ADHS bei Frauen gute Beiträge aus der Presse

Bin jetzt bei 20min und ziemlich geflasht. Das ist eine vollkommen andere Doku, als jede die ich bisher geschaut habe, und ich glaube, das sind alle. Das ist so authentisch, so mitten aus dem Leben (also aus dem Leben der Protagonistinnen). Das guckt man nicht nur, das hört und fühlt man auch. Kann bestimmt nicht jede/r was mit anfangen und vielleicht auch nix für Nicht-ADHSler. Ich find´s saugut. Hat vielleicht auch ein gewisses Triggerpotential. Hier muss man auch nicht darüber diskutieren, ob ADHS in der Öffentlichkeit richtig oder falsch dargestellt wird. Darum geht´s hier so gar nicht.

Unbedingt mit Kopfhörer schauen!

4 „Gefällt mir“

@Elementary, vielen Dank für diesen Tip🙂

Ich kann mich @ads66 nur anschließen, lohnt sich.

Am Ende der Doku war mir endgültig klar, dass ich so manchen Scherbenhaufen hinterlassen habe, meine Perspektive ist jetzt in die Wirklichkeit geschubst worden.

1 „Gefällt mir“

kann mich anschließen. sehr authentisch und an manchen stellen musste ich einfach total schmunzeln, weils so wahr ist, was die erzählen.

manche momente haben mich dann doch fürn moment auch wieder eingeholt, weil man auch wieder mal merkt, dass adhs mehr als nur „hui, alles ist so bunt und schön und quierlig“, ist, sondern auch vieles einfach kaputt machen kann…

insgesamt sehr schöne doku!

2 „Gefällt mir“

Wirklich gut. Die erste Doku die ich uneingeschränkt weiter empfehlen würde. Danke für diesen tollen Tip!

Ich kann mir die ganz schlecht angucken, habe bisher ca 10 Minuten gesehen und ich finde es wahnsinnig zäh und langweilig bisher :see_no_evil: versuche es aber pö a pö (schreibt sich garantiert anders, nur gerade keine Lust und Zeit nach zu schauen wie :sweat_smile::sweat_smile::see_no_evil:) weiter zu gucken bei gegebener Zeit

Ich fand die auch ganz furchtbar und hab nach 10 Minuten aufgegeben. :slight_smile:

Ich trau mich’s kaum zu sagen, aber ich konnte es auch nicht durchschauen. Es hatte mich für ne Sekunde an RTL „Frauentausch“ erinnert. Keine Ahnung, warum ich daran denken musste :roll_eyes:

1 „Gefällt mir“
5 „Gefällt mir“

Die Autorin und ich haben viele Parallelen darin, wie es dann später, in der Pupertät gelaufen ist.

Blockzitat Das war meine Persona: laut, wütend, herausfordernd, frech und aufmüpfig, immer bereit für den nächsten großen Konflikt. Darunter versteckt ein verängstigtes und verstörtes Kind, das nicht versteht, warum es so viel Ablehnung erfährt und was mit ihm nicht stimmt.

Ob sie sich wohl bei den Punks in Berlin rumgetrieben hat? Vermutlich nur meine eigene Interpretation, aber bei meinen „rejects“ habe ich das ähnlich empfunden.

Eigentlich ein gutes Thema für die nächste PlastikBomb Ausgabe: Neurodiversität in der Punkszene….

Das Gender-Ding begegnete mir zuletzt in der ergotherapeutischen Praxis, in der meine Tochter lernen soll, eine Aufgabe von a-z zu verfolgen in Form ihres Cousins, der lernen soll, nicht immer aufzustehen und herumzurennen… Ich habe irgendwie doch das Gefühl, dass der Therapeut aufgrund dieser Begegnung jetzt nochmal anders auf meine Tochter schaut. Diese wurde von ihm nämlich eher in die Schublade „hochsensibel“ gesteckt…

4 „Gefällt mir“

Kann sie es danach dann uns beibringen? A - K würde ich auch schon als Fortschritt erleben.

4 „Gefällt mir“

Ich glaub daraus wird nichts…. :sweat_smile: ist aber gar nicht schlimm, sie kennt schonmal die Theorie, der Rest ergibt sich dann schon. Also theoretisch…

3 „Gefällt mir“

Ich habe hier noch einen Artikel von Frau Dr. Jana Engel, die hier in der Nähe praktiziert und bei der ich seit 16 Monaten auf der Warteliste stehe :face_holding_back_tears:

Wenn man überlegt , dass ich damals ein Mädchen war, was dem klassischen Bilde eines Zappelphilipp Jungen entsprach .
Erst wurde es verharmlost, mit….“ An der ist halt ein halber Junge verloren gegangen!“ …. Später hieß es……“ das macht sie nur um Aufmerksamkeit zu bekommen !“ :crazy_face:

Ein Bruder von mir entsprach mehr der Träumersuse mit stillem ADS und er wurde dann halt als „Mädchen“ betitelt.

