Zusammenhang zwischen Darmflora und ADHS entdeckt

Habe diverse Artikel gelesen über den Zusammenhand Psychische Krankheiten wie ADHS und Darmflora. Es wird beschrieben dass wenn man schlechte oder ein Mangel an guten Darmbakterien hat es zu Psychischen Probleme führen kann. Stichwort Magelndes Dopamin Seritonin etc.

Dieses Forum hat auch einen Artikel mit detaillierte Aufgelisteten Bakterienstämmen die für ADHS relevant sind, finder ich sehr toll.

Möchte wissen ob jemand von euch damit sich schon auseinandergesetzt hat und zum Beispiel eine Probiotika Kur gemacht hat und ob es was gebracht hat.

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:adxs_wink: @GrünerBaum

Mein Thema, wenn auch aus anderen Gründen. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Wasserkefir, um meinem Darm etwas Gutes zu tun.

Zu meiner Startzeit hatte ich noch keine Diagnose, finde aber deine Fundstücke sehr interessant. Zeigt es ja auch einmal mehr, daß alles miteinander verbunden ist.

Leider wird noch zu oft nur Symptombezogen behandelt oder auch operiert, anstatt auch mal über den Tellerrand zu gucken.

Der Markt für Probiotika ist sehr unübersichtlich geworden, da haben einige scheint es, eine Marktlücke für sich entdeckt.

Neben Wasserkefir esse ich Naturjoghurt und bin der Meinung, meiner Verdauung tut es gut.

Ob oder wie es sich auf meine Adxs auswirkt, vermag ich nicht eindeutig zu beantworten.

Aber, um das große Ganze noch einmal zu bedienen, es ist sicherlich hilfreich, dem Darm etwas zu gönnen.
Allein dadurch, sich keine Sorgen um die Verdauung machen zu müssen, gibt dem Kopf mehr Spielraum für andere Dinge.

Vielen Dank für deine Fundstücke. Die Vagusnerv Sache finde ich spannend und werde in diese Richtung mal schauen, ob da etwas für mich dabei ist.

Und falls du über noch etwas stolperst, ich wäre eine dankbare Leserin :white_heart:

Ganz spannendes Thema.

Hatte dazu schon einiges gelesen und in ein paar Themen hier kam das mal vor.

Hier war eins:

https://adhs-forum.adxs.org/t/selbsthilfe-adhs/19494/9?u=sneedledeedoo

Ernährung kann wirklich enorm viel ausmachen und auch bei der ADHS Symptomatik und natürlich anderen Komorbiditäten unterstützen.

Wenn ich „darm-hirn-achse“ in die Suche eingebe, kommt noch mehr.

Oder jetzt auch oben im grünen Kasten mit den hilfreichen Links natürlich.

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Interssantes Thema! Bin letztens bei Pubmed auch drüber gestolpert.

Falls es Interssant ist für euch, hier die Studien:

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Hm… Könnt ihr wirklich aussagekräftige Ergebnisse aus den Studien herauslesen? Ich irgendwie nicht… :woman_shrugging:

Und ich habe eine Frage: Ist „reaktive Aggression“ wirklich ein Merkmal von ADHS? Ich habe die Motivation in dieser Studie nicht ganz verstanden. Irgendwie gehen da für mich ein paar Sachen durcheinander. Aber womöglich habe ich es nicht ganz verstanden.

Also ich denke mal, dass Psyche das Essverhalten beeinflusst und das Essverhalten die Psyche, dürfte klar sein.

Ich selbst achte bei mir sehr auf gesunde Ernährung. Ich beobachte schon, dass ich zum Beispiel das Bedürfnis verspüre Zucker zu essen, wenn ich müde und unkonzentriert bin. Ich gehe dem dann aber nicht nach, sondern versuche zu schlafen oder an die frische Luft zu gehen und so.

