem Forum. Die Menschen sind unter anderem zum Austausch hier, weil sie sich sehr mutig mit tief sitzenden und schmerzenden Themen auseinandersetzen und diese reflektieren. Daher finde ich auch gerade gar nicht in Ordnung, wie du die Leute angreifst.
Ich mache jetzt kein Therapeuten-Bashing, sondern zitiere einfach mal die Therapeuten mit Kassenleistung, die ich hier gefunden habe:
„Meridian-Energie-Techniken Reiki: Heilsame Berührung und Handauflegen Transpersonale Prozessarbeit“
„Ich begleite Sie auf Ihrer Reise, Ihre inneren Schätze und Potenziale zu entdecken, und sich bewusst und liebevoll für Ihr Wohlbefinden, Ihre innere Stärke und Ihre ganzheitliche Gesundheit einzusetzen. Gemeinsam tauchen wir tiefer in das Verständnis der Verbindungen zwischen Geist, Seele und Immunsystem ein, denn alles ist miteinander verwoben. So wie ein gestresster Geist disharmonische Energien in den Körper sendet, können positive, nährende Erfahrungen Ihre Seele stärke.“
„ Waldbaden heißt für mich Achtsamkeit in der Natur. Innehalten. Allen Stress und Alltag hinter mir lassen. Mit allen Sinnen wahrzunehmen, was es draußen zu erleben gibt. Diese Erfahrungen mit Anderen zu teilen ist jedes Mal schön und besonders.“
Und so geht es immer weiter…
Wenn du liest, mit was für Sachen sich die Betroffenen hier in dem Forum auseinandersetzen und wie sehr sie ihre Themen bearbeiten wollen, kannst du dir bestimmt vorstellen, dass man Bammel hat, solche Therapeuten an seine Psyche zu lassen.
Meine Ärzte hier sagen, sie können niemanden empfehlen. Und ich hoffe ganz sicher nicht auf mein Glück bei solchen Themen und meinem Gesundheitszustand.
Die Therapeuten geben ihre Schwerpunkte ja gerne an. Deshalb bin ich ja so verzweifelt.
Vielleicht wohne ich ja in einer Region voller Irrer.
Ehrlich gesagt finde ich deinen Beitrag sehr verletztend und rege mich ziemlich auf. Denkst du, ich habe einen Thread eröffnet, weil ich einfach mal Therapeuten-Bashing machen wollte, eigentlich gar keine Probleme habe und eh keine Therapie will und mir langweilig war oder so? Und was glaubst du, warum hier so viele Leute darauf geantwortet haben?
Meinst du auf der Seite deiner Krankenkasse steht, dass sie grundsätzlich keine online-Therapie bezahlen?
Im Zweifel würde ich trotzdem anrufen und fragen, vielleicht gibt es doch Möglichkeiten, die sie nicht auf der Homepage nennen…
Als du von deinen Therapeuten geschrieben hast, bin ich davon ausgegangen, es seien Therapeuten auf Heilpraktiker Basis. Schamanismus, Handauflegen etc. als Kassenleistung !!! Nicht dein Ernst! Ich bin schockiert!
Auch wenn es in Städten nicht leicht ist einen guten Psychologen zu finden, weil viele lange Wartelisten haben, gibt es zumindest Möglichkeiten.
Ich wünsche dir das du eine gute Lösung findest.
Und seid nicht so streng zu @Jesse67 , das scheint ein Thema zu sein, dass sie/ihn triggert. Das ist uns ( A/U/DHSlern) doch bestimmt auch schon mal passiert
Und das Schlimme ist: Ich habe auch gut wirkende Therapeuten gefunden mit seriösen Angeboten. Aber die sind nur für Privatzahler. Also andersherum würde es ja Sinn machen…
Ich habe mal gehört, dass die Krankenkasse die Kosten für Psychologen (Privat) übernimmt, wenn es nicht möglich war, einen geeigneten Therapieplatz zu finden.
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit
Definitiv ist dem nicht so . Es gibt Heilpraktiker für Gesprächstherapie ohne irgendwelchen Esoterik SchnikSchnak die einen guten Job machen. Die wissen auch ab welchen Punkt die Schulmedizin mit ins Boot gehört.
Ja da gibt es auch so Kompetenzbefreite Exemplare.
Ich habe da aber auch sehr positive Erfahrungen gemacht. Vorteil war z.B dass ich in den Sitzungen immer so viel Zeit wie nötig bekam, was für mich sehr hilfreich war. Ich spreche auch auf homöopathische Mittel gut an. Meine Fachärzte bei denen ich gut aufgehoben bin , finden es sogar gut wenn ich zweigleisig fahre. Meine Heilpraktiker unterstützen die Schulmedizinischen Behandlungen.
Zu deinem Vertrauen in Fachkompetenz und deine Kritik an die Suchenden . Das ist hier im Forum noch nie ein Therapeuten-Bashing gewesen. Ganz im Gegenteil…Weil hier so einige positive und negative Erfahrungen gemacht haben ist erst ein richtiges Urteil möglich.
Es wichtig aufzuzeigen was passieren kann wenn man an den falschen gerät, es sind nunmal Tatsachen.
Würde mir ein Facharzt/Psychotherapeut/Heilpraktiker so von oben herab kommen wie du, dann wäre bei mir schon alles blockiert und das Thema durch.
Therapie muss nicht immer leidend und jammernd bis in die Tiefe gehen, manchen Themen lassen sich auch anders bearbeiten und es wirkt trotzdem bis in die Tiefe. Grade dies nur in der Tiefe bohren lässt den Blick auf das Hier und Jetzt und auf Ressourcen verlieren.
Ich bin in zwei Therapien retraumatisiert worden und anschließend wurde ich nicht aufgefangen.
Ich bin in einer EMDR Behandlung nicht vernünftig herausgeführt worden und dann war die Sitzung halt herum.
Eine Therapeutin mit besonders viel Kompetenz auf dem Papier, hat mich ins offene Messer laufenlassen und ich hatte anschließend einen Rechtsstreit inc. Begutachtung , war deswegen länger arbeitsunfähig wie notwendig und es hätte mich fast in die Frührente getrieben.
Ich musste zwei mal im Leben schon Therapiezeit nutzen um die vorherige Therapie zu verarbeiten und die Therapeuten haben ne halbe Krise bekommen was da mit mir veranstaltet wurde.
Ich hatte einen Therapeuten der von einer Diagnose total überzeugt war , die mich komplett auf den falschen Weg brachte und die nächsten Schritte, wenn ich nicht die Notbremse gezogen hätte , sehr einschneidende weitere Maßnahmen ausgelöst hätten.
Ich hatte Therapeuten, da war ich bereit in die Tiefe zu gehen und die haben dann gekniffen.
Es gab Therapeuten die haben mich wegen ADHS abgelehnt.
Es gab so Fachkompetenzen die einfach meinten innerhalb von ein paar Minuten , dass die ADHS Diagnose falsch war .
Aber grade wenn ADHS vorliegt braucht man eine doppelte Kompetenz, denn ohne Blick auf ADHS birgt jeder therapeutische Ansatz die Gefahr auf Abwegen zu kommen.
Eine Heilpraktikerin sah ADHS als mangelnde willenskraft und Selbssabotage.
Also erzähle mir nichts von Kompetenz die eine Person durch einen Titel plötzlich hat.
Ich könnte noch so viel negatives aufzählen. Es macht wirklich Sinn gut zu schauen ob das Setting, die Kompetenzen und die Chemie stimmt.
Aaaber zugleich danke ich allen wirklich kompetenten , lieben , menschlichen Fachleuten, die mir wirklich geholfen haben und wo es sich eindeutig zeigt wie hilfreich Therapien sein kann wenn man sich darauf einlässt. Da bin ich so froh, dass ich mich auch weiterhin auf Therapie eingelassen habe.
Ich kann nur jedem raten es zu tun, aber auch genau hinzuschauen und auf seinen Bauch zu hören.
Therapie kann auch viel Schaden anrichten.
Und wenn hier jemand sich über Therapie informieren und austauschen möchte, dann will er doch Therapie machen und würde sonst nicht diese Fragen in ein Forum stellen.
Therapie bedeutet auch, daß tiefsitzendes, meist unbewusstes jochgeholt werden sollen, im dann im nächsten Schritt zu erkennen was es mit einem macht und eine Haltung dazu zu erarbeiten. On der Regel durch Fragen teils grübelt man dann mal wochen bis man eine Meinung gefunden hat.
Therapien jeder Art sind anstrengend, ganz gleich ob Psychotherapie, Ergotherapie sogar Physiotherapie (Verspannungen lösen tut weg)
Hallo,
Bitte nicht direkt bestrafen für meinen Beitrag es sind eigene Erfahrungen.
Verstehen kann ich es meist gut, durch Wissenschaftlicher Erläuterung und etwas Vernunft.
Ich habe ca. 7 Jahre lang, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie mit psychoedukation und Verhaltensterapie gehabt mit einbezogen durch einen Psychosomatiker, mehreren Psychiatern zzgl. soziales Umfeld, und es hat mir das Leben gerettet.
Dies war eine verdammt schwiege Zeit mit Höhen und richtigen heftigen Tiefen. Also Wellness ist dies sicherlich nicht.
Traumata, PTBS, Autismus, Schizophrenie, Soziale Phobie, Depressionen konnte ich somit in den Griff bekommen und teilweise sogar vollständig heilen bis auf ADS und Depression.
Soweit ich weiß ist AD(H)S klinisch gesehen eine Bindungsstörung.
Eine Therapie beinhaltet mMn. sich zu öffnen, d.h eine Bindung/Vertrauen zum Therapeuten/Therapeutin aufzubauen, sich dann anschließend davon zu lösen und dadurch ein Gesundes Selbstvertrauen zu verinnerlichen.
Ziel sollte es sein alle Probleme zu Vergessen aber sich daran erinnern zu können und es akzeptieren!
Ein erfolgreicher Weg aus der Hilflosigkeit ist nicht der Kampf um Kontrolle, sondern die Suche nach Hilfe und die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen.
Wie kann man es verstehen, dreißig Jahre falsche Behandlung?
Sorry dezibill,
aber zu bestimmten Aussagen von dir, habe ich eine grundlegend andere Auffassung oder aber ich mißverstehe dich. Im letzteren Fall sei nicht böse.
Adhs ist KEINE Bindungsstörung. ADHSler haben aufgrund ihrer biologisch bedingten Besonderheiten (z. B. Impulskontrollstörung) oft Probleme mit Bindungen.
Zum Glück konntest du für deine Probleme therapeutische Hilfe finden. Und ich stimme dir zu, dass es ein Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Therapeut:in bestehen muss. Ein gutes Patienten-Therapeut:in-Verhältnis ist wichtig. Aber es sollte keine „Bindung“ entstehen, aus der man „sich lösen muss“. Das klingt extrem ungesund und mißbräuchlich. In der Regel soll die Therapeut:in helfen, dass man seine Schwierigkeiten, seine Vergangenheit, sein Habdeln oder was immer hinterfragt und ggf. versucht Verhaltensweisen oder Situationen zu etablieren, die einem selbst ermöglichen ein besseres Leben führen zu können. Die Hauptarbeit muss der Patient selbst leisten. Die Therapeut:in kann ihm helfen, sie unterstützen und ggf. anleiten.
Ich glaube daher, wesentlich ist vir allem, dass man selbst für sich entschieden hat, dass sich etwas ändern muss. Kurz: Therapiewillig und offen. Welche Methode, welche Art von Therapeut:in ist sehr individuell. Je nach Problemlage und eigener Persönlichkeit.
Also wenn man wegen ADHS Probleme zu Hause hat, dann die Fehler zB irgendwie nur bei den Eltern oder bei anderen Menschen zu suchen… Die einem so Schlimmes angetan haben, diese Bösen… Au weia…
Es ist ja ein Zusammenspiel zwischen Menschen, in das durch das ADHS oder andere neurodivergente Besonderheiten viel Durcheinander kommen kann.
Das kennen wir hier ja zur Genüge.
Wie oft sind Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Geschwister… fast alle irgendwie in diesem Spektrum von ADHS bis Autismus… Mit Folgestörungen, weil es nie erkannt wurde… Sucht… Aggression… Kränkbarkeit… Impulsivität… emotionale Labilität… ich weiß nicht was… Eine ganz explosive Mischung!
Dies besser zu verstehen, ist ein ganz wichtiger Punkt zB in einer Therapie bei ADHS …
Das endlich die Anschuldigungen mal aufhören können und man sich vergeben könnte, nochmal neu anfangen… Das man sich selber vergeben kann…