So einfach hat man es sich damals gemacht.

Also die stillen Jungs/Männer haben es glaube ich genau so schwer wie die stillen Mädchen/Frauen.

Ich glaube wenn ich nicht eine Zappelphillipine gewesen wäre, dann hätte ich kaum eine Chance gehabt nicht mit allen möglichen anderen Diagnosen abgestempelt zu werden .

2 „Gefällt mir“

Interessant, das War bei mir genauso

Mein Bruder (12 Jahre älter als ich, ziemlich sicher auch ADHS) ist immer sehr ruhig gewesen, ziemlich verpeilt und für meinen Vater (Jahrgang 1927!) zu wenig jungenhaft.

Ich war dann der Wilde junge, den er sich gewünscht hat - nur halt als Mädchen geboren
und eben 1970 aufm Dorf
Da hätte ich schon Häuser anzünden oder Nachbarn erwürgen müssen, um als irgendwie auffällig zu gelten :roll_eyes:

4 „Gefällt mir“

ist ja ähnlich wie bei mir :sweat_smile:

2 „Gefällt mir“

:laughing: Tut mir leid, das ist ein ernstes Thema, aber hier musste ich so herzlich lachen. Weißt du, das ist doch aber auch irgendwie schön gewesen, oder?! Du konntest dich austoben. Ich bin zwar Anfang der 80er geboren, aber auch auf dem Dorf groß geworden. Bin zwar kein Zappelphilip, aber impulsiv und verträumt. Dann war ich halt stundenlang irgendwo in Wald und Wiese oder dem Dorf unterwegs, das war für meine Eltern iO. Die wussten nicht, wo ich bin. Hauptsache, zum Abendessen war ich pünktlich da!
Dass das (heutzutage?) nicht normal ist für die meisten Kinder, finde ich erschreckend und hatte ich so nie auf dem Schirm. Ich kannte es ja nicht anders :woman_shrugging:

2 „Gefällt mir“

Wenn die Laternen angehen, daran kann ich mich noch gut erinnern, das war, je nach Jahreszeit, bei mir im Dorf eine anerkannte Zeitansage :adxs_grins:

2 „Gefällt mir“

Ja, ich bin auch sehr dankbar für die Umgebung meiner Kindheit.
Wir waren praktisch immer draußen und draußen fühle ich mich auch heute noch am wohlsten.
Heute waren wir im nahe gelegenen Taunus spazieren, dann noch bei dem tollen Wetter, das erdet mich unglaublich und gibt mir gleichzeitig Ruhe und Energie
Wir haben Pferde gesehen, Damwild und eine riesige Formation von Kranichen am Himmel :smiling_face_with_three_hearts:

Diese Freiheit als Kinder sehe ich immer ein bisschen ambivalent.
Einerseits war es natürlich tatsächlich Freiheit, ein bisschen mehr selbstVerantwortung, als die Kids heute haben und damit sicher auch die Chance, Selbstvertrauen aufzubauen, das nichts mit schulischen oder sonst irgendwelchen „Leistungen“ zu tun hat.
Auch war die Spanne dessen, was als Normal galt irgendwie wesentlich weiter Und die Toleranz gegenüber nicht ganz „normgerechten“ gleichaltrigen entsprechend höher
Andererseits war dadurch die Gefahr, durch die Maschen zu fallen, wenn man ernsthaft Probleme hatte, auch größer

Es ist halt wie immer: mehr Freiheit gleich weniger Sicherheit und umgekehrt

1 „Gefällt mir“

Nach so einer freien Kindheit müssten wir ja laut Gerald Hüther kein ADHS haben können :wink::sweat_smile: oder wir müssen einfach mal wieder um die Häuser ziehen :rofl:

4 „Gefällt mir“

Jep.
Und wir waren auch noch zum größten Teil Selbstversorger (weil sehr arm), es gab keine Süßigkeiten, kein Fast Food, dafür viel frisches Obst und Gemüse
kein Fernsehen, keine Handys ergo nach vielen Experten auch kein ADHS :thinking:
Ich denke, in diesem Umfeld sind die Symptome schlicht und einfach nicht aufgefallen, sie waren aber schon da.
Sie waren vielleicht bloß kein Problem, weil sie leichter zu kompensieren waren, schon allein durch die viele Bewegung.
Aber ich kann mich schon an ein paar Dinge erinnern, die schon früh ein Problem waren: ich hab mich einfach geweigert, in den Kindergarten zu gehen, beziehungsweise den Bus verschlafen
Hab mich geweigert, bestimmte Klamotten zu tragen (oh mein Gott, es war ja auch alles aus Polyester in den Siebzigern!)
Alles hat gekratzt und gepiekst und war schwitzig
Ich mochte auch nicht mit Puppen spielen oder ähnlichen „Mädchenkram“ machen, das war mir einfach alles zu langweilig

Ich wäre ja dafür ADHS umzubenennen, in: Pippi Langstrumpf Syndrom :joy:

3 „Gefällt mir“