Mein Mann ist sehr impulsiv und geht solchen Bedürfnissen immer ohne nachzudenken nach. Er hatte kürzlich wieder eine schlechte Woche und kam dann mit Tüten-weise Gummibärchen und so nach Hause, die er alle auf einmal gegessen hat. Wenn sein Gehirn dann erstmal in dem Modus ist, kommt er auch nicht mehr vom Zucker weg. Er hat sich Kuchen zum Mittagessen gekauft, Schokolade zum Abendessen usw. Ich habe dann eine Woche lang alleine gegessen, weil ich mich halt gesund ernähre.
Es ist jetzt nicht überraschend, dass er nachts vor Bauchschmerzen nicht schlafen konnte, Durchfälle hatte usw. Das macht ihn dann müde und depressiv. Ist ja logisch. Im Moment isst er wieder normal, aber der Bauch ist immer noch durcheinander, worüber er immer noch klagt.
Mein Mann ist über 50, aber wird vermutlich nie lernen, diese Impulsivität in den Griff zu bekommen. Das Problem haben vielleicht mehrere Menschen mit ADHS, kann ich mir vorstellen.

Also es gibt eindeutig Zusammenhänge zwischen psychischen Wohlergehen und Darmgesund bei allen Menschen. Da bin ich sicher. Aber ich konnte aus den Studien keine Kausalzusammenhänge lesen, die Aussagen zulassen, die über solche allgemeinen Zusammenhänge hinausgehen.

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Bei ADHS kommt noch das neurologische dazu . Impulsivität und mangelndes Steuerrungsverhalten.
Und ein Hirn was mehr nach Glukose und Futter schreibt. Knabbern als Stimulation etc.

Wiederum spielt die Medikation auch noch eine Rolle und die Hormone auch.

Also wir haben einen ziemlich ungünstigen Mix was sich auf das Ernährungsverhalten auswirkt und wiederum wirkt falsches Ernährungsverhalten sich auf unsere Symptomatik aus.

Ich habe schon vor der Diagnose alles möglich ausprobiert und auch schon so einige Dinge für die Darmgesundheit getan.

Es hatte Auswirkungen auf mein allgemeines Wohlbefinden, also dass sich irgendwie wieder was besser angefühlt hat. Aber bestimmte Kernsymptome vor allem von ADHS blieben vorhanden.

Wirklich geholfen im Bezug zu ADHS nach allen Naturheilkunde und Homöopathie Versuchen war die Medikation. (Was zwei Heilpraktikerinnen und meine Ärztin für Naturheilmedizin) ebenso sehen.

Jedoch habe ich seid meiner Ernährungsumstellung auf LOGI/Low Carb weniger Spitzen im Bezug zum ADHS und die Medikation wirkt besser bzw. weniger Nebenwirkungen.
Wir achten Auf Darmgesundheit und wir versuchen immer auf gute Werte in der Gesundheitsvorsorge zu kommen.

Es ist natürlich nicht nachgewiesen aber wir haben dass Gefühl dass es mich Psychisch sehr mit stabilisiert .

Was ich im Bezug zum Darm festgestellt habe , ist bei längere Verstopfung das es sehr aufs Wohlbefinden geht inc Kopfweh und lahmer in den Knochen.
Dies bebt sich schnell nach dem Stuhlgang. Ich habe vereinzelt auch schon mit einem kleinen Einlauf nachgeholfen , was ebenso schnell Linderung brachte.

Vor einigen Jahren bekam ich mehrmals Antibiotika und ich mutierte zu einem schlappen Waschlappen wurde richtig lahm. Das wurde nach einer Darmkur mit Verzicht auf Zucker und tierischen Eiweiß wieder besser.

Wenn ich aktuell mal sündige und nicht auf meine Ernährung achte erhöht sich die ADHS Symptomatik und ich brauche mehrere Tage um wieder in ein gutes Essverhalten zurückzufinden .

Unabhängig zur Studie aus meinen Erfahrungen macht der Blick auf die Darmgesundheit definitiv Sinn.

Aber dass bei allen Menschen, weil der Darm bzw die ganze Verdauung viel Einfluss auf das Wohlbefinden und die allgemeine Verfassung hat.

Mein ADHS ist nicht weg aber die Spitzen. Ich habe den Unterschied deutlich erlebt als ich auf einer Grillparty willkürlich alles nach Lust und Laune gegessen und getrunken hatte.
Danach hatte ich Läuse, Flöhe und Krätze zur gleichen Zeit. Die Unruhe in mir war echt wie eine Folter. Konnte wegen Alkohol auch keine Medis nehmen . Ich wäre Nachts auf dem Rückweg am liebsten aus dem Auto gesprungen um zu rennen und zu rennen und zu rennen .